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A
Der Buchstabe A ist in fast allen Alphabeten der erste Buchstabe, im Hebräischen aliph, im Griechischen alpha. Als erster Buchstabe lässt sich A vielleicht bis zur hieratischen Schrift der Ägypter, sicher jedoch bis zum Phönizischen zurückverfolgen. Die älteste Form erinnert an einen … Weiterlesen
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A und O
(Abk. für griech. > Alpha und Omega). Der erste und letzte Buchstabe im griechischen Alphabet müsste also deutsch mit A und Z wiedergegeben werden. Die Ausdrucksweise hat sich jedoch durch die Formulierungen der Bibel als Redewendung in der Bedeutung des … Weiterlesen
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A-Wasser
Nach Angaben von Ian Manzatu (Lebende Strukturen, S. 375-378) ist es rumänischen Forschern gelungen, das normale Wasser in drei Hauptkomponenten aufzuspalten, die sie N-Wasser (neutral), A-Wasser (antagonistisch) und B-Wasser (biologisch) nannten. Das Verhältnis zwischen den drei Komponenten ist variabel und … Weiterlesen
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A. A.
auch A.·. A .·., lat. Abk. von Astrum Argenteum (auch bekannt unter dem Namen Argenteum Astrum bzw. Argentinum Astrum, engl. S.·. S.·. = Silver Star). Von Aleister > Crowley (1875 – 1947) im Jahr 1900 in Mexiko gegründeter magischer Orden, den er als eine Fortsetzung der > Goldenen Dämmerung (G. D.) … Weiterlesen
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A. E.
Künstlername des irischen Schriftstellers, Malers und Mystikers George W. > Russell (1867-1935).
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A. F. A. M.
Alte Freie und Angenommene Maurer. Diese Bezeichnung wurde für die herkömmliche > Freimaurerei aus dem Englischen übernommen (Ancient Free Accepted Masons). In Deutschland war die Bezeichnung gleichbedeutend mit „humanitärer“ FM im Gegensatz zur „christlichen“ FM und dem „Le Droit Humain“, … Weiterlesen
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A. F. L.
Allgemeine Freimaurer-Liga > Freimaurer-Liga, Allgemeine.
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A. L.
A. L. (lat., anno lucis, im Jahre des Lichts), freimaurerische Zeitrechung, die mit dem angenommenen Tag der Schöpfung der Welt (4000 v. Chr.) beginnt. 2006 wäre demnach also „6006 A. L.“ Derartige Jahresangaben finden sich häufig in der Literatur und auf … Weiterlesen
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A. M. I.
(Franz. Association Maçonnique Internationale), Internationale maurerische Vereinigung. Es handelt sich dabei um die Vereinigung von symbolischen Großlogen, in der das internationale Büro für freimaurerische Beziehungen, die Weltgeschäftsstelle, aufging. Auf dem Konvent vom 19. bis 23. Oktober 1921 in Genf, dem … Weiterlesen
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A. M. O.
Pseudonym für Adolf Martin Oppel (1840-1923), myst.-theosophischer Schriftsteller, der in seinen Werken, die er selbst verlegte, an Emanuel > Swedenborg und > Bô Yin Râ anknüpfte. W.: Zu „Flita“. Lorch-Württemb.: Renatusverl., 1910; Okkultismus und Mystik. Leipzig: Theos. Verlagsh., 1910; Der … Weiterlesen
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A.B.A.W.
Abk. f. „Allmächtiger Baumeister aller Welten“; auch G.B.a.W., „Großer Baumeister aller Welten“ (oder: der Welt) (engl. G.A.O.T.U., Great (auch Grand) Architect of the Universe; franz. G.A.D.U., Grand Architecte de l’universe; lat. U.T.O.S.A., Universi terrarum orbis summus architectus), in der Freimaurerei … Weiterlesen
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Aachen
Kreisfreie Stadt in Deutschland, laut Geschichtsschreibung zwischen 89 und 120 als römisches Militärbad gegründet und nach dem keltischen Quellgott > Grannus „Aquae Granni“ benannt. Lange Zeit verfallen, wurde der Ort 765 vom Frankenkönig Pippin dem Kurzen als Bad wiederentdeckt. Diese … Weiterlesen
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Aah
Einer der Namen des altägyptischen Mondgottes > Thot. Lit.: Drury, Nevill: Lexikon des esoterischen Wissens. München: Knauer, 1988.
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Aal
Gemeingermanische Bezeichnung (ahd. / mhd. al ) der aalartigen Fische, deren im Blut vorkommendes Gift (Ichthyotoxin) beim Kochen und Räuchern zerstört wird. Im natürlichen Zustand sei das Blut des Aals vor allem dem Auge schädlich. Der Aal bzw. Teile von ihm finden nicht selten … Weiterlesen
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Aalraupe
(Aal-)Quappe, Quakaal, Rutte, Drüsche, Trische, Rufurken, Rufolk (lat. lota vulgaris), helfe gegen Gelbsucht und bei Schwergeburt. Bei entzündeten Augen sei insbesondere das Aalquappenfett aus der Leber der Aalraupe heilsam. Lit.: Most, Georg F.: Encyklopädie der Volksmedizin. Graz: ADEVA, Nachdr. (1843) … Weiterlesen
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Aanru
Den Verstorbenen zugewiesenes Gefilde, wo die > Manen, die vergötterten Schatten der Toten, als Ernte dessen, was sie durch ihre Handlungen im Leben gesät haben, das sieben Ellen hohe Korn einsammeln, welches in einem in sieben und in vierzehn Teilen … Weiterlesen
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Aanrufeld
Ein Gebiet in > Amenti, dem Reich, wo das Korn wächst, von dem die Toten leben oder das sie tötet (Blavatsky 1, 157). Lit.: Blavatsky, Helena P.: Die Geimlehre. Bd. 1. Den Haag: J. J. Couvreur, o. J.
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AAORRAC
Lat. Abk. von Antiquus Arcanus Ordo Rosae Rubeae Aureae Crucis (Ehrwürdiger Geheimer Orden der Rubinroten Rose des Goldenen Kreuzes). Seine Lehre fußt auf den vier esoterischen Säulen: Astrologie, Alchimie, Mystik und Magie. Der Orden wurde im letzten Quartal 1952 von … Weiterlesen
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Aaron
A. (Etymologie ungewiss) ist der um drei Jahre ältere (Ex. 7, 7) Bruder des Moses und der Mirjam und stammte über Amran und Quehat von Levi ab (Ex. 6, 16 –20). Er hatte vier Söhne (Ex. 6, 23) und unterstützte Moses als dessen … Weiterlesen
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Aaron HaLevy
(Ca. 1234 –1300). A. H., spanischer Kabbalist, ist Autor des bekannten Werkes Sefer hachinuch („Buch der Erziehung“).
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Aaronitischer Segen
In Num 6, 22-23 wird Moses von Gott aufgefordert, Aaron und seinen Söhnen (Priester) die Segnung der Israeliten in folgender Form anzuordnen: „Der Herr segne dich und behüte dich. Der Herr lasse sein Angesicht über dich leuchten und sei dir … Weiterlesen
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Aaronschurz
Aaronschurz der Jahwebrüder. General Erich Ludendorff (1865 – 1937) vertrat in seinem Kampf gegen Freimaurer, Jesuiten und Juden die Ansicht, das Geheimnis der > Freimaurerei sei überall der Jude. Zur Fundierung dieser These entwickelte er die Theorie vom „künstlichen Juden“, zu dem … Weiterlesen
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Aaronstab
Die Bezeichnung „Aaronstab“ (engl. Aaron’s rod) geht auf jene biblischen Berichte zurück, in denen Moses im Auftrag Gottes bei der Forderung des ägyptischen Pharao, zur Beglaubigung ein Wunder zu wirken, Aaron die Weisung erteilte: „Nimm deinen Stab, und wirf ihn … Weiterlesen
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Aas
A. (engl. carrion), der tote Körper eines Tieres, das ohne Blutverlust oder Schlachtung umkam. Es ist unrein und macht unrein (Lev 11, 24 – 40). Es soll vom Menschen nicht gegessen werden. Lit.: Bächtold-Stäubli, Hanns (Hg): Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens. Bd. 1. … Weiterlesen
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AASE
(Abk.) > Allgemeine Außersinnliche Erfahrung, > AASW, > ASE, > PE.
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AASW
AASW > Allgemeine Außersinnliche Wahrnehmung (engl. GESP = general extra sensory perception; fr. perception extrasensorielle générale; it. percezione extrasensoriale generale).
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AASW-Test
Nach J. B. > Rhine eine Technik, die das Auftreten außersinnlicher Wahrnehmung testet, wobei > Telepathie, > Hellsehen oder beides beteiligt sein kann. Lit.: Rhine, J. B.: Die Reichweite des menschlichen Geistes. Stuttgart: Deutsche Verlagsanstalt, 1950; Wolman, Benjamin B. (Ed.): Handbook … Weiterlesen
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Aatxe
Der A. (bask. „Jungstier“), ein baskischer Geist in Stiergestalt, der in stürmischen Nächten seine Höhle verlässt und zuweilen Menschengestalt annimmt. In Synonymen wird die rote Farbe (gorri) hervorgehoben, wie bei der Bezeichnung Aatxe-gorri („roter Jungstier“). Unter dem Namen Etsai („Teufel“) … Weiterlesen
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Ab
Semitischer magischer Monat. Überquert man am 20. dieses Monats einen Fluss, so verursacht dies Krankheit. Isst jemand am 30. des Ab Schweinefleisch, so wird er mit Geschwüren behaftet. Lit.: Shepard, Leslie (Hg.): Encyclopedia of Occultism & Parapsychology. 1. Bd. Detroit, … Weiterlesen
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Aba
Zauberwort in der Formel: + Aba Aluy + Abafroy + Agera + Procha usw., um im Spiel zu gewinnen. Lit.: Thiers, J. B.: Traité de Superstition qui regardent les sacrements. Bd. 1. Paris 1697, S. 356.
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Abaasy
Unheilvolle Wesen. Nach den sibirischen Jakuten sind die A. übernatürliche Wesen, die in den niederen Welten leben und vom bösen Geist Ulu Toyo ‘N regiert werden. Sie bringen Schaden. Der Sohn des höchsten A. hat Zähne aus Eisen und nur … Weiterlesen
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Abaddon
Nach der Offenbarung des Johannes der König der Schaden bringenden Heuschrecken, der Engel des Abgrunds. Abaddon (hebr.) und Apollyon (griech.) haben beide die Bedeutung von „Verderben“. „Sie“, die Heuschrecken, „haben als König über sich den Engel des Abgrunds; er heißt … Weiterlesen
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Abadiah
A. steht mit 72 anderen Namen im > Tetragrammaton. Lit.: Horst, G.C.: Zauber-Bibliothek III. Nachdr. d. sechsbänd. Ausg. Mainz, 1821-1826, m. e. zusätzl. Registerband. Freiburg i. Br.: Aurum Verlag, 1979.
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Abadir
A. (phön.), Bezeichnung kegelförmiger Steine, welche als älteste Symbole der Gottheiten genannt werden. > Baetylien. Lit.: Vollmer, Walter: Wörterbuch der Mythologie aller Völker. Neu bearb. von W. Binder. Holzminden: Reprint-Verl. Leipzig, 1979.
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Abaissement du niveau mental
Herabsetzung des Bewusstseinsniveaus.
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Abakus
Ursprünglich waren unter A. die über das Kapitell einer Säule gelegte Deckplatte sowie ein Rechenbrett zu verstehen. Bei den Tempelrittern wurde als A. der vom Großmeister getragene Stab bezeichnet, dessen Kopf ein Ordenskreuz mit der Inschrift „In hoc signo vinces“ … Weiterlesen
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Aban
A. (pers.), Genius des Wassers. Lit.: Vollmer, W.: Wörterbuch der Mythologie aller Völker. Neu bearb. von W. Binder. Holzminden: Reprint-Verl. Leipzig, 1994.
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Abano, Petrus
A. (ca. 1250-1316), war einer der bedeutendsten Wissenschaftler zur Zeit Dantes. Er übersetzte ins Lateinische, kommentierte einige Werke von Aristoteles und lehrte auch in Paris. Zudem übersetzte er das astrologische Corpus von > Abraham ben Meir ibn Ezra (1090-1164) und … Weiterlesen
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Abarbanel
A., Rabbi Don Yitzchak, geb. 1437 in Lissabon, Portugal, gest. 1508 in Padua, Italien, war Philosoph und Bibelkommentator. Aufgrund seiner besonderen Fähigkeiten ernannte ihn König Alphons V. von Portugal zum Schatzkanzler. Wegen des Verdachts der Komplizenschaft bei einem Aufstand gegen … Weiterlesen
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Abarimon (griech.)
Großes Tal im Gebirge Imaus, wo Menschen mit rückwärts gekehrten Fußsohlen wohnen sollen, die besonders schnell laufen und mit den Tieren des Waldes umherstreifen. Man glaubte, dass sie nur unter diesem Himmelsstrich atmen könnten, weshalb man sie immer dort beließ. … Weiterlesen
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Abaris
Der antiken Sage zufolge ein skythischer Apollo-Priester. Er rühmte sich eines goldenen Pfeils, den ihm Apollo geschenkt haben soll und auf dem er durch die Luft reisen konnte. Zudem war er ein Seher der Zukunft und konnte Seuchen bannen. Von … Weiterlesen
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Abaskanton
Ein > Amulett, das die Griechen gegen Zauber und Verhexung trugen. Lit.: Vollmer, W.: Wörterbuch der Mythologie aller Völker. Neu bearb. von W. Binder. Holzminden: Reprint-Verl. Leipzig, 1979.
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Abathur
Mythische Gestalt der Mandäer, die beim Endgericht die Taten der Seele wägt. Der Name wird aus dem Persischen abgeleitet und als „der mit der Waage“ gedeutet. Lit.: Rudolph, Kurt: Theogonie, Kosmogonie und Anthropogonie in den mandäischen Schriften. Göttingen: Vandenhoeck & … Weiterlesen
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Abayakoon, Cyrus D.F.
Astrologe aus Ceylon (geb. 1912), Experte der traditionellen > Palmblattorakel Indiens; wurde besonders durch Vorhersagen der Rückkehr an die Macht von Haile Selassie und Charles de Gaulle bekannt. Zudem soll er die Ermordung von Mahatma Gandhi, Benito Mussolini und John … Weiterlesen
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Abba
A. (aram.), die vertrauliche Form, in der man den Familienvater anredete, entspricht der Bezeichnung „Papa“. Nur Familienangehörige durften den Vater so ansprechen. Als Anrede Gottes kommt die Bezeichung erst im NT vor, wo Christus sie gerne verwendet: „Er sprach: Abba, … Weiterlesen
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Abbacken
1. Abbacken des Brotes, bis sich die Rinde von der Krume, dem inneren, weichen Teil des Brotes abhebt. 2. Uralte volksmedizinische Heilweise, bei der vornehmlich skrofulöse, tuberkulöse Kinder und Rheumatiker in den Ofen gelegt wurden. Die lebensgefährliche Heilmethode wurde allerdings … Weiterlesen
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Abbé
A. (fr.; von aram. abba), Abt, Kleriker, der kraft des Konkordates Leos X. mit Franz I. von Frankreich (25.07.1516) vom König eine Abtei als Kommende erhielt (abbé commendataire). Die Bezeichnung wurde dann im 18. Jh. in Belgien und Frankreich auf … Weiterlesen
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Abbé de Villars
A. d. V. (1635-1673) wuchs in der Nähe von Toulouse auf und ging 1667 nach Paris, um die geistliche Laufbahn einzuschlagen. Durch die Veröffentlichung seiner kritischen Schriften, insbesondere des bekannten Rosenkreuzerromans Le Comte de Gabalis (Der Graf von Gabalis), wurde … Weiterlesen
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Abbeißen
Im Gegensatz zu abschneiden und abreißen; kommt in verschiedenen Bedeutungen vor: die Fingernägel der Kleinkinder sind zum ersten Mal (oder im ersten Lebensjahr) von der Mutter abzubeißen, weil sie sonst stehlen lernen (Birlinger, 392) oder weil dem Kind sonst das … Weiterlesen
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Abbeten
A. einer Krankheit, von der man überzeugt ist, dass sie durch Verwünschung, Fluch, Hexerei oder von Geistern hervorgerufen wurde, durch Gebete und Zaubersprüche. Der Ausdruck deckt sich weitgehend mit der Bezeichung „verbeten“ und ist weit verbreitet (Hovorka, 403, 724, 500). … Weiterlesen
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Abbild
Zunächst im 14. Jh. in der Fügung „Abbild nehmen“, nach der mhd. Bedeutung von bilde nehmen, „sich ein Bild nehmen“; im pilosophischen Sprachgebrauch seit dem 18. Jh. als konkrete oder gedankliche Entsprechung eines Urbildes verwendet. So fasst die erkenntnistheoretische Lehre … Weiterlesen
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Abbildungsfurcht
Die Angst, sich abbilden oder fotografieren zu lassen, weil das Bild in fremde Hände geraten könnte und man sich so der Gewalt des fremden Besitzers ausliefere. Diese Angst spiegelt sich im Ausdruck wider: „Das Bild raubt die Seele“. In der … Weiterlesen
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Abbinden
In der Chirurgie zur Bezeichnung eines künstlichen Drosselns der Blutzufuhr zur Peripherie durch starkes Abschnüren verwendet, hat es im Volksbrauch die verschiedensten Bedeutungen: Abbinden von Warzen mit einem Faden oder einem Rosshaar zur Entfernung derselben (Hovorka / Kronfeld 2, 829); Abbinden von … Weiterlesen
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Abboth
Zauberwort. Auf einem Lederfleck steht es in folgender Form: Abboth dabat, „von Gott gegeben“. Lit.: Seyfarth, Carly: Aberglaube und Zauberei. Leipzig, 1913, S. 157.
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Abbott, David P(helps)
A. (1863-1934) befasste sich als Amateur-Magier in kritischer Haltung mit spiritistischen Medien und veröffentlichte folgende Bücher: Behind the Scenes with the Mediums (1907); The History of a Strange Case (1907); Spirit Portrait Mystery … Its Final Solution (1913). Lit.: Hansen, … Weiterlesen
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Abbreviaturen
Von alters her dienten A. (lat., Abkürzungen) auf Steinen, Münzen, Siegeln, in Handschriften, aber auch in frühen Drucken hauptsächlich der Ersparnis von Zeit, Raum und Material, nicht selten aber auch der Geheimhaltung und magischen Ausdrucksform. Die Kenntnis von Abbreviaturen ermöglicht … Weiterlesen
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ABC
Bezeichung des Alphabets und der kurzen, umfassenden und praktischen Darlegung einer Lehre oder eines Fachgebietes, wie etwa ABC der Anthroposophie, Okkultes ABC, Hermetisches ABC. Das Alphabet enthält die Zeichen für alles, was in Wort und Schrift mitgeteilt werden kann. So … Weiterlesen
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Abd
A. (arab., Knecht, Sklave) dient bei den Arabern wie in der semitischen Sprache überhaupt und später bei allen Völkern, die den Islam angenommen haben, zur Bildung von Eigennamen, z.B. Abd-Allah oder Abdullah = Knecht Gottes.
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Abd al-Karim al-Gili
A. (1365-1428), muslimischer Mystiker, Anhänger des Systems des > Ibn al-Arabi, schrieb die Sufi-Abhandlung al-Insan al-Kamil („Der vollkommene Mann“), worin er kosmische und ontologische Probleme behandelt: Das Sein ist ein Einziges und das Wesen Gottes ist unerkennbar. Reines Sein als … Weiterlesen
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Abd-Al-Qadir-Djilani
A. († 1172), auch Pir Dastagir genannt, ist der berühmte Gründer des Derwischordens der Quadiriyah. Sein Grab befindet sich in Bagdad. Quadiriyah ist der in Asien verbreitetste sunnitische Orden. Lit.: Hughes, Thomas Patrick: Lexikon des Islam. Wiesbaden: Fourier, 1995.
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Abd-ru-shin (Pseud.)
> Bernhardt, Oskar Ernst, Gründer der > Gralsbewegung.
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Abdal
A. (arab., „Stellvertreter“), numerische Gruppe von 70 „Sufi-Heiligen“, deren Anzahl bis zum Ende der Welt immer gleich bleibt, bis sie dann abnimmt und die Welt untergeht. Die Hauptgestalt, die nur Gott bekannt ist, der Qutb, oder die Achse, der Welt, … Weiterlesen
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Abdalan-i Rum
A. (Rum Abdallari), „die Verrückten Ostroms“; Derwische, die in Tierfelle gehüllt, ansonsten völlig nackt, in frühosmanischer Zeit barfuß durch Anatolien zogen. Sie rasierten ihren Kopf, waren am Oberkörper tätowiert und trugen einen silbernen Ring im Ohr. Zu ihrer Ausrüstung gehörten … Weiterlesen
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Abdankung
Abschluss der Teufels- oder Geisterbeschwörung, im Zuge dessen der > Teufel bzw. die > Geister verabschiedet, d. h. „abgedankt“ werden. Dieses Abdanken geschieht oft durch > Rückwärtslesen der Beschwörungsformel (Baumgartner, 75). Nicht selten bedarf es dazu jedoch besonderer Abdankungsformeln (Kiesewetter, 408). … Weiterlesen
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Abdecker
Die A. gehörten wie die Bader, Gassenfeger, Gerber, Scharfrichter und andere mehr zu den „unehrlichen Berufen“, einer Besonderheit der mittelalterlichen Ständegesellschaft. Dieser Status der „Unehrlichkeit“ bestimmte weitgehend das Leben, doch gab es selbst bei den Abdeckern, entgegen vielfacher Annahme, keine … Weiterlesen
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Abdelazys
Arabischer Astrologe des 10. Jhs. in Europa, bekannt unter dem lateinischen Namen > Alchabitius. Seine Abhandlung über Astrologie wurde so gepriesen, dass sie in das Lateinische übertragen und 1473 veröffentlicht wurde. Es folgten weitere Ausgaben, vor allem in Venedig und … Weiterlesen
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Abdiel
A. (hebr., Diener Gottes), Engelsname der jüdischen Kabbalisten, in John Miltons Das verlorene Paradies als einer der > Seraphim dargestellt.
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Abdiroth
Von > Paracelsus verwendete Bezeichnung des Gefühls, das man beim Anzug eines Gewitters hat. Lit.: Werner, H.: Lexikon der Esoterik. Wiesbaden: Fournier, 1991, S. 8.
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Abdrücke
A. (engl. plastics, spirit markings), Abbildungen von Extremitäten auf verschiedenen Gegenständen bei angeblichen Erscheinungen von Geistwesen, meist in Form von Phantombildungen im Rahmen spiritistischer und experimenteller Sitzungen zum Beweis der Echtheit der Erscheinung durch die hinterlassene sichtbare Spur. Neben Ton … Weiterlesen
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Abduktion
Unter A. (engl. abduction) versteht man in der UFO-Literatur Entführungen von Menschen, die sich irgendwo im Freien, auf einer Landstraße oder zu Hause im Schlafzimmer ereignen, woraufhin laut Aussage der „Opfer“ eine medizinische Untersuchung durch fremde Wesen an Bord eines … Weiterlesen
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Abduktionsberichte
A. (engl. abduction reports) sind Erzählungen über Entführungen durch > Extraterrestrische. Diese Berichte beinhalten zumeist Erinnerungen, die durch zahlreiche Faktoren beeinflusst sein können, wozu auch pathologische Persönlichkeitsstrukturen zu zählen sind. Daher dürfen solche Berichte, selbst wenn sie zuverlässig und stichhaltig … Weiterlesen
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Abduzierter
A. (engl. abductee), ein angeblich von > Extraterrestrischen bzw. UFO-Insassen an Bord eines UFOs Entführter. Lit.: Alien Discussions: von Außerirdischen entführt. Hg. von Andrea Pritchard u.a. Frankfurt a.M.: Zweitausendeins, 1996.
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Abe Mango
Nach der südamerikanischen Mythologie eine sehr hilfreiche Göttin des Kochens, der Töpferei, des Bauens und Webens. Sie ist die Tochter von > Page Abe, des Schöpfergottes der Tukano-Indianer am Amazonas. Nachdem ihr Vater die Menschen geschaffen hatte, stieg sie persönlich … Weiterlesen
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Abecedarium
Auch abc(e)darium (-durium, -turium), abgetorium (-itorium, -atorium). Eine im christlichen Altertum und Mittelalter beliebte Form der Aneinanderreihung von Anfangsbuchstaben einer Zeile oder von Versen nach dem Alphabet. Bei der Kirchweihe dient A. zur Bezeichnung des griechischen und lateinischen Alphabets, das … Weiterlesen
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Abellio
Gottheit der Gallier, die in einigen Altarinschriften erwähnt wird, welche bei Cominges in Südfrankreich gefunden wurden. A. wird bald mit Mars, bald mit dem Apollo der Römer verglichen, zumal bei den Kretern Abelios die Sonne hieß. Lit.: Vollmer, Wilhelm: Wörterbuch … Weiterlesen
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Abels-Orden
A. oder „Orden der wahren Aufrichtigkeit und Redlichkeit“ (Biedenfeld, 181-182). Diese Geheimgesellschaft wurde 1745 in Greifswald/D gegründet. Ihre Mitglieder nannten sich Abeliten oder Abels-Nachfolger und suchten gemäß ihrem Wahlspruch „Aufrichtigkeit, Freundschaft und Hoffnung“ christlich-moralisch-philanthropisch zu leben. Der Orden bestand aus … Weiterlesen
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Abend
Der A. ist eine besondere Tageszeit im menschlichen Leben. Die Unsicherheit der anbrechenden Nacht führt zu Vorsorge, Riten und Opferhandlungen, um die Gefahren der Nacht zu bannen, gehört diese doch den Geistern. Jede Berührung mit bösen Geistern und jeglicher Kontakt … Weiterlesen
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Abendläuten
Von den sieben Glockenzeichen der sieben Gebetszeiten (horae canonicae) kamen für den Abend das Vesperläuten und das Completläuten in Betracht. Das im 11. Jh. auftauchende Ave Maria führte dann vom 13 Jh. an zum Angelusläuten am Morgen (zuerst 1317 / 1318 in … Weiterlesen
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Abendmahl
Das A., auch „Herrenmahl“ genannt, wird im frühen Christentum als Fortführung der Tischgemeinschaft Jesu mit seinen Jüngern (Brotbrechen), als Erinnerung an das letzte gemeinsame Mahl (das letzte Abendmahl) und als Auftrag zu Seinem Gedächtnis gefeiert (Lk 22, 17 – 21). Das Abendmahl … Weiterlesen
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Abendmahlsprobe
Bei der A. wird dem als Verbrecher Verdächtigten zur Klärung der Wahrheit die heilige Hostie gereicht. Kann er sie ohne schädliche Wirkung genießen, ist er unschuldig; stirbt er, ist er schuldig und zugleich bestraft (Glitsch, 24). In dieser Abendmahlsprobe finden … Weiterlesen
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Abendpunkt
Der. A., auch Westpunkt genannt, ist der Untergangspunkt der Sonne zur Zeit der Tagundnachtgleichen. Lit.: Lexikon der Astrologie. München: Goldmann, 1981.
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Abendstern
Der A. gilt bei den meisten Völkern als Zeichen für den Anbruch der Nacht und der Ruhezeit, als Zeitpunkt der Vermählung und der Liebeszusammenkunft. Liebende, die getrennt sind, senden sich über ihn Grüße. So wurde der Abendstern schon sehr früh … Weiterlesen
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Abendweite
Die A. ist das Bogenstück auf dem Horizontkreis zwischen > Abendpunkt und Untergangspunkt eines Gestirns. Lit.: Lexikon der Astrologie. München: Goldmann, 1981.
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Aberacula
Flügelförmig geschriebenes Zauberwort gegen Fieber, eine Nebenform von > Abracadabra. Lit.: Bächtold-Stäubli, Hanns (Hg.): Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens. Bd. 1. Berlin: W. de Gruyter, 1987, S. 63; Drury, Nevill: Lexikon esoterischen Wissens. München: Droemersche Verlagsanst. Th. Knaur Nachf., 1988.
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Aberdeen-Hexen
Eine Gruppe von Hexen, die 1596/97 während eines Prozesses in Nordost-Schottland hingerichtet wurden. 1596 wurde Aberdeen vom Hexenwahn erfasst. In einer Flut gegenseitiger Anschuldigungen wurden Behauptungen über allerlei Arten magischer Übeltaten vorgebracht. So hätten zahlreiche Angeklagte Magie angewandt, um durch … Weiterlesen
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Aberfan
Dorf in Wales, wo 1966 bei einem Haldenrutsch 144 Menschen, darunter 128 Kinder, den Tod fanden. Der englische Psychologe J.C. Barker suchte daraufhin über einen Aufruf in der Presse nach Personen, die > Ahnungen oder > Wahrträume im Hinblick auf … Weiterlesen
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Aberglaube
Seit dem 13./14. Jh. verwendete Bezeichnung von irrigem Glauben, vor allem im religiösen Kontext, an besondere Kräfte, deren Realität weder empirisch noch theologisch begründbar ist. Begriffsgeschichtlich umfasst das Wort „Aberglaube“ den griechischen Begriff von deisidaimonia (übertriebene Götterfurcht) und die antiken … Weiterlesen
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Aberkios-Inschrift
Grabinschrift in 22 metrischen Zeilen eines gewissen Aberkios, die 1882/83 von W.M. Ramsay durch zwei Inschriftenfunde beim heutigen Koz-Hissar (Türkei) bestätigt wurde. Die Inschrift ist auf 200 zu datieren und steht als Grabgedicht am Anfang der christlichen Dichtung. In dem … Weiterlesen
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Abfuhr
Sigmund Freud bezeichnete als A. die Abgabe von Erregungsquantitäten, um Stauungen zu vermeiden. Eine nicht adäquate Abfuhr kann zu psychischen Störungen und – sofern sie nur motorisch erfolgt – zu hysterischen Anfällen führen. Solche Entladungen werden auch mit persongebundenen Spukerscheinungen … Weiterlesen
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Abgad
Muslimische Methode des Rechnens nach dem Zahlenwert der Buchstaben: alif = 1, ba’ = 2, usw. Die Zahlen werden durch Buchstaben ersetzt, oder die Buchstaben sind zu Quadraten angeordnet, um Prophezeiungen und geheime Bedeutungen zu erlangen, ähnlich der jüdischen > … Weiterlesen
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Abgar V. Ukama
A. (Reg. 4 v. Chr.-7 n. Chr. sowie 13-50 n. Chr.), König von Edessa (Osrhoene). Der an ihn gerichtete Brief Jesu, der > Abgarbrief, erstmals erwähnt bei Eusebius (260-339) in seiner Geschichte der Kirche (h. e. I, 13; II, 1, … Weiterlesen
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Abgarbrief
Der A. fußt auf der Abgar-Legende, die von einem Briefwechsel König > Abgars V. Ukama (4 v. Chr.-7 n. Chr. und 13-50 n. Chr. ) mit Jesus und der Gründung der Kirche von Edessa spricht. Die älteste Erwähnung dieses Briefes, … Weiterlesen
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Abgeschiedenheit
A. bezeichnet in der > Mystik den Zustand der Loslösung von der raum-zeitlichen Wahrnehmung zum völligen inneren Einswerden mit Gott. Dieses Einswerden kann durch A. allerdings nur vorbereitet, nicht aber bewirkt werden. Dazu bedarf es der Gnade Gottes. So kann … Weiterlesen
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Abgeschirmte Tippzuordnung
(engl. screened touch matching test, STM-Test), ein von G. > Pratt, G.B. > Gardner, G. > Murphy und J.B. > Rhine entwickelter und angewandter ASW-Kartentest, bei dem die Versuchsperson auf eine von fünf Schlüsselkarten zeigt, um damit anzugeben, welche Karte … Weiterlesen
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Abgezogenes Denken
Ein von Emanuel > Swedenborg (1688-1772) verwendeter Ausdruck zur Bezeichnung eines Zustandes bewusst herbeigeführter Geistesabwesenheit, bei dem das Empfindungsvermögen mehr oder weniger ausgeschaltet ist. Lit.: Hamlin, John: Die Grundlehren der christlichen Theosophie. Leipzig: F. B. Baumann, o. J.
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Abgötterei
A. bezeichnet bereits im AT das Abrücken vom echten Glauben an den einen wahren Gott durch Hinwendung zu einem gegenständlichen Gottesbild (Ri 8, 27) oder einem Lokalgott (Ri 8, 33), was zum Verlust des Schutzes durch den einen Gott führt. … Weiterlesen
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Abgotts-Schlange
Riesenschlange, die bei einigen Völkern als göttlich verehrt wird. Die ältesten Nachrichten darüber verdanken wir den Portugiesen. Lit.: Vollmer, Walter: Wörterbuch der Mythologie aller Völker. Neu bearb. von W. Binder. Holzminden: Reprint-Verl. Leipzig, 1979.
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Abgrund
A. (lat. abyssus), bezeichnet in der christlichen Mystik den unergründlichen Innenraum der Gottheit. So ist bei > Hadewijch das Bild des A. die Veranschaulichung des Einheitsmoments im Leben der Gottheit (I. Vision, 175). Dabei ist nach Meister > Eckhart Gott … Weiterlesen
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Abhasa Vada
A. (sanskr.). Der sterbliche Mensch (> Jiva) ist als Erscheinung > Brahmans nur eine Denkprojektion des inneren Organs (Denk- und Empfindungsvermögen) des Menschen (> Antahkarana). Lit.: Fischer, Ingrid (Hg.): Lexikon der östlichen Weisheitslehren. Bern; München: Scherz, 1986.
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Abhasa-Chaitanya
A. (sanskr. abhasa: Schein, Reflexion; chaitanya: Bewusstsein), das absolute Bewusstsein, das sich im Denken des Menschen reflektiert. Diese Reflexion wird vom sterblichen, auf sein Ich bezogenen Menschen > Jiva für den einzigen Bewusstseinszustand gehalten, wodurch die Entdeckung des absoluten Bewusstseins, … Weiterlesen
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Abhidharma
A. (sanskr., Pali: abhidhamma), „besondere Lehre“. Der A. ist das früheste Kompendium der buddhistischen Philosophie und Psychologie und gilt als die dogmatische Grundlage von > Hinayana und > Mahayana. Er entstand zwischen dem 3. und 4. Jh. n. Chr. und … Weiterlesen
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Abhidharma-Pitaka
A. (sanskr.; Pali: abhidhamma-pitaka), wörtl.: „Korb der besonderen Lehre“. Dieser „Korb“ ist der dritte und jüngste Teil der buddhistischen Textsammlung. Er besteht aus sieben Büchern, die sich mit der buddhistischen Scholastik befassen. Ihr Wert für den älteren Buddhismus und die … Weiterlesen
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Abhidharmakosha
A. (sanskr., „Schatzkammer des Abhidharma“). Der A. ist das wichtigste Kompendium der > Sarvastivada-Lehre. Er wurde im 5. Jh. n. Chr. von > Vasubandhu in Kaschmir verfasst und besteht aus einer Sammlung von 600 Versen (Abhidharmakosha-Karika) mit Prosakommentar (Abhidharmakosha-Bhashya); er … Weiterlesen
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Abhijña
A. (sanskr.; Pali: abhinna), die sechs höheren Kräfte, die ein > Buddha, > Bodhisattva oder > Arahat besitzt. Die ersten fünf sind weltlich und werden durch vier Versenkungsstufen (> Dhyana) hervorgerufen. Es sind dies: 1. Magische Kräfte, 2. „Himmlisches Gehör“ … Weiterlesen
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Abhirati
A. (sanskr., „Reich der Freude“) bezeichnet das im Osten des Universums gelegene „Paradies“ des Buddha > Akshobhya, wobei „Paradies“ im Buddhismus nicht als Lokalität, sondern als Bewusstseinszustand aufgefasst wird und die den Buddhas zugeordneten Himmelsrichtungen symbolische und ikonographische Bedeutung haben. … Weiterlesen
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Abhisheka
A. (sanskr., „Salbung“, „Weihe“), der für den > Vajrayana zentrale Vorgang der Initiation, bei welcher der Schüler vom Meister (> Guru) zur Ausübung spezieller Meditationsübungen ermächtigt wird. Im Tibetischen Buddhismus spricht man von Kraftübertragung. Für das höchste Yoga-Tantra (> Tantra) … Weiterlesen
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Abhiyoga
Gattungsname der dienstbaren Götter im > Jainismus. Sie helfen den obersten Göttern, den > Indra, Regen und Finsternis zu erzeugen; ebenso sind sie bei der Weihe eines > Tirthamkara beteiligt. Lit.: Lurker, Manfred: Lexikon der Götter und Dämonen. Stuttgart: Kröner, … Weiterlesen
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Abia
Zauberwort in Formeln wie „abia, obia, sabia“ oder „abia, dabia, fabia“ u. Ä., das zum sicheren Schuss auf den Flintenlauf oder auf einen Stock geschrieben wird, um jemanden aus der Ferne zu prügeln. Lit.: Dieterich, Albrecht: Kleine Schriften. Leipzig: Teubner, … Weiterlesen
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Abida
Gottheit der Kalmücken, die Ähnlichkeit mit dem > Shiva der Inder hat. A. herrscht über die Seelen der Verstorbenen. Die Guten lässt er in das Paradies, die Schlechten schickt er auf die Erde zurück in andere Geschöpfe. A. wohnt im … Weiterlesen
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Abigor
(auch Abigar, Eligos oder Eligor), gilt als der Kriegsdämon schlechthin, erscheint als Soldat auf einem geflügelten Untier, das einem Pferd ähnelt, mit Lanze, Zepter und Fähnchen oder auch mit einer > Schlange. Als Höllenherzog herrscht er über 60 Legionen. Lit.: … Weiterlesen
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Abimi
Bezeichnung für Seele, Geist und Leib eines jeden Dinges bei > Paracelsus.
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Abiogenesis
(griech.), Entstehung aus dem Unbelebten, Urzeugung.
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Abjad
(arab.), die Wissenschaft von der Zuordnung der arabischen Buchstaben zu Zahlen, > Gematrie. Lit.: Crowley, Aleister: 777 [Siebenhundertsiebenundsiebzig] und andere kabbalistische Schriften: Inklusive Gematria [u.] Sepher sephiroth. Clenze: Bohmeier, 31985.
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Abklatschung
Kurze, kräftige Schläge auf Rücken, Lenden und Extremitäten mit einem nassen, zu einem Streifen zusammengelegten Handtuch. Die Schläge werden in schnell kreisender Bewegung mit dem Handtuch und in dosierter Form ausgeführt, wobei die Körperoberfläche tangential getroffen wird. Die Anwendung soll … Weiterlesen
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Abkömmlinge des Unbewussten
Von Sigmund Freud verwendete Bezeichnung für verdrängte Inhalte des Unbewussten, die sich über das Vorbewusste bis in das Bewusstsein vordrängen können. „Das Ubw wird an der Grenze des Vbw durch die Zensur zurückgewiesen. Abkömmlinge desselben können diese Zensur umgehen, sich … Weiterlesen
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Ablass
Der A. (lat. indulgentia) ist nach katholischer Lehre der „Erlass einer zeitlichen Strafe vor Gott für Sünden, die hinsichtlich der Schuld schon getilgt sind. Ihn erlangt der Christgläubige, der recht bereitet ist, unter genau bestimmten Bedingungen durch die Hilfe der … Weiterlesen
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Ablösung
Nach der Sankhya- (Samkhya-) Philosophie erfolgt Erlösung in der völligen Ablösung des Selbst bzw. des Geistes (sanskr. purusha) von allem, was der Materie entstammt, einschließlich Verstand, bewusstem Ich und dem, was man Seele in Abhebung zu Geistseele nennt. Unter diesem … Weiterlesen
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Abnoba
Die keltische Göttin des Schwarzwaldes gilt als Beschützerin der Quellen und des Wildes. Als Herrin großer Waldgebiete wurde sie von den Römern der > Diana gleichgesetzt. In Badenweiler war sie Schutzgöttin der Heilquellen. Lit.: Heinz, W.: Der Altar der Diana … Weiterlesen
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Abnormal
Bezeichnet das Abweichen von der idealen oder der statischen Norm, vom allgemeinen kulturellen Verhalten oder von allgemeinen Verhaltensmustern, ohne schon pathologisch, also > anormal zu sein. Lit.: London, Perry; Rosenhan, David (Hg): Foundations of Abnormal Psychology. New York u.a.: Holt, … Weiterlesen
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Abnormalität
A. bezeichnet im Unterschied zu Abnormität das Abweichen von der idealen oder der statischen Norm, vom allgemeinen kulturellen Verhalten oder von allgemeinen Verhaltensmustern, ohne schon pathologische Züge, also > Abnormitäten aufzuweisen. Lit.: London, Perry; Rosenhan, David (Hg): Foundations of Abnormal … Weiterlesen
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Abnormität
Allgemeine Bezeichnung für „Abweichung von der Norm“. Die Abweichung kann dabei über oder unter der Norm liegen. So sagt C. G. Jung: „Geistige Abnormität kann auch eine dem Durchschnittsverstand unfassbare Gesundheit oder überlegene Geisteskraft sein“ (Jung, 132). Andererseits kann Abnormität aber … Weiterlesen
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Abonmelchem, Abonnilchkar
Bezeichnung eines Dinges durch > Paracelsus, das von zwei ungleichen Sachen hervorgebracht wird, z.B. ein Kind oder der > Stein der Weisen aus Merkur und Sulphur.
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Abora
Von den Kanariern auf der Insel Palma als höchstes Wesen verehrt, thront als Gott im Himmel und setzt die Sterne in Bewegung. Lit.: Lurker, Manfred: Lexikon der Götter und Dämonen. Stuttgart: Kröner, 21989.
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Aborigines
Als A. (lat. ab origine) werden die Ureinwohner eines Landes vor dessen Besiedlung durch Ausländer bezeichnet, bes. in Australien. Nach archäologischen Befunden kamen die dortigen Ureinwohner wahrscheinlich vor mindestens 50.000 Jahren aus dem südostasiatischen Raum nach Australien. Zum Zeitpunkt der … Weiterlesen
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Abort
Die früher und auch heute noch vielerorts außerhalb des Hauses, also wirklich abseitig gelegene, Toilette war stets von allerlei Unheimlichkeiten umgeben, insbesondere dort, wo die Örtlichkeiten von mehreren Personen benutzt werden konnten. Das Unheimliche dieses wüsten Ortes, den man bei … Weiterlesen
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Abrac
Okkulter Begriff in der Bedeutung des persischen > Abraxas, der den Namen einer Gottheit bezeichnet, welche das Jahr symbolisiert. Der Zahlenwert des Wortes ist 365. Das Wort wurde auch von der > Freimaurerei aufgegriffen, insofern es in einem Freimaurer-Manuskript (Leland … Weiterlesen
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Abracadabra
Berühmtes symbolisches Zauberwort aus der Spätantike. Die eigentliche Herkunft ist umstritten. Die einen führen es auf > Abraxas oder > Abrasax (> Abraxasgemmen) zurück (Seligmann, 300), eine Zauberform, die in der gnostischen Sekte des > Basilides (um 150 n. Chr.) … Weiterlesen
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Abraham
(hebr., zunächst Gen 11,26-17,5 Abram = der Vater ist erhaben, dann ab Gen 17,5 Abraham, der Vater der Völker). Der erste der drei Erzväter (Patriarchen) und Stammvater Israels wird religionsgeschichtlich auch als Aufdecker profaner, ja geheimer Wissenschaft dargestellt. Im Jubiläenbuch … Weiterlesen
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Abraham a Sancta Clara
Johann Ulrich Megerle, geb. 1644 in Kreenheinstetten in Baden, trat 1662 in Mariabrunn bei Wien in den Orden der Unbeschuhten Augustiner ein, wo er den Namen Abraham a Sancta Clara erhielt. Nach der Priesterweihe 1668 wurde er vor allem als … Weiterlesen
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Abraham ben Meir ibn Ezra
Geb. 1090 in Tudela/Spanien, gest. 1164 in Narbonne / Frankreich, Exeget und Philosoph, Grammatiker, Dichter, Astronom und Astrologe. Den Hauptkomplex seiner vielschichtigen und umfangreichen literarischen Werke bilden die Bibelkommentare. An zweiter Stelle stehen die Schriften zur Astrologie und Astronomie sowie zur Mathematik. … Weiterlesen
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Abraham der Jude
Der berühmte Alchemist > Nicolaus Flamell (1330-1417/18), der in Paris als Schreiber lebte, nennt in seinem Buch Chymische Werke Abraham den Juden als Verfasser der mit Eisengriffel bemalten und beschriebenen Rinden-Blätter: „Abraham der Jude / ein Priester und Levit /Astrologe und Philosophus“ (Flamell, … Weiterlesen
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Abraham Julita
Zauberworte, zusammengesetzt aus den Namen Abraham und Julita, deren es mehrere Heilige gibt. Sie sind nach dem Schwindeschema geschrieben und werden gegen Fieber eingesetzt (Hovorka, 1, 144; 2, 239). Lit.: Hovorka, O. v.; Kronfeld, A.: Vergleichende Volksmedizin. 2 Bde. Stuttgart, … Weiterlesen
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Abraham v. Franckenberg
A. (1593-1652) war Schüler von Jakob > Böhme. Seine religiösen Erlebnisse gab er in zahlreichen Schriften wieder, so z.B. in dem Buch Raphael oder Artztengel (1676), in dem die Entstehung der Krankheiten und ihre Behandlung durch Kuren und „chymische“ Arzneimittel … Weiterlesen
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Abraham-Testament
Das Testamentum Abrahae ist ein zweifach griech., ferner slaw., rumänisch, koptisch, arabisch und äthiopisch überliefertes Werk des ägyptischen Judentums, das wahrscheinlich Anfang des 2. Jhs. entstanden ist. Die Legende berichtet über Abrahams Tod. Nachdem dem Engel Michael die Abberufung Abrahams … Weiterlesen
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Abrahams Schoß
(hebr. be-heiko shel Avraham), eine Bezeichnung des Wohnortes der gerechten Seelen. Er erscheint in der aggadischen Literatur, im > Midrash und im > Talmud. > Jesus verwendet den Begriff im Gleichnis vom reichen Mann und Lazarus. Als der arme Lazarus … Weiterlesen
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Abramelin, Ritual des
Ein Zauberbuch aus dem 18. Jh. mit dem Titel: „Die egyptischen großen Offenbarungen, in sich begreifend die aufgefundenen Geheimnißbücher Mosis; oder des Juden Abraham von Worms Buch der wahren Praktik in der uralten göttlichen Magie und in erstaunlichen Dingen, wie … Weiterlesen
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Abrams, Albert (1863–1924)
A. (1863-1924), geb. in San Francisco/USA, promovierte in Heidelberg in Medizin und wirkte nach seiner Rückkehr in die USA als Prof. für Pathologie am Cooper Medical College in San Francisco. 1920 schuf er mit der Erfindung des Bio-Dynamometers mit „Dynamischer-Einheit“ … Weiterlesen
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Abrams, Stephen Irwin
Psychologe, geb. am 15. Juli 1938 in Chicago, Illinois, USA. 1959 B.A. an der Universität von Chicago, 1957-60 Präsident der Parapsychologischen Gesellschaft der Universität Chicago. Seit 1961 Direktor des parapsychologischen Laboratoriums der Oxford Universität und von 1960-63 Präsident der Oxford … Weiterlesen
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Abraxas
Gottesname, der sich in den hellenistischen > Zauberpapyri und auf zahlreichen Amulettsteinen des Altertums und Mittelalters findet. Die häufigere Form ist jedoch > Abrasax, der Jahresgott. Der Name besteht aus 7 Buchstaben (vgl. 7 Tage der Woche) und hat – … Weiterlesen
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Abraxasgemmen
Amulettsteine des Altertums und Mittelalters, die insbesondere der Geisteswelt der gnostischen Sekte des > Basilides (um 130 n. Chr.) entstammen. Sie verkörpern den Synkretismus der Spätantike, wobei jüdische, persische und gnostische Elemente zu einer Einheit werden. So tragen die > … Weiterlesen
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Abreagieren
Psychoanalytische Bezeichnung der Normalisierung eines zur Symptomerhaltung aufgestauten und eingeklemmten Affekts. Dieser komme dadurch zustande, dass die Auseinandersetzung mit dem aufgestauten Affekt ausbleibt und die Erinnerung mitsamt ihrem Affekt verdrängt wird, was eben zur Symptombildung führt. Wird nun die Erinnerung … Weiterlesen
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Abred
Der innerste von drei konzentrischen Kreisen, die in der Kosmologie der Kelten die Gesamtheit des Seins darstellen A. versinnbildlicht den Kampf und die Evolution gegen > Cythrawl, die Macht des Bösen. Jedes Wesen hat in seiner Lebensentwicklung drei Phasen zu … Weiterlesen
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Abreisen
A. ist ein häufiges Traumsymbol (Freud, 154f.). Meistens tröstet der Traum etwa mit den Worten: ,Sei ruhig, du wirst nicht sterben (abreisen).‘ Zuweilen bleibt der Trost aus und die Angst kann sich bis in das Erwachen fortpflanzen. Das Abreisen kann … Weiterlesen
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Abrenuntiatio (lat.)
Absage. Abrenuntiatio diavoli: Absage an den Teufel; abrenuntiatio parvulorum per ora gestantium: Absage der Kleinkinder durch den Mund der Paten. Diese Absage an den Teufel und seine Werke in der Taufliturgie (außer der nestorianischen) hat die Bedeutung von > Abschwörung. … Weiterlesen
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Abribalzache
Paracelsicher Ausdruck für Maß, Gewicht und Zahl. Lit.: Werner, Helmut: Lexikon der Esoterik. Wiesbaden: Fourier, 1991.
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Abrogation
Fachausdruck im Kirchenrecht zur Aufhebung eines Gesetzes; im Islam zur Deutung einiger Stellen des Korans oder der prophetischen Überlieferung (Hadith). Damit ist die Annahme gemeint, dass Texte bzw. Vorschriften des Korans bzw. des Hadith verändert, aufgehoben oder sogar gestrichen werden … Weiterlesen
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Abrufreize
Abruf von Gedächtnisinhalten durch Reizung – suggestiv oder durch Versetzen der Person in eine dem ursprünglichen Erlebnis entsprechende Situation. Solche Abrufreize tragen nach E. Tulving am besten dazu bei, dass das ursprüngliche Ereignis, d.h. die ursprüngliche Erfahrung oder der Kontext, … Weiterlesen
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Abruzanum
Nach der persischen Mythologie eine Pflanze, die von einem Liebesgeist bewohnt ist. Die Perser wandten sie daher bei ihren Liebes- und Zaubertränken an. Lit.: Vollmer, Wilhelm: Wörterbuch der Mythologie. Erftstadt: area verlag gmbh, 2004. Diese modernisierte Ausgabe lehnt sich eng … Weiterlesen
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Absam
Wallfahrtsort in Tirol/Österreich. In schwerer Kriegszeit, am 17. Januar 1797, saß die 18-jährige Bauerntochter Rosina Buecher (auch: Puecher) in ihrem Haus in Absam beim Nähen dem Fenster gegenüber. Zwischen 15 und 16 Uhr wurde an der Scheibe des inneren Fensters … Weiterlesen
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Abschied
Das mit einer gewissen Zeremonie verbundene Auseinandergehen dient auch zur Bezeichnung des > Sterbens und des > Todes, des Abschieds ohne Wiederkehr. So kennt die Umgangssprache den Ausdruck: „Er hat sich für immer von uns verabschiedet.“ Dieser endgültige Abschied kann … Weiterlesen
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Abschirmgeräte
Die Erkenntnis, dass > Reizzonen pathogen wirken können, führte zur Anwendung von Schutzmaßnahmen durch die verschiedensten Arten von Entstörungsgeräten, angefangen von Störfeldmodulatoren in Form eines Interferenzsenders zur Sanierung von geopathischen Störfeldern bis hin zu Kupferringen, Drahtgeflechten, Flaschen oder ganz einfach … Weiterlesen
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Abschirmung
A. bezeichnet ganz allgemein eine Anordnung von Materie zur Verringerung störender Strahlung in die Umgebung, wie u.a. bei der atomaren, elektrischen, magnetischen und thermischen Abschirmung, wobei die biologische Abschirmung einen besonderen Stellenwert einnimmt.
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Abschirmung, biologische
Auch biologischer Schild; besteht in der Reduzierung ionisierender Strahlung auf biologisch zulässige Werte.
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Abschirmung, geistige
Diese Form der Abschirmung besteht in der bewussten Hinwendung zum persönlichen Innenraum durch geistige Inhalte, die den Bezug zum Außenraum teilweise oder völlig aufheben. Lit.: Resch, Andreas: Veränderte Bewusstseinszustände: Träume, Trance, Ekstase (Imago Mundi; 12). Innsbruck: Resch, 1990.
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Abschirmung, magische
In der praktischen Magie dient z.B. der > magische Kreis zur Abschirmung, d.h. zum Schutz des Magiers. > Talismane, > Zaubersprüche und magische Rituale sollen die persönliche Sicherheit verstärken und als Abschirmung vor negativen Einflüssen dienen.
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Abschirmung, psychologische
Die individuelle psychische Ausgeglichenheit erfordert zuweilen nicht nur eine persönliche Informations- und Wahrnehmungsselektion, sondern häufig auch eine Verringerung der Gefühlsstimulation, Vermeidung von Körperkontakt bis hin zur Einschränkung persönlicher Begegnungen im Allgemeinen wie im Besonderen, was volkstümlich als „Abschirmung“ bezeichnet wird. … Weiterlesen
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Abschirmung, radiästhetische
Die in der > Radiästhesie betonte Feststellung, dass Reizzonenkreuzungen pathogen wirken können, führte zu einer Vielzahl von Schutzmaßnahmen, die volkstümlich meist als „Entstörung“ oder „Abschirmung“ bezeichnet werden. Die zur Sanierung dieser so genannten geopathogenen Störfelder verwendeten Gegenstände und Geräte reichen … Weiterlesen
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Abschneiden
(Ahd.: abschniden), durch Schnitte abtrennen, stutzen; ist besonders bei Haaren und Nägeln mit Vorstellungen der Beeinträchtigung der Lebenskraft verbunden. So verlor Simson nach Abschneiden seiner Locken alle Kraft: „Delila ließ Simson auf ihren Knien einschlafen, [rief einen Mann] und schnitt … Weiterlesen
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Abschnitt
(Engl. set). Unterteilung der Protokollseite bei quantitativ-qualitativen Psi-Tests, die als Treffereinheit für eine aufeinanderfolgende Gruppe von ASW-Einzelversuchen gilt, gewöhnlich bei gleichem Zielmaterial. Lit.: Rhine, J.B.: Parapsychologie: Grenzwissenschaft der Psyche. Bern: Francke Verlag, 1962.
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Abschreiben
A. hat als Besitznahme eines Textes einen positiven Sicherheitseffekt. So verlieren Zauberformeln durch das Abschreiben an Kraft in fremder Hand. Dies ist auch der Grund, warum man handschriftliche Sammlungen sorgfältig hütet. Was nämlich allgemein zugänglich ist, hat keine magische Kraft. … Weiterlesen
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Abschwächungseffekt
(Engl. attenuation effect). Abnahme von Zahl und Stärke wiederkehrender paranormaler Erscheinungsformen durch Vergrößerung der Distanz zur Fokus-Person bzw. durch Informationserhellung der Betroffenen. > Wiederkehrende spontane Psychokinese (WSPK). Lit.: Hans, Bender: Der Rosenheimer Spuk. Ein Fall spontaner Psychokinese. Zeitschrift für Parapsychologie … Weiterlesen
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Abschwörung
Sich durch Schwur von jemandem/etwas lossagen, seltener auch mit Akkusativ: seinen Glauben, seinen Irrtum abschwören. So enthalten die Texte der > Teufelspakte seit alters her neben der positiven auch die negative Abschwörung (Entsagung). Seit dem 2. Jh. gehört die Abschwörung … Weiterlesen
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Absence
(Fr., Absenz, Abwesenheit). Kurze Vigilanzabsenkung bis Vigilanzausfall aufgrund intensiver Konzentration auf persönliche Gedanken- oder Emotionsgehalte mit festem Blick und nachfolgender klarer Erinnerung. Von diesen Vigilanzeinschränkungen sind die Absencen mit kurzem Bewusstseinsverlust von 15-30 Sekunden, die so genannten > Petit mal-Anfälle … Weiterlesen
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Absinkungseffekt
(Engl. decline effect) oder chronologische Abnahme (engl. chronological decline). Allmähliche Abnahme der Trefferleistungen in einem parapsychologischen Experiment innerhalb einer Versuchssitzung bei wiederholten Einzelversuchen oder in der paranormalen Leistungsfähigkeit einer Testperson über einen bestimmten Zeitraum. Der A. kann sich auch auf … Weiterlesen
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Absinth
(Artemisia absinthium L.), Wermut, der Göttin > Artemis geweihte Heilpflanze mit vielen volkstümlichen Namen wie Grüne Fee, Bitterer Beifuß, Eberreis, Heilbitter, Magenkraut, Schweizertee, Wurmkraut, Absinth-alsen (niederl.), Ambrosia (altgriech.), Assenzio vero (it.), Gengibre verde (span., „Grüner Ingwer“), Hierba santa (span., „Heiliges … Weiterlesen
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Absinthium
Eine magische Pflanze, die noch nicht eindeutig identifiziert werden konnte. Manches spricht dafür, dass es sich um > Wermut (artemisia absinthium) handelt. Aus der Antike ist eine Reihe solcher magischer Pflanzen bekannt. Bei den Ägyptern war es eine heilige Pflanze, … Weiterlesen
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Absolut
Das Absolute (lat. absolutus von absolvere, lösen). Losgelöst von allem, absolut unabhängig, der Gegensatz ist relativ (in Verbindung gesetzt); so spricht man von absoluten und relativen Zahlen. Philosophisch bezeichnet „absolut“ das, was in sich ist, das absolute Ding. Losgelöst von … Weiterlesen
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Absolution
(Lat. absolvere, lösen). Bezeichnet kirchenrechtlich die Lossprechung von Sünden im Bußsakrament. Als Absolution und Absolutionen werden auch kurze Segenssprüche und Entlassungsformeln am Ende eines Ritus oder Textes in der Bedeutung von Entlassung und Abschluss, wie etwa das „Ite, missa est“, … Weiterlesen
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Absorbierende Mystik
Mystische Erlebnisform, bei welcher der Mystiker vom Gegenstand seiner mystischen Betrachtung so absorbiert wird, dass Betrachtungsgegenstand und Selbst eine Einheit bilden. > Einheitserlebnis, > unio mystica. Lit.: Ariel, David S.: Die Mystik des Judentums: eine Einführung. München: Diederichs, 1993.
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Absorption
(Lat. absorbere, verschlingen; engl. absorption). In-sich-Aufnehmen: physiologisch z.B. von Licht an Oberflächen oft durch Rezeptoren der Netzhaut, von Schall durch elastisch weiche Oberflächen; psychologisch von Informationen und Empfindungen. Bei der psychischen Absorption erfolgt ein völliges Aufsaugen des Angebotenen in Form … Weiterlesen
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Absteigender Knoten
Schnittpunkt der Planetenbahn mit der Ekliptik in Richtung Nordsüd.
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Absteigung, schiefe
Auch Deszension (lat. descensio). Vom Himmelsäquator ausgehend gemessener Bogen zwischen dem Frühlingspunkt und dem Punkt, der mit dem betreffenden Stern untergeht.
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Abstieg
(Lat. descensus). Bezeichnung des Wechsels von einer höheren zu einer tieferen Ebene. Im AT ist die Rede vom Abstieg der Seele in das Grab (Ijob 33,28) und vom Abstieg des mesopotamischen Fruchtbarkeitsgottes Tammus zur Unterwelt in der Zeit der Sommerdürre … Weiterlesen
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Abstimmtechnik
Von Reinhard Schneider in die > Rädiästhesie eingeführte Messtechnik, die von Substanzen emittierten Wellenlängen, welche von J. Wüst und J. Wimmer aufgezeigt wurden, durch Veränderung der Grifflänge der > Wünschelrute zu ermitteln. Lit.: Wüst, Josef: Über physikalische Nachweismethoden der sog. … Weiterlesen
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Abstrakt
(Lat. abstractus, von: abstraere, abziehen). Abstrakt ist jeder Bestandteil einer Vorstellung oder eines Begriffes ohne konkrete Merkmale. Abstrakte Begriffe haben nur mehr Verhältnisse, völlig Unanschauliches, Nicht-Sinnliches zum Inhalt (z. B. das Sein). Lit.: Mittelstraß, Jürgen (Hg.): Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie. Bd. 1. … Weiterlesen
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Abstraktion
(Lat. abstractio). Gedankliches Verfahren zur Erlangung abstrakter Begriffe, die von konkreten Merkmalen absehen und nur mehr das Wesentliche, eine spezifische Eigenschaft an einem einzelnen Gegenstand (isolierende Abstraktion) oder das Gemeinsame einer Menge von Gegenständen festhalten, um zu Allgemein- und Gattungsbegriffen … Weiterlesen
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Abstraktionsfähigkeit
Individuelle Disposition, das allgemeine Merkmal eines Sachverhalts unter Ausschaltung der konkreten Merkmale zu erfassen. Lit.: Rüfner, Vinzenz: Psychologie: Grundlagen und Hauptgebiete. Paderborn: Schöningh, 1969.
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Abstreifen
A. gehört neben lecken, spucken, saugen, blasen, hauchen, streichen, wälzen zu den Urhaltungen von Tier und Mensch. Wie sich Tiere instinkthaft an Bäumen, Mauern, Felsen scheuern, um lästige Parasiten und Juckreiz zu beseitigen, so versuchen auch Menschen sich durch Reiben … Weiterlesen
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Absurd
(Lat. absurdus, missklingend), hat die geläufige Bedeutung von widersinnig, unlogisch, das diskursive Denken übersteigend. So besagt „eine Behauptung ad absurdum führen“ die Aufdeckung ihrer Widersinnigkeit durch konsequente Durchführung des in den Prämissen angelegten Gedankens. In paranormologischer Sicht kann eine widersinnige … Weiterlesen
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Abtei Thelema
Die Bezeichnung „Abtei Thelema“ findet sich erstmals in dem von François Rabelais (1494-1553) verfassten Roman Gargantua et Pantagruel, der von 1532 an in 5 Bänden erschien. Im ersten Buch schildert Rabelais, wie Gargantua die Abtei Thelema bauen lässt, in der … Weiterlesen
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Abtei von Borley
(Borley Rectory), englisches Spukhaus, das zwischen 1929 und 1939 von Harry > Price (1881 – 1948) unter Beobachtung zahlreicher Forscher untersucht wurde. 1937 mietete Price das Haus sogar für ein Jahr. 1939 brannte die Abtei ab. Price veröffentlichte darüber zwei Bücher und … Weiterlesen
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Abteilung für Parapsychologie
Division of Parapsychology, University of Virginia. 1968 wurde an der Universität von Virginia ein Forschungsprogramm zum Studium der verschiedenen Aspekte der > Parapsychologie errichtet. Die Forschung erfolgt am Institut für Psychiatrie, University of Virginia Medical Center, Charlottesville, Va. 22901. Die … Weiterlesen
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Abteilung für Psychologie und Parapsychologie
1967 wurde an der Andhra Universität in Indien eine Abteilung für Psychologie und Parapsychologie gegründet, an der Studenten den Dr. phil. auch in Parapsychologie erwerben können. Der erste Leiter war K. Ramakrishna Rao. Adresse: Andhra University, Visakhapatnam 530 003, A.P., Indien.
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Abtun
A. wird die Beseitigung des von einer Hexe verursachten Übels durch diese selbst genannt. Lit.: Walz, Rainer: Hexenglaube und magische Kommunikation im Dorf der Frühen Neuzeit. Die Verfolgungen in der Grafschaft Lippe. Paderborn: Schöningh, 1993.
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Abu
Sumerischer Vegetationsgott. Er soll aus dem Scheitel von > Enki, dem „Herrn der Erde“, geboren worden sein – Sinnbild für das Hervorsprießen der Pflanzen aus der Erde. Lit.: Lurker, Manfred: Lexikon der Götter und Dämonen. Stuttgart: Kröner, 21989.
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Abu Gosch
Dämon des Blutes, des Krieges und des Mordes. Er gehört zur sechsten Legion der Mächte des Himmels. Den Besessenen fügt er Schnitte und Verwundungen zu, weshalb sein Name bei Besessenheitsfällen immer wieder genannt wird. Lit.: Delacour, Jean-Baptist: Apage Satana! Das … Weiterlesen
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Abu Yazid al-Bestami
A. (801?-874), bekannter islamischer Mystiker und Gründer der ekstatischen Schule des > Sufismus. Er wurde in Bestam im Nordosten des Iran geboren, daher auch sein Name. A. spricht, wohl unter dem Einfluss von > Vedanta, vom vollständigen Aufgehen und Einswerden … Weiterlesen
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Abu-El-Hasan Ash-Shadhili
A. (1196-1252), großer sufischer Meister und Gründer des Ordens der Shadhiliten. Lit.: Werner, Helmut: Lexikon der Esoterik. Wiesbaden: Fourier, 1991.
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Abudatsuma
(Jap. für sanskr.: abhuta-dharma). Ein paranormales Ereignis, ein von einer Gottheit im Hinduismus oder von einem > Buddha im > Buddhismus vollbrachtes Wunder. Lit.: Bowker, John (Hg.): Das Oxford-Lexikon der Weltreligionen. Darmstadt: Wissenschaftl. Buchges., 1999.
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Abulafia, Abraham ben Samuel
A. (1240-1291), kabbalistischer Mystiker aus Saragossa, der sich als Messias ausgab. Er wollte sich Papst Nikolaus III. stellen, der jedoch 1280 völlig unerwartet starb. Nach mehrmonatiger Gefangenschaft wurde A. freigelassen und reiste anschließend mit einer Schar von Anhängern nach Sizilien. … Weiterlesen
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Abulafia, Todros
A. (2. H. des 13. Jhs.) war Schatzmeister von König Sanchos II. von Kastilien und schuf in Anlehnung an Platons Ideenlehre die Lehre von den 10 Kelippoth (wörtl. „Schalen, Rinden, Hülsen“), die als materielle Formen den 10 > Sephiroth entsprechen. … Weiterlesen
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Abulie
(Griech. bule, Wille), Willenlosigkeit, Unfähigkeit, Entschlüsse zu fassen; kann bei organischen Hirnstörungen, Depression, Demenz, Stupor, aber auch bei > Mediumistischen Psychosen auftreten. Lit.: Bender, Hans (Hg.): Parapsychologie: Entwicklung, Ergebnisse, Probleme. Darmstadt: Wiss. Buchges., 51976.
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Abundantia
Die römische Göttin A. ist die Personifikation des Überflusses (abundantia). Sie lebte in der Domina Abundia, der Dame Habonde des französischen Volksglaubens weiter, die des Nachts angeblich würzige Wiesen durchstreift und Ställe und Häuser besucht, um den Menschen Wohlstand zu … Weiterlesen
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Abusir, Kernbohrungen
Die Kernbohrungen in den Steinbrocken des Totentempels der Sahure-Pyramide in Abusir (Ägypten), deren Alter sich auf 4.300 Jahre beläuft, sind bis heute Gegenstand der Diskussion. Handelt es sich bei den Bohrlöchern tatsächlich, wie von Fachleuten versichert, um Riegellöcher für die … Weiterlesen
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Abwärts, aufwärts
Bei verschiedenen Zauber- und Heilhandlungen ist es von Bedeutung, ob sie ab- oder aufwärts erfolgen. Wasser, das für Zauber- oder Heilzwecke verwendet wird, soll stillschweigend stromabwärts vor Sonnenaufgang geschöpft werden. Ähnliches gilt für die Zubereitung der Heilpflanzen. So sagt > … Weiterlesen
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Abwärtsverursachung
Kausaler Einfluss von nächsthöheren Ganzheiten auf darunterliegende. Nach ganzheitlichem Denken ist ein System oder eine Ganzheit entgegen dem > Reduktionismus nicht vollständig auf seine materiellen Teile reduzierbar. In einer höheren Schicht existieren Eigenschaften, die in der nächstniederen auch nicht ansatzweise … Weiterlesen
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Abwaschung
Reinigungszeremonie, die bereits in den Mysterien der Antike üblich war und in den religiösen Riten die verschiedensten Formen aufweist. Sie findet sich auch in esoterischen Praktiken, in Ritualen von Geheimgesellschaften und in einzelnen Hochgradriten der Freimaurerei. So ist die aus … Weiterlesen
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Abwehr
Sträuben des Ichs gegen unerwünschte oder unerträgliche Vorstellungen und Gefühle (Freud 1, 423-459). Der Begriff wurde in dieser Bedeutung 1894 von S. Freud (1, 61) in die Psychoanalyse eingeführt, nach 1896 durch „Verdrängung“ ersetzt und 1926 zur allgemeinen Bezeichnung für … Weiterlesen
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Abwehrmechanismen
(Engl. defense mechanisms). Unbewusste Techniken des Ichs zur Verteidigung gegen Triebansprüche des Es und die daraus entstehenden Konflikte. Anna Freud unterscheidet dabei folgende Mechanismen: Apathie oder Resignation, Fixierung, Flucht, Identifikation, Intellektualisierung, Introjektion, Isolierung, Konversion, Negation, Phantasie(n) / Realitätsverleugnung, Projektion, Rationalisierung, Reaktionsbildung, Regression, … Weiterlesen
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Abwehrzauber
Magische Maßnahmen zum Fernhalten oder Unwirksammachen von schädigendem Zauber. Dabei können folgende Hauptgattungen von Abwehrhandlungen unterschieden werden: 1) gegen menschliche Bosheit, 2) gegen Hexen und Hexer, 3) gegen Tote, 4) gegen Dämonen, 5) gegen böse Kräfte. Als Abwehrmittel dient alles, … Weiterlesen
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Abweichung
(Engl. deviation, fr. ecart, it. scarto), die Höhe, in der eine beobachtete Trefferzahl oder eine Durchschnittstrefferzahl bei ASW-Tests von der mittleren Zufallserwartung oder dem zufälligen Durchschnitt abweicht. Eine Abweichung vom Mittelwert kann für eine Serie von Versuchsreihen oder für eine … Weiterlesen
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Abwesenheitstelepathie
Bezeichnet den telepathischen Kontakt mit einer Person, die nicht (im selben Raum) anwesend ist. Von A. ist vornehmlich in spiritistischen Sitzungen die Rede, wenn das Medium den Anwesenden völlig Unbekanntes über abwesende Personen mitteilt oder mitzuteilen hat. Während bei Aussagen … Weiterlesen
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Abyss
(Lat. abyssus), bodenloser Abgrund; bezeichnet in Magie und Kabbala den Abgrund oder die Kluft zwischen dem An-sich-Seienden (dem Geist) und dem Phänomenalen (der Erscheinungswelt). In der Kabbala ist Abyss der Abgrund zwischen den drei > Sefirot des Göttlichen: > Kether … Weiterlesen
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Abzapfen
Wissens- und Erlebniserwerb durch paranormalen Kontakt mit anwesenden oder abwesenden Personen. Dabei kann sich die betroffene anwesende Person empfindungsmäßig des Abzapfens bewusst werden. Meist handelt es sich hier um reine Mutmaßungen, die jedoch zu Abneigungen führen können. Das Abzapfen abwesender … Weiterlesen
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AC
1. Gebräuchliche Abkürzung für > Aszendent. 2. Engl. für anomalous cognition > Anomale Erkenntnis.
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Academia de Estudo Psichicos „Cesar Lombroso“
Die Akademie für Psychische Forschung „Cesar Lombroso“ wurde 1919 von José de Freitas Tinoco in São Paulo, Brasilien, gegründet; Tinoco wurde zum ersten Ehrenpräsidenten ernannt. Den Vorsitz übernahm Dr. Carlos Pereira de Castro. Die erste Arbeit betraf die Untersuchung des … Weiterlesen
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Academia masonica
Von Dr. Paul Hänsel ins Leben gerufener Verein zur wissenschaftlichen Erforschung der > Freimaurerei. Zur Mitarbeit kann jeder einer regulären, symbolischen Freimaurerloge angehörende Bruder herangezogen werden. Die Mitarbeiter teilen sich in zwei Kreise: Im inneren Kreis können nur Personen sein, … Weiterlesen
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Acala
(„Der Unerschütterliche“). Gottheit des indischen Buddhismus. Als „Schützer der Lehre“ steht sein Bild, dreiäugig, zähnefletschend und mit sechs Armen, vor den Tempeln, um Feinde abzuwehren. Als Waffen trägt er Schwert, Donnerkeil, Beil und Schlinge. Lit.: Lexikon der Religionen. Hg. v. … Weiterlesen
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Acarie, Barbe
B.A., geb. Avrillot (1566-1618), heiratete 1582 Pierre Acarie und machte ihre Pariser Wohnung („Hotel Acarie“) zu einer Begegnungsstätte führender spiritueller Persönlichkeiten (unter ihnen auch Franz von Sales). Nachdem sie 1601 die Werke der > Theresia von Avila kennengelernt hatte, bemühte … Weiterlesen
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Acatius
(Acacius, Achatius, Agatius). Der heilige A., Hauptmann aus Kappadokien bzw. Anführer der 10.000 Märtyrer vom Berge Ararat, zählt zu den 14 Nothelfern. Seine Reliquien sind in einem amtlichen Verzeichnis von Engelsberg (Schweiz) aus dem 12 Jh. aufgeführt mit Hinweis auf … Weiterlesen
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Acca Larentia
(Auch Larentia), altrömische Mutter- und Schutzgöttin. Acca stellt ein Lallwort für Mutter dar und Larentia steht in Verbindung mit der sabinischen Gottheit > Larunda. Hingegen ist die Verbindung mit > Laren und > Larven unsicher. Die zugrundeliegende Mythologie beruht auf … Weiterlesen
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Accademia dei Segreti
Akademie der Geheimnisse. In dieser Akademie versammelte der Naturphilosoph Giambattista > della Porta (1535-1615) in Neapel einen Kreis von Gelehrten um sich, um die Ansichten seiner Magia naturalis (1558) bekannt zu machen und den Geheimnissen der Natur nachzuspüren. Lit.: Della … Weiterlesen
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Accepted
(Acceptance, Acception). Aus dem Rechnungsbuch der „Worshipful Company of Masons of the City of London“, das im Jahre 1619 angelegt wurde, geht hervor, dass in der Company neben den Freemen und Liverymen noch eine Kategorie von Mitgliedern bestand, die der … Weiterlesen
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Accolade
(Auch Akkolade), lat. ad collum. In den ritterlichen Bräuchen Ritterschlag auf die Schulter, verbunden mit Umarmung und Kuss.
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Acephales
(Griech., „Kopflose“), Oberbegriff für alle kopflosen Fabelmenschen. Dazu gehören z.B. die Blemmyen und die Epiphagi. Die Vorstellung von kopflosen Menschen soll auf den griechischen Arzt und Geschichtsschreiber Ktesias zurückgehen, der das indische Volk der Asāra (was „ohne Häuptling“ bedeutet) als … Weiterlesen
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Ach
Plur. Achu, ägyptisches Wort für „Licht“, das im weiteren Sinne den „verklärten Verstorbenen“ im Gegensatz zu den Lebenden und Verdammten bezeichnet. Während der > ba und der > ka unterschiedliche Aspekte des erlösten Toten beinhalten, bezeichnet „ach“ die Kombination der … Weiterlesen
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Achaius
Legendärer schottischer König, dem nach der Ordenslegende des > Andreasordens in einer blutigen Schlacht ein weißes Balkenkreuz erschien, das in seiner besonderen Form noch heute als > Andreaskreuz bekannt ist. Der Apostel Andreas ist Schutzpatron von Schottland. Der Orden selbst … Weiterlesen
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Achamoth
Hebr. Wort für Weisheit nach Spr 9,1. In der > Gnosis ist A. die untere Weisheit. Sie ist außerhalb des Lichts und des Pleroma. Ihre Befreiung erfolgt durch den obersten Christus. Diese geschieht aber noch nicht durch die Erkenntnis (Gnosis), … Weiterlesen
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Acharya
(Sanskr., Lehrer, Meister), im Hinduismus Bezeichnung für den spirituellen Meister, der die philosophischen Systeme beherrscht und die in ihnen enthaltenen Wahrheiten verwirklicht. Zahlreiche große Heilige erhielten diese Bezeichnung als Namensergänzung, so z.B. Shankaracharya für Shankara. Lit.: Fischer, Ingrid (Hg.): Lexikon … Weiterlesen
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Achat
Unter A. (engl. agate) wird eine ganze Edelsteinfamilie zusammengefasst: roter A. oder Karneol, Obsidian, Laubachat oder Moosachat, Chalcedon; weißer A. oder Anacthit, Hirschhornstein, Stephanstein und Adlerstein. Der älteste Achat stammt aus Ägypten. Die Chinesen kennen ihn unter dem Namen Manao. … Weiterlesen
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Achelóos
Griechischer Flussgott, namensgleich mit dem Fluss, der in das Jonische Meer mündet; Sohn des > Okeanos und der > Tethys. Im Mythos rang A. zunächst in Gestalt einer Schlange, dann in der eines Stieres mit Herkules um den Besitz der … Weiterlesen
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Acheron
Der Sohn von Sonne und der Erde versah die > Titanen, welche gegen den > Olymp kämpften, mit Wasser, und wurde daher in einen Fluss, dessen Wasser schlammig war, verwandelt und in die Unterwelt verwiesen. Nach anderen Autoren war A. … Weiterlesen
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Acheropita
(Griech., „nicht von Menschenhand gemacht“; engl. acheropite). Von einem solchen Acheropita-Bild wird zum ersten Mal 574 berichtet. In diesem Jahr wurden nach dem Bericht des Historikers Georgios Kedremos die Acheropita aus Kamulia in Kappadokien und Stücke des wahren Kreuzes aus … Weiterlesen
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Achillea
Pflanzengattung, zu der die in der Volksheilkunde beliebte Schafgarbe (Achillea millefolium L.) gehört, eine in Europa häufig vorkommende Wiesen- und Wegesrand-Pflanze aus der Familie der Korbblütler mit matt-weißlichen Blüten und vollem, würzigem Duft. Die zahlreichen alten Namen der Schafgarbe, wie … Weiterlesen
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Achilleus (lat. Achilles)
1. Held der Griechen. A., einer der Helden des trojanischen Krieges, ist der Sohn der Seegöttin > Thetis und des Peleus, eines Sterblichen. Als kleines Kind tauchte ihn die Mutter in den Fluss > Styx, damit er unsterblich werde, vergaß … Weiterlesen
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Achipanganya
Schöpfergott der Mwera am Ilulu (Afrika); er wird auch Mkubwa oder Mkulungwa, „der Große“ genannt. Nur die Ältesten durften ihm opfern, und wenn kein männlicher Ältester anwesend war, dann vollzog das Opfer eine alte Frau. Geopfert wurden meist Mehl oder … Weiterlesen
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Achipanganya
Schöpfergott der Mwera am Ilulu (Afrika); er wird auch Mkubwa oder Mkulungwa, „der Große“ genannt. Nur die Ältesten durften ihm opfern, und wenn kein männlicher Ältester anwesend war, dann vollzog das Opfer eine alte Frau. Geopfert wurden meist Mehl oder … Weiterlesen
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Achler, Elisabeth
Auch „Elisabeth Bona von Reute“ (1386-1420) oder die „gute Beth“ genannt, wurde am 25.11.1386 in Reute, Oberschwaben, Deutschland, geboren und trat mit 14 Jahren in den Dritten Orden der Franziskaner ein. In der 1403 gegründeten Terziarierinnen-Klause von Reute war sie … Weiterlesen
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Achmet
Auch Ahmad ibn Sirin, arabischer Seher und Autor des bekannten Traumbuches > Oneirokritikon (um 820), das indisches, persisches und arabisches Wissen vereint, aber nur mehr in griechischer und lateinischer Fassung überliefert ist, die 1603 in Paris erschien. Ähnlich bekannt sind … Weiterlesen
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Achom
Gotthafte Wesen bei den Ägyptern. Der verklärte König wird als der Stärkste von ihnen verehrt. A. wird als überragende Kraft verstanden, die, gleich einem Raubvogel, rasch zugreift. Daher wird das Wort A. mit dem Bild eines Falken geschrieben. Im Neuen … Weiterlesen
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Achsel
Die A. stellt bei aufrecht stehenden Menschen den höchsten Teil der oberen Gliedmaßen dar und hat von jeher eine besondere magische Bedeutung. Das Heben der rechten Achsel oder der Blick darüber auf jemanden bekundet Überlegenheit und das Spucken über die … Weiterlesen
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Achsendurchstrahlung (oder Achsigkeit)
Durchstrahlung materieller Gegenstände durch polariserte Odstrahlen (8. Großkraft der Natur). Die Gegenstände werden nach L. Straniaks Verständnis der > Radiästhesie aus sechs Richtungen des Raumes von S / N / O / W / Höhe und Tiefe durchstrahlt. Dabei unterscheidet er Gegenstände, die nur ein, zwei, drei, vier, … Weiterlesen
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Acht
Aufgrund der eigentümlichen arithmetischen und geometrischen Verhältnisse gelangte die Zahl 8 zu besonderem Ansehen. Nach der biblischen Erzählung der Sintflut blieben 8 Menschen übrig: Vater, Mutter, drei Söhne und drei Schwiegertöchter (Gen 8, 16). Am 8. Tag hat die Beschneidung … Weiterlesen
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Acht Befreiungen
(Sanskr. Ashta-Vimoksha), acht Stufen der meditativen Sammlung zur Befreiung jeder Anhänglichkeit an das Körperliche und Unkörperliche: 1. Erkennen von Formen im Inneren und Äußeren; 2. Erkennen von Formen im Äußeren; 3. Wahrnehmen des Schönen; 4. Erlangen des Gebietes der Unendlichkeit … Weiterlesen
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Acht Kostbarkeiten
(Sanskr. Ashtamangala), acht Symbole der Verehrung des Weltenherrschers und im übertragenen Sinne des > Buddha, die in chinesischen Klöstern vielfach vor den Standbildern des Buddha auf Lotosständern aufgestellt sind. Es sind dies: Fahne (Siegeszeichen der Religion), Fische (Zeichen des indischen … Weiterlesen
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Acht Lehren
(Lehrweisen) und fünf Zeitabschnitte. Klassifizierung der Lehren des > Buddha vom Standpunkt der > Tendai-Sekte durch deren chinesischen Gründer, Chisha Daishi. Die Lehren werden in vier Doktrinen sowie zusätzlich in vier Auslegungsmethoden eingeteilt und stellen fünf Stufen der Belehrung von … Weiterlesen
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Acht Überwindungen
(Sanskr. Abhibhavayatana), acht Meditationsübungen zur Überwindung der Sinnensphäre durch Beherrschung der Wahrnehmung verschiedener Objekte: Diese Übungen finden sich bereits im frühen > Buddhismus. Es sind: 1. Wahrnehmung von Formen des eigenen Körpers und begrenzter Formen der Außenwelt. 2. Wahrnehmen von … Weiterlesen
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Acht Unsterbliche
Die chinesische traditionelle Symbolik kennt 8 Unsterbliche, die auf Inseln der Seligen wohnen sollen: Chang-kuo-lao, eine ehemalige Fledermaus, die sich in einen Menschen verwandelte. Er trägt ein hohles Bambusrohr, oft auch eine Phönixfeder und den Pfirsich des langen Lebens. Chung-li-chüan, … Weiterlesen
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Achtblättriger Yoga
Nach > Patañjali, der mit seiner „Yoga-Sutra“ (um 150 n. Chr.) den wichtigsten Beitrag zur Systematisierung der bis dahin entstandenen vielfältigen Yogaformen leistete, ist > Yoga „jener innere Zustand, in dem die seelisch-geistigen Vorgänge zur Ruhe kommen“ (Yogas citta vritti … Weiterlesen
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Achte Sphäre
(Oder „Planet des Todes“), verschwommener esoterischer Begriff der geheimen Mysterienschulen zur Bezeichnung der tiefsten geistig-psychischen Entartung, in der eine Wiederbelebung durch den Strahl der spirituellen Monade nicht mehr möglich ist. Die 8. Sphäre ist der Hort der „verlorenen Seelen“, die … Weiterlesen
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Achtert-Zutz-AASW-Experimente
1967/68 wurden am „Institut für Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie“ in Freiburg, Deutschland, mit den Studenten Lutz Achtert und Sabine Zutz am > Psi-Recorder 70 ASW-Experimente durchgeführt, die meist hochsignifikant waren und einer Antizufallswahrscheinlichkeit von 1 : 1 000 000 000 entsprachen. Die telepathischen Leistungen … Weiterlesen
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Achtfacher Pfad
(Sanskr. Ashtangika-Marga), achtgliederiger Pfad zur Befreiung vom Leiden: 1. vollkommene Erkenntnis; 2. vollkommener Entschluss; 3. vollkommene Rede; 4. vollkommenes Handeln; 5. vollkommener Lebenserwerb; 6. vollkommene Anstrengung; 7. vollkommene Achtsamkeit; 8. vollkommene Sammlung. Lit.: Frauwallner, Erich: Die Philosophie des Buddhismus. Berlin: … Weiterlesen
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Achtheit
Die A. ist ein symbolisch-kosmologischer Begriff aus den Priesterschulen der altägyptischen Stadt Chemenu (heute arab.: Eschmunên), hellenistisch > Hermopolis, Stadt der Acht. In der Kosmogonie von Hermopolis wurde die Qualitätslosigkeit der Urmaterie durch Aufspaltung in ihre Elemente aktiv gemacht, wobei … Weiterlesen
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Achtkreuz
Kreuz mit acht Ecken und vier Malkreuzen. Das Kreuz ist in einem Zug zu schreiben. Form und Richtung der Linien sollen eine schwarzmagische Benutzung völlig ausschließen. Lit.: Glahn, A. Frank: Radio des Geistes: Magie der Symbole: der spirituelle Pendel. 3. … Weiterlesen
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Achtort
Achteck, das in der Bakunst der Gotik als Proportionssystem zur Grundrissbildung von Türmen und Pfeilern verwendet wurde. In seiner symbolischen Aussage steht der A. (Ort = Ecke) für Universalität und Vollkommenheit. Lit.: Becker, Udo: Lexikon der Symbole. Freiburg: Herder, 1998.
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Achtsamkeit
(Sanskr. smriti, Pali: sati). A. ist die 7. Stufe des > Achtfachen Pfades, auf der bei voller Klarheit des Bewusstseins alle Tätigkeiten, auch die im Alltag automatisch ablaufenden Funktionen wie Atmen, Gehen usw., zu beobachten sind, um so zur Wissensklarheit … Weiterlesen
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Achtsamkeitsmeditation
Die A. dient nach buddhistischer Lehre der Gewinnung von Einsicht in die Erfahrungen des Lebens und die Natur innerer und äußerer Gegebenheiten sowie zur Wahrnehmung der Beziehung der beiden. Um dies zu erreichen, nimmt man eine entspannte Körperhaltung ein und … Weiterlesen
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Achtundzwanzig
Vollkommene Zahl und Mondzahl – vollkommene Zahl, weil sie sich in ihre Divisoren 1 + 2 + 4 + 7 + 14 aufteilen lässt; Mondzahl, weil in ihr die vier Phasen des > Mondes vollkommen sind, nachdem er 28 Sterngruppen … Weiterlesen
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Achtzehn
Astrale Zykluszahl. Die A. taucht in der präkolumbianischen Zeitrechnung auf. Eine astrale Zykluszahl ist sie, weil sich Sonnen- und Mondfinsternis nach 18 Jahren in gleicher Reihenfolge wiederholen. In der mittelalterlichen christlichen Exegese wird A. mit 10 + 8 als Erfüllung … Weiterlesen
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Achuma
(Trichocerus pachanoi BRITTON et ROSE), in Südamerika beheimateter hoher Stangenkaktus mit halluzinativer Wirkung. A. ist der in Bolivien volkstümliche indianische Name für den Kaktus, der in den nördlichen Anden „Huachuma“ und in Ecuador „Aguacolla“ und „Gigantón“ heißt, und der im … Weiterlesen
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Acidum nitri (lat.)
Salpetersäure, spielt durch die Eigenschaft, > Silber, nicht aber > Gold zu lösen, in der > Alchemie eine Rolle. In der Schrift De Inventione veritatis des Geber-Corpus wird berichtet, dass man durch Auflösung von Ammoniumchlorid in Salpetersäure ein noch stärker … Weiterlesen
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Acidum primigenium (lat.)
Ursäure, von Johann Joachim > Becher aus der Mischung einer „elementaren Erde“ mit Wasser versuchte Bildung einer Ursäure zur Verwirklichung der Idee eines einheitlichen Sauerstoffes (auch > Acidum universale genannt). Lit.: Becher, Johann Joachim: Physica subterranea. Frankfurt, 1669.
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Acidum universale (lat.)
Universalsäure. Saure Pflanzensäfte, die bis in die Neuzeit als eine Art Essig betrachtet wurden, führten dazu, dass sich in der > Alchemie die Konzeption einer Universalsäure (acidum universale) bilden konnte, die alle Säuren als Variante einer einzigen Ursäure betrachtete. Dieser … Weiterlesen
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Acker
Der A. gehört zum Vorstellungskomplex der Fruchtbarkeit und der Erhaltung des Lebens. Der gepflügte Acker ist Symbol des weiblichen Schoßes. So findet bei verschiedenen Völkern die Hochzeit auf einem A. statt. Nach Homer soll sich die Erdmutter > Demeter mit … Weiterlesen
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Ackerbau
Der A. ist eine der ältesten Wirtschaftsformen und umrankt von einer Fülle von Vorstellungen. Die Abhängigkeit von Naturgewalten führte zu einem breitgefächerten Geisterglauben. Die guten Vegetationsgeister entwickelten sich zu Ackerbaugottheiten, wie der Himmelsgott > Djanus und die Mutter Erde, > … Weiterlesen
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Ackergauchheil
Der A. (lat. anagallis arvensis), ist eine überall häufig vorkommende Heilpflanze, deren zinnoberrote, selten auch blaue kleine Blüten sich nur bei Sonnenschein öffnen und bei bewölktem Himmel sowie bei bevorstehendem Regen schließen, weshalb sie auch Schönwetterblümchen genannt wird. Die Pflanze … Weiterlesen
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Ackermennig
A. (agrimonia eupatoria L.), auch Odermennig, Otterminze oder König aller Kräuter genannt, ist ein an Wiesen-, Wald- und Wegesrändern wachsendes, hellgelb blühendes Heilkraut aus der Familie der Rosengewächse. Es enthält Gerb- und Bitterstoffe und wird in der Volksheilkunde bei Erkältungen, … Weiterlesen
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Ackerminze
A. (mentha arvensis L.), schon von > Hildegard von Bingen in dem Abschnitt De Minori Myntza beschriebene heilkräftige Pflanze, die bei Augenschmerzen, „ubi audswer est“, in Form eines Umschlags Hilfe bieten kann. Ebenso kann sie bei Magenerkältung und Verdauungsbeschwerden dem … Weiterlesen
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Ackerschachtelhalm
A. (lat. equisetum arvense), auf Äckern und am Wegesrand häufig anzutreffende blütenlose Heilpflanze mit tiefgehenden, fest verankerten Wurzelstöcken, deren Giftigkeit in der Literatur sowie in der Volksmeinung umstritten ist. Der Pferdeschwanz, engl. horsetail, wächst bevorzugt auf Wiesen sowie am Feld-, … Weiterlesen
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Ackerwinde
A. (convolvulus arvensis L.). Pflanze, die nach neueren Forschungen Tropanalkaloide, u.a. Tropin, Tropinon, Cuskohygrin und Hygrin, und außerdem Mutterkornalkaloide enthält. Tropanalkaloide, auch Tropane oder Tropeine genannt, chemisch gesehen Ester des Tropanals, sind psychoaktive Stoffe, die vor allem in > Nachtschattengewächsen … Weiterlesen
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Acllas
„Auserwählte Frauen“ des Inkaherrschers > Inti, die man auch als „Sonnenjungfrauen“ bezeichnete. Mit acht Jahren kamen sie in spezielle Klöster der Inkahauptstadt Cuzco, die Acllahuasi genannt wurden. Dort wurden sie von den Mama Cunas erzogen, um das heilige Feuer von … Weiterlesen
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Aconitum (lat.)
Akonit, eine Gruppe weltweit verbreiteter, hochgiftiger Pflanzen aus der Familie der Hahnenfußgewächse. Das wohl zu den spektakulärsten Zauber- und Heilpflanzen zählende A. wurde schon in der Antike von einigen Autoren mit dem griechischen Namen Akoniton angeführt, und man brachte diese … Weiterlesen
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Aconitum ferox (lat.)
A. f. > Blauer Eisenhut. Bereits im alten Indien wurde die Wurzel dieser Aconitum-Art als Pfeilgift verwendet. In der tibetischen Medizin werden aufgrund ihrer pharmakologischen Eigenschaften mehrere Arten unterschieden. A. ist eine typische Himalayapflanze und kann bis zu einem Meter … Weiterlesen
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Aconitum napellus (lat.)
A. n. > Echter Sturmhut, bzw. Eisenhut, eine blau blühende und hochgiftige Pflanze, die in den Alpen und Mittelgebirgen wild wächst und in Europa unter Naturschutz steht. Medizinisch wird Eisenhuttinktur heute als schmerzlinderndes Mittel bei Gicht, Ischias und Neuralgien sowie … Weiterlesen
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Acontius, Jakob
A. (Acontio, Aconcio, Contio, Concio) Jacob, italienischer protestantischer Humanist, Jurist und Theologe (* vor 1515 in Ossana (Val di Sole) oder Trient, † um 1566/67), dessen Buch De stratagematibus Satanae libri octo (Basel 1565, Neuaufl. Florenz 1946) über die Kriegslisten des Teufels … Weiterlesen
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Acoran
Höchstes Wesen bei den Einwohnern der Kanarischen Inseln (Gran Canaria). Auf schwer zugänglichen Bergen wurden ihm Tempel errichtet, und in weißes Leder gekleidete Mädchen brachten ihm Milchopfer dar. Auf der Insel Teneriffa hatte er den Namen Achaman. Lit.: Barker-Webb, Philip; … Weiterlesen
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Acta Latomorum
Acta Latomorum oder Chronologie de l’histoire de la Franche-Maçonnerie français et ètrangere ist der Titel des zweibändigen Werkes von Claude Antoine Thory über die Geschichte der Freimaurerei bis zum Jahre 1814, das trotz einiger Unrichtigkeiten von bleibendem Wert ist. Thory … Weiterlesen
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Acta Sanctorum (lat.)
Heiligenakten. Eine Dokumentation von Akten der Heiligen der katholischen Kirche in der Reihenfolge des liturgischen Kalenders, erstellt nach literarischen Quellen (Vitae, Passiones, Miracula, Translationes, Gloria posthuma, Inschriften, usw.) sowie nach Berichten in historischen Quellen (Martyrologien, Kalendarien, liturgische Bücher). Die Mitarbeiter … Weiterlesen
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Actio in distans (lat.)
Fernwirkung. Begriff zur Bezeichnung von Wechselwirkungen ohne vermittelndes Medium. Wichtigstes Beispiel ist die Gravitationstheorie von I. Newton. Historisch wurden Fernwirkungstheorien schon früh als unbefriedigend empfunden und durch Wirbeltheorien, Äthertheorien, und Feldtheorien ersetzt. In der Paranormologie spricht man von > Telekinese … Weiterlesen
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Actus purus (lat.)
Reine Wirklichkeit. Aristoteles (Met. XI 7) führte zur Beschreibung einer Bewegung bzw. Veränderung das Begriffspaar Akt / Potenz (energeia/dynamis) ein. Jede Veränderung lässt sich als Überführung von der Möglichkeit (Potenz) in die Wirklichkeit (Akt) beschreiben. Jede Wirklichkeit, die Möglichkeiten des Andersseins besitzt, … Weiterlesen
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Acutomantie
A. (engl. acuto-manzia), Wahrsagen mit Hilfe von Reißnägeln. Dazu bedarf es 10 gerader und drei verbogener Reißnägel. Sie werden in den geschlossenen Händen geschüttelt und auf eine mit Puder bestreute Oberfläche geworfen. Aus den entstandenen Formationen wird dann die Zukunft … Weiterlesen
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Adad
In Syrien Hadad. Babylonischer Sturm-, Wetter- und Regengott, der als „Herr des Überflusses“ Fruchtbarkeit bringt. Hält er aber den Regen zurück, treten Dürre und Hungersnot auf. A. galt als Sohn des Himmelsgottes > An. Sein Symboltier war der Stier und … Weiterlesen
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Adalbert
Slaw. Voitech, hl., Bischof, geb. 956, stammte aus dem Geschlecht der Slavnikiden, wurde 983 zweiter Bischof von Prag und legte wegen erheblicher Spannungen zwischen Slavnikiden und Premysliden das Bischofsamt in die Hände Johannes XV. 989 trat er in das römische … Weiterlesen
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Adam
Der biblische Urvater (Gen 1,26-29; 2,7-3, 24) wird in der Sage als Zwitter oder zweigeschlechtiges Urwesen (Helm, 330), als aus vier Elementen gebildet oder aus sieben bzw. acht Teilen geschaffen gedacht (Golter, 517). Diese Vorstellungen haben ihre Wurzeln im Orient. Nach … Weiterlesen
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Adam Kadmon
A. K. (hebr. Urmensch) ist in der ältesten jüdischen Mystik die Bezeichnung der Gottheit, in der späteren > Kabbala die erste Emanation Gottes, der himmlisch astrale Urmensch, die erste Kronkretisierung des > En-Soph, der erste Adam, der Mensch im Menschen, … Weiterlesen
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Adam kasia
A. k. („der verborgene Adam“), auch Adam Qadmaia, „der erste Adam“, genannt. Gottähnliche Gestalt, die Mikro- und Makrokosmos in sich verbindet. A. k. gilt als Seele des leiblichen Adam und zugleich als Seele jedes Menschen. Er ist Erlöser und wird … Weiterlesen
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Adam und Eva
Das Stammelternpaar im biblischen Schöpfungsbericht (Gen 1,27) ist zum Symbol des Urpaares geworden. Dieser Vorstellung gehen Urzeitsagen von verschiedenen Versuchen, den Göttern genehme Wesen zu schaffen, voraus. Die Erschaffung aus Erde und Lehm erinnert an den altägyptischen Mythos, demzufolge der … Weiterlesen
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Adam, Buch der Buße
Auf das Interesse v. Christen und Juden am ersten Menschen geht eine Reihe von Schriften zurück, die man zusammenfassend als apokryphe Adambücher bezeichnet. In zwei griechischen Handschriften und in der armenischen und slawischen Übersetzung der Vita Adae et Evae (das … Weiterlesen
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Adam(m)as
Parentale Gottheit bei den Naasenern, einer gnostischen Richtung in Phrygien, die als Elternpaar der Äonen „Vater und Mutter“ in sich vereint. Lit.: Lurker, Manfred: Lexikon der Götter und Dämonen. Stuttgart: Kröner, 21989.
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Adamantius
Jüdischer Arzt, der zur Zeit Kaiser Konstantins (306-337) in Konstantinopel zum christlichen Glauben übertrat und dem Kaiser das zweibändige Werk über Physiognomie, oder Die Kunst der Beurteilung der Menschen nach deren Aussehen widmete. Das Werk ist voller phantastischer Vorstellungen und … Weiterlesen
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Adamapokalypse
Eine im > Nag Hammadi (N.H. V, 64,1-85, 32) enthaltene gnostische Schrift, die als apokryphe Adamapokalypse bezeichnet wird und am Ende des 1. bzw. zu Beginn 2. Jhs. entstanden ist. In ihr erzählt Adam von der Herrlichkeit, die er und Eva … Weiterlesen
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Adamenko, Viktor G.
Russischer Biophysiker, der sich zunächst mit > Akupunktur und > Kirlianfotografie befasste. Dabei entwickelte er zur Auffindung der Akupunkturstellen das Tobiskop. Auf dem Gebiet der > Parapsychologie befasste sich Adamenko vor allem mit dem Phänomen der > Psychokinese. Er hielt … Weiterlesen
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Adamiten
Epiphanios (Haer. 32 bzw. 52), Augustinus (Haer. 52) und Johannes von Damaskus (De haer. 52) erwähnen die Adamiten (Adamianer), die nackt zu ihren Kulten zusammenkamen. Die Anhänger dieser Sekte waren der Meinung, dass ihre Kirche ein Paradies sei und sie daher … Weiterlesen
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Adamitische Zustände
Psychische Erlebnisse, die sich auf die „paradiesischen Zustände“ beziehen, deren es sehr viele gibt, die jedoch nicht verraten werden können. Der gewöhnliche adamitische Zustand ist das Gefühl der Nacktheit. Lit.: Karl Weinfurter: Mystische Fibel. Sersheim/Wttbg.: Osiris Verlag, 1954.
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Adams, Evangeline Smith
A., E. S. (ca. 1870-1932), geb. in Jersey City, New Jersey, als Tochter von George und Harriette E. (Smith) Adams; Ausbildung in Andover, Massachusetts, und Chicago, Illinois; frühzeitige Verbindung mit Dr. J. Herbert Smith, damals Professor für Medizin an der … Weiterlesen
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Adamsbaum
Ein baumartiges Wolkengebilde, das als Wetterbaum gedeutet wird. Blüht er nach Mittag, bleibt das Wetter schön, blüht er nach Mitternacht, so kommt Regen. Die Deutungen sind allerdings nach Gegenden verschieden. So sagt man an anderen Orten: Der Adamsbaum blüht, es … Weiterlesen
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Adamski, George
A., G. (1891-1965). Der gebürtige Pole, der als Würstchenhändler am Mount Palomar (USA) arbeitete, erklärte, dass ihn die Bewohner der Venus besucht hätten. Sein Bericht fand zunächst keinen Verleger. Als dann das Gerücht kursierte, A. sei am 20. November 1952 … Weiterlesen
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Adamson, Henry
Er schrieb 1638 in einem in Edinburgh erschienenen Gedicht mit dem Titel The Muses Threnodie: “… For we be Brethren of the Rosie Cross, We have the Mason’s Word and second sight … ”. Deutsch: „ … Wir sind die … Weiterlesen
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Adaptationssyndrom
Ferdinand Hoff und später ergänzend der ungarische Physiologe Hans Selye fassen mit dem 1936 beschriebenen „Adaptationssyndrom“ den Komplex von Anpassungsreaktionen des Organismus zusammen, die nun unter der Bezeichnung „allgemeines Adaptationssyndrom“ (AAS) in drei Phasen aufgegliedert werden: 1) Initialschock mit verringerter … Weiterlesen
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Adare, Lord
A., L. Windham Th.W. (1841-1926). A. kam 1867 mit D.D. > Home in Verbindung, woraus eine ungetrübte Freundschaft entstand. 1869 gab er auf Wunsch seines Vaters, des Earl of Dunraven, privat unter dem Titel Experiences in Spiritualism with D.D. Home … Weiterlesen
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Addanc
(Auch adanc, addane, afanc, avanc, abhac, abac), nach der walisischen Mythologie ein > Seeungeheuer, das auch im keltischen und britischen Brauchtum vorkommt. Die genaue Beschreibung variiert; zuweilen wird es als einem Krokodil, einem Bieber oder Zwerg ähnlich beschrieben, manchmal auch … Weiterlesen
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Addey, John
A., J. (1920-1982), Theosoph und Astrologe. Geb. am 15.6.1920 in Barnsley, Yorkshire, England, studierte er am Saint John’s College in Cambridge, begann sich für Astrologie zu interessieren und trat nach dem Zweiten Weltkrieg der astrologischen Loge der Theosophischen Gesellschaft bei. … Weiterlesen
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Addigitation
(Lat., „Fingerbewegung“), von Aubin Gauthier, dem Sekretär auf Lebenszeit der „Société du Magnétisme“ in Paris, eingeführter Begriff zur Bezeichnung einer Magnetisierungsmethode durch Fingerbewegung im Nabel zur Heilung von der Roten Ruhr. Gauthier wurde dabei von dem italienischen Botaniker Prospero Alpino … Weiterlesen
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Additor
Modifizierte Form des > Oui-ja-Board. Das Brett ist wie üblich mit einem Alphabet versehen. Auf dem Brett befindet sich jedoch zusätzlich ein kleiner, runder, kästchenartiger Aufsatz mit einem Zeiger, der durch Berührung mit den Fingern eines oder mehrerer Teilnehmer über … Weiterlesen
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Adelgunde
A. (um 624/639-684/712), hl. (Fest: 30. Jan.), 1. Äbtissin von Maubeuge an der Sambre, Nordfrankr., wo sie in der Adelgundkirche begraben ist. Ihre älteste Biografie (Ende 8./1. Hälfte 9. Jh.) überliefert zahlreiche Visionen und paranormale Ereignisse. Weitere Nachrichten über Wunder … Weiterlesen
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Adelheid Langmann
A.L. (ca. 1312-1375), Witwe, Dominikanerin, Mystikerin. Aus ratsfähigem Nürnberger Geschlecht wurde A. mit 13 Jahren verheiratet und war 14-jährig bereits Witwe. Eine Wiederverheiratung lehnte sie ab und trat mit etwa 15 Jahren in das Dominikanerinnenkloster Engeltal ein, wo sie ein … Weiterlesen
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Adelheid von Adelhausen
Die Chronik des ehemaligen Dominikanerinnenklosters Adelhausen in Freiburg, verfasst von der Priorin Anna v. Munzingen (um 1318), berichtet von einer > Levitation der Schwester Adelheid, die wissen wollte, was die Jünger bei der Herabkunft des Hl. Geistes beim Pfingstfest empfanden: … Weiterlesen
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Adelheid von Schaarbeek
A. v. S. (1215-1250), heilig (Fest: 11. Juni). A. (Aleydis, Alice, Alix) wurde mit 7 Jahren den Zisterzienserinnen von La Cambre bei Brüssel anvertraut. Mit 22 Jahren wurde sie vom Aussatz befallen und lebte, von heftigen Schmerzen geplagt, bis zu … Weiterlesen
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Adelheid von Vilich
A. v. W. († um 1015), heilig (Fest: 5. Febr.). A. war 1. Äbtissin des Kanonissenstiftes Vilich bei Bonn. Auf Drängen des Kaisers wurde sie auch Äbtissin von St. Maria im Kapitol zu Köln. Sie wurde in Vilich beigesetzt; Reliquien … Weiterlesen
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Adelung, Johann Christoph
A., J,C. (1732-1806). Deutscher Philologe und Herausgeber einer bekannten Quellensammlung des älteren Okkultismus: Geschichte der menschlichen Narrheit, oder Lebensbeschreibungen berühmter Schwarzkünstler, Goldmacher, Teufelsbanner, Zeichen- und Liniendeuter, Schwärmer, Wahrsager, und anderer philosophischer Unholden. Die Darlegung der einzelnen Themen erfolgt in einer … Weiterlesen
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ADEPT
Abk. für engl. Advanced Decimal Extrasensory Perception Trainer = Fortgeschrittener dezimaler ASW-Trainer, von Charles Tart entwickeltes automatisches Testgerät zum Trainieren von ASW-Fähigkeiten.
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Adept
Begriff aus der Alchemie des späten Mittelalters (lat. adeptus), der zu dem lat. Verb adispiscor, „erreichen, erlangen, erhalten, einholen, erringen“ gehört. Der A. ist demnach „einer, der etwas erreicht hat“. Er nimmt die höchste Stellung unter den Alchemisten ein, denn … Weiterlesen
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Adepten-Hierarchie
Viele magische und okkulte Gemeinschaften kennen eine Hierarchie der Mitglieder wie auch der spirituellen Meister. So sind in der > Theosophie mit „Eingeweihten“ meist körperlose Lamas oder tibetische Priester gemeint, die in esoterischen Lehren bewandert sind. Okkultisten der westlichen Magie, … Weiterlesen
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Ader
Die A. hat als Lebensfluss von jeher eine ominöse Bedeutung. So soll ein neugeborenes Kind mit einer streifenartigen A. auf der Stirn oder über der Nase angeblich nicht lange leben. In Süddeutschland werden diese Adern „Totenbäumchen“ genannt. Zu stark wie … Weiterlesen
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Ader, goldene
Die besondere Lebensbedeutung der Ader kommt insbesondere in der Bezeichnung der Mastdarmvene als „goldene Ader“ zum Ausdruck. Das spontane Bluten der Hämorrhoiden galt als goldwertig, weil es das ärztliche Honorar für den Gewohnheitsaderlass ersparte. Die Bezeichnung „goldene Ader“ dürfte jedoch … Weiterlesen
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Aderlass
A. (Phlebotomie), Punktion oder chirurgische Eröffnung (Venae sectio) einer peripheren subkutanen Vene, in Dringlichkeitsfällen einer Arterie, zur therapeutischen Blutentnahme (ca. 500 – 800 ml) zwecks Kreislaufentlastung bei Linksherzinsuffizenz (Lungenstauung), akutem Hirnödem, malignem Hochdruck, Eklampsie, Polyzythämie. Diese moderne medizinische Beschreibung war in ihrer ursprünglichen … Weiterlesen
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Aderlassmännchen
Lassmännlein, in früheren Jahrhunderten häufige Darstellung eines Menschen mit Angabe der Aderlass-Stellen in Form von Strichen, meist aber durch Zuordnung der zwölf > Tierkreiszeichen zu bestimmten Organen. Mit dieser Zuordnung sollte nach der astrologischen Lehre der > Entsprechungen der > … Weiterlesen
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Aderlasszettel
Die A., kurz Lasszettel genannt, die als Kalender und Einblattdrucke, oft in plumper und drastischer Form und Ausführung zu Tausenden verbreitet wurden, enthielten das wesentliche astronomische Gedankengut in Bezug auf Gesundheit und Krankheit, insbesondere auch zur zeitgerechten Durchführung des Aderlasses. … Weiterlesen
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Adhab-Algal
Das islamische Fegefeuer, wo die Toten von den schwarzen Engeln mit den blauen Augen, > Munkar (der Unbekannte) und > Nakir (der Verleugnete), auf ihren Glauben an den Propheten und seine Religion geprüft werden. Lit.: Shepard, Leslie (Hg.): Encyclopedia of … Weiterlesen
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Adhara
A. (sanskr., „Gefäß“). A. ist das, worin sich Bewusstsein manifestiert, das physisch-psychische Instrument des Körpers und Denkens, das sich aus fünf Hüllen (> Kosha) zusammensetzt, die das absolute Bewusstsein (> Atman) im Menschen umgeben. Lit.: Fischer, Ingrid (Hg.): Lexikon der … Weiterlesen
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Adharma
A. (sanskr.) bezeichnet im Gegensatz zu > Dharma das Fehlen von Rechtschaffenheit und Tugend, einen Zustand, der durch Nicht-Erkenntnis entsteht. In ihm herrschen Trägheit (Tamas) und Gier (Rajas). Lit.: Fischer, Ingrid (Hg.): Lexikon der östlichen Weisheitslehren. Bern; München: Scherz, 1986.
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Adhuc stat!
Noch steht sie! – die gebrochene Säule, nämlich der > Templerorden, der trotz seiner Zerstörung durch Philipp IV. (den Schönen, 1285-1314) von Frankreich weiter bestehe. Symbol in der strikten Observanz und in schottischen Hochgraden. Es findet sich wiederholt auch auf … Weiterlesen
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Adhyatma-Yoga
(Sanskr., von adhyatma: „der höchste Atman“, „das höchste Selbst“). Yogaübung, die durch Selbsterkenntnis und Selbstverwirklichung die Identifizierung mit Körper und Denken überwindet, um zur Feststellung zu gelangen, dass der Mensch als > Atman absolutes Bewusstsein und somit mit > Brahman … Weiterlesen
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Adhyatmika
A. (sanskr.), der spirituelle Weg zum inneren Erleben des Selbst auf der Reise vom Sterblichen zum Unsterblichen.
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Adi
A. (sanskr., „der Erste“, „das Erste“), gleichbedeutend mit der göttlichen Ebene, der Ebene des Logos, wie auch der ersten kosmisch-ätherischen Ebene. Diese erste Ebene ist bei Max > Heindel die Welt Gottes, die aus sieben Regionen besteht, und bei Alice … Weiterlesen
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Adi-Granth
A-G. (sanskr. adi, „ur“, grantha, „Buch“), Bezeichnung für das Heilige Buch der Sikhs. Es wurde 1604 von Guru Arjan begonnen und von Guru Govind Singh (1666-1708), dem Gründer einer Sikh-Bruderschaft, in der jeder Sikh bei der Aufnahme als zweiten Namen … Weiterlesen
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Adibuddha
A. (sanskr., „Urbuddha“). Die Schulen des > Buddhismus kennen eine Vielzahl von > Buddhas und > Bodhisattvas, die in späterer Zeit in eine Art Beziehungssystem gestellt wurden. Nach dieser Vorstellung gibt es seit Uranfang einen Buddha, der ewig und durch … Weiterlesen
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Aditi
A. (sanskr.), Unendlichkeit, grenzenloses Bewusstsein, in femininer Form Mutter der Sonnengötter, der göttlichen Weltordnung, der > Adityas. Eine spätere Überlieferung erblickt in ihr eine Personifizierung der Erde; ihr Schoß gilt als Nabel der Welt. Als Göttin soll sie die ihr … Weiterlesen
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Adityas
Sonnengötter, Söhne der > Aditi, des unendlichen Bewusstseins, meist sieben oder auch acht Götter umfassend. An ihrer Spitze steht > Varuna, oft in Verbindung mit > Mitra und > Aryaman. Wie von Aditi erhoffen sich die Menschen auch von den … Weiterlesen
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Adiutor
A. bzw. Adjuteur, 12. Jh., hl. (Fest: 20. April). Ayoutre de Vernon, normannischer Ritter und Teilnehmer am 1. Kreuzzug, wurde auf wunderbare Weise aus sarazenischer Gefangenschaft befreit und anschließend Mönch in der Abtei Tiron. Er starb 1131 als Eremit im … Weiterlesen
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Adler
A. (12. Jh., adelare, zus.ges. aus „Adel“ und „Aar“). Unter allen Vögeln, im Märchen wie in der religiösen Symbolik, ist der Adler der König. Er soll das einzige Tier sein, das direkt in die Sonne blicken kann (Dante, Par. I,48). … Weiterlesen
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Adler, Alfred
Geb. am 07.02. 1870 in Rudolfsheim bei Wien, litt A. als Kind an Rachitis und einem wiederkehrenden Stimmritzenkrampf – eine Erfahrung, die wohl auch für seine spätere Konzeption der „Organminderwertigkeit“ von Bedeutung war. Er studierte Medizin, promovierte 1895 in Wien und … Weiterlesen
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Adlerstein
Auch Aetit (griech.), Klapperstein, Lapis Aquilae, Aquilaeus, Erodalis oder Endryos genannt – ein seit Plinius bekannter und noch von Jean Paul erwähnter > Talisman. Es handelt sich dabei um die Achat-Varietät Wasserachat oder Moqui-Marbels (Limonitkugeln), meist in Form eines ovalen … Weiterlesen
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Adni
A. (hebr.) ist die unpunktierte (ohne kurze Vokale vorgenommene) Schreibweise von > Adonai.
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Adonai
A. (hebr., „Herr“) ist nicht ein eigentlicher Gottesname, sondern ein Epitheton (Ex 23,17), eine Gottesanrede, die dann in der nachexilischen Zeit absolut gebraucht wird und den Namen Jahwe (JHWH > Tetragrammaton) zunehmend abgelöst hat, da man ihn nicht mehr auszusprechen … Weiterlesen
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Adonis
A. (semit. adon, „Herr“), ursprünglich phönizisch-syrischer Gott, in der griechischen Mythologie als schöner junger Mann gerühmt, um dessen Herkunft viele Sagen kreisen. So wird er etwa als Sohn von > Phoinix und Alphesiboia bezeichnet, auch als Sohn aus dem Vater-Tochter-Verhältnis … Weiterlesen
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Adonisgärtchen
Kleine Getreide-, Gemüse- und Blumenkulturen, die meist von den Frauen eines Hauses in Töpfen, Krügen und Körben gezogen und stets nur zu bestimmten Festen, so zum Adonisfest, angelegt wurden. Generell sind die A. vermutlich mit einem agrar- bzw. analogiemagischen Ritus … Weiterlesen
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Adoniskult
Feier von Tod und Aufleben des > Adonis, die seit dem 2. Jh. v. Chr. in Byblos am besten bezeugt ist. > Adonisgärtchen. Lit.: Nötscher, Friedrich: Altorientalischer und alttestamentlicher Auferstehungsglauben. Darmstadt: Wiss. Buchges., 1970, S. 85-95; Detienne, Marcel: Die Adonis-Gärten. … Weiterlesen
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Adonismus
(Griech. Άδωνις, Adonis; hebr. Adonai, Herr/Gott), weltanschauliche Geheimlehre, die in den 1920er Jahren von dem Orientalisten und Okkultisten Franz Sättler (Pseudonym: Dr. Musallam, * 1884; † 1942), Friedrich Wilhelm Quintscher (Pseudonym: Rah Omir-Quintscher, * 1893; † 1945) und Franz Bardon … Weiterlesen
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Adonisröschen
A. (lat. adonis vernalis), aus dem Blut des sterbenden > Adonis von > Aphrodite erzeugte Blume. Das Röschen gehörte in der Antike in die Reihe der heiligen Pflanzen. Später wurde es als „Teufelsauge“ oder „Teufelsblume“ der dunklen, dämonischen Seite zugeordnet. … Weiterlesen
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Adoptierte
Zahlreiche Berichte über das außergewöhnliche Zusammentreffen und -finden von Adoptivkindern mit ihren leiblichen Eltern wirft die Frage nach einer außersinnlichen Verbindung, einer göttlichen Führung oder einer genetischen, noch völlig unbekannten Programmierung auf. Ein solches Zusammentreffen ist umso häufiger als ein … Weiterlesen
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Adoption
Annahme an Kindes statt. Der meistverbreitete Brauch in diesem Zusammenhang ist die Nachahmung der leiblichen Geburt. Als > Hera auf Wunsch des > Zeus den > Herakles adoptieren sollte, legte sie sich auf ihr Ehelager, nahm ihn an ihren Körper … Weiterlesen
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Adoptionsmaurerei
Maçonnerie d’adoption. Zur Vermeidung von Kritik an dem ausschließlichen Männerbund der > Freimaurer wurden sogenannte Adoptionslogen gestiftet, in denen zunächst Männer und Frauen gemeinsam arbeiteten. Diese Logen nannten sich entweder fälschlich direkt Freimaurerlogen und hatten ein eigenes, in gewisser Hinsicht … Weiterlesen
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Adorni, Anna Maria
(1805-1893), verw. Botti, Gründerin der Dienerinnen der Immaculata und des Instituts vom Guten Hirten von Parma. A. lebte in ständiger Einheit mit Gott, die von > Luminositätsphänomenen begleitet war. Lit.: Cioni, Raffaello: Anna Maria Adorni: Fondatrice delle Ancelle dell’Immacolata e … Weiterlesen
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Adrammelech
Nach dem flämischen Arzt Johannes > Weyer (1515-1588) ist A. Regent der Höllenregionen, Gewandmeister des Dämonenkönigs und Präsident des hohen Rates der Teufel. Die Bewohner von Sefarwajim, einer assyrischen Stadt, „verbrannten ihre Kinder zur Ehre Adrammelechs und Anammelechs, der Götter … Weiterlesen
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Adrásteia
(Griech., „die Unentfliehbare“), troisch-phrygische Berggottheit, die ab ca. 400 v. Chr. in Griechenland als Hüterin der Gerechtigkeit und Rächerin allen Unrechtes mit > Némesis verbunden wurde. Einer mythischen Überlieferung zufolge war sie die Amme und Hüterin des kleinen > Zeus, … Weiterlesen
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Adrastos
(Griech., „dem man nicht entrinnen kann“), König von Argos, Sohn des Talaos und der Lysimache, Bruder der Eriphyle. Um den Polyneikes, der aus Theben fliehen hatte müssen, und den Tydeus, der aus Kalydon vertrieben worden war, wieder in ihre Heimat … Weiterlesen
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Adspiration
(Lat. > Anhauchen). Von alters her wird die Heilwirkung des warmen Lebenshauches eines gesunden Menschen besonders geschätzt. So berichtet das 2. Buch der Könige (um 850 v. Chr.) des Alten Testaments von folgender Heilung eines toten Kindes durch den Propheten … Weiterlesen
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Adularisieren
Der Name leitet sich von Adular („Mondstein“) ab. Durch Lichtstreuung und Interferenz an den Schnittstrukturen des Minerals entsteht ein wogender, flächenhaft bläulicher Lichtschimmer, der beim Bewegen des Steines über die Oberfläche gleitet und mit dem Licht des Mondes verglichen wird. … Weiterlesen
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Advaita
A. (sanskr., „Nicht-Zweiheit“), Lehre des brahmanischen Monismus, der zwischen dem 6. und 8. Jh. v. Chr. entstand und zur Lehre vieler indischer Systeme wurde. Zentralbegriff ist die absolute Identität der menschlichen Seele mit dem > brahman, der nicht persönlich, sondern … Weiterlesen
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Advaita-Vedanta
A.-V. (sanskr.), eines der drei Denksysteme des > Vedanta, dessen wichtigster Vertreter der > Shankara ist. Nach der Lehre des Advaita-Vedanta, sind die gesamte Erscheinungswelt, Seele und Gott identisch. Die Wirklichkeit besteht aus Bewusstsein (> Chit) und der Mensch nimmt … Weiterlesen
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Advent
A. (lat. adventus, Ankunft), seit dem Hellenismus und besonders in der Spätantike und im Mittelalter Bezeichnung des Rituals der „Ankunft“ eines Herrschers. Seit der Mitte des 5. Jhs. finden sich die ersten Spuren von A. als Vorbereitungszeit auf Weihnachten. Diese … Weiterlesen
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Advocatus Dei
A. D. (lat., „Anwalt Gottes“), nicht-amtliche Bezeichnung des Vertreters des Antragstellers bei > Kanonisationsverfahren.
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Advocatus Diaboli
A. D. (lat., „Anwalt des Teufels“), scherzhafte Bezeichnung des Generalglaubensanwalts bei > Kanonisationsverfahren. Lit.: Veraja, Fabijan: Heiligsprechung. Innsbruck: Resch, 1998.
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Advokat
Der A. (lat., „der Gerufene“) wird in der Volksmeinung als geldgierig und rechtsverdreherisch bezeichnet, daher sei für ihn im Himmel kein Platz, in der Hölle aber deren viele. Diese Anschauung ist ein so fester Volksbestand, dass er sich in magischen … Weiterlesen
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Adyar
A. (sanskr., „das Weggenommene“), Vorort der Stadt Madras (Indien) und seit 1882 Hauptsitz der Theosophischen Gesellschaft „Adyar-TG“, des anglo-indischen Zweiges der von H.P. > Blavatsky u.a. 1875 in den USA begründeten „Theosophical Society“. Dort befinden sich heute auch ein Forschungszentrum, … Weiterlesen
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Adyton
A. (griech., „unzugänglich“), das Unbetretbare oder das Allerheiligste, lat. Sacrarium, Sanctum Sanctorum, hebr. Kadosch-Kadoschim, das für alle oder einzelne Menschen bzw. Menschengruppen überhaupt oder zu gewissen Zeiten unzugänglich ist. Das Verbot bringt die Heiligkeit des Ortes, die durch menschliche Unreinheit … Weiterlesen
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Aegidius
Abt, heilig (Fest: 1. September), angeblich in Athen geboren, lebte als Einsiedler in einer Einöde bei Arles, gründete um 680 vor der Rhonemündung ein Kloster, dem er als Abt vorstand und das später nach ihm Saint-Gilles benannt wurde. Er starb … Weiterlesen
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Aegidius v. Laurenzana
A. (1443-1518), selig (Fest: 10. Januar), lebte zuerst als Einsiedler und Landarbeiter, wurde dann Laienbruder der Franziskaner. Neben seiner strengen Lebensführung und Naturverbundenheit werden ihm Ekstasen, Prophetie und Wunder zugeschrieben. Lit.: Da Vincenza, A.M.: Vita e miracoli del Beato Egidio. … Weiterlesen
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Aegidius von Assisi
A. (1190-1262), selig (Fest: 23. April), schloss sich 1209 dem heiligen Franziskus an, unternahm weite Missionsreisen und zog sich dann in die Einsamkeit zurück. In den letzten Lebensjahren hatte er viele Visionen, deren Inhalt er aber niemandem erzählte; er ließ … Weiterlesen
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Aegidius von Viterbo
(Familienname: Antonini; 1469-1532). Förderte als Ordensgeneral der Augustiner-Eremiten (1506-1518) Studien und Disziplin, wurde 1517 Kardinal, 1523 Patriarch von Konstantinopel und Bischof von Viterbo. A. war ein Universalmensch. Bereits als Student editierte er philosophische Schriften. Er verfasste einen Kommentar zum Sentenzenwerk … Weiterlesen
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Aegipanes
(Griech., „Ziegen-Pan-Leute“), auch Egypanes, ziegenfüßiges Fabelvolk, verwandt mit den Satyrn, mit denen sie in den Belegstellen stets zusammen auftreten. Lit.: Simek, Rudolf: Monster im Mittelalter: die phantastische Welt der Wundervölker und Fabelwesen. Wien/Köln/Weimar: Böhlau, 2. verb. Aufl. 2019.
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Aegir
Der milde Gott des Meeres, Sohn des Urstoffs, Bruder der Luft und des Feuers, Gatte der > Ran. Bei einem Gelage für die Götter ließ er leuchtendes Gold in seine Halle tragen, so dass diese wie durch ein Feuer erhellt … Weiterlesen
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Aeiei
Zauberwort gegen Krämpfe bei Pferden in der Formel: + AEIEI + ANA +AZAL + MALTE. Lit.: Grohmann, Joseph Virgil: Aberglauben und Gebräuche aus Böhmen und Mähren. Vaduz: Wohlwend, 1995.
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Aemilia Bicchieri
A. B. (1238-1314), selig (Fest: 3. Mai), Dominikanerin und Mystikerin mit besonderen paranormalen Gaben (Schmerzen der Dornenkrone und paranormale Manifestationen). Lit.: ActaSS maii 7, 557; Mersemann, G. G.: Archivum Fratrum Praedicatorum 24 (1954), S. 199-239 (Lit.).
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Aeneas
Griechischer Held im Kampf um Troja, Sohn des Königs Anchises und der Göttin > Aphrodite. Die Sage von seiner Flucht aus dem zerstörten Troja, der Rettung des durch Blitzschlag gelähmten Vaters und der Götterbilder aus der Heimat, die er auf … Weiterlesen
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Aenigma
A. (griech.), > Rätsel, > Rätselwort, in Rätseln reden; Begriff aus der Mythenerklärung und der Orakelsprache. In diesem Zusammenhang taucht A. auch in der Philosophie auf. So heißt es bei Platon (Tim. 72 b2), dass die Seher in Rätselworten reden, … Weiterlesen
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Aequitas
Göttin der ausgleichenden Gerechtigkeit und Billigkeit, erscheint schon auf Münzen und Gemmen der römischen Republik. In der Kaiserzeit häufen sich seit ca. der Mitte des 1. Jhs. n. Chr. die Darstellungen der Göttin, meist als ernste Jungfrau, gestaltet nach dem … Weiterlesen
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Aerial Phenomena Research Organisation (APRO)
Die Organisation wurde im Januar 1952 zur Untersuchung und Erforschung unbekannter Flugobjekte (unidentified flying objects, > UFOs) ins Leben gerufen, um eine wissenschaftlich akzeptable Lösung des Phänomens zu finden. Die APRO war in über 50 Ländern vertreten und bediente sich … Weiterlesen
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Aerolith
> Meteorstein, in dem man die phrygische Göttermutter > Kybele anwesend glaubte. 204 v. Chr. wurde er aus Pessinus in Galatien nach Rom überführt, um Rom vom „hannibalischen Geschwür“ zu befreien. Lit.: Bachofen, Johann J.; Kippenberg, Hans G. (Hg.): Mutterrecht … Weiterlesen
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Aeromantie
A. (griech. aer, Luft; mantike, Wahrsagung; engl. aeromancy), > Wahrsagung durch Deutung von Luftformationen, Wolkenbildern, Blitz und Donner, Meteoren, Kometen, Sternschnuppen, seltener von Rauchformen (eines Feuers oder einer Räucherkerze). Götter der Aeromantie: > Adad, der babylonische Gott des Donners und … Weiterlesen
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Aesch Mezareph
A. M. (hebr., „reinigendes Feuer“). Titel einer kabbalistisch-alchemistischen Schrift, die wahrscheinlich im 16. Jh. in Italien entstanden ist. Christian > Knorr von Rosenroth (1636-1689) berichtet auf dem Titelblatt des ersten Buches seiner Kabbala denudata (1677), dass der Band u.a. ein … Weiterlesen
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Aeshma Daeva
Ein > Daeva, der Dämon der Gier und des Zorns, der Wut und der Rache, personifiziert die Gewalt und hat eine Vorliebe für Konflikte und Krieg. Gemeinsam mit > Asto Vidatu jagt er die Seelen bei ihrer Auffahrt zum Himmel. … Weiterlesen
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Aeternitas
Bei den Römern Personifikation der Ewigkeit, des Reiches wie auch der vergöttlichten Herrscher. Als Symbole der Anfang- und Endlosigkeit dienen der sich durch Selbstverbrennung erneuernde > Phönix und der > Uroboros, die sich in den Schwanz beißende Schlange. Auch die … Weiterlesen
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Äetes
König von Kolchis und Sohn des Sonnenkönigs > Helios. Er wurde zum Wächter des > Goldenen Vlieses. Seine Tochter > Medea verliebte sich in den Helden > Jason, mit dem sie floh und das Vlies raubte. Lit.: Greene, Liz: Schicksal … Weiterlesen
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Aetherius Society
Okkulte Gesellschaft, die 1956 von dem englischen Geistheiler Dr. George > King (1919-1997) ins Leben gerufen wurde. Am 8. Mai 1954 vernahm King angeblich eine Stimme, die sagte: „Bereite dich vor. Du wirst die Stimme des Interplanetarier-Parlaments sein.“ Unter dieser … Weiterlesen
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Aethyr
Eine „jenseitige“ oder höhere Dimension („Oberreich“, astrale Ebene), die in visionärer oder schamanischer Form bereist werden kann. Diese Vorstellung geht auf den englischen Philosophen, Mathematiker und Astrologen, den Universalgelehrten Dr. John > Dee (1527-1608), zurück, der 1581 mit spiritistischen Experimenten … Weiterlesen
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Affe
A. (griech. pithekos, lat. simia), Symboltier, das wegen seiner Beweglichkeit und Intelligenz, aber auch seiner Hinterlist, Geilheit sowie seines Nachahmungstriebes und Geizes wegen seit alters her mit besonderen Bedeutungen verbunden wird. In der Frühzeit gab es sogar einen Paviangott, der … Weiterlesen
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Affekt
Lat. affectus. Gefühl, Stimmung, Emotion. Der Begriff ist sehr vielschichtig und daher nur ganz allgemein zu definieren, da allein schon mehrere „Primäreffekte“ wie Freude, Verzweiflung, Wut, Furcht, Ekel, Überraschung, Interesse unterschieden werden. Ferner sind auch noch Scham, Schuld, Verachtung zu … Weiterlesen
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Affektivität
Gefühlsansprechbarkeit. Die paranormale Kommunikation wird durch positive Affektivität in einem affektiven Feld gefördert. Versuchspersonen, die gefühlsmäßig ansprechbar sind, erreichen bessere Resultate als gefühlsmäßig unansprechbare Personen. Dabei spielen Einheitsgefühl und Einheitserlebnis eine besondere Rolle bis hin zum psychotherapeutischen Erfolg. Bei diesen … Weiterlesen
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Affektprojektion
Besetzung von Lebewesen, Gegenständen und Vorgängen mit emotionalen Anmutungen, wodurch diese so erlebt werden, als ob sie die Träger der empfundenen affektiven Äußerungen wären. A. kann zu animistischen und magischen Vorstellungen, wie > Geisterbeschwörungen, > Besessenheitserlebnissen, zu Tabubildungen, Angstsyndromen und … Weiterlesen
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Affiliation
In der > Freimaurerei Annahme, Übernahme oder Einverbrüderung eines Mitgliedes aus einer Loge in eine andere, wobei die Mitgliedschaft in der Mutterloge entweder aufgegeben werden muss oder unter besonderen Bedingungen beibehalten werden kann. Im kirchlichen Hochschulrecht ist A. die Anbindung … Weiterlesen
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Affinität
A. (lat. affinitas, Verwandtschaft). In der Erkenntnistheorie I. Kants der „objektive Grund aller Assoziation der Erscheinungen“ (KrV A 122). Kant unterscheidet eine transzendentale Affinität, die Verknüpfung aller Erscheinungen nach notwendigen Gesetzen, von einer empirischen A., die deren Folge ist (KrV A 113f.). In … Weiterlesen
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Affirmation
A.(lat. affirmatio), Bejahung, bei Aussagen gleichbedeutend mit Behauptung. A. geht als Sammelbegriff für alle Suggestionsmethoden auf Emile > Coué (1857-1926) zurück und wird besonders von den Psychotechniken verwendet, die durch Förderung des positiven Denkens, wie z.B. durch häufige Wiederholung des … Weiterlesen
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Affodil(l)
A. (lat. asphodelus ssp.), ein Liliengewächs, das aus dem Mittelmeergebiet stammt und in mehreren Arten verbreitet ist. Nach der griechischen Mythologie wuchs die Pflanze nicht nur in der Oberwelt, sondern auch in den Auen des Hades, auf der Asphodeloswiese, dem … Weiterlesen
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Afi
Regen- und Gewittergott der Abchasen, die im westlichen Kaukasus leben. Die Frauen nennen ihn „der in der Höhe“, weil sie den Namen nicht aussprechen dürfen. Lit.: Lurker, Manfred: Lexikon der Götter und Dämonen. Stuttgart: Kröner, 21989.
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AFMK
Abk. für „Außergewöhnliche Funktionen des menschlichen Körpers“. Bezeichnung für paranormale Fähigkeiten unter chinesischen Wissenschaftlern. Lit.: Koestler, Arthur: Die Armut der Psychologie. Bern: Scherz, 1980.
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Afra
A. († 304), heilig (Fest: 7. August). Der Name besagt „die Afrikanerin“. Historisch gesichert ist die Enthauptung einer Afra in Augsburg unter Diokletian um 304. Sie soll der Legende nach eine Tochter des Königs von Zypern gewesen sein. Afras Mutter Hilaria … Weiterlesen
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Afrika
„Africa“ bezeichnete zur Römerzeit das Land um Karthago. Hier wohnten die Afri. Der Name wurde schließlich auf den gesamten Kontinent übertragen, dessen rund 30 Mio. km2 ein Fünftel der Landfläche der Erde bilden. Vorgeschichtliche Funde lassen vermuten, dass in Afrika … Weiterlesen
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Afrit
Auch Ifrit oder Dschinn (arab.), ist der Geist eines Menschen, der ermordet wurde und zurückkehrt, um sich am Mörder zu rächen. Nach alter Überlieferung erscheint der A. immer an der Stelle, wo das Blut der getöteten Person auf den Boden … Weiterlesen
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Afro-brasilianische Kulte
Religiöse afrikanische Traditionen in verschiedenen Ländern, vor allem Brasilien, die stark mit Elementen des Volkskatholizismus der Kolonialzeit vermischt sind. Den geschichtlichen Ausgang bildeten die Bruderschaften der Katholischen Kirche der Kolonialzeit, die es den Negersklaven gestatteten, ihre Kulte zu praktizieren und … Weiterlesen
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Aftermystik
Vortäuschung mystischer Erlebnisse oder Nachahmung mystischer Verhaltensformen in Ermangelung echter mystischer Erfahrung.
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Agada
A. oder Haggada (hebr., Gesprochenes, Aussage, Vortrag). Bezeichnung für einen Teil des Talmud, der die Texte zur Erbauung, Unterhaltung, Geschichte, Sage und Ethik enthält. Die A. ist jedoch inhaltlich vom religionsgesetzlichen > Talmud, der Halacha, nicht immer klar geschieden. Sonderbarerweise … Weiterlesen
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Agama
A. (sanskr., Quelle der Lehre), Bezeichnung für Sammlungen von Schriften des Sanskrit-Kanons (> Sutra), wobei vier Agamas unterschieden werden: 1. Dirghagama (Lange Sammlung, bestehend aus 30 Sutras); 2. Madhyamagama (Mittlere Sammlung, die sich mit metaphysischen Problemen beschäftigt); 3. Samyuktagama (Mischsammlung, über … Weiterlesen
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Agamemnon
A. (griech., Mythos), König von Agros oder Mykene, Sohn des Atreus aus dem Geschlecht der Tantaliden, auf dem ein Fluch lag. Er war einer der griechischen Helden im Trojanischen Krieg. In der Odyssee erhält er als Anführer der Achaier gegen … Weiterlesen
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Agami-Karma
Das A. (sanskr., „zukünftiges“ > Karma) entsteht durch gegenwärtige Handlungen und Wünsche und wirkt sich nach dem Gesetz der Kausalität in der Zukunft aus. Es ist deshalb von besonderer Bedeutung, weil man durch die jetzigen Taten und Wünsche die eigene … Weiterlesen
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Agape
A. (griech., Liebe) ist der durch die LXX (Septuaginta) und das hellenistische Judentum vorbereitete neutestamentliche Begriff für die Liebe. Seit dem 2. Jh. bezeichnet er im Unterschied zum eucharistischen Mahl ein liturgisch geprägtes, mit der Eucharistie verbundenes oder zeitlich von … Weiterlesen
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Agares
Nach Johannes > Weyer ist A. der Großfürst der östlichen Gefilde der Unterwelt. Dargestellt ist er als wohlwollender Gebieter, der auf einem Krokodil sitzt und einen Falken auf seiner Hand trägt. Das Heer, das er in der Schlacht beschützt, ist … Weiterlesen
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Agartha (Agarthi)
A. (assyro-chaldäisch, Erde) bezeichnet in asiatischen Mythen und Berichten, insbesondere in tibetischen Sagen, ein „unterirdisches Königreich“, das alle Bezirke des Seelischen vom Menschen an bis zu Gott in sich enthält. Es ist der Ort der Gerechten, wo der „König der … Weiterlesen
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Agassiz, Alexander
Der bekannte Zoologe A. (1835-1910) hatte bei seiner Arbeit über die fossilen Fische Schwierigkeiten bei der Bestimmung eines Fisches aufgrund der schwachen Abdrücke in Schieferplatten, so dass er es schließlich aufgab und nicht mehr daran dachte. Dann erwachte er drei … Weiterlesen
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Agastya (Agasti)
Vedischer Weiser, der aus dem Samen von > Mitra und > Varuna entstanden sein soll. Er gilt als der legendäre Wegbereiter der arischen Besetzung der indischen Halbinsel. Nach dem > Ramayana war > Rama, als er ins Exil ging, sein … Weiterlesen
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Agatha
Die hl. A. († 251?, Fest: 5. Februar) erlitt in Catania (Sizilien), wahrscheinlich unter Decius (249-251), den Märtyrertod. Das genaue Todesjahr ist nicht bekannt. Als sie ihrem Glauben trotz Folterungen treu blieb, wurden ihr die Brüste abgeschnitten, worauf ihr in der … Weiterlesen
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Agathion
Ein Geist, der angeblich nur zur Mittagszeit erscheint. Er nimmt dabei die Gestalt eines Menschen oder eines Tieres an oder verbirgt sich in einem Talisman, einer Flasche oder einem magischen Ring. Lit.: Shepard, Leslie (Hg.): Encyclopedia of Occultism & Parapsychology. … Weiterlesen
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Agathodaimon
A. (griech., „guter Geist“): Bei den alten Griechen findet sich der Glaube an einen „guten Geist“, der bildhaft als Schlange und zuweilen als Jüngling mit einem Füllhorn, einer Schale oder einer Kornähre unsichtbar den Menschen umschwebt und seinem Hause Segen … Weiterlesen
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Agathon
A. (griech., „das Gute“), bezeichnet allgemein das, was keinen Mangel aufweist, wonach alles strebt, weil es Erfüllung bringt. Für > Platon ist das A. der Urquell des Seins. In der > Theosophie ist A. die Weltseele, die > Anima mundi. … Weiterlesen
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Agave
(Agavaceae, Agavengewächse). Zu den agaveähnlichen Gewächsen gehört besonders auch die > Aloe, von der in der Bibel die Rede ist (Ps 45,9, Joh 19,39) und die erstmals vor 3.500 Jahren in Hieroglyphenschriften erwähnt wurde. Diesen zufolge benutzten bereits die Königinnen … Weiterlesen
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Agdistis
Hermaphroditisches Ungeheuer. Nach der phrygischen Mythologie entstand dieses Ungeheuer, als Samen des Gottvaters > Zeus auf den Berg Ida tropfte, wo die Göttermutter > Kybele schlief. Um A. zu bändigen, gossen die Götter Wein in das Badewasser, denn betrunken schlief … Weiterlesen
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Agena
Beta Centauri, 23° 06’; heller Fixstern im südlichen Sternbild Centaurus, der im Sternzeichen > Skorpion gelegen ist. Lit.: Lexikon der Astrologie. München: Goldmann, 1981.
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Agens
Von lat. agere, tun, ontologischer Begriff für das Wirkende, Tätige als Prinzip. Der Terminus entstammt inhaltlich der aristotelischen Ursachenlehre und wird in Fachbereichen vornehmlich zur Bezeichnung einer nicht klar definierten Verursachung verwendet, und zwar auch in der Bedeutung von „das … Weiterlesen
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Agent
Von lat. agere, tun; engl./fr. agent; ital. agente. Im ASW-Test diejenige Person, welche die Informationen betrachtet, die das Zielbild darstellt und die diese Informationen einem Perzipienten „sendet“ oder „übermittelt“. Beim Telepathie-Test und in Fällen spontaner ASW bezeichnet A. die Person, … Weiterlesen
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Aggregatzustand
Von lat. aggregare, zusammenfügen, anschließen. Erscheinungsform der Materie, die nach der klassischen Einteilung als fest, flüssig oder gasförmig, nach der molekularkinetischen als kristallin, amorph oder gasförmig bezeichnet wird. Annie > Besant unterscheidet beim Menschen sieben A.: die drei erwähnten beim … Weiterlesen
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Aggregierungs-Hypothese
Durch Aggregation von psychologischen Variablen auf der einen Seite und physikalischen Variablen auf der anderen Seite lässt sich die Korrelation zwischen den beiden Gruppen erhöhen (H1). Eine solche Verstärkung der Korrelation lässt sich nicht nachweisen (H0). Mit dieser Hypothese wird … Weiterlesen
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Aggression
A. (lat. aggredior, angreifen). Verhaltensweisen, die in der Absicht ausgeführt werden, direkt oder indirekt Schaden zuzufügen. Dieses Verhalten wird in der Psychologie kontrovers behandelt, wobei das Gespräch von einem Aggressionstrieb bis zur Reaktion auf negative Reize reicht. In der Parapsychologie … Weiterlesen
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Aghorî
Eine Klasse shivaistischer Asketen, auch Aghorapanthî genannt, sind die Nachfolger des Ordens der Kapalika oder „Schädelträger“. Der Name A. wurde mit „nicht schreckend“ (a-ghora) übersetzt. Ausgangspunkt ihrer Lehre ist der bei den Asketen der indischen Ureinwohner weitverbreitete Symbolismus des „Friedhofs“ … Weiterlesen
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Agiel
In der Kabbala und Magie die Intelligenz des Saturn. Lit.: Miers, Horst E.: Lexikon des Geheimwissens. Freiburg: Bauer, 1970.
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Agieren
A. (lat. agere; engl. acting out). Veräußerlichung eines inneren Geschehens in Gestik und Handlung, oft noch bevor es gedanklich erfasst und verbalisiert werden kann. So bildet A. das motorische Bindeglied zwischen „Innen“ und „Außen“, zwischen Affekt und Ausdrucksverhalten, im > … Weiterlesen
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Ägis
Kragenförmiger Halsschmuck, dem die Bedeutung eines Schutzsymbols zukommt. Im Ägyptischen Totenbuch gibt es einen Spruch für den „Halskragen von Gold, der am Tage der Beerdigung an den Hals des Verklärten gelegt wird“. Diese Halskragen tragen häufig eine Falken- oder Uräus-Ornamentierung. … Weiterlesen
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Agla
A. (hebr.), ein Wort, das aus den Anfangsbuchstaben des hebräischen Satzes Athah Gibor Leolam, Adonai (Gott, du bis mächtig und ewig) gebildet wird. Der Satz ist liturgischen Ursprungs und stammt aus dem jüdischen Gebet „Schemoneh esreh“ nach der babylonischen Rezension … Weiterlesen
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Aglaophotis
A. (griech., „die herrlich Leuchtende“), eine Zauberpflanze, die nach > Plinius (23-79 n. Chr.) unter Berufung auf das verloren gegangene Buch Cheirokmeta, einer vielbändigen Enzyklopädie über Alchimie, ihren Namen von > Demokrit aufgrund der Bewunderung ihrer besonderen Farbe erhalten habe und … Weiterlesen
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Aglauros
Tochter des Kekrops, König von Athen. Ihr war gemeinsam mit ihrer Schwester Herse jener Korb anvertraut, in dem > Athena > Erichthoniós verborgen hatte, der aus > Hephaistos’ Begierde nach der Göttin hervorgegangen und von der Erde empfangen worden war. … Weiterlesen
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Aglibol
Mondgott von Palmyra (Altsyrien) mit einer Mondsichel über der Stirn, später auf den Schultern; wurde auch in Griechenland und Rom verehrt. Lit.: Eissfeldt, Otto: Tempel und Kulte syrischer Städte in hellenistisch-römischer Zeit. Leipzig: Hinrichs, 1941, S. 83f.
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Aglosses
(Griech., „Sprachlose“), Fabelmenschen ohne Sprache oder Zunge, Bewohner des Orients oder Äthiopiens ohne Sprachvermögen, die sich nur gestikulierend verständigen können. Nach Simek sind sie in der westlichen Literatur nirgends unter ihrem griechischen Namen zu finden, sondern werden schon seit Plinius … Weiterlesen
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Agnes
Römische Märtyrerin, heilig (Fest: 21. Januar). Ihr Gedächtnistag ist in der Depositio Martyrum von 354 erwähnt. Fraglich ist, ob sie ein Opfer der Verfolgung unter Decius (249-251), Valerian (253-260) oder Diokletian (284-305) war. Sie soll im 13. Lebensjahr für den … Weiterlesen
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Agnes Blannbekin
Alles, was wir über A. († 1315) wissen, geht auf die einzig vorhandene Quelle zurück, nämlich die von ihrem Beichtvater verfasste „Vita et Revelationes“, wonach A. laut einer Notiz am Ende des Textes die Tochter eines Bauern war. Als Heimat ist … Weiterlesen
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Agnes von Bayern
Tochter Kaiser Ludwigs IV., wurde 1345 geboren und kam schon 1349, im Alter von vier Jahren, zusammen mit neun Gespielinnen zur Erziehung und als Weihegabe in das Klarissenkloster am Anger in München, wo sie sich zu Hause fühlte. Als man … Weiterlesen
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Agnes von Jesus
Geb. um 1570/80, gest. 18.06.1620, Karmelitin und Mystikerin in Saragossa. Sie hatte die Gabe der Kardiognosie, „schmeckte“ wie > Theresia v. Avila das Blut Christi beim Kommunionempfang (am Sonntag in der Osteroktav) und spürte die Schmerzen der Dornenkrone am Freitag. … Weiterlesen
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Agnes von Montepulciano
(1268-1317), heilig (Fest: 20. April). Geboren in Gracciano Vecchio bei Montepulciano (Toscana) als Tochter der reichen Familie Segni, trat sie gegen den Willen der Eltern mit 9 Jahren in das Dominikanerinnenkloster „del Sacco“ ein. Mit 15 Jahren wurde A. mit … Weiterlesen
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Agnes von Orlamünde
Angeblich geb. Herzogin von Meran und Gattin Ottos II. von Orlamünde, der im Jahre 1284 (nach anderen Quellen 1280, 1298, 1340) starb und Agnes mit zwei Kindern zurückließ. Sie verliebte sich in der Folge in Albrecht den Schönen, Markgraf von … Weiterlesen
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Agni
A. (sanskr., Feuer; lat. ignis), der Gott des Feuers im Hinduismus, der besonders in der vedischen Periode von großer Bedeutung war. Im > Veda repräsentiert A. die Sakralität des Feuers schlechthin. A. wurde als Sohn des Dyaus (Rigveda I, 26,10) … Weiterlesen
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Agni-Vaishvanara
A. (sanskr.), das göttliche, universale Bewusstsein, in dem alle Götter, Welten und Menschen enthalten sind. Lit.: Fischer, Ingrid (Hg.): Lexikon der östlichen Weisheitslehren. Bern; München: Scherz, 1986.
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Agni-Yatavedas
A. (sanskr.), das Feuer der Bewusstseinskräfte, das als „Kenner aller Geburten“ bezeichnet wird. A. ist das absolute Bewusstsein, das als geistiges Feuer den Intellekt beflügelt und ihn befähigt, das Kommen und Gehen in der > Maya zu beobachten. Lit.: Fischer, … Weiterlesen
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Agnichayana
(Sanskr., „Feuer[altar]-Schichtung“), altindisches Ritual der Schichtung eines Feueraltars in Vogelform mit 10.800 Backsteinen. Lit.: Staal, F.: Agni, the Vedic Ritual of the Fire Altar/in collaboration with C.V. Somayajipad and M. Itti Ravi Nambudiri; photographs by Adelaide de Menil. Delhi: Motilal … Weiterlesen
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Agnihotra
Das A. (sanskr., „Trankopfer für das Feuer“) findet als tägliches Hinduritual zur Morgen- und Abenddämmerung statt und besteht in einer Milchgabe an > Agni, den Gott des Feuers, in den Hausherdfeuern und den Opferfeuern. In Wirklichkeit soll das Ritual der … Weiterlesen
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Agnishwattas
(Sanskr. agni, Feuer; shwatta, gekostet, angenehm, sanft gemacht), wörtlich: einer, der durch das Feuer erfreut oder sanft gemacht wurde. Die A., auch Kumaras oder Manasaputras, sind drei Erscheinungsformen derselben Wesen. Die > Kumaras stellen die Form ursprünglicher, spiritueller, von den … Weiterlesen
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Agnosie
Unwissenheit. Bei Sokrates bezeichnet A. (griech. hagnôsia) den Ausgangspunkt der Forschung (Plat. Ap.21 B), während bei den Neuplatonikern A. das Endergebnis ihrer theoretischen Philosophie darstellt. In Psychologie und Medizin versteht man unter A. eine Störung des Erkennens trotz intakter Wahrnehmung, … Weiterlesen
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Agnostiker
Vertreter der Lehre des > Agnostizismus in der persönlichen Lebensüberzeugung, dass keine Kenntnis Gottes möglich und Existenz oder Nichtexistenz Gottes nicht nachweisbar sei. Es gilt nur das empirisch Kontrollier- und rational Deutbare, weshalb Begriffe wie Seele, Geist, Himmel, Hölle und … Weiterlesen
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Agnostizismus
Lehre von der Nichterkennbarkeit. Das Wort A. wurde 1869 von Thomas Henry Huxley geprägt und bezeichnet im Gegensatz zur > Gnosis (Wissen) das Nichtwissen (a-gnostisch) hinsichtlich Existenz und Wesen Gottes aufgrund der Annahme, dass die menschliche Erkenntnis die Grenzen möglicher … Weiterlesen
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Agnostos Theos
(Griech., „unbekannter Gott“). Nach der Apostelgeschichte entdeckte Paulus beim Rundgang durch die Heiligtümer von Athen einen Altar mit der Inschrift: EINEM UNBEKANNTEN GOTT (Apg 17,23), den er in seiner Rede auf dem Areopag als Gott, der die Welt und alles … Weiterlesen
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Agnoszieren
Als richtig anerkennen; Feststellung der Identität eines Toten. Im > Spiritismus Feststellung der Identität einer > Kontrolle mit einem Verstorbenen. Lit.: Bonin, Werner F.: Lexikon der Parapsychologie und ihrer Grenzgebiete. Bern; München: Scherz, 1976.
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Agnus Dei
A. D. (lat., Lamm Gottes), eine von Johannes dem Täufer (Joh. 1,20,36) verwendete Bezeichnung für Christus, die einmalig und in ihrer Herkunft noch nicht völlig geklärt ist. Die Bezeichnung wurde in der Liturgie schon früh verwendet und von Papst Sergius I. … Weiterlesen
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Agobard
A. (779-840), Erzbischof von Lyon, kämpfte gegen Aberglauben und Gottesurteile. Da er sich in seinen Schriften häufig auf die Vernunft beruft, sah man in ihm im 19. Jh. einen Vertreter des religiösen Rationalismus und sogar einen Vorläufer der Reformatoren des … Weiterlesen
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Ägomantie
(griech. aix, aigòs: Ziege; aram. aic). > Weissagung durch > Ziegen. Der Name ist vermutlich eine Neubildung aus dem 16. Jh. (Bulengerus, 215) zur Bezeichnung einer von Tertullian (Apologet. 23) und Clemens von Alexandria (Protr. 2,11,6) erwähnten Form der Weissagung durch … Weiterlesen
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AGP
Arbeitsgemeinschaft für Parapsychologie an der Wiener Katholischen Akademie (1958-1985). Am 10.11.1958 wurde seitens des Präsidenten der Wiener Katholischen Akademie (WKA), Abt Dr. Hermann Peichl, eine Einladung zur Gründung einer Arbeitsgemeinschaft ausgesandt, die das Studium der paranormalen Phänomene, ihre Interpretation und … Weiterlesen
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Agpaoa, Antonio C.
Philippinischer Heiler, genannt „Tony“ (1939-1982), , der mit bloßer Hand, ohne Narkose und Sterilisation die sog. > Psychische Chirurgie praktizierte, bei der rote Flüssigkeiten und Objekte zum Vorschein kamen, die er als echtes Blut, Körper- oder andere Substanzen bezeichnete, was … Weiterlesen
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Agramer Mumienbinde
Oder Zagreber Mumienbinde (lat.: Liber Linteus Zagrabiensis), altes Leinenbuch, das in etruskischer Sprache und Schrift abgefasst ist und im Archäologischen Museum Zagreb (früher: Agram) aufbewahrt wird. Es handelt sich um den längsten etruskischen Text, der heute bekannt ist. Der 3,40 … Weiterlesen
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Agrarische Riten
Seit der neolithischen Revolution des Umstiegs zur Ackerbaukultur werden vor allem Aussaat und Ernte von zahlreichen Riten begleitet, um Wachstum und Schutz der Ernte zu gewährleisten. Erd-, Himmels- und Wettergottheiten, mitunter auch > Ahnen, die für das Wachstum und den … Weiterlesen
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Agrarreligion
Die A., auch Agrarkult oder Agrarmagie genannt, umfasst Glaubensvorstellungen und Kulte, die von der Landwirtschaft her geprägt und mit allerlei magischen Anschauungen und Praktiken verbunden sind. Diese fußen auf der Vorstellung, dass die Natur in all ihren Erscheinungsformen beseelt und … Weiterlesen
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Agravitation
Die Schwerelosigkeit, auch Antigravitation (engl. antigravity) oder Antischwerkraft, eine viel diskutierte Frage der Physik, wird zuweilen zur Erklärung der > Levitation herangezogen, da man in ihr die Auswirkung von Anti-Gravitationskräften vermutet, ähnlich wie in der Medizin, wo man von Erythrozythenantigenen … Weiterlesen
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Agrelli, Fortuna
F. A. litt 13 Monate lang unter starken Schmerzen und wurde schließlich von den Ärzten aufgegeben. Daraufhin begannen das Mädchen und ihre Verwandten am 16. Februar 1884 eine Rosenkranznovene. Am 3. März 1884 erschien der unheilbar kranken Fortuna die Rosenkranzkönigin … Weiterlesen
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Agricola, Franciscus
Geb. zwischen 1545 und 1550 in Lohn bei Aldenhoven, studierte in Köln und Löwen, wurde in Lüttich zum Priester geweiht und 1569 Pfarrer in Rödingen bei Jülich, ab 1599 zugleich Landdechant des Dekanats Süsteren, sodann Pfarrer in Sittard bei Maastricht, … Weiterlesen
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Agricola, Georgius
Eigentlich Georg Bauer (Pawer), geb. 24.03.1494 in Glaucha, gest. 21.11.1555 in Chemnitz, studierte alte Sprachen, später Medizin und Naturwissenschaften in Leipzig, Bologna, Padua und Venedig. 1527 Stadtarzt und -Apotheker in St. Joachimsthal (heute Jáchymov, Tschech. Rep.). Ab 1533 war er … Weiterlesen
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Agrippa von Nettesheim
Heinrich Cornelius, *14.09.1486 in Köln, † 18.02.1535 in Grenoble; deutscher Gelehrter, Arzt, Jurist, Kulturhistoriker, Theologe, Astrologe und Philosoph. A. schloss sein Studium an der Kölner Artistenfakultät (1499-1502) zunächst mit dem Magister artium ab und soll nach eigenen Angaben auch den Doktortitel … Weiterlesen
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Agtstein
A. (lat. succinum album und succinum citricum), auch „orientalischer Agtstein, Ambra grisea, succinum orientale“ genannt, ist heute keine gebräuchliche Bezeichnung mehr, sondern deckt sich mit dem > Bernstein. Der A. wurde für den Samen des Wals oder das Exkrement eines … Weiterlesen
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Agullona, Margareta
Geb. 1536 in Xativa, Spanien, gest. am 09.12.1600 in Valencia. Seit 1556 Mitglied des Dritten Ordens des hl. Franziskus, hatte sie im Zusammenhang mit ihrer Buß- und Passionsbetrachtung ekstatische Erfahrungen, die von Erzbischof Juan de Ribera geprüft wurden, der ihren … Weiterlesen
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Agyo
A. (jap., „gewährte Worte“), Unterweisung eines Zen-Meister für einen Schüler. Ebenso werden die Aufzeichnungen der Ausführungen eines Zen-Meisters zu einem bestimmten Text oder einem > Koan A. genannt. Lit.: Fischer, Ingrid (Hg.): Lexikon der östlichen Weisheitslehren. Bern; München: Scherz, 1986.
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Ägypten
Als Inbegriff der wohl ältesten Hochkultur der Menschheit ist Ägypten auch Symbol für alles Uralt-Geheimnisvolle. Die Einordnung dieser magischen Begebenheiten kann jedoch nur anhand eines kurzen Zeitrasters erfolgen. Die wissenschaftliche Erschließung der Geschichte Ägyptens hat eigentlich erst die Entzifferung der … Weiterlesen
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Ägypterevangelium
Unter diesem Titel sind zwei Schriften bekannt, die jedoch keinerlei Gemeinsamkeiten aufweisen. Die eine, aus der ersten Hälfte des 2. Jhs., war in gnostisch-christlichen Kreisen Ägyptens besonders beliebt. Origenes (Hom. in Lucam I), Hippolyt (Refut. 5, 7, 9) und Epiphanius (Panar. 62, 2, 4f.) … Weiterlesen
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Ägyptisch-Chaldäische Kulturepoche
> Nachatlantisches Zeitalter.
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Ägyptische Freimaurerei
Von dem am 8. Juni 1743 zu Palermo geborenen Giuseppe Balsamo unter dem Namen Graf Alessandro > Cagliostro gegründeter magischer Ritus. Cagliostro, erfolgreicher Hochstapler und Schwindler des 18. Jhs., der auf Kosten seiner Zeitgenossen lebte, erfand die Pseudo-Freimaurerei zu eigennützigen … Weiterlesen
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Ägyptische Geheimnisse
Ein Zauberbuch mit dem Titel: Albertus Magnus: bewährte und approbirte sympathetische und natürliche egyptische Geheimnisse für Menschen und Vieh. Für Städter und Landleute. Das Alter ist nicht genau bekannt. Es ist in einer alten Ausgabe, Brabant 1816 u. ö., und dann … Weiterlesen
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Ägyptische Lebenslehren
Altägyptische Weisheitsliteratur, die sich während der gesamten Pharaonenzeit nach einer literarischen Rahmenfiktion von einem Vater an den Sohn (= Schüler) richtete. Ihr Inhalt ist die Verwirklichung der > Ma’at, der Wahrheit, Gerechtigkeit, Weltordnung und Weisheit, im Leben des Einzelnen. Die … Weiterlesen
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Ägyptische Mysterien
Als ä. M. bezeichnete man Feste, die einerseits öffentliche Veranstaltungen beinhalteten, bei denen man die Taten der Götter nachspielte, insbesondere aber > Rituale, die im geheimen Teil der Tempel stattfanden. Diese Feste waren im Allgemeinen den Leiden des > Osiris, … Weiterlesen
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Ägyptische Plagen
Nach Ex 7,1-11,10 sandte Gott dem Pharao folgende 10 Heimsuchungen, damit er die Israeliten freilasse: blutrotes Nilwasser, Frösche, Stechmücken, Ungeziefer, Viehseuche, Geschwüre, Hagel, Heuschrecken, Finsternis, Tod der Erstgeborenen. Diese Plagen werden auch im Koran genannt (Sure 8 und 17).
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Ägyptische Reihe
Das Ägyptische System gehört zur den geozentrischen Systemen. Es ordnet die Planeten in einer von der > Chaldäischen Reihe abweichenden Form, nämlich Mond, Sonne, Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn. Sein Einfluss war jedoch gering. Lit.: Lexikon der Astrologie. München: … Weiterlesen
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Ägyptische Tage
Die Ä. T. (lat. dies aegyptiaci) entstanden in Rom, und zwar nicht vor der Kaiserzeit, weil sie die von Augustus eingesetzten dies senatus legitimi voraussetzten, die sich nach den Kalenden und Iden richteten und deshalb auch auf die erste Monatshälfte … Weiterlesen
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Ägyptisches Bilsenkraut
Das Ä.B. (Hyoscyamus muticus L.) ist eine Pflanze aus der Familie der > Nachtschattengewächse (Solanaceae), die Wüstengebiete bevorzugt und in Ägypten bis hin zum Sudan sowie in Syrien, Afghanistan, Pakistan und Nordindien anzutreffen ist. Mit ihrem alten ägyptischen Namen sakran … Weiterlesen
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Ägyptisches Kuhbuch
Bild-Text-Komposition über den Mythos von der Vernichtung des Menschengeschlechts, die in den königlichen Grabanlagen Ägyptens seit > Tutanchamun, dem ersten Pharao nach > Echnaton, vorliegt. Im ersten Teil berichtet der Mythos von der Rebellion der Menschen gegen den alt gewordenen … Weiterlesen
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Ägyptisches Totenbuch
1842 veröffentlichte C.R. Lepsius in deutscher Sprache eine aus verschiedenen Zeiten stammende Textsammlung, der er den noch heute gültigen Namen „Ägyptisches Totenbuch“ gab. François > Champollion nannte diese Sammlung „Begräbnisritual“. Die von den Ägyptern verwendete Bezeichnung „Sprüche vom Herausgehen am … Weiterlesen
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Agyrten
Orientalische Bettelpriester im antiken Griechenland, wandernde Zauberer, Wahrsager, Heiler und Beschwörer. Am bekanntesten waren die Metragyrten, die im Dienste der „Großen Mutter“ (Demeter, Kybele) standen. Lit.: Bonin, Werner F: Lexikon der Parapsychologie und ihrer Grenzgebiete. Bern; München: Scherz, 1976.
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Ah Bolom Tzacab
Gott des Ackerbaues bei den Maya, der wegen seiner Darstellung mit einem Blatt in der Nase „Gott mit der Blattnase“ genannt wurde. Die Archäologen nannten ihn früher Gott K. Er galt auch als Herrscher über Regen und Donner sowie als … Weiterlesen
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Ah uoh puc
Dämon der Zerstörung bei den Maya, der als „Herr der sechs Höllen“, Uac mitun ahau, als Skelett dargestellt wurde. Seine Attribute waren der Hund und der Moan-Vogel, ein mythischer Wolkendämon. Lit.: Schellhas, Paul: Die Göttergestalten der Mayahandschriften. Berlin: Asher, 1904; … Weiterlesen
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Ah-Puch
Einer der Namen, die von den Maya in Yucatán dem Herrscher der Unterwelt gegeben wurden. Welcher der Namen als der echte aufzufassen ist, bleibt offen. Aus diesem Grunde wird der Unterweltsherrscher von den Forschern nach der von Paul Schellhas erstellten … Weiterlesen
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Ahadiyah
A. (arab., „die Einheit“) bedeutet in der Mystik der > Sufis die vollkommene Versenkung des Geistes als höchster erfahrbarer Bewusstseinszustand in der Meditation, in dem sich die volle Einheit einstellt, die sich jeder unterscheidenden Erkenntnis entzieht und daher dem Menschen … Weiterlesen
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Ahalya
In der hinduistischen Mythologie die erste Frau die von > Brahman erschaffen wurde. Sie war eine der Krittika-Schwestern, das indische Äquivalent zu den > Pleiaden, und Gemahlin des Weisen Gautama, der ebenfalls eine Schöpfung Brahmans war. Ihre Schönheit beindruckte > … Weiterlesen
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Aham Brahman Asmi
(Hind., „Ich bin Brahman“), eines der > Mahavakyas, der großen Lehrsätze der Veden. Die mantrischen Formeln lauten: Aham Brahma, Aham Brahm (oder Brahma) asmi. (A-ham-brah-ma-as-mi) in der Bedeutung: Ich bin Brahma (oder Brahman), als Ausdruck der absoluten Identität des Selbst … Weiterlesen
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Ahamkara
A. (sanskr., „Ich-Macher“), das Ichbewusstsein, entsteht, wenn sich die Seele (> Atman) mit dem feinstofflichen Körper oder dem > Ätherleib verbindet, und gehört neben Verstand (> manah) und Intelligenz (> buddhi) zu den drei feinstofflichen Elementen, die das dreifache innere … Weiterlesen
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Ahasver
Zu rastlosem Wandern Verurteilter. Der Name Ahasver(osch) für den Perserkönig Xerxes (486-465 v. Chr.) stand bei den Juden vom Buch Ester her in übelstem Andenken. Nach rabbinischer Auslegung ist A. ein Mann des Unheils. Der Ausdruck, dessen Etymologie unsicher ist, … Weiterlesen
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Ahat (Aqhat)
Nach der phönizischen Mythologie Sohn des lokalen Herrschers Daniel, der erst auf die Fürsprache des Regen- und Fruchtbarkeitsgottes > Baal vom obersten Gott > El einen Sohn erhielt. Als A. erwachsen war, bekam er vom göttlichen Handwerker > Kotar einen … Weiterlesen
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Ahathoor Temple
Bezeichnung eines inneren Zirkels des > Golden Dawn-Ordens, den Samuel L. MacGregor > Mathers 1894 nach seiner Übersiedlung nach Paris gründete. Von 1894-1896 bestand diese Gruppe nur aus 11 Personen, zu denen auch Aleister > Crowley und der französische Okkultist … Weiterlesen
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Ahhazu
A. („Fänger“, „Greifer“) gilt als altsemitischer Dämon und Verursacher von Leberleiden. Zu den ältesten Versuchen der Klärung von Ursachen und Symptomatik der Krankheiten gehört nämlich das medizinische Konzept der > Dämonologie. Dieses Modell wurde nicht nur von den Mesopotamiern entwickelt … Weiterlesen
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Ahija
A. (hebr., Jahwe = Bruder) ist der Name verschiedener atl. Personen. Am bekanntesten ist der Prophet Ahija aus Schilo. Er sagte unter Salomo die Teilung des Reiches voraus: Ahija fasste „den neuen Mantel, den er anhatte, zerriss ihn in zwölf … Weiterlesen
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Ahiman Rezon
A. R., or a Help to a Brother showing the Excellency of Secrecy and the first cause or motive of the Institution of Masonry; the Principles of the Craft; and the Benefits arising from a strict Observance thereof etc. etc. … Weiterlesen
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Ahimsa
(Sanskr., „Nicht-Töten“, „Nicht-Schädigen“). Das Zeitwort hims ist die Wunschform von han (töten, schädigen). Mit dem Substantiv A-himsa ist das Aufheben des Töten- und Schädigen-Wollens gemeint. Ab der Zeit der > Upanishaden werden Nicht-Töten und Nicht-Schädigen zu einer konstanten Forderung indischer … Weiterlesen
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Ahl-i-haqq
(Arab., „Besitzer der Wahrheit“), eine Geheimreligion, deren Anhänger vor allem im westlichen Iran, in Luristan, Kurdistan und Azerbaidjan sowie im Transkaukasusgebiet leben. Sie sind nicht streng organisiert und es fehlt ihnen die kanonische Einheit, weshalb man sie auch als „Föderation … Weiterlesen
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Ahmad ibn al-’Arif
Sufi des 12. Jhs. und Verfasser des Buches Mahasin al-Madjalis über die Faszination der mystischen Erfahrung. Lit.: Ibn al-’Arif, Ahmad ibn Muhammad: Mahasin al-majalis: The Attractions of Mystical Sessions. [Amersham]: Avebury, 1980.
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Ahmadiy(y)a
Islamische Bewegung, die vor allem im indischen Pundjab aus den Lehren des Hazrat Mirza > Ghulam Ahmad (1839-1908) hervorging, der seit 1880 zahlreiche Veröffentlichungen, vorwiegend mystischen Inhalts, herausgab. Am 04.03.1889 erklärte er, eine Offenbarung von Gott erhalten zu haben, die … Weiterlesen
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Ahnen
Vorfahren, jene Personen, von denen ein Mensch abstammt und mit denen er nach Auffassung vieler Kulturen über deren Tod hinaus in Verbindung steht. A. sind entweder verstorbene, machtvolle Verwandte, die im > Ahnenkult verehrt werden, oder sie repräsentieren schon zu … Weiterlesen
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Ahnen-Erfahrung
Erlebnis der Anwesenheit von > Ahnen oder der Kommunikation mit ihnen. In der > Transpersonalen Psychologie spricht man von induzierten transpersonalen Erlebnissen, die mit einem intensiven Gefühl der > Regression in eine vergangene Zeit verbunden sind. Dabei ist der gemeinsame … Weiterlesen
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Ahnenfigur
Gezeichnete, gemalte oder geformte Darstellung eines > Ahnen, eines Vorfahren. Eine A. kann als Schutzmittel dienen, um Rat gefragt und entsprechend kultisch verehrt werden. Manchmal werden außer solchen Figürchen auch Knochen, Schädel oder Haarbüschel eines Ahnen an einem besonderen Ort … Weiterlesen
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Ahnengeister
Geister der Vorfahren bzw. > Ahnen, auch eine Art von > Doppelgängern der von den Ahnen stammenden Elemente im Menschen, die der anderen Welt angehören und über das Leben und Schicksal der in dieser Welt lebenden Menschen wachen. Diese Vorstellung … Weiterlesen
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Ahnenglaube
Glaube an die über den körperlichen Tod hinausgehende Verbundenheit der Lebenden mit den verstorbenen Vorfahren. Trauer, Mitleid, Furcht und Verehrung sind die Bindeglieder, die den Lebenden mit seinen > Ahnen verbinden. Götterkult und A. können ineinander übergehen. A. und > … Weiterlesen
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Ahnenverehrung
Die A. (engl. ancestor worship), die Verehrung der Vorfahren, basiert auf dem > Ahnenglauben, der von der Einflussnahme der Ahnen auf die Lebenden ausgeht. Sie gestaltet sich von Kultur zu Kultur unterschiedlich, schließt in der Regel jedoch Gebete, inständiges Bitten … Weiterlesen
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Ähnlichkeit
Übereinstimmung in mehreren wesentlichen Merkmalen, ohne einander gleich zu sein. Ähnlichkeit ist daher ein relativer Begriff, dessen Unschärfe empirisch nicht zu beheben ist, weil die Beurteilung der Ähnlichkeit die subjektive Komponente nicht völlig ausschließen kann. Der Gedanke der Ä. ist … Weiterlesen
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Ähnlichkeitserleben
Elementares Beziehungserlebnis, durch das gegenwärtige Sinneseindrücke, Wahrgenommenes, Gestalten und komplexe Vorstellungen mit erinnerten, auch gleichzeitig erlebten anderen, in Verbindung gesetzt werden. Das Ä. wird teilweise als eine Gedächtnisleistung urtümlich-ganzheitlicher Art aufgefasst und ist auch bei Tieren, z.B. als Wiedererkennen, feststellbar. … Weiterlesen
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Ähnlichkeitsprinzip
Auch Ähnlichkeitsregel oder Ähnlichkeitsgesetz genannt. Gilt als die therapeutische Grundregel der > Homöopathie, die besagt, dass Krankheitszustände durch Mittel beseitigt werden, die im gesunden Zustand ähnliche Krankheitserscheinungen hervorrufen. Diese Aussage fußt auf dem therapeutischen Leitsatz des > Paracelsus: „Similia similibus … Weiterlesen
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Ahnung
(Älter: Ahndung, auch > Vorahnung oder > Prämonition (Bossard), engl. premonition, presentiment). Inneres, vages Vorauswissen eines Zukünftigen oder gleichzeitig an einem entfernten Ort Stattfindenden, das „von selbst und ohne nachweisbaren Anlass auftritt“ (Lehmann, 566), nicht auf übliche Weise erkannt werden … Weiterlesen
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Ahorn
Die Bezeichnung A. (lat. acer) ist ein Gattungsname für über 150 Baumarten, die sich durch eine bunt geflammte Färbung ihres Holzes auszeichnen. Der A. hatte seine Urheimat im antiken Griechenland. In Mitteleuropa sind heute vor allem drei Arten des saftreichen … Weiterlesen
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Ähre
Getreideähre, uraltes Symbol, das bereits in den ältesten Hochkulturen für Fruchtbarkeit, Leben, Tod und Wiedergeburt stand. In Ägypten war das aufwachsende Korn Sinnbild des vom Tode auferstandenen > Osiris. Ä. oder Ährenbüschel sind Attribut der altmesopotamischen Getreidegöttin > Aschnan, der … Weiterlesen
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Ährenkleid Mariae
Darstellung Marias in einem mit > Ähren besetzten Kleid oder im Weizenfeld stehend, wie sie im Mittelalter und in der Renaissance oft auch auf Andachts- und Wallfahrtsbildern zu sehen ist. Diese Bilder sind seit dem 14. Jh. in deutschen Frauenklöstern … Weiterlesen
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Ahriman
Mittel- und neupersische Form für avestisch angra mainyu, „arger Geist“, zu altpers. a(h)rika, „feindselig“, „feind“. Name des Prinzips des Bösen, das in der dualistischen Religion des Zoroaster (> Zarathustra) dem Gott > Ahura Mazda, dem Prinzip des Guten, das die … Weiterlesen
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Ahti
Finnischer Wassergeist, ursprünglich in der Bedeutung einer Gottheit, die von den Fischern um einen guten Fang angerufen wurde. Lit.: Lurker, Manfred: Lexikon der Götter und Dämonen. Stuttgart: Kröner, 21989.
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Ahu
Bezeichung der mörtellos zusammengefügten Steinplattformen auf der Osterinsel Rapa Nui in Polynesien. Es sind dies enorme rampenförmige Steinaufschichtungen entlang der Küste, mit meterhohen Stützmauern zur See. Im Inselinnern stehen nur wenige Ahu. Archäologen unterscheiden fünf Typen von Ahu: Plattform-Ahu, Image- … Weiterlesen
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Ahuna vairya
Die heiligste Gebetsformel des > Avesta als Bekenntnis zu > Zarathustra, dem von > Ahura Mazda zum „Hirten“ und Bereiter eines künftigen Reiches eingesetzten Herrn: „Der Wille des Herrn ist das Gesetz der Gerechtigkeit; der Lohn des Himmels für die … Weiterlesen
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Ahura Mazda
Avest., „Herr der Weisheit“; altpers. Auramazda, mittelpers. O(h)rmazd. Hochgott, Schöpfer und Erhalter der Welt nach der Lehre des Propheten und Religionsstifters > Zarathustra. Die meisten Gelehrten vertreten hierbei die Ansicht, dass Zarathustra die Lehre in Bezug auf eine existierende Gottheit … Weiterlesen
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Ahurani
A. („die zu Ahura Gehörende“), altiranische Wassergöttin, von der man sich Wachstum, Erleuchtung und Nachkommenschaft erflehte und die kultisch verehrt wurde. Lit.: Lurker, Manfred: Lexikon der Götter und Dämonen. Stuttgart: Kröner, 21989.
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Ai Apaec
Oder Aia Paec, („derjenige, der macht“, auch „Kopfabschneider“ oder „Faltengesicht“), nach der südamerikanischen Mythologie eine schreckliche Gottheit der Moche, die vom 1.-7. Jh. in Peru lebten. Sie hatten wie ihre Nachfolger, die Chimú, ihr Zentrum in der Gegend der modernen … Weiterlesen
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Ai Tojon
Bei den Yakuten (in Sibirien) der Schöpfergott des Lichts, der als riesiger doppelköpfiger Adler auf der Spitze des Weltenbaumes sitzt. Im Niedersteigen zu den Schamanen bringt er diesen auch das Licht der Erkenntnis. Lit.: Lurker, Manfred: Lexikon der Götter und … Weiterlesen
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Aiaerhydor
Paracelsische Bezeichnung der drei Elemente: Erde, Luft, Wasser. Lit.: Paracelsus. Sämtliche Werke nach der 10-bändigen Gesamtausgabe (1589-1591). Zum ersten Mal in neuzeitliches Deutsch übersetzt von Bernhard Aschner. 3 Bde. Jena: Fischer, 1926-1932.
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Aiakós
Sohn des > Zeus und der Aigina, Vater des Peleus, des Telamon und des Phokos. A. galt als sehr fromm und gerecht, und so wurde er nach seinem Tod zum Richter in der Unterwelt, wo außer ihm noch > Minos … Weiterlesen
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Aides
Genauer Haides, gebräuchlicher Hades, auch Aidoneus, griech. Name des Unterweltgottes, der in der römischen Mythologie > Pluto entspricht. Das Wort A. bedeutet „unsichtbar“ und „vernichtend“. A. ist der Sohn von > Chronos (Kronos), der personifizierten Zeit, und der Rhea sowie … Weiterlesen
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Aidôs (griech.)
Die im Menschen wirkende Kraft der Scham, des Ehrgefühls und der Achtung – eine Qualität, die auch personifiziert vorgestellt wurde. Der Göttin A. wurde ein Tempel auf der Akropolis errichtet. Sie war die Hüterin der Nacht und galt auch als … Weiterlesen
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Aigis
Auch Ägis (griech.), Name des von Hephaistos geschnitzten Eichenholz-Schildes des > Zeus. Auch > Athena und > Apollo sind gelegentlich mit der A. bewaffnet. Die Götter-Schutzwaffe A. lebt heute noch in der Redewendung „unter jemandes Ägide stehen“ weiter. Lit.: Stowasser, … Weiterlesen
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Aikido
A. (jap. ai, Harmonie; ki, Lebensenergie; do, Weg), „Weg zur Harmonie mit der Lebensenergie“. Name einer ursprünglich geheimen japanischen Kampfsportart, die auf der > Zen-Tradition beruht. A. wurde bereits im 17. Jh. von einem gewissen Morihei Eshiba verwendet und um … Weiterlesen
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Ailanthus altissima
Götterbaum (Ailanthus altissima (P. Miller) Swingle, syn. auch Ailanthus glandulosa Desfontaines und Ailanthus peregrina (Buc‘hoz) F.A. Barkley). Die Heimat des heute auch in Europa und Nordamerika wachsenden Baumes ist China. Er enthält den Hauptwirkstoff Quassiin = Ailanthin. Es ist möglich, … Weiterlesen
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Ailuromantie
A. (griech. ailuros, Katze, mantike, Wahrsagung), > Wahrsagen durch Katzen. Die > Katze hat sich bis heute den Nimbus des Undurchschaubaren und der Schläue bewahrt. In > Ägypten wurde sie sogar als heilig verehrt. Es ist daher nicht verwunderlich, dass … Weiterlesen
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Ailurophobie
A. (griech. ailuros, Katze, phobos, Furcht, Schrecken). Hartnäckige, irrationale Furcht, die einen zwanghaften Wunsch nach Vermeidung einer Begegnung und insbesondere eines Kontaktes mit Katzen auslöst. Die Katzenphobie kann dabei eine Reihe von individuellen Eigenarten aufweisen. Sie kann sich auf Katzen … Weiterlesen
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Aimoin
A. (ca. 960-ca. 1010). Französischer Chronist, geb. um 960 in Villefranche de Longchapt. Wurde Benediktinermönch von Fleury und verfasste die Libri v. de Gestis Francorum, eine Vita Abbonis, abbatis Floriacensis sowie den 2. und 3. Band der Miracula sancti Benedicti. Bd. 1. … Weiterlesen
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Aimoin von Saint-Germain
Benediktinermönch (OSB), war im 9. Jh. Lehrer und Kanzler im Kloster St. Germain des Prés bei Paris und verfasste seit etwa 870 mehrere für den Wunder- und Reliquienglauben seiner Zeit bezeichnende Werke: De miraculis sancti Germani und das Fragment De … Weiterlesen
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Ain
Arabische Bezeichnung für „ein Auge“, „das Selbst“ und „das göttliche Wesen“ Allahs. Lit.: Drury, Nevill: Lexikon des esoterischen Wissens. München: Droemer Knaur, 1988.
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Ain Soph
A. (hebr., „das Grenzenlose“), in der > Kabbalah Bezeichnung für die schrankenlose, emanierende, sich ausbreitende und ausströmende Gottheit, das eine Prinzip, das ohne Form und Eigenschaft ist, das Absolute. A. lässt sich als Ursprung aller Dinge und Wesen nur mit … Weiterlesen
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Aini
A. (Aym oder Haborym) ist ein dreiköpfiger Dämon im Rang eines Herzogs und in der Gestalt eines Jünglings mit dem Kopf einer Katze, einer Schlange und eines Menschen. Er reitet auf einer Viper und trägt eine Fackel, mit der er … Weiterlesen
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Ainu
Die A., ein Jäger- und Fischervolk, sind die Ureinwohner Japans, die ab dem 7. Jh. nach Norden vertrieben wurden und heute noch in Hokkaido im nördlichen Japan, auf den Kurilen und im südlichen Sachalin leben. Kaum einer ist noch reinrassig. … Weiterlesen
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Aíolos
Sohn des > Poseidon und der Melanippe, der auf der sagenumwobenen Insel Aiolos lebte. Laut griechischer Mythologie war er von > Zeus als Beherrscher der Winde beauftragt. > Odysseus bekam von A. einen Schlauch voller widriger Winde mit auf seine … Weiterlesen
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Airavata
A. (sanskr., „der aus dem Meer Entstandene“), Name des göttlichen Elefanten, der in Indien verehrt wird. Einem Mythos nach ging er zusammen mit der Lotosgöttin > Shri aus dem Strudel des Milchozeans hervor. A. bewacht die östliche Himmelsrichtung und war … Weiterlesen
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Aisa
A. (griech., „Anteil“) bezeichnet bei > Homer das von den Göttern, vor allem von > Zeus, verhängte > Schicksal, das auch als besondere personifizierte Macht vorgestellt wurde, wie > Moira und später dann die > Moiren. Lit.: Hunger, Herbert: Lexikon … Weiterlesen
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Aïse
Versunkene Stadt im Meer, die auf der Halbinsel Quiberon an der bretonischen Küste gelegen haben soll. Am Tag des heiligen > Columban, so wird erzählt, erschallen des Nachts die Stimmen der einstigen Bewohner von A., und ihre Geister steigen in … Weiterlesen
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Aisha
Die dritte Frau des Propheten Muhammad war die Tochter Abu Bakrs. A. wurde mit dem Propheten als Kind mit 9 Jahren in Mekka verheiratet und war, wie Muhammad freimütig gestand, die bevorzugte Frau unter all jenen, die er später heiratete. … Weiterlesen
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Aishvara
A. (sanskr., „erhabenes Wesen“), Bezeichnung einer von sechs Eigenschaften des Persönlichen Gottes > Ishvara. Lit.: Fischer, Ingrid (Hg.): Lexikon der östlichen Weisheitslehren. Bern; München: Scherz, 1986.
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Aishvara-Yoga
A. (sanskr.), erhabener Yoga, der in der > Baghavadgita als göttliche Einheit bezeichnet wird, in der das Göttliche mit der Existenz aller Dinge vereint ist und gleichzeitig alle Existenz als > Ishvara übersteigt. Lit.: Bhagavadgita. Aus dem Sanskrit übers. von … Weiterlesen
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Aissaoua
Islamischer Orden in Nordafrika, der sich im 15. Jh. von den durch Abul-Hasan as-Schâdilî († 1258) begründeten Schâdilijjah abspaltete. Die Mitglieder zeigen in ekstatischen Vorführungen Leistungen, die nach ihrem Verständnis Gottesdienst und Gottesbezeugung zugleich sind und den Triumph des Ekstatikers über … Weiterlesen
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Aitareya
A. (sanskr.), Name einer > Upanishade aus dem > Rigveda mit drei Kapiteln. Im ersten wird die Schöpfung aller Dinge aus dem Einen (Atman), die die Beziehung zwischen Mikro- und Makrokosmos hervorbringt, dargestellt. Das zweite behandelt die drei Geburten: Zeugung, … Weiterlesen
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Aitchisons Haven Lodge
Eine der ältesten Baulogen, östlich von Musselburgh in Schottland gelegen, deren Protokolle bis 1598 zurückgehen und für die Freimaurerei von größter Bedeutung sind. Wenn es sich auch um eine Bauhütte von Werkleuten handelte, so gibt es gerade hier erste Anzeichen … Weiterlesen
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Aitiologie
A. (griech. aitía, Ursache; logos, Lehre). 1. Wissenschaftlicher Begriff für die im Mythos oder in der Sage vorgenommene Rückführung einer Einrichtung, Handlung, Naturerscheinung oder auch eines Bauwerkes auf den angeblichen Ursprung, etwa Götter, Helden oder Heilsbringer. Dabei geht es um … Weiterlesen
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Aitu
So werden auf Samoa in Polynesien alle niederen Götter genannt, denen dämonische Züge anhaften. Auf den Marquesas-Inseln sind die entsprechenden Wesenheiten die Atua. Es handelt sich hier besonders um Schutzgötter von Familien oder Dörfern, die in Tier- oder Pflanzengestalt erscheinen. … Weiterlesen
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Aitvaras
Litauischer böser Hausgeist, der im Haus als schwarzer Hahn oder schwarzer Kater auftritt, außerhalb des Hauses hingegen als > Drache, der schlangenlinienförmig fliegen kann. Er nistet sich in einem Haus ein und bringt den Insassen Glück wie Unglück. Als teuflischer … Weiterlesen
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Aius Locutius
Auch Aius Loquens (lat. aio, ich bejahe, und loqui, sprechen, wörtl. „der ansagende Sprecher“). Römischer Gott, der sich angeblich im Jahr 390 v. Chr. bei den Römern als > Direkte Stimme meldete, um sie vor den einbrechenden Galliern zu warnen. … Weiterlesen
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Aivanhov, Omraam Mikhael
Aus Bulgarien stammender Philosoph und Pädagoge (1900-1986), Schüler von P. Deunov. Kam 1937 nach Südfrankreich, wo er in Bonfin die Universelle Weiße Bruderschaft auf der Basis einer universellen Philosophie gründete, die anhand von Theosophie, Kabbala und östlichen Weisheitslehren Antworten auf … Weiterlesen
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Aiwaz
Auch Aiwass oder Aiwax, Name eines ägyptischen Gottes, der Aleister > Crowley den Text seines Buches Liber AL vel legis („Buch des Gesetzes“) diktiert haben soll, das zur Bibel seiner neuen Lehre wurde. 1904 entdeckten Crowley und seine Frau im … Weiterlesen
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Aix-en-Provence-Nonnen
Der in Marseille allgemein angesehene und beliebte Pfarrer Louis Gaufridy war mit einer provenzalischen Familie befreundet, deren Tochter Madeleine de Demandolx de la Palud mit 12 Jahren in das erst kurz zuvor errichtete Ursulinenenkloster von Aix in der Provence geschickt … Weiterlesen
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Aizen-Myoo
A. (jap., „Liebe“), japanischer Liebesgott, der zu den fünf großen „Königen des Wissens“ gehört. Er liebt die Wesen und will sie alle zur Liebe befähigen. So überwindet er die Leidenschaften und besiegt sich selbst, um anderen Wesen helfen zu können. … Weiterlesen
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Aja Ekapâd
A. (sanskr., „der einfüßige Ziegenbock“). Vedischer Gott, dessen genaue Funktion im Dunkeln liegt. Im > Rigveda wird er nur sechsmal genannt, meist gemeinsam mit Ahi Budhnya, einer Luftgottheit, oder auch in Verbindung mit ungeheuren Fluten bzw. dem Ozean. Nach dem … Weiterlesen
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Ajapa-Mantra
A. (sanskr.) Unfreiwillige Wiederholung eines > Mantras, einer heiligen Formel, die sich mit jedem Ein- und Ausatmen wiederholt. Nach dem > Hatha-Yoga muss jedes Geschöpf einen Mantra beim Ein- und Ausatmen wiederholen, und zwar entweder seham: „Er bin ich“ oder … Weiterlesen
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Ajativada
A. (sanskr., „Die Lehre vom Nichtentstehen“). Nach dieser Lehre, die auf den indischen Philosophen Gaudapada zurückgeht, gibt es keine Geburt und auch keine Zerstörung, alles ist Illusion, > Maya. Alle sinnlich erfahrbaren Dinge in dieser Welt sind bloße Traumbilder. Wirklich … Weiterlesen
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Ajello, Helena
A., H. (1895-1961), Stigmatisierte, Gründerin der „Kleinen Schwestern vom Leiden Christi“. Geb. am 04.10.1895 in Montalto Uffugo (Cosenza), Italien, besuchte sie die Schule der Schwestern vom Kostbaren Blut und hatte im 12. Lebensjahr neun Monate lang Lach- und Hustenkrämpfe. Mit … Weiterlesen
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Ajitz
A. (spr. Ahitz). Zauberer der Quiché-Indianer von Guatemala. Der A. hat seine Macht nicht vom Teufel, sondern aus „Zauberbüchern“, die von einigen dieser Zauberer auch „Bücher der Juden“ genannt werden. Lit.: Drury, Nevill: Lexikon des esoterischen Wissens. München: Droemer Knaur, … Weiterlesen
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Ajiva
A. (sanskr., „leblos“). Bezeichnung im > Jainismus für den Bereich der unbelebten und unbewussten Welt, der mit der belebten Welt, d.h. der empfindenden Seele, > Jîva, das Sein aller existierenden Dinge darstellt. Im Jainismus gibt es fünf Kategorien des Ajiva: … Weiterlesen
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Ajna-Chakra
Das 6. > Chakra, das seinen Sitz in der Mitte der Stirn zwischen den Augenbrauen hat. In westlichen esoterischen Systemen wird dieses Chakra häufig auch als > Drittes Auge bezeichnet. Dieser Punkt wird als Sitz des Bewusstseins und Zentrum der … Weiterlesen
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Ajnana
Sanskr., „Nicht-Wissen“. Das Nicht-Wissen insbesondere um die Identität von > Atman und > Brahman. Dieses mangelnde Wissen bezeichnet den Zustand, in dem man nichts von seinem Selbst als dem absoluten Bewusstsein, Brahman, weiß und sich nur für einen sterblichen Körper … Weiterlesen
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Aka
A. (polynes., „Schattenkörper“). Bezeichnung für eine Gedankenform, ein dem unsichtbaren Aka-Körperstoff des niederen Selbst aufgeprägter Eindruck. Auf dem Weg in den polynesischen Raum kamen die > Kahunas und ihr Volk auch nach Indien, wo sich die > Kahuna-Lehre weiterentwickelte, so … Weiterlesen
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Aka Manah
„Böses Denken“, Gestalt des Bösen in der altiranischen Religion (ab dem jüngeren > Avesta). A. ist der Bote > Ahrimans und Gegenspieler von > Vohu Manah. In mittelpersischen Quellen wird der aus der Finsternis stammende böse Geist Akaman genannt. Lit.: … Weiterlesen
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Akademie für Religion und Psychische Forschung
Academy of Religion and Psychical Research, 1972 gegründete Organisation zur Förderung des Dialogs zwischen Vertretern aus Religion, Philosophie, parapsychologischer Forschung und verwandten Gebieten. Die A. führt Seminare und Tagungen durch, unterhält eine Bibliothek, veröffentlicht die Quartalschrift Journal of Religion and … Weiterlesen
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Akal Purukh
Sikh-Bezeichnung für Gott, wörtl. „jenseits der Zeit befindlich“. Der zeitlose und gestaltlose Gott wird als Vater, Mutter und Familie verstanden. „Du bist mein Beschützer an allen Orten, warum soll ich mich fürchten?“ (> Adi-Granth, 103). „Ist man niedergeschlagen, richtet Gott … Weiterlesen
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Akama
A. (sanskr.), Wunschlosigkeit, Bedürfnislosigkeit. Der A.-Zustand ist identisch mit Ichlosigkeit, da nur das Ich Wünsche und Bedürfnisse hat, nicht jedoch das Selbst (> Atman). Lit.: Klostermaier, Klaus: Hinduismus. Köln: J.B. Bachem, 1965.
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Akanheilkunde
Heilkunde der afrikanischen Ethnie Akan, einer matrilinearen Population, zu der zwei Drittel der ghanaischen Bevölkerung gehören. Das grundlegende Verständnis des Menschen geht bei den Akan von einer Dreiheit aus: einem sichtbaren physischen Leib (onipadua), einer personalen Seele (sunsum) sowie einer … Weiterlesen
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Akanittha-Devas
„Höchste Götter“, Bewohner des fünften und höchsten Himmels der 5 reinen Gefilde der feinkörperlichen Welt, in denen nur die „Niewiederkehrenden“ wiedergeboren werden und von denen aus sie dann die Buddhaschaft und das Nirwana erreichen. Der Bereich der feinstofflichen Sphäre wird … Weiterlesen
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Akanthus
Distelähnliche Pflanze (mollis und spinosa) aus dem Mittelmeerraum, die zur warmen Jahreszeit hohe Rispen mit zarten Blüten hervorbringt. Nicht diese, sondern die reich gerandeten, leicht nach innen gerollten Blätter haben Geschichte gemacht: als schmückender Teil des korinthischen Kapitells, als Ornament … Weiterlesen
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Akasha
A. (sanskr.), auch Akascha, Akasa und Akaça, das Alldurchdringende, der > Äther, das feinste der fünf Elemente; eine Substanz, von der man annimmt, dass sie das ganze Universum erfüllt und der besondere Träger des Lebens und des Klanges ist. Im … Weiterlesen
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Akasha-Chronik
A. (sanskr.-griech.), von R. > Steiner (1861-1925) geprägte Bezeichnung für „Weltchronik“, „Weltgedächtnis“ in Ausweitung der Bedeutung von > Akasha, dem Weltäther, als Aufzeichnungsmedium des gesamten Weltgeschehens. Alles Geschehen hat sich dem Weltengrund eingeprägt und kann durch einen Forscher mit „höheren … Weiterlesen
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Akashagarbha
A. („dessen Ursprung der Äther ist“). Im indischen Buddhismus ein > Bodhisattva mit dem Charakter einer Himmelsgottheit. In der rechten Hand hält er einen weißen Lotus mit einer kleinen Sonnenscheibe, deren Licht den Äther (> Akasha) durchdringt. So wird er … Weiterlesen
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Akat(h)riel
(Akatriel-Yah), ein Super-Engel, der im Talmud Ber. 7 erwähnt wird. Er sitzt auf Gottes Thron und Gottes Stimme spricht durch ihn. Diese Stelle hat zu vielen Spekulationen geführt. Einige sind der Ansicht, A. sei nur ein anderer Name für > Metatron, … Weiterlesen
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Akazie
(Acacia spp.; engl. Acacia, Tears of Astarte), Gattungsname für 750 bis 800 Baumarten, die weltweit in tropischen wie subtropischen Regionen wachsen. Akazien werden oft mit Robinien oder Mimosenarten verwechselt. Die A. Robinia pseudacacia L. ist ihrem botanischen Namen nach eigentlich … Weiterlesen
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Akelei
(Aquilegia vulgaris L.; engl. Columbine, Lion’s herb), auch Elfenschuh, Goldwurtz oder Liebfrauen-Handschuhblume genannt; beliebte Zierpflanze mit violetten Blüten aus der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae), der neben ihrer Heilkraft auch Zauberkraft nachgesagt wird. Die A. gilt vor allem als Mittel im … Weiterlesen
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Aképhalos
A. (griech., „der Kopflose“). Bezeichnung eines „kopflosen“ Wesens, das in der Antike als eine Art Dämon galt. Die Akephaloi, die Kopflosen, wurden ursprünglich als die Geister enthaupteter Krimineller angesehen, die dann zu Spukgeistern oder zu Helfern in der Magie wurden. … Weiterlesen
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Aker
Erdgott prähistorischen Ursprungs. In altägyptischen Texten wird sein Name mit dem Schriftzeichen für „Erde“ bestimmt. Im Allgemeinen wird er als schmaler Landstreifen mit jeweils am Ende einem Menschen- oder Löwenkopf dargestellt, später auch in Gestalt zweier sich den Rücken zukehrender … Weiterlesen
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Akerbeltz
Der A. („schwarzer Ziegenbock“) gilt im baskischen Volksglauben als Stellvertreter der Gottheit > Mari, der, seinem Namen entsprechend, als schwarzer Ziegenbock dargestellt wird und von dem man einen günstigen Einfluss auf die Tiere erhofft. So wurde früher zum Schutz der … Weiterlesen
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Akhlat
A. (arab., „Essenz“). Die Lehre von den vier A. oder Essenzen (Blut-, Phlegma, Galle und melancholische Essenz), die von > Avicenna († 1037 n. Ch.) in seiner 18-bändigen medizinischen Enzyklopädie in Anlehnung an Hippokrates behandelt werden, bildet die Grundlage der Medizin … Weiterlesen
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Akhras, Myrna
Maria Kourbet Al-Akras (Myrna Nazzour), geb. 1964 in Syrien, griech.-kath., beschloss ihre Ausbildung mit dem Bakkalaureat; heiratete 1982 Nicholas Nazzour, griech.-orthodox, aus Soufanieh in Damaskus. Am 22. November 1982 zeigte sich an Marias Händen eine glänzende Flüssigkeit, die sich später … Weiterlesen
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Akita
Im Kloster der Dienerinnen der Eucharistie in der Stadt Akita im Nordwesten der Insel Hondo, Japan, lebt seit 1973 Sr. Agnes Sasagawa Katsuko. 1931 geboren, war sie ab dem 19. Lebensjahr aufgrund einer missglückten Anästhesie bei der Blinddarmoperation 16 Jahre … Weiterlesen
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Akitu
A. (akkadisch; sumerisch zagmuk), Neujahrsfest. Aus den religiösen Texten des Alten Babylon geht hervor, dass dort am vierten Tag des Neujahrsfestes im Tempel das Enuma elisch, die babylonische Weltschöpfungsgeschichte, vorgetragen wurde. Dieser in feierlichen Hymnen mit geweihten Instrumenten zelebrierten kultischen … Weiterlesen
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Akkadisch-chaldäische Inschriften
Die unter der Regierung des Assyrerkönigs Assurbanipal (668-627 v. Chr.) entstandenen Dokumente aus der Königlichen Bibliothek in Ninive gehören zu den ältesten bekannten Schriften magischen Inhalts. Sie enthalten vornehmlich Exorzismen gegen alle möglichen Übel. Lit.: Randi, James: Lexikon der übersinnlichen … Weiterlesen
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Akkord des Teufels
Tritonus (griech.-lat., Dreiton), dissonanter Dreiklang, gebildet aus drei Tönen mit einer übermäßigen Quart, der von der Kirche in der Musik verboten und als „Akkord des Teufels“ bezeichnet wurde. Als einer der Ersten dürfte Claudio Monteverdi (1567-1643) den A. als Ausdrucksmittel … Weiterlesen
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Akkusationsverfahren
Gerichtspraxis, nur tätig zu werden, wenn eine accusatio, die Klage eines angeblich Betroffenen, einging, ohne eigene Beweisführung bei der Strafverfolgung. Den Beweis hatte der Kläger zu führen. Konnte er dies nicht, so musste er üblicherweise die Strafe auf sich nehmen, … Weiterlesen
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Akme
A. (griech., „Spitze“), Höhepunkt einer Krankheit, besonders bei Fieber, einer Laufbahn oder des geistigen Lebens. In der Parapsyschologie wird A. gelegentlich zur Bezeichnung des Kulminationspunktes bei Poltergeistphänomenen und Besessenheit verwendet. Lit.: Klausing, Heinrich: Disp. de summa virtutum gentilium akme collata … Weiterlesen
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Akoasma
A. (griech. akon, Gehör), medizinische Bezeichnung für ungeformte, akustische Halluzinationen (Dröhnen, Poltern, Donnern usw.) bei Schizophrenie, epileptischer Aura u.Ä., die vom > Stimmenhören im parapsychologischen und mystischen Bereich zu unterscheiden sind. Lit.: Roche Lexikon Medizin. München: Urban & Schwarzenberg, 31993.
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Akolkar, Vasant Vinayak
Indischer Psychologe, geb. 1911 in Bombay, der sich im Rahmen der Sozialpsychologie auch mit Fragen der Reinkarnation und der Poltergeistphänomene befasste. W.: Akolkar, Vasant Vinayak: Social Psychology: a Study of Mind in Society. London: Asia Pub. House, 1960.
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Akongo
Hochgott der in Kongo lebenden Ngombe. Als Schöpfer, der der Welt ihre Gestalt gab, hat er den Beinamen „Former“. Lit.: Wolfe, Alvin, W.: In the Ngombe Tradition. Evanston: Northwestern University Press, 1961; Lurker, Manfred: Lexikon der Götter und Dämonen. Stuttgart: … Weiterlesen
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Akosmische Mystik
Einheit mit dem Selbst durch Auslöschen der Verbindung mit der Welt und des Bewusstseins von der Welt, wie dies in den Upanishaden, dem klassischen Text der Hindumystik, beschrieben wird: „Es ist ein reines, einheitliches Bewusstsein, in dem das Bewusstsein der … Weiterlesen
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Akosmismus
A. (griech. a = nicht und kosmos = Welt). Lehre von der Weltlosigkeit, Verneinung der Welt. Der A. hat sich in keiner eigenen philosophischen Theorie entfaltet, sondern dient vielmehr nur zur kritischen Charakterisierung von Philosophien, Weltanschauungen und Religionen als „weltlos“ … Weiterlesen
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Akretion
Astronomische Theorie, derzufolge sich ältere Sterne beim Durchqueren von Wolken interstellarer Materie neu aufladen und dadurch verjüngen sollen. In der Astrologie bedeutet dies, dass der verjüngte Stern von größerer Wirkkraft ist. So sollen die Asteroiden vor 4,57 Milliarden Jahren durch … Weiterlesen
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Akronym
Aus den Anfangsbuchstaben mehrerer Wörter gebildetes Kurzwort. Im christlichen Verständnis ist das Akronym IXQUS aus I(HSOUS) X(RISTOS) Q(EOU) U(OS) S(OTHR) – „Jesus Christus, Gottes Sohn, Erlöser“ – zusammengesetzt. Akronyme werden in allen Fachbereichen verwendet. In > Magie, > Mantik, > … Weiterlesen
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Akronytischer Aufgang
Ortus acronychus, Aufgang eines Gestirns bei gleichzeitigem Untergang der Sonne. Lit.: Lexikon der Astrologie. München: Goldmann, 1981.
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Akrophase
Zeitspanne zwischen Null Uhr und dem Zeitpunkt, an dem die Körpertemperatur ihr Tagesmaximum erreicht. Lit: Meier-Koll, Alfred: Chronobiologie: Zeitstrukturen des Lebens. München: Beck, 1995.
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Aksakow, Alexander Nikolajewitsch
Russischer Arzt (1832-1903), Staatsrat beim Zaren, Schriftsteller; gehört als Pionier des wissenschaftlichen Okkultismus zu den wenigen Forschern in der Geschichte der Paranormologie, die ihre ganze Energie für die Beweisführung des Fortlebens nach dem Tode einsetzten. A. wurde 1832 in Repiofka, … Weiterlesen
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Akshara
A. (sanskr., „unveränderlich“), das Unwandelbare, Unbewegliche, Unzerstörbare; daher eine Bezeichnung für > Brahman. Lit.: Fischer, Ingrid (Hg.): Lexikon der östlichen Weisheitslehren. Bern; München: Scherz, 1986.
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Akshara-Purusha
A. (sanskr., „unveränderlich“ und „Mensch“, „Selbst“), die regungslose Seele, das unbeteiligte Selbst, das sich von den Veränderungen der > Prakriti, der Natur, loslöst und selbständig ihre Vorgänge beobachtet. Lit.: Klostermaier, Klaus: Hinduismus. Köln: J.B. Bachem, 1965; Fischer, Ingrid (Hg.): Lexikon … Weiterlesen
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Akshobhya
A. (sanskr., „der Unerschütterliche“) soll als Mönch vor dem Buddha, der vor unendlich langer Zeit über > Abhirati, das reine Land des Ostens, herrschte, das Gelübde abgelegt haben, keinem Wesen gegenüber Abscheu oder Zorn zu empfinden. Bei der Verwirklichung dieses … Weiterlesen
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Aktäon
A. (griech. aktaion), griechischer Jäger, der vom Kentauren > Cheiron erzogen und in der Jagd unterrichtet wurde. Als er die Göttin > Artemis beim Baden beobachtete, verwandelte sie ihn in einen röhrenden Hirsch und verfütterte ein Kraut an seine Jagdhunde, … Weiterlesen
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Aktinolith
A. (griech. áktis, Strahl, und lithos, Stein), „Strahlstein“. Der A. bildet glasige, faserige Kristalle, die sich zu grünen Aggregaten verbinden. Der Calcium, Eisen, Magnesium und Fluor enthaltende Stein wird bei geistig-seelischen wie körperlichen Beschwerden eingesetzt. Er soll Geduld, das Gespür … Weiterlesen
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Aktionsforschung
Nach Kurt Lewin (1890-1947) bezeichnet A. (engl. action research) die systematische Erfolgskontrolle von Maßnahmen, die zur Verhaltens- und Einstellungsänderung vorgenommen werden. Dabei geht es um die Beschreibung der wirklich vorkommenden sozialen Vorgänge und Gegebenheiten oder die Erhellung zugrunde liegender Kausalzusammenhänge. … Weiterlesen
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Aktionsoberfläche
A. (engl. surface of action), von John Hasted (1921-2002) geprägter Begriff zur Beschreibung der vom Psychokinese-Medium ausgehenden Kräfte, die nach ihm am Zielobjekt flächig ansetzen und dieses wie im Tentakel flächig umgreifen. Lit.: Hasted, John: The Metal-Benders. London: Routledge & … Weiterlesen
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Aktive Imagination
Die aktive I. ist eine wichtige therapeutische Methode der Jungschen Psychologie zur Bearbeitung seelischer Stimmungen und anderer Inhalte des Unbewussten. Im Unterschied zum Traum, der dem Menschen widerfährt, setzt sich das Ich bei der I. aktiv mit den inneren Bildern … Weiterlesen
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Aktives Muten/Testen
Radiästhetisches Arbeiten mit konkretem „Anpeilen“ des Testobjekts durch klare Vor-/Ein- und Fragestellung, z.B.: Ist hier eine Wasserader? Ja – nein? Lit.: Aktuell: Pendel und Rute für Sie. München: Herold-Verlag Dr. Wetzel, o.J.
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Aktualgenese
A. (lat.-griech.) ist ein von Friedrich Sander (1889-1971) eingeführter Begriff zur Bezeichnung des Entstehens von Gestalterlebnissen aus diffusen „Gestaltkeimen“ bzw. aus komplexhaft-ganzheitlichen Vorgestalten. Je nach auslösendem Ereignis haben Wahrnehmungsgestalten eine eigene Genese, während der sie sich in bestimmten Phasen von … Weiterlesen
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Aktualisieren
Bewusstmachen von Latentem, Vergessenem und Unbewusstem. Bei zeitlicher Verschiebung der Bewusstwerdung paranormaler Erfahrung (z.B. verspätetes > Abmelden) hat es den Anschein, als bleibe die zur ereignisgleichen Zeit paranormal erworbene Information latent oder unbewusst, bis bestimmte auslösende Momente sie aktualisieren. So … Weiterlesen
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Aktualneurose
Der von S. Freud 1895 eingeführte Begriff der A. (lat.-griech) dient zur Bezeichnung jener Neurosen, deren Symptome Ausdruck einer aktuellen Affekterregung wie Angst oder aktueller Missbräuche in der Vita sexualis sind, um sie von den Psychoneurosen zu unterscheiden, deren Ursachen … Weiterlesen
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Aku Aku
Name geisterhafter Wesen in der Sprache der > Osterinsel-Bevölkerung. Sie werden als Familienschutzgeister beschrieben, die ihren Familien zugetan sind und ihnen Gutes oder Böses zufügen, je nach der Behandlung, die sie erfahren. Sie haben angeblich eine hohe, schrille Stimme, mit … Weiterlesen
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Aku-Byodo
A. (jap., „schlechte Gleichheit“), Gleichmacherei aus falschem Verständnis der auf Erleuchtung beruhenden Lehre von der Wesensgleichheit ( > Byodo) aller Dinge. Im > Zen ist diese Erfahrung der Wesensgleichheit ein Durchgangsstadium auf dem Weg zu tieferer Erleuchtung. Wer auf dieser … Weiterlesen
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Akupressur
A. (lat. acus, Nadel; pressus, Druck). Stimulierung oder Massage durch kreisende Bewegungen der Fingerkuppen mit leichtem Druck auf bestimmte Körperstellen (> Meridianpunkte) zur Behebung von Schmerzen und Herstellung oder Förderung der Gesundheit. A. wird auch unter dem Namen G-Jo (chinesisches … Weiterlesen
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Akupunktmassage
Die A. (lat. pungere, stechen) ist eine Form der > Meridianmassage, die Willy Penzel (1917-1985) auf der Basis der chinesischen > Akupunktur unter der Annahme entwickelte, dass Krankheit eine Störung des Energieflusses (> Bioenergetik) darstelle, die mit einer „Spannungs-Ausgleichs-Massage“ behoben … Weiterlesen
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Akupunktur
Die A. (lat. acus, Nadel; punctum, Stich) ist eine chinesische Behandlungsmethode (Zhen-Jiu = Stechen und Brennen) zur Diagnose und Heilung von Krankheiten durch Einstechen von heißen und kalten Nadeln an bestimmten Körperstellen, den sog. Akupunkturpunkten, wobei man die Lebensenergie des … Weiterlesen
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Akushala
A. (sanskr., Gegenteil von Kushala), schlechtes Karma, unheilvolle Handlung, weil sie die Wurzeln einer unglücklichen Bestimmung oder der Widergeburt in sich trägt. Die „Wurzeln des Unheilsamen“ sind Gier (Lobha), Hass (Dvesha, Pali: Dosa) und Wahn (Moha). Während > Kushala eine … Weiterlesen
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Akustische Phänomene
Klang-, Klopfgeräusch und andere Schall-Wahrnehmungen ohne Kenntnis der Verursachung. Von solchen Phänomenen, die von Gehörshalluzinationen zu unterscheiden sind, ist vor allem bei veränderten Bewusstseinszuständen, in Mystik, Spiritismus und beim Spuk die Rede. Lit.: Steiner, Johannes: Visionen d. Therese Neumann: nach … Weiterlesen
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Al Azif
Kurzbezeichnung des um 730 vom sog. „verrückten Araber“ Abdul Al-Hazred in Damaskus verfassten Buches Kitab Al Azif, das vor allem unter dem Titel der griechischen Übersetzung, Necronomicon (Buch der toten Namen), bekannt wurde. Die erste Erwähnung eines Buches mit dem … Weiterlesen
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Al Kochodan
A. (arab., „Herrscher der Jahre“), dasjenige Gestirn, das sich in der Position des > Almutin bzw. des > Hyleg befindet und die größte Macht hat, wenn es das Gestirn Almutin/Hyleg in einem Aspekt ansieht. Lit.: Sahihi, Arman: Das neue Lexikon der … Weiterlesen
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Al-Araf
Name des islamischen Fegefeuers, zwischen Hölle und Paradies gelegen; nach dem Tod der Aufenthaltsort für diejenigen Seelen, die weder gut noch böse waren, wie der Kinder und Wahnsinnigen. Im Gegensatz zu den Höllenbewohnern leiden sie nicht unter Qualen, dürfen aber … Weiterlesen
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Al-Biruni
Abu Arrayhan Muhammad ibn Ahmad al-Biruni, geb. 15.09.973 bei Kath (heute Usbekistan), gest. 13.12.1048 in Ghazna (heute Afghanistan), arabisch schreibender Iraner, Astronom, Historiker und Geograph, gilt als einer der größten Gelehrten des islamischen Mittelalters. Er verfasste mehrere hundert Schriften zu … Weiterlesen
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al-Dadjdjāl (arab.)
Islamischer Pseudoprophet, der am Weltende auftauchen soll, um die Menschen in die Irre zu führen. Er werde die Erde erobern, außer Mekka und Medina, und 40 Tage oder Jahre herrschen. Seine Anhänger sind die Ungläubigen, Frauen und Juden. Dann wird … Weiterlesen
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Al-Ghazali
Abu Hamid, arabischer Philosoph und Theologe, der größte Denker des Islam, 1059 in Tus in Chorasan (Persien) geboren, studierte in seiner Heimatstadt und in Nischapur und wurde 1091 theologischer Lehrer an der Nizami-Universität in Bagdad. 1095 unternahm er eine Pilgerfahrt … Weiterlesen
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Al-Hallaj, Hussein ibn Mansur
Sufischer Mystiker (858-922), geb. in al-Baida im Iran, war ein eigenwilliger und unabhängiger Geist. Zunächst Schüler des Mystikers Sahl al-Tustari, ging er nach Bagdad, wo er mit 18 Jahren Schüler der beiden bedeutenden Mystiker al-Makki und al-Junayd wurde. Bagdad war … Weiterlesen
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al-Junayd, Abu al-Qasim
(* 830 n. Chr. Bagdad/Irak; † 910 n. Chr. ebd.), der eigentliche Meister der Sufis in Bagdad, hinterließ eine Vielzahl an theologischen und mystischen Abhandlungen. Al-Junayd lebte und starb in Bagdad, wenngleich seine Familie ursprünglich aus Westpersien stammte. Er studierte … Weiterlesen
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Al-Kindi
Abu Yusuf Yaqub Ibn-Ishaq al-Kindi (ca. 800-866), auch Alkindus genannt, war einer der berühmtesten arabischen Gelehrten seiner Zeit. Als Arzt und Philosoph übersetzte er Schriften des Aristoteles und anderer griechischer Philosophen in das Arabische. Er befasste sich mit allen ihm … Weiterlesen
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Al-Lat
A. (arab., „die Göttin“), in vorislamischer Zeit in Zentral- und Nordarabien verehrte Göttin. Sie galt als eine der drei Töchter Allahs und wurde mit dem Planeten Venus in Verbindung gebracht. Ihr Heiligtum war ein in Ta’if bei Mekka verehrter weißer … Weiterlesen
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Al-Ma’rifah, al-Mahabbah, al-Makhafah
Al-Ma’rifah (die Gotteserkenntnis), al-Mahabbah (die Gottesliebe), al-Makhafah (die Gottesfurcht) sind die drei Motive des sufischen Weges. Lit.: Stoddart, William: Das Sufitum: geistige Lehre und mystischer Weg/M. e. Vorw. v. R.W.J. Austin. Freiburg i.Br.: Aurum, 1979.
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Al-Uzza
Arab., „die Mächtige“, eine Gottheit aus vorislamischer Zeit, deren Heiligtum Suquam sich bei Mekka befand, wo sie in der Gestalt eines schwarzen Steines verehrt wurde. Man huldigte ihr als einer der drei Schicksalsgöttinnen, die beiden anderen waren > Manat und … Weiterlesen
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Ala
Erdgöttin der Ibo in Ostnigeria. Sie ist die Gemahlin des Schöpfergottes > Chi, der weit weg im Himmel wohnt. Die machtvolle Ala (Ale, Ani, Ana), die Erde, ist als Muttergöttin und Weltregentin gedacht. Als solche ist sie auch Königin der … Weiterlesen
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Alabaster
A. (griech. alábastros, vielleicht zu arab. Al-Basra, Stein aus Basra). Stein, der seit alters medizinisch bedeutsam ist. Seit der Antike sind A.-Salben bekannt, die bei Schmerzen, Fieber und Schlaflosigkeit eingesetzt wurden. Konrad von Megenberg sagt über ihn, dass er zum … Weiterlesen
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Alacoque, Margareta Maria
Die Mystikerin A. (geb. am 22.07.1647 in Lauthecour/Burgund, Frankreich, gest. am 17.10.1690 in Paray-le-Monial), heilig (13.05.1920, Fest: 16. Oktober) hatte schon als Kind visionäre > Erscheinungen. Mit acht Jahren verlor sie den Vater, der ein angesehener Richter und Notar war, … Weiterlesen
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Aladcipi
Paracelsischer Ausdruck für lapis ruber, die rote Tinktur. Die ersten sieben Buchstaben bilden die Anfangsbuchstaben von Wörtern, welche die sieben Metalle bedeuten: Arsiloche, Lentus, Adad, Didmah, Chronos, Ioris, Phosphor. Der letzte Buchstabe bezeichnet den Schwefel (Ignis elementaris). Dies zeigt, wie … Weiterlesen
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Aladdin
Held des Märchens von der Wunderlampe aus 1001 Nacht. A. heiratet eine Prinzessin und überlistet den Zauberer, der ihm die Wunderlampe entrissen hat. Lit.: Hinrichs, Manfred: Aladdin und die Wunderlampe: Märchenspiel in sechs Bildern; nach einer Erzählung aus 1001 Nacht. … Weiterlesen
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Aladura
A. (Yoruba, „betende Leute“) ist die allgemeine Bezeichnung für eine größere Reihe unabhängiger Kirchen von Prophetenheilern, die sich um 1918 in Westnigeria herausbildeten und zu Teilkirchen und Gruppierungen in verschiedenen Ländern führten. Lit.: Probst, Peter: The Letter and the Spirit … Weiterlesen
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Alaexos
1490 soll Maria einer frommen Frau, die auf einem Feld eine Marienstatue gefunden hatte, befohlen haben, in A. (Kastilien, Spanien) eine Kapelle mit Einsiedelei zu bauen. Das Gnadenbild trägt den Namen Nuestra Señora de la Casita. Lit.: Ernst, Robert: Lexikon … Weiterlesen
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Alako
A. (finn. alakuu, abnehmender Mond), Gott bei den norwegischen Zigeunern, Herrscher über das Mondreich. Wenn seine Feinde ihn daraus zu vertreiben suchen, nimmt der Mond ab; schlägt A. zurück, wächst der Mond. Ursprünglich hieß Alako Dundra, wurde jedoch von seinem … Weiterlesen
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Alalu
Bezeichnet nach der von babylonischen Vorstellungen beeinflussten Götterlehre der in Nordsyrien lebenden Hurriter (Churri) den ersten König im Himmel. Nach neunjähriger Herrschaft wurde dieser von > Anu gestürzt und floh auf die Erde. Von den Griechen wurde Alalu Hypsistos („der … Weiterlesen
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Alambana
A. (sanskr., Halt, Stütze), Stärkung der Konzentration durch ruhiges, beherrschtes Atmen und eine Körperhaltung, welche die Konzentration nicht stört. Lit.: Fischer, Ingrid (Hg.): Lexikon der östlichen Weisheitslehren. Bern; München: Scherz, 1986.
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Alan
Zauberwort in der Formel zum Schutz der Schweine: alan tabalim fugan, ab omni malo, exaudita est oracio tua. (Franz 2, 139) Lit: Franz, Adolph: Die kirchlichen Benediktionen im Mittelalter. 2 Bde. Freiburg: Herder, 1909.
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Alanen, Alani
Bezeichnung indo-iranischer Steppenvölker der skythisch-sarmatischen Gruppe, die seit dem 1. Jh. nördlich des Kaukasus lebten. Sie sind unmittelbare Vorfahren der heute noch dort lebenden Osseten. Eine von den Hunnen nach Westen gedrängte alanische Gruppe unter einem Heerkönig zog 406 über … Weiterlesen
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Alant
Auch Gartenalant (Inula helenium L.), eine wahrscheinlich aus dem Inneren Asiens stammende, über einen Meter hohe, gelb blühende Heilpflanze aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae), die schon lange in deutschen Bauerngärten heimisch ist. Der Mythologie nach soll die dem > … Weiterlesen
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Alanus ab Insulis
Alain de Lille od. de Ryssel, 1125/30-1203, Zisterzienser (OCist), scholastischer Philosoph und Theologe. Sein platonisch-neuplatonisches Gesamtwerk um- fasst literarische Schriften, Gedichte sowie spezifisch theologische Arbeiten. A. wurden schon frühzeitig fälschlicherweise die alchemistischen Abhandlungen Dicta de lapide philosophico zugeschrieben. Man vermutet … Weiterlesen
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Alanus de Rupe
A. de R. (1428-1475), selig (Fest: 8. September). Der aus der Bretagne stammende Alan de la Roche (weltlicher Name: van den Clip) war Dominikaner, studierte und dozierte in Paris (1461), später in Lille und Douai (1464/65), Gent (1468-1470), Rostock (1473) … Weiterlesen
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Alardi
Volkstümlicher Geist bei den Osseten im mittleren Kaukasus, der einerseits angeblich die Pocken verursacht, andererseits aber die Frauen beschützt. In den Gesängen hat er den Beinamen „der Geflügelte.“ Lit.: Lurker, Manfred: Lexikon der Götter und Dämonen. Stuttgart: Kröner, 21989.
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Alästhesie
A. (griech. aisthanomai, mit den Sinnen wahrnehmen), Fremdempfindung. Spontane oder evozierte Übertragung von Wahrnehmungen, Sinnes- und Schmerzempfindungen wie auch der Schmerzlosigkeit in Form von Anästhesie auf einen Perzipienten, der diese als eigene Erfahrung und Reaktion erlebt. Solche Erfahrungen treten vornehmlich … Weiterlesen
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Alastor
Ein grausamer Dämon, der nach Johannes > Weyer der oberste Scharfrichter des > Hades ist. Mit dem Wort A. wird aber auch ganz allgemein ein böser, rachsüchtiger Geist bezeichnet. So ist A. der Name jenes Pferdes des griechischen Hades, mit … Weiterlesen
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Alatala
Islamisch beeinflusster Name des wichtigsten Gottes der West-Toraja von Sulawesi (Indonesien). A. ist der Weltenherrscher, der Ursprung der Menschheit und ihr Schicksalbestimmer. Er steht im Mittelpunkt des Kultes, häufig zusammen mit Buriro, dem Gott der Fruchtbarkeit und des Feldbaues, den … Weiterlesen
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Alatuir
Weißer Stein, der in vielen russischen Beschwörungsformeln vorkommt und bei der Paradiesesinsel Buyán zu finden sei. Unter dem Weltenbaum sitzt > Utrennyaya, die Göttin der Unterwelt, auf dem „feurigen Stein“ A., aus dem vier heilende Ströme aus der anderen Welt … Weiterlesen
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Alaun (Alumen)
Gewöhnlich auch Kalialaun, Sammelname für eine Gruppe von Salzen der Schwefelsäure, u. a. für das Doppelsalz von schwefelsaurem Kali und schwefelsaurer Tonerde. In der Antike stand der ägyptische A. in bestem Ruf, dann der A. von der griechischen Insel Melos. … Weiterlesen
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Alaunus
Keltischer Lokalgott in der Bedeutung des > Mercurius. Lit.: Lurker, Manfred: Lexikon der Götter und Dämonen. Stuttgart: Kröner, 21989.
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Alaya
A. (sanskr., „nicht auflösbar“ oder: „Speicher“), Bezeichnung des Urgrundes, der Wurzel aller Wesen und Dinge einschließlich der Götter. Im Hinduismus und in der > Theosophie steht A. für die universale Seele, aus der alle Dinge ihren Ursprung ableiten. Im philosophischen … Weiterlesen
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Alaya-vijñana
A. (sanskr., „Speicherbewusstsein“), zentraler Begriff der Yogachara-Schule des > Mahayana zur Bezeichnung des grundlegenden Bewusstseins alles Existierenden, das auf Erkenntnisvermögen und persönlicher Erfahrung durch die Zeit beruht, ohne ein „Selbst“, das die Kontinuität in der Zeit ausfüllt. Diese Vorstellung wurde … Weiterlesen
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Alban
Märtyrer, Heiliger, gest. etwa 406. Nach dem Martyrologium von Hrabanus Maurus († 856) sei A. zur Zeit von Kaiser Theodosius I. (379-395) mit zwei Begleitern, Theonestus und Ursus, von der Insel Namsia (Naxos?) nach Mailand gekommen und von Ambrosius zur Missionspredigt … Weiterlesen
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Albanus
Heiliger, erster Märtyrer Britanniens unter Kaiser Diokletian um 287. Er entstammte angeblich einer römischen Familie aus Verulam (jetzt St. Albans, Gft. Hartford) und soll mit mehreren Gefährten enthauptet worden sein. Bei seinem Grab entstand die Abtei St. Albans. In den … Weiterlesen
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Albedo
A. (lat. albus, weiß), Weißung, die zweite Stufe des > Opus magnum (Grosses Werk) bei der Herstellung des > Steines der Weisen (lapis philosophorum). Nach der Stufe der Schwärzung (nigredo), bei der die Materie im „Bauch der Erde“ vergraben wurde, … Weiterlesen
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Alben
Wesen aus der germanischen Mythologie (> Alp), die teils in die Nähe von Göttern, den > Asen, und teils in die Nähe von > Zwergen rücken. Sie werden oft in der > Edda sowie in der Skaldischen Dichtung erwähnt. Charakteristisch … Weiterlesen
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Albendorf
A./Wambierzyce, Polen. In den Vorbergen des Heuscheuergebirges in Schlesien (heute Polen) liegt Albendorf/Wambierzyce, das „schlesische Jerusalem“. Die Geschichte dieses Marienwallfahrtsortes geht in das 13. Jh. zurück. Ein Ritter, der auf Schloss Rathen-Albendorf eine Marienerscheinung hatte, ließ zur Erinnerung eine etwa … Weiterlesen
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Alberich
A., OCist, Heiliger, gründete mit dem hl. Robert von Molesme am 21.03.1098 Citeaux (F), dem er als Abt (1099-1108) nachfolgte, als dieser wieder nach Molesme, das Cluny unterstand, zurückgerufen wurde. Als Abt legte A. die wesentlichen Punkte der neuen Ordenssatzung … Weiterlesen
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Alberich
Elberich, Alberon, Auberon oder Oberon, mutiger und listiger Zwergenkönig, der mit > Laurin zu den wichtigsten Zwergenkönigen gehört und angeblich in einem prunkvollen unterirdischen Palast residiert. Um A. kreist eine Sage, die Eingang in verschiedene mhd. Dichtungen gefunden hat. Er … Weiterlesen
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Alberich von Settefrati
Benediktinermönch von Montecassino, erkrankte zu Beginn seines 10. Lebensjahres schwer. In dieser Zeit blieb A. neun Tage und Nächte wie bewusstlos liegen. Im Verlauf dieses Zustandes hatte er eine Jenseitsvision, die Abt Gerhard von Montecassino (1111-1123), unter dem Alberich Mönch … Weiterlesen
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Albert
Auch „der Kleine Albert“ genannt, ist der Name eines > Zauberbuches, das fälschlicherweise > Albertus Magnus zugeschrieben wird. Es berichtet über Giftmischerrezepte des Mittelalters und über in der Magie verwendete Rezepte der Naturwissenschaften. „Der Große Albert“ hingegen, der ebenfalls nicht … Weiterlesen
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Albertus Magnus
Albert Graf von Bollstädt (geb. wahrscheinlich 1193 in Lauingen, Schwaben/D), heilig (16.12.1931, Fest: 15. Nov.), wurde 1223 in Padua Dominikaner, theologische Ausbildung in Köln. In diesem Zusammenhang wird berichtet, dass er das Studium der Philosophie als so schwierig empfand, dass … Weiterlesen
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Albertus von Trapani
A. v. T. (degli Abati), gest. 07.08.1307 (?) in Messina, heilig (Fest: 7. August), Karmelit. In den Jahren 1280 und 1289 hielt er sich in Trapani auf. 1296 war er Provinzial der karmelitanischen Provinz von Sizilien. Er war der erste … Weiterlesen
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Albicerius
In seiner Schrift Contra academicos (Migne 32, 914ff.) berichtet der hl. Augustinus (354-430) von einem Wahrsager namens Albicerius bei Karthago, der „viele Jahre zahllose treffende Antworten gegeben hatte“, die er eigentlich nicht wissen konnte. So nannte er Ort und Besitzer … Weiterlesen
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Albigenser
Bezeichnung der Angehörigen der katharerischen Diözese Albi bei Toulouse in Südfrankreich und als solche oft fälschlich als Synonym für die > Katharer verwendet. Allerdings war die Bezeichnung „Albigenser“ schon im 12. Jh. sowohl für Ketzer schlechthin als auch für die … Weiterlesen
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Albin von Angers
A. v. A. (auch Albinus, Aubin), geb. um 470 in Vannes, Frankreich, † 01.03.550 in Angers, heilig (Fest: 1. März); entstammte einer vornehmen Familie, wurde Mönch, 504 Abt von Tincillac (oder Cincillac) und 529 Bischof von Angers, wo er besonders … Weiterlesen
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Albinos
A. (lat.) sind gekennzeichnet durch eine mattweiße Haut und sehr feine weiße oder gelbliche Kopfhaare sowie eine rosa bis rote Iris, da aufgrund der fehlenden Pigmente die Blutgefäße durchscheinen. Dieses Aussehen wird auf einen genetischen Defekt zurückgeführt, der die Bildung … Weiterlesen
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Albion
Wahrscheinlich keltischen Ursprungs, ist ein alter Name für die Britischen Inseln, obwohl der Begriff meist auf England bezogen ist. Die Römer brachten in mit albus (weiß) in Bezug zu den Kalkklippen bei Dover. Unter Berufung auf keltische und englische Sagen … Weiterlesen
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Albiorix
A. (kelt., „König der Welt“), Beiname, vielleicht auch eine eigene Form des gallischen Kriegsgottes > Teutates. Zudem scheint A. mit einem Bergkult verknüpft gewesen zu sein. Lit.: Lurker, Manfred: Lexikon der Götter und Dämonen. Stuttgart: Kröner, 21989.
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Albizzi, Francesco
Diplomat, Kanonist und Inquisitor in Rom. Geb. 1593 in Cesena, südlich von Ravenna, Italien, schlug er zunächst nach dem Studium die Juristenlaufbahn ein. Nach dem frühen Tod seiner Frau, mit der er mehrere Kinder hatte, wurde er Priester und trat … Weiterlesen
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Albohali
Arabischer Astrologe (ca. 770-ca. 835)und Autor mehrerer Bücher über Astrologie. Sein Buch über die Geburtsastrologie ist stark von dem Araber Dorotheus beeinflusst, der seinen Pentateuch, also fünf Bücher hinterließ, die sich mit den Geburten, den Zeitperioden, dem Herrn der Horoskope, … Weiterlesen
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Albohazen Haly
Haly Abenragel (um 1016-1062), arabischer Philosoph, Astronom und Astrologe, arbeitete am Hof von Tunis und war einer der meistbenutzten arabischen Astrologen, was ihm den Ehrentitel summus astrologus sowie Ptolemaeus alter eintrug. Das große Planeten Buch wurde zunächst in das Spanische … Weiterlesen
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Albruna
Von Tacitus (Germania, 8) erwähnte germanische Seherin aus der Zeit vor der Seherin und Priesterin > Veleda (um 69). > Aurinia. Lit.: Tacitus, Cornelius: Germania: lateinisch und deutsch. Übers., erl. und mit einem Nachw. hrsg. von Manfred Fuhrmann. Stuttgart: Reclam, … Weiterlesen
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Albumasar
Auch Aboazar, Abumassar, Alboassar, Albumazar, Apomazor (ca. 805-885), der lat. Name von Abu Maschar Dschafar. Wurde ca. 805 in Balkh, Khorassan (heute Afghanistan), geboren, wo er an der Sternwarte und Astrologenschule Schüler von > Al-Kindi war. Als er seinen Lehrer … Weiterlesen
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Alcavicca
Gott des Cuzco-Tales in Südperu. Er wurde von > Viracocha an jener Stelle im Cuzco-Tal als Gottheit erschaffen, an der einmal die Hauptstadt entstehen sollte. A. wurde zum Herrscher über das gleichnamige Volk, das einen Teil des Tales beherrschte, bevor … Weiterlesen
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Alchabitius
A. (lat.), Abû al-Saqr al-Qabîsî’Abd al-’Azîz ibn ’Uthmân Ibn-Ali, auch Alcabitius, Al Ghabit oder Abdelazys genannt, bekannter arabischer Astrologe (* 916, † 967 in Saragossa, Spanien), lebte lange Zeit in Mosul und am Hof des Sultans Sayf al-Dawlah. Im Westen wurde er … Weiterlesen
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Alchemie
Auch Alchimie bzw. Alchymie, gebildet aus dem arabischen Artikel al- und dem griechischen Wort χημεια, das vom altsemitischen bzw. ägyptischen kemi, das Schwarze (= Ägypten) stamme, besage somit „ägyptische Kunst“ bzw. „Schwarze Kunst“. χημεια wird aber auch vom griechischen χυμοισ (Saft, … Weiterlesen
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Alchemist
A. (mlat. alchemista), eine Person, die sich technisch und spirituell oder aber nur technisch bzw. spirituell mit Alchemie befasst (hat). Seit der Abtrennung der Chemie von der Alchemie im 17. Jh. hat die Bezeichnung den Beigeschmack des Unwissenschaftlichen und Unseriösen … Weiterlesen
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Alchemistische Symbole
Sie zieren zahlreiche Bücher, besonders des 16. und 17. Jhs., mit einer Bilderwelt aus dem technischen und spirituellen Bereich der > Alchemie, die ihre Arbeit und Ziele oft in einer sehr plastischen und kosmologischen Form darstellt. Sie umschreibt den „alchemistischen … Weiterlesen
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Alchemistisches Werk
Das Opus besteht aus dem „praktischen“ Teil, der Operatio, und dem theoretischen Teil, der Amplificatio, und wird in folgende 12 Epochen gegliedert, deren zwölf „Arbeiten“ den 12 Tierkreiszeichen zugeteilt werden: Widder – Calcinatio Stier – Congelatio Zwillinge – Fixatio Krebs … Weiterlesen
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Alciati, Andrea
Berühmter italienischer Jurist (1492-1550), der in Mailand tätig war und sich entschieden gegen die Vorstellung von > Hexenflug und > Hexentanz wandte. Er stützte sich auf eigene Erfahrungen mit der Inquisition in Oberitalien, wo die Inquisitoren so verhasst waren, dass … Weiterlesen
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Alcis
Göttliches Brüderpaar beim ostgermanischen Stamm der Naharnavalen, die allgemein als Helfer und Retter gelten. Nach dem römischen Geschichtsschreiber Tacitus (Tac. Germ. 43, 4) wurden die Götter in einem heiligen Wald verehrt; es gab von ihnen keine Bilder. In der interpretatio romana … Weiterlesen
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Alcyon
Auch Alkyon, Alcyoneus, einer der tapfersten > Giganten aus dem von der > Gaia gezeugten Riesengeschlecht. Als er beim Kampf der Giganten gegen die olympischen Götter die himmlische Götterwohnung zu stürmen versuchte, wurde er von > Herakles mit dem Pfeil … Weiterlesen
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Aldebaran
A. ist mit Abstand der hellste Stern im Sternbild Stier (Taurus) und wird deshalb der Alpha-Stern des Sternbildes genannt. Er ist 65 Lichtjahre von der Erde entfernt, befindet sich in der Nähe des Hyades-Sternclusters, ist ein Klasse-K-Stern und der dreizehnthellste … Weiterlesen
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Aldenhoven
Als sich der Bauer Dietrich Mülfahrt aus Aldenhofen in Deutschland im Mai 1654 auf der Vogeljagd befand, entdeckte er in der Höhlung eines Lindenbaums nahe der Pfarrkirche ein Bild der Mutter Gottes. Dieses war etwa 11 cm hoch und stellte … Weiterlesen
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Aldinach
Ägyptischer Dämon, der Erdbeben, Hagel- und Gewitterstürme verursachen und Schiffe versenken soll. Wenn er in Erscheinung tritt, zeigt er sich angeblich als Frau. Lit.: Shepard, Leslie (Hg.): Encyclopedia of Occultism & Parapsychology: Three Volumes. Second Edition. Detroit, Michigan: Gale Research … Weiterlesen
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Aldobrandesca von Siena
Auch Alda genannt, Selige, wurde am 28. Februar 1245 als Tochter des Adeligen Pietro Francesco Ponzi und der Agnese Bulgarini in Siena geboren. Nach sorgfältiger Erziehung und Ausbildung heiratete sie den Bürger Bindo Bellanti. Nach dessen frühzeitigem Tod und kinderlos … Weiterlesen
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Aldworth, Elizabeth
Geb. 1693 als Tochter von Lord Doneraile in Cork/Irland, verehelichte sich 1713 mit Richard Aldworth und wurde als erste Frau in eine Freimaurer-Loge aufgenommen. Sie starb 1773. Seit der Gründung des Freimaurerordens Le Droit Humain von 1893 werden Frauen mit … Weiterlesen
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Alectorius
Auch Alectoria, ist ein magischer Stein in der Größe einer Bohne, normalerweise kristallklar, manchmal aber auch mit rosiger, fleischfarbener Äderung. Nach alten Vorstellungen soll er dem Magen des Hahns entstammen und die magische Eigenschaft haben, seinen Besitzer mutig und unbesiegbar … Weiterlesen
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Alektryomantie
A. (griech. alektriomanteia, Hahnweissagung; engl. alectromancy, alectryomancy), auch Alektoromantie, ist eine Unterart der Ornithomantie und besteht in der Weissagung durch Deutung des Verhaltens von Hähnen und Hühnern bei der Fütterung. Fressen sie gierig, so ist dies ein gutes Zeichen; fressen … Weiterlesen
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Alembic
Alembicus, Alambik (arab. al-anbiq), auch „Caput Mauri“ genannt, ist in der Alchemie die Bezeichnung für ein Destilliergefäß, das eine Vorstufe der Retorte bildet und auch den Namen Galea, Capitellum trägt. Lit.: Schmitz, Rudolf: Mörser, Kolben und Phiolen: aus der Welt … Weiterlesen
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Alembroth
Alchemistische Bezeichnung für Quecksilberchlorid (Sublimat) mit Ammoniumchlorid (Salmiak). Lit.: Werner, Helmut: Lexikon der Esoterik. Wiesbaden: Fourier, 1991; Priesner, Claus/Figala, Karin (Hg.): Alchemie: Lexikon einer hermetischen Wissenschaft. München: Beck, 1998.
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Aleph
Der erste Buchstabe im hebräischen wie im phönizischen Alphabet, wird auf einen ursprünglich gehauchten Laut zurückgeführt, der zwischen einem Vokal und einem Konsonanten angesiedelt war und soviel bedeutete wie „Ochse“ oder „Stier“, d.h., eine der wichtigsten Nahrungsquellen und Lebensgrundlagen der … Weiterlesen
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Alessandri, Alessandro
ALEXANDER AB ALEXANDRO, italienischer Rechtsanwalt, wurde um 1461 in Neapel geboren, studierte Jus in Neapel und Rom, betätigte sich als Advokat und war um 1490 Protonotar in Neapel. Der Juristerei überdrüssig, wandte er sich der Schriftstellerei zu und übersiedelte nach … Weiterlesen
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Alethophilen
Societas Alethophilorum, „Freunde der Wahrheit“, ist ein vom Grafen von Manteuffel 1736 in Berlin nach Vorbild des Freimaurerbundes gegründeter Orden der Verehrer des Philosophen und Freimaurers Christian Wolff. Ordenszeichen: Münze mit Umschrift: „Sapere aude“ (Wage zu wissen) und dem Brustbild … Weiterlesen
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Aleuromantie
A. (griech. aleuron, feines Mehl, besonders Weizenmehl, und manteia, Weissagung; engl. aleuromancy), die Weissagung durch Mehl. Diese Zukunftsdeutung wird zuerst von Clemens von Alexandrien (2. Jh. n. Chr.) erwähnt. Man gibt Mehl in ein Gefäß mit Wasser und schüttelt es durch. Gießt … Weiterlesen
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Aleviten
Islamische Religionsgemeinschaft, die im 13. Jh. in Anatolien als Volksreligion aus einer Verschmelzung mit Elementen des Christentum, der Gnosis, dem türkischen Schamanismus und der Schia in Gestalt der Verehrung von Ali (vierter Kalif der Sunniten und erster Imam der Schiiten) … Weiterlesen
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Alexander de Rhodes
A. de R. SJ (1591-1660), der „Apostel von Vietnam“, kam 1624 nach Vietnam und ließ sich 1627 in Hanoi, der Hauptstadt von Tonkin, dem heutigen Nordvietnam, nieder, wo er außerordentlich erfolgreich wirkte. 1630 wurde er vertrieben, ging aber 1639 nochmals … Weiterlesen
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Alexander der Große
Der Makedonierkönig Alexandros III. (356-323) gilt vornehmlich im Orient als Symbolfigur des kühnen Heerführers. Er erhielt eine sorgfältige Erziehung und hatte Aristoteles selbst zum Lehrmeister. Im Alter von 16 Jahren legte sein Vater ihm die Regentschaft über sein Königreich in … Weiterlesen
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Alexander v. Abonuteichos
Ein Seher und Orakelpriester am Südufer des Schwarzen Meeres (ca. 105-175). Er wanderte nach Pella, wo der Kult des > Asklepios blühte, und fand dort eine wunderschöne Schlange, die er als Inkarnation des Gottes Asklepios in seine Vaterstadt mitnahm, um … Weiterlesen
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Alexander von Hales
A. v. H. OFM (geb. um 1185 in Hales Owen, Shropshire, England, † 21.08.1245 in Paris), einer der größten Scholastiker, studierte in Paris und wurde noch vor 1210 Magister Artium. 1212 begann er das Studium der Theologie und unterrichtete von 1220-1222 … Weiterlesen
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Alexander von Tralles
Byzantinischer Arzt (geb. um 525 in Tralles, Kleinasien), wirkte lange Zeit in Rom und bediente sich auch alternativer Heilmethoden. So verschrieb er den Patienten Amulette und Zaubersprüche und schreibt, dass wenn man die Gestalt des Herkules, der den Nemeischen Löwen … Weiterlesen
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Alexander-Technik
Nach dem australischen Schauspieler Frederick Matthias Alexander (1869-1955) benannte Technik sanfter Körpertherapie. Als sich Alexander gegen Ende des 19. Jhs. allmählich einen Namen machte, wurde er bei seinen Auftritten von einem unerklärlichen Stimmverlust gequält, den die Ärzte nicht beheben konnten, … Weiterlesen
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Alexanderlied
Seit dem Besuch Alexanders des Großen im Ammoneion in Ägypten hielten ihn Zeitgenossen für einen Sohn des Gottes Ammon. So berichtet der Alexanderroman, dass ihn der ägyptische König Nectanebos, der auf seiner Flucht nach Makedonien gelangte, in der Gestalt des … Weiterlesen
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Alexandria
A. (arab. El-Iskandarija), zweitgrößte Stadt Ägyptens, 331 v. Chr. durch Alexander d. Gr. gegründet; war damals die griechische Hauptstadt Ägyptens mit über 600.000 Einwohnern. Getreu Alexanders Devise von der Vereinigung von Orient und Okzident wies die Stadt von Anfang an eine gemischte … Weiterlesen
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Alexandrit
Lieblingsstein des Zaren Alexander II., weshalb er auch nach ihm benannt wurde. Der chromhaltige Chrysoberyll aus der Mineralklasse der Oxide wirkt im Sonnenlicht grün, im Kunstlicht rot bis violett. Der Stein soll heilend auf Psyche und Körper wirken, Intuition und … Weiterlesen
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Alexius von Edessa
A. v. E., einer Legende aus dem 5. Jh. zufolge der Sohn des römischen Senators Euphemius und der Aglaja, verließ nach seiner Hochzeit die Eltern und die ihm angetraute Frau und floh nach Edessa, dem heutigen Urfa in der Türkei, … Weiterlesen
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Alfarabi
Kurzname des legendären arabischen Musikers, Philosophen und spirituellen Lehrers Abu-Nasr-Mohammed-Ibn-Tarkan (870-950). A. wurde in Othrar in Kleinasien geboren und erhielt von seinem Geburtsort die besser bekannten Bezeichnungen Farabi oder Alfarabi. Obwohl er türkischer Abstammung war, zog er zur besseren Kenntnis … Weiterlesen
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Alfheim
Auch Albenheim bzw. Elfenheim bezeichnet in der germanischen Mythologie eine der Neun Welten. Sie liegt auf der höchsten Ebene des nordischen Universums, wo sich auch > Asgard, > Vanaheim und > Midgard befinden. Herrscher über Alfheim ist der Gott > … Weiterlesen
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Alfons de Navarrete
A. de N. (geb. 21.09.1571 zu Logroño, Spanien, Tod durch Enthauptung auf der japanischen Insel Takushima am 01.06.1617), selig (7. Juli 1867, Fest: 6. Nov.), Dominikaner. Beim Kanonisationsverfahren gab Kapitän Balthassar Martinez de Figueredo folgende Begebenheit zu Protokoll (Summarium additionale … Weiterlesen
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Alfons de Spina
Spanischer Theologe jüdischer Herkunft († 1491), Franziskaner, lehrte Theologie in Salamanca und wurde 1491 Titular-Erzbischof von Thermopolis in Griechenland. 1459 verfasste er sein Werk Fortalitium Fidei (Festung des Glaubens), das erstmals um 1464-76 veröffentlicht wurde. Die Nürnberger Ausgabe von 1485 beginnt … Weiterlesen
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Alfons X.
Alfons X. von Kastilien (A. der Weise, span. el Sabio, 1221-1284), Sohn Ferdinands III. des Heiligen und der Beatrix von Schwaben, König von Kastilien von 1252-1284, gilt als großer Förderer von Wissenschaft und Kunst. Neben der Eroberung großer Teile Spaniens und … Weiterlesen
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Alfonsa von der Unbefleckten Empfängnis
Anna Muttathupadathu (1910-1946), selig (8. Feb. 1986, Fest: 28. Juli), Klarissin; wurde am 19. August 1910 in Kudamaloor in der Region Apookara, Diözese Changanacherry (Indien), als Tochter einer alten vornehmen Familie geboren, trat 1935 in die Kongregation der Klarissen des … Weiterlesen
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Alfonsinische Tafeln
Die im Auftrag > Alfons’ X. von Kastilien von 50 Astronomen erstellten Planetentafeln, welche jene des Ptolemäus ersetzten und bis in die Zeit Keplers der Kanon der Astronomie waren. Lit.: Codex 2352 der Österreichischen Nationalbibliothek.
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Alfrauen
Wohl Alf-Frauen, sind in Kärnten Berggeister, die angeblich in den Felsen wehklagen. Dargebrachte Speisen belohnen sie, indem sie die Schüssel mit Gold und Silber füllen; hingegen wird Betrug in diesem Punkt von ihnen bestraft. Lit.: Graber, Georg: Sagen aus Kärnten. … Weiterlesen
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Alfridarya
Eine Form der Astrologie, nach der jeder Planet das Leben eines Menschen eine bestimmte Zahl von Jahren beeinflusst. Lit.: Shepard, Leslie (Hg.): Encyclopedia of Occultism & Parapsychology. Volume One. Detroit, Michigan: Gale Research Company; Book Tower, 1984.
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Algenie
A. (engl. algeny), vom Nobelpreisträger Joshua Lederberg (* 1925) verwendeter Begriff zur metaphorischen Bezeichnung der Ziele und Aufgaben der neuen Epoche der Biotechnologie. Zum Zeitpunkt seiner Einführung 1983 war Algenie ein Kunstwort, das Alchemie und Genetik in Zusammenhang brachte. Der Begriff … Weiterlesen
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Algol
Beta Persei – 25°28’ Stier, heller veränderlicher Fixstern im Sternbild Perseus, im Sternzeichen Stier gelegen. Von Saturn und Jupiter beeinflusst, weist er auf Mord und Untergang hin. So wurde er bei den Arabern als Dämonenhaupt bezeichnet, bei den Juden stand … Weiterlesen
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Algonkin
Die größte und am weitesten verbreitete Sprachfamilie der nordamerikanischen Ureinwohner. Ihr gehörten ursprünglich mehrere hundert Stämme mit nahezu 50 miteinander verwandten Sprachen an. Die Algonkin-Stämme bewohnten den größten Teil Kanadas südlich der Hudsonbai zwischen den Rocky Mountains und dem Atlantischen … Weiterlesen
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ALI PULI
Auch alipuli, alipili u.Ä., Pseudonym des Autors von Centrum naturæ concentratum: oder ein Tractat von dem wiedergebohrnen Saltze der Natur, insgemein uneigentlich genennet Der Weisen Stein. Der Traktat wurde von einem Alchemisten in Arabisch unter dem Decknamen Ali Puli geschrieben, … Weiterlesen
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Alienation
A. (lat., Entfremdung), 1. das Anderswerden von Personen, Gegenständen und Umständen für den Wahrnehmenden; 2. die entwicklungs- und sozialpsychologische Entfremdung, das Entfremden bei Perversionen, paranormalen Phänomenen und in psychotischen Zuständen. Lit.: Geyer, Rudolf Felix: Alienation Theories: a General Systems Approach. Oxford u.a.: … Weiterlesen
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Alis de Telieux
A. de T. wurde als der > Poltergeist in der Abtei von Saint Pierre in Lyon identifiziert. Am 16. Februar 1525 wurde Adrien de Montalembert, Prediger am Hof von Franz I. von Frankreich, um Rat zu einem Poltergeistphänomen in der … Weiterlesen
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Alisanos
A. (griech.), auch in der Form deus Alisanus (lat.), ist ein gallischer Lokalgott, nach Inschriften für die Gegend der Côte d’Or belegt. Der Ortsname Alesia dürfte direkt mit diesem Gott in Verbindung stehen. Es wurde versucht, ihn als Hauseberesche-Gott näher … Weiterlesen
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Aliyan
Allgemein mit „Allmächtiger“, „Sieger“ und „Machthaber“ übersetzt, wird oft als Attribut in der Mythologie des Baal von Ugarit verwendet. A. war ursprünglich aber wohl der ältere Gott. Er ist der Hüter der Quellen, der Brunnen und der unterirdischen Wasserläufe. Er … Weiterlesen
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Alkabetz, Rabbi Schlomo HaLevi
Kabbalist und Dichter, wurde um 1500 in Saloniki geboren, ging nach seiner Heirat nach Adrianopel (heute Edirne) in der Türkei, wo er Unterricht gab und die Bücher Beit Hashem, Avotot, Ahava, Ayelet, Ahavim und Brit HaLevi schrieb. Letzteres widmete er … Weiterlesen
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Alkahest
A. oder Menstruum universale, wörtlich „universales Lösungsmittel“, eines der größten Geheimnisse der > Alchemie, das der Bereitung des Steins der Weisen, des > Lapis philosophorum und des Trinkgoldes, des > Aurum potabile, gleichkommt. Die Wortbedeutung des Begriffs „Alkahest“ ist ungeklärt. … Weiterlesen
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Alkalien
Bezeichnung für die basisch reagierenden Oxide bzw. Hydroxide der Alkali- und Erdalkalimetalle sowie deren wässrige Lösungen. In der > Alchemie wird der Begriff auch für deren Carbonate bzw. Hydrogencarbonate und später für die entsprechenden Ammoniumverbindungen verwendet. Die älteren Alchemisten kannten … Weiterlesen
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Alke
Name eines Spukgeistes im „Alkenkrug“, einem Wassertümpel in Alfhausen in Westfalen. Er gilt als Geist eines Krugwirtes gleichen Namens, der dort wegen seiner Gottlosigkeit samt seinem Krug versunken sein soll. Lit.: Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen und einigen anderen, … Weiterlesen
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Alken
A. (lat. Alcis). Für den römischen Schriftsteller Tacitus sind > Castor und Pollux das urzeitliche nordische Götterpaar namens > Alcis. Der Name Alcis wird mit dem urgermanischen und gotischen Wort Ahls identifiziert, welches „Heiligtum“ bedeutet – jener Ort, an dem … Weiterlesen
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Alkestis
In der griechischen Mythologie die Tochter des Pelias und der Anaxibia, Gemahlin des Admetos, des Königs von Thessalien. > Apollon, der die > Kyklopen ermordete, musste ein Jahr lang als Hirte bei Admetos dienen. Er wurde ein Freund des Königs … Weiterlesen
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Alkmaar, die Märtyrer von
Nachdem sich die holländische Stadt Alkmaar während des Aufstandes der Niederlande gegen die spanische Fremdherrschaft 1572 auf die Seite der Aufständischen geschlagen hatte, wurden bei einem Überfall auf das Franziskanerkloster die Patres Daniel von Arendonck, Cornelius von Diest, Johannes von … Weiterlesen
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Alkmaíon
A. (att. Alkmeon), Sohn des Amphiaraos und der Eriphyle, die sich von Polyneikes mit dem Halsband der > Harmonia bestechen lässt und das Versteck ihres Gatten verrät, sodass dieser am Zug der Sieben gegen Theben teilnehmen muss, obwohl er dessen … Weiterlesen
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Alkmene
Auch Tirynthia, „Frau aus Tiryns“, nach der Stadt Tiryns (Ovid: Metamorphosen, VI, 112), ist die Tochter der Anaxo und des Elektryon, König von Mykene. Nach Hesiod war sie eine Geliebte des Zeus: „Alkmene gebar den starken Herakles, mit Zeus, dem … Weiterlesen
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Alkohol
Trivialname für Ethylalkohol, Ethanol, CH3CH2OH. Farblose Flüssigkeit, in jedem Verhältnis mischbar. Weitere Bezeichnungen: Weingeist, spiritus, spiritus vini, acqua ardens, acqua vitae. Die Bezeichnung „Alkohol“ hat im Laufe der Zeit mehrfachen Bedeutungswandel erfahren. Ursprünglich bezeichneten die Araber mit al-kuhl den Stibnit, … Weiterlesen
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Alkoyl
Eucharistiewunder. Aus der Pfarrkirche von Alkoyl wurde ein silberner Kelch mit Hostien gestohlen. Alles Suchen blieb erfolglos. Die Witwe Maria Miralles, deren Wohnung bei einem Stall lag, in dem der später als Dieb entlarvte Juan Prats seine Färberei und seine … Weiterlesen
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Alkyone
Auch Halkyone, Gestalt der griechischen Mythologie, derzufolge sich A., Tochter des Aiolos (oder des gleichnamigen Windgottes) und der Enarete (Apollod. 1, 7, 3f.), und ihr Gatte, König Keyx, für so glücklich hielten, dass sie sich Hera und Zeus nannten, weshalb A. … Weiterlesen
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All
A. (griech. pan, lat. universum) bezeichnet das umfassende Ganze des Wirklichen, die Welt im Ganzen (Weltall). In der Sprache der Bibel bezeichnet es Himmel, Erde, Vergangenes Gegenwärtiges und Zukünftiges. Der Schöpfer wird gepriesen, weil das All aus ihm kommt, in … Weiterlesen
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All-Einheit
Im > Pantheismus bezeichnet A. als zentraler Begriff die Einheit der Welt in Gott, wobei die Welt in Gott und Gott in der Welt ist. Diese Vorstellung bildet auch einen Teil der Gottesidee bei Spinoza. Im > Monismus meint A. … Weiterlesen
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Allachästhesie
A. (griech. allache: woanders, aisthesis: Sinneswahrnehmung), Unfähigkeit zur richtigen räumlichen Einordnung von Berührungs-, Schmerz -und Temperaturreizen. Handelt es sich um Störungen des Richtungshörens durch Hördauer oder Tondifferenzen zwischen linkem und rechtem Ohr, so spricht man von akustischer Allachästhesie. Das Phänomen … Weiterlesen
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Allah
A. (arab. al-ilah, „der Gott“), in vorislamischer Zeit oberste Gottheit, Schöpfer der Erde und Spender des Wassers. Das Wort „Allah“ steht mit der dem alten Semitismus gemeinsamen Bezeichnung der Gottheit (hebr. Eloah, Elohim) in Zusammenhang. In der monotheistischen Lehre Muhammads … Weiterlesen
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Allegorese
A. (griech. allegorein, bildlich oder anders reden), Auslegung und Deutung von Texten und Mythen durch die > Allegorie, denen man hinter dem Wortlauf einen verborgenen Sinn unterstellt. Gleiches gilt für die Aktualisierung von Formulierungen, die unzeitgemäß sind, an deren Ausdrucksform … Weiterlesen
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Allegoria alchymica
Alchemistische Allegorie. Nach C.G. > Jung (1875-1961) ist zum Verständnis der alchemistischen Parabeln die Kenntnis der Symbolik der > Alchemie erforderlich, so wie für die Traumdeutung einige Kenntnisse der Persönlichkeit des Träumers notwendig sind. Ausgerüstet mit solchen Kenntnissen, kann die … Weiterlesen
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Allegoria Merlini
Wenngleich in der > Alchemie der Grundsatz galt: nihil extraneum („nichts von außen“), so versuchten doch einige Alchemisten, dem Erscheinen des weißen Steines durch Hinzufügen neuer Substanzen an die Grundsubstanz nachzuhelfen, etwa durch Zinn, das die Oberfläche der Substanz im … Weiterlesen
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Allegorie
A. (griech. allegoria, „Andersreden“, bildliche Redensweise). Sinnbildliche Darstellung eines Gegenstandes oder Vorganges durch einen anderen, im weiteren Sinne durch ein Bild, das sich selber zeigt, aber auch zugleich ein anderes Sinnfälliges oder Gedankenhaftes darstellt. Die allegorische Aussage meint daher etwas … Weiterlesen
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Allegorische Karten
Die 22 Karten der > Großen Arkana des Tarotspiels mit ihren bildlichen und allegorischen Darstellungen. Lit.: Banzhaf, Hajo: Das Tarot-Handbuch. München: Goldmann, 1998; Die 22 Arkana des Tarot/nach José Beslatz. Aachen: Spirit-Rainbow-Verl., 2003.
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Allegro, John Marco
Geb. am 17.02.1923, † 17.02.1988; studierte mit großem Erfolg semitische Sprachen an der Universität Manchester und hebräische Dialekte in Oxford. 1953 wurde er zusammen mit einem internationalen Team für die Arbeit zur Entzifferung der Schriftrollen von Qumran ausgewählt. 1956 erschien sein … Weiterlesen
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Allendy, René Félix Eugène
Dr. med., geb. am 19. Februar 1889 in Paris, gest. am 12. Juli 1942 in Montpellier, Psychiater und Psychotherapeut. In Le Problème de la Déstinée (Das Problem der Bestimmung) untersuchte er anscheinend prägkognitive Träume seiner Patienten und verwies darauf – … Weiterlesen
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Allerheiligen
Fest der Heiligen und Seligen am 1. November. Die Heiligenverehrung trat zuerst als Märtyrerverehrung auf. Das erste Zeugnis einer Verehrung bezieht sich auf den Märtyrertod des hl. Polykarp um 155 n. Chr. Die Ostkirche kennt ein Fest aller Märtyrer seit … Weiterlesen
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Allerheiligstes
A. heißt der durch einen Vorhang vom übrigen Raum eines Tempels abgetrennte Bereich (Ex 26,33). Im Tempel des Königs Salomo war dieser Raum, der auch Hinterraum (hebr. debhir) genannt wird, vom Heiligtum (hekal) und der Vorhalle (olam) getrennt. Im debhir … Weiterlesen
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Allermannsharnisch
Allium victorialis L., auch Siegwurz, Wegbreit, Alpenlauch, Oberharnisch, Neunhämmerlein oder Siebenhämmerlein genannte Lauchart mit gelblichen oder weißlichen Blüten, die an felsigen und grasigen Orten in den Alpen, Sudeten und Vogesen vorkommt. Der A. ist eine alte Heilpflanze, von der man … Weiterlesen
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Allerseelen
Gedächtnis aller Verstorbenen. 998 legte Odilo von Cluny die Allerseelenfeier für den 2. November fest; die Mönche von Cluny verbreiteten das Fest im 11. Jahrhundert. Wenngleich in Rom erst 1311 ein anniversarium omnium animorum (ein Jahresgedächtnis aller Verstorbenen) genannt wird, … Weiterlesen
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Alleyne, John
Pseudonym für Captain John Allen Bartlett (1861-1933), ehem. englischer Marineoffizier und Liedermacher; er erstellte als Schreibmedium einen Teil der > Glastonbury Scripts (G.-Schriften), in denen in > automatischer Schrift genaue Informationen zu den längst verschollenen Edgar- und Loretto-Kappellen der Abtei … Weiterlesen
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Allgegenwart
A. (lat. omnipraesentia). In der Theologie ist A. die Gott zugesprochene Eigenschaft, aufgrund seiner Schöpfertätigkeit in allen Dingen überall (Ubiquität) und immer gegenwärtig zu sein. In der Magie sind die verborgenen Kräfte, im Monismus die eine (Kraft) und im Panpsychismus … Weiterlesen
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Allgeist
Überpersönliche Wissensquelle, wo alles menschliche Wissen und Denken gespeichert ist. Aus diesem Universalwissen können Medien, Sensitive, Hellseher und Wahrsager irdische Ereignisse und Wissensinhalte wie auch fremde Sprachen abzapfen und zum Bewusstsein bringen. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von Erdgeist, … Weiterlesen
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Allgemeine Außersinnliche Erfahrung
AASE, engl. general extra sensory experience (GESE), paranormale Erfahrung ohne Differenzierung einer bestimmten Erfahrungsform wie > Hellsehen, > Präkognition oder > Telepathie. Lit.: Wolman, Benjamin B. (Hg.): Handbook of Parapsychology. M. e. Einf. v. Howard M. Zimmermann. New York: Van … Weiterlesen
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Allgemeine Außersinnliche Wahrnehmung
AASW, engl. general extra sensory perception (GESP), paranormale Information ohne Annahme einer bestimmten Außersinnlichen Wahrnehmungsform wie > Hellsehen, > Präkognition oder > Telepathie. Lit.: Rhine, J.B.: Die Reichweite des menschlichen Geistes. Stuttgart: Deutsche Verlagsanstalt, 1950; Wolman, Benjamin B. (Hg.): Handbook … Weiterlesen
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Allgemeine Bürger-Loge
Am 12. Juni 1896 konstituierte sich in Berlin die Allgemeine Bürger-Loge. Mit Beginn des Jahres 1899 verlegte sie ihren Bundessitz nach Leipzig, nahm im Jahre 1900 den Namen Matthäi-Logenbund an und wandelte diesen Namen 1903 in > Große Freimaurerloge von … Weiterlesen
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Allgemeinsymptom
In der Homöopathie Bezeichnung für ein Symptom, das im Gegensatz zum Lokalsymptom den gesamten Organismus betrifft oder Hinweise auf den Gesamtzustand des Individuums gibt, wie Temperaturhaushalt, Schlafbedarf, Wundheilungsverhalten, Libido, Abneigung gegen bestimmte Nahrungsmittel bzw. ein Verlangen danach. Lit.: Pschyrembel Wörterbuch … Weiterlesen
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Allied Masonic Degrees
In England gibt es unter einem Großmeister ein Allied Massonic Degrees Grand Council, das jene Orden und Körperschaften patronisiert, die keine eigene Oberbehörde haben. Lit.: Lennhoff, Eugen: Internationales Freimaurerlexikon. Überarb. u. erw. Neuaufl. d. Ausg. v. 1932. München: Herbig, 2000.
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Allier, Elisabeth
Französische Nonne (*1602), die im Mittelpunkt eines der berüchtigtsten Fälle angeblicher dämonischer Besessenheit von Nonnen und Novizinnen stand, von dem im 17. Jh. in ganz Frankreich die Rede war. Nach dem Dominikaner François Farconnet aus Grenoble, der über diesen Fall … Weiterlesen
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Alliette, Jean François
Pariser Perückenmacher (1738-1791) bzw. – nach anderen Angaben – Mathematiklehrer, der die von Antoine > Court de Gébelin in seinem Buch Le Monde Primitif aufgestellte Behauptung, der > Tarot sei Teil der ägyptischen Verehrung des > Thot, unter dem Pseudonym … Weiterlesen
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Allison, Lydia Winterhalter
Allison, L.W. (1880-1959), Mitbegründerin der Boston Society for Psychical Research 1925, war von 1941-1959 Sachwalterin der > American Society for Psychical Research, Vorsitzende des Publikationskomitees, Mitglied der > Society for Psychical Research in London und des International Committee for the … Weiterlesen
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Allmacht
Omnipotenz Gottes, ist die Gott zugesprochene Eigenschaft, alles bewirken zu können, was er will. Diese Auffassung vertreten alle theistischen Religionen. Viel umstrittener ist dabei die Frage, ob und inwieweit sich mit der göttlichen A. die menschliche Willensfreiheit verbinden lässt. Diese … Weiterlesen
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Allmächtiger Baumeister aller Welten
> A. B. a. W.
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Allmuseri
Geheimsekte in Afrika mit Initiationsriten, die den antiken Mysterien ähnlich sind. So stellt sich bei der Intiationszerimonie der > Neophyt tot, währenddessen die Sektenmitglieder Totenklage erheben. Darauf bringt man ihn in den Tempel, wo er nach vierzigtägiger Prüfung gleichsam als … Weiterlesen
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Allobiofeedback
A. (griech. allos, andere, bios, Leben; engl. feedback, Rückkoppelung). Von William G. > Braud 1978 eingeführter Begriff, um die Situation, in der eine Person A den physiologischen Prozess einer Person B psychokinetisch zu beeinflussen versucht, durch das > Biofeedback dieses … Weiterlesen
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Allocen
Nach der > Pseudomonarchia daemonum ein Dämon mit Löwengesicht und funkelnden Augen, der als berittener Soldat erscheint und besondere Kenntnisse auf dem Gebiet der Astronomie besitzt. Lit.: Wierus, Joannes: Ioannis Wieri De Praestigiis Daemonum, et in cantationibus ac veneficiis: Libri … Weiterlesen
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Allogenes
Eindeutig sethianische Schrift, die nur fragmentarisch überliefert ist. Außer der Version im Nag-Hammadi-Codex (NHC XI, 3), die in der Bibel der Häretiker, der ersten deutschen Gesamtübersetzung der im Dezember 1945 entdeckten > Nag-Hammadi-Texte, nun auch deutsch vorliegt, gibt es keine Schrift … Weiterlesen
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Allomatik
Lehre, dass alles „von außen“ entsteht und durch Fremdbeeinflussung gestaltet wird, wie dies auch in Hugo von Hofmannsthals Andreas bei dessen Suche nach sich selbst in einer zusammengesetzten Persönlichkeitsstruktur zum Ausdruck kommt. Lit.: Pape, Manfred: Aurea Catena Homeri. Die Rosenkreuzer-Quelle … Weiterlesen
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Allopathie
Aus griech. allos (anders, ein anderer) und pathein (leiden) zusammengesetzter Begriff, der von Samuel > Hahnemann 1810 im Unterschied zur > Homöopathie für die herkömmliche Behandlungsweise in der Medizin eingeführt wurde. Im Gegensatz zur homöopathischen > Simile-Regel wirkt A. nach … Weiterlesen
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Allopsychie
A. (griech. allos, anders, ein anderer, und psyche, Seele), von Fanny > Moser verwendeter Ausdruck zur Bezeichnung der experimentellen Übertragung von Gedanken, Vorstellungen, Gefühlen und Affekten auf eine andere Person – dies in Abhebung zum Begriff > Telepathie, der nur … Weiterlesen
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Allsehendes Auge
Auch Auge der Vorsehung, Auge des Dreifaltigen Gottes, ein Auge in einem Dreieck mit der Spitze nach oben, auch Delta genannt, oft von einem Strahlenkranz umgeben. Im christlichen Glauben symbolisiert es das Auge des Dreifaltigen Gottes. In vielen Logen des … Weiterlesen
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Allwissenheit
A. (nlat. omniscientia), bezeichnet die Gott zugesprochene Eigenschaft, alles zu kennen, sich selbst, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft alles Geschaffenen. Nach der christlichen Lehre ist diese Eigenschaft Gottes, durch die er alles (1 Joh 3,20; Hebr 4,13), das Vergangene und Zukünftige … Weiterlesen
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Alma
Urmenschen, die in Legenden und Berichten aus dem 7. Jh. von Osteuropa bis Zentralasien erwähnt werden. Dies führte u. a. zu der Vermutung, dass es sich dabei um kleine Reste der Neandertaler handelte, die vor 35.000 Jahren ausgestorben sind. Ein arabischer … Weiterlesen
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Almadel
Bezeichnung für einen > Talisman aus weißem Wachs, in den die Namen von Engeln und Dämonen eingraviert werden und der bei Ritualen Verwendung findet. Dieser Talisman wird mit dem Siegelring Salomons, > Clavicula Salomonis, in Verbindung gebracht, der als Talisman … Weiterlesen
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Almadel Salomonis
Der „Kleine Schlüssel Salomons“, Lemegeton oder Goetia, ist ein Grimoire (Regelwerk) oder Zauberbuch aus dem 17. Jh. mit schwarzmagischem Inhalt. Es enthält eine Aufzählung der Namen und Fähigkeiten von 72 Dämonen, analysiert deren Funktionen und gibt Anweisungen zu ihrer Beschwörung. … Weiterlesen
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Almagest
Lat. Form des arab. al-magisti (das Größte, Makrokosmos), das wiederum die arabische Form des griechischen Titels des bekannten astronomischen Lehrbuches Megale Syntaxis des Griechen Ptolemäus (ca. 100-170) ist. In diesem Werk, das zur Grundlage der ausgedehnten muslimischen Arbeiten über Astronomie … Weiterlesen
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Almanach
Ein Mondkalender, der vor allem in China jährlich herauskommt und Wetter- und Erntevoraussagen, unheilvolle und glückbringende Tage, Festtage und Geburtstage der Götter, moralische Anleitungen und eine Vielfalt von Wahrsagesystemen enthält. Zudem birgt er Anweisungen und Diagramme zur Gleichschaltung der menschlichen … Weiterlesen
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Almanach des Teufels
A. d. T. (Almanach du Diable), ein französischer Almanach, der für die Jahre 1737/38 sehr eigenartige Dinge voraussagte, soll von der Hölle aus veröffentlicht worden sein. Es handelte sich dabei um eine Satire auf die Jansenisten, die dem Metallwarenhändler Pierre … Weiterlesen
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Almandin
Ein Stein der Mineralgruppe Granate, zu der auch Andradit, Grossular, Pyrop, Spessartin und Uwarowit zählen; er kommt meist als gesteinsbildendes Mineral in metamorphen und pegmatitischen Gesteinen sowie Glimmerschiefern vor. Seinen Namen hat das Mineral von einer Stadt in Kleinasien. Seine … Weiterlesen
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Almaqah
Der Almaqah-Tempel von Bar’an, im Volksmund „Thron der Bilqis“, ist ein ländliches Heiligtum inmitten von Feldern der Südoase Marib im Jemen. 1951 begann der Amerikaner Wendell Philipps, den verschütteten Tempel des Mondgottes Almaqah freizulegen, doch Argwohn und Morddrohungen beendeten seine … Weiterlesen
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Almoganenses
Bezeichnung für spanische Wahrsager, die aus dem Flug von Vögeln und deren Gesang, dem Kontakt mit wilden Tieren und anderen Begegnungen gute wie schlechte Ereignisse in der Zukunft voraussagten. Nach Laurentius Valla (1405/1407-1457) sind die A. im Besitz von Büchern, … Weiterlesen
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Almutin
Almuden, Almuth, alte astrologische Bezeichnung für den als beherrschend gewerteten Planeten des > Horoskops. Geht es um die Fragen der Dauer, vor allem der Lebensdauer, so wird Almutin > Hyleg genannt (Pfaff, 162). Lit.: Pfaff, J.W.: Astrologie. Nürnberg: Campe, 1816.
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Aloaden
A. (griech. Aloadai). In der griechischen Mythologie die riesenhaften Söhne des Aloeus (eines Sohnes des > Poseidon), Ephialtes und Otos, die häufig zu den > Giganten gezählt werden. Im Kampf mit den Göttern türmten sie Berge aufeinander, um den Olymp … Weiterlesen
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Alobha
A. (Pali), ohne Begierde sein – im Buddhismus eine der drei Wurzeln oder Haltungen, die gutes Karma hervorbringt. Lit.: Bowker, John (Hg.): Das Oxford-Lexikon der Weltreligionen. Darmstadt: Wiss. Buchges., 1999.
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Alocci, Enzo
A., E. (*1931), stigmatisierter Visionär (Marienerscheinungen) aus Porto San Stefano in Italien; verheiratet mit Rosa Volpe aus Porto Empedocle / Sizilien; am 27.03.1966 hatte er die erste Marienerscheinung; ihr folgten viele Botschaften und der Auftrag zum Sühneapostolat gegen die Unsittlichkeit. Am 11.09.1966 … Weiterlesen
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Alocer
Nach Johann > Weyer ist A. ein mächtiger Dämon und Großfürst des > Hades. Er erscheint in Gestalt eines Ritters hoch zu Ross, sein Gesicht hat das Aussehen eines Löwen. Jenen, die er unter seinen Schutz nimmt, bringt er angeblich … Weiterlesen
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Aloe
Aloe vera oder Aloe barbadensis, in subtropischen Regionen heimische Heil- und Zauberpflanze aus der Familie der Liliengewächse, von der es viele Arten mit farbintensiven Blüten gibt und die schon im Altertum aufgrund ihres > Aromas geschätzt wurde. Berühmt war damals … Weiterlesen
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Aloeholz
Aquilaria agallocha, auch Agarholz, Agar-Agar, Garugaru oder Lignum Asphalthi, harzhaltig, ein den Tibetern heiliger Baum, dessen dunkelbraunes Holz in Asien und Arabien als kostbarstes Räuchermittel für rituelle Zwecke benutzt wird. In der japanischen Teezeremonie werden Räucherstäbchen aus A. verwendet. Das … Weiterlesen
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Aloger
A. (griech.), nach Epiphanios Name einer christlichen Gruppe in Kleinasien, die sich im 2. Jh. gegen > Montanismus und > Gnosis wandte, die Logos-Lehre des Evangelisten Johannes und damit auch das Johannesevangelium und die > Johannesapokalypse ablehnte. Zudem verwarf sie … Weiterlesen
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Alomantie
A. (griech.; engl. alomancy), Zukunftsdeutung durch Salzstreuen, wobei der Deutende aus den Mustern, die das Salz bildet, die Zukunft herausliest. Damit scheint auch die Vorstellung zusammenzuhängen, dass Salz verschütten Unglück bringe. Abgewehrt werde Unglück hingegen durch eine Prise Salz, die … Weiterlesen
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Alonkok
In der Überlieferung der Pangwe in Kamerun ist A. die Urmutter, die zusammen mit Sonne und Mond, Bergen und Flüssen aus dem aufgeplatzten Weltei hervorkam. Sie gebar Zwillinge verschiedenen Geschlechts, deren Sohn der Hochgott Nsambe war. A. spielt zudem als … Weiterlesen
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Alope
A. (griech.), Tochter des arkadischen Königs Kerkyon, die von > Poseidon verführt wurde. Sie gebar ohne Wissen ihres Vaters einen Sohn und befahl einer Amme, das Kind auf einem Berg auszusetzen. Dort wurde es von einem Hirten in kostbaren Gewändern … Weiterlesen
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Alow
Schöpfergott, der in Assam, nördlich des Brahmaputra, in Indien lebenden Kachari. Als Sohn der Urgöttin > Arikina schuf er aus der urzeitlichen Wasserfläche die Welt, wobei ihm die Krebse halfen, indem sie die Erde zusammenkratzten. Daraufhin formte er das Modell … Weiterlesen
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Alp
Oder Alb, Alf, Elbe, gespenstisches, dämonisches Wesen aus der germanischen Mythologie, entspricht angels. aelf und altnord. álfr, > Elfe, > Mahr. Im norddeutschen Bereich herrscht die Bezeichnung Mahr vor, während in Süddeutschland eher Drud bzw. Trud, Drutt oder Trudd gebräuchlich … Weiterlesen
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Alpais von Cudot
A. v. C. (1150-1211), selig (26. Februar 1874, Fest: 3. Nov.). Als armes Bauernkind in Cudot, Frankreich, geboren, wurde sie als junges Mädchen von der Lepra befallen, woraufhin sie Arme und Beine bald nicht mehr bewegen konnte und schließlich ihre … Weiterlesen
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Alpan
Auch Alpanu, Alpnu, etruskische Göttin von der Art der > Lasen, die geflügelt oder ungeflügelt dargestellt wird. Über dem nackten Körper trägt sie einen kaum verhüllenden Mantel, reichen Schmuck und Sandalen an den Füßen. Die leichte Bekleidung weist darauf hin, … Weiterlesen
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Alpdrücken
Hauptbeschäftigung des gespensterhaften > Alp, der sich auf die Brust eines Schlafenden setzt und ihn drückt, häufig so lange, bis dieser schließlich aufwacht. Der Alp kann aber auch treten oder reiten. Davon zeugen noch Sprichwörter wie „Den reitet der Teufel“. … Weiterlesen
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Alpen-Hexenkraut
Circaea alpina L. oder Circée des Alpes, Erba-maga delle Alpi, in den Alpen heimische Pflanze aus der Familie der Onagraceae, die schattige und abgelegene Orte bevorzugt. Zusammen mit dem > Großen Hexenkraut und einer natürlichen Kreuzung aus beiden, dem > … Weiterlesen
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Alpenrose
Pflanze aus der Familie der Ericaceae, von der einige Arten psychoaktive Wirkung zeigen, so etwa die Rostblättrige Alpenrose (Rhododendron ferrugineum L.), die auch Braune oder Rost-Alpenrose genannt wird. Diese Art der A. mit dunkelrosafarbenen Blüten bevorzugt Urgestein und kalkfreien Humusboden … Weiterlesen
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Alpenveilchen
Cyclamen europaeum L., ein häufig in den Alpen und Voralpen vorkommendes, schon bei Plinius (Plinius, XXV, 115) und > Dioskurides (Dioskurides, II, 164) erwähntes Schlüsselblumengewächs, dessen Verwendung als Heilpflanze in verschiedenen Namen anklingt, wie z. B. in Kelnwurzel, da sie gegen … Weiterlesen
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Alpert, Richard
A., R. (* 1931) wurde in den 1960er-Jahren zu einer schillernden Gestalt der psychedelischen Revolution. 1957 promovierte er an der Stanford Universität zum Dr. phil. in Psychologie und lehrte daraufhin in Stanford, an der Universität von Kalifornien in Berkeley sowie an der … Weiterlesen
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Alpgeister, Almgeister
Wenn die Älpler im Herbst die Alm mit den Kühen verlassen haben, besuchen die Almgeister, auch Alm- bzw. Alpenbütze genannt, angeblich die Almhütten, mustern diese sorgfältig und teilen dann ihren im Berginnern hausenden Brüdern und Schwestern mit, dass es Zeit … Weiterlesen
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Alpgeschrei
Klagendes, verborgenes Schreien, oft wie ein Schluchzen von Kindern, das in einigen Bergen der Schweiz als Vorzeichen für schlechtes Wetter oder Unheil gedeutet wird. Lit.: Sagen, Bräuche und Legenden aus den fünf Orten Lucern, Uri, Schwiz, Unterwalden und Zug. Hrsg. … Weiterlesen
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Alphabet
Die überlieferte Reihenfolge unserer Lautzeichen wird nach den ersten beiden griechischen Buchstaben Alpha und Beta benannt. Die Geschichte des Alphabets ist vielschichtig und im Einzelnen umstritten. Während es manche unabhängige Bilderschriften gibt, ist die Buchstabenschrift die einmalige Erfindung der Phönizier. … Weiterlesen
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Alphabete, magische
Bereits die ägyptischen Priester bedienten sich bei Beschwörungen einer Art Beduinensprache oder der kretischen Sprache. In der antiken Zauberei verwendete man zudem ägyptische, babylonische und hebräische Namen. Man kannte auch Kunstschriften, wie die von den Arabern übernommenen > Brillenbuchstaben, die … Weiterlesen
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Alphabetum Siracidis
Lateinische Bezeichnung des sog. Othijoth ben Sira (Alphabet des Ben Sira, des angeblichen Verfassers des Buches Jesus Sirach), das in der hebräisch-jüdischen Bezeichnung Ben Sira heißt, während es die griechische Bibel Siracides nennt und die lateinische Liber Ecclesiasticus. Als Verfasser … Weiterlesen
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Alphard
Alpha Hydrae, 26° 36’ Löwe, hellster Fixstern im Sternbild Wasserschlange, im Sternzeichen Löwe gelegen. Von der Saturn- und Venusart, schließt A. immer Unmoral ein. Lit.: Lexikon der Astrologie. München: Goldmann, 1981.
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Alphawellen
Auch Berger-Wellen, benannt nach Hans Berger (1873-1941), bezeichnen die Wellenform des normalen EEG (bei entspanntem Wachzustand, reizarmer Umgebung, reduzierter visueller Aufmerksamkeit); mit der Frequenz 8-13 Wellen/sec und Spannungshöhe 50-100 µV. Am klarsten treten sie vor dem Einschlafen (hypnagoge Phase) und beim … Weiterlesen
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Alphecca
Gemma, Alpha Coronae Borealis, 11° 33’ Skorpion, ist der hellste Stern im Sternbild nördliche Krone, im Sternzeichen Skorpion gelegen. Er ist von der Art Venus und Merkur und steht für künstlerische Gaben. Lit.: Lexikon der Astrologie. München: Goldmann, 1981.
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Alpheios
Alphios, sagenumwobener längster Fluss des Peloponnes. Er entspringt in Arkadien und mündet in das Ionische Meer. Die Personifikation des Flusses ist der Flussgott Alpheios, Sohn der > Thetys oder Gaia und des Okeanos. Als Mütter werden auch Amymo oder die … Weiterlesen
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Alpheratz
Sirrah, Alpha Andromedae, 13° 40’ Widder, ist der hellste Stern im Sternbild Andromeda, im Sternzeichen Widder gelegen. Er ist von der Art Venus und Jupiter und gilt als Hinweis auf Liebe, Reichtum und Glück. Lit.: Lexikon der Astrologie. München: Goldmann, 1981.
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Alphitomantie
A. (griech. alphita, Gerstengraupen; engl. alphitomancy). Wahrsagen mittels Gerstenmehl oder Gerstengraupen. Diese Form der > Mantik reicht bis in die Antike zurück. Die erste Erwähnung findet sich bei Claudius Aelianus im 2. Jh. n. Chr., wo sie neben der > … Weiterlesen
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Alphons Maria von Liguori
A.M. v. L. (1696-1787), heilig (26. Mai 1939, Fest: 1. August), Gründer d. Redemptoristen, Moraltheologe, Bischof, 1871 zum Kirchenlehrer erhoben. A. wurde am 27. 9. 1696 in Marianella bei Neapel, Italien, geboren, promovierte mit 16 Jahren in Rechtswissenschaft (utroque jure), studierte dann … Weiterlesen
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Alphons von Madrid
A. v. M. OFM (ca. 1475-ca. 1570), spanischer Franziskaner, hat durch seine Schriften Arte para servir a Dios (Die Kunst, Gott zu dienen), 1521, und Espejo de ilustres personas (Spiegel für Standespersonen), 1526, den großen spanischen Mystikern des 16. Jhs. … Weiterlesen
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Alphons von Orozco
A. v. O. OSA (1500-1591), heilig (19. Mai 2002, Fest: 19. September), Augustinereremit. Nach einer Predigt des > Thomas von Villanova trat er 1522 in den Orden der Augustinereremiten ein und wurde 1523 zum Priester geweiht. Ab 1554 war er … Weiterlesen
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Alpiel
Nach dem Talmud, den Büchern der jüdischen mündlichen Gesetze, die aus der Mischna und ihrer Diskussion, der Gemara, bestehen, ist A. der Engel der Obstbäume.
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Alpkind
Unter dem Einfluss der mittelalterlichen Incubus– und Succubus-Lehre glaubte man, dass der > Alp mit der von ihm heimgesuchten Frau Kinder zeuge, die als Früh- oder Missgeburten zur Welt kommen sollten. Die noch bei Prätorius und Grimmelshausen angeführte Bezeichnung „Alpkind“ … Weiterlesen
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Alpmutter
Weiblicher Alpgeist, der die Alphütten, aber auch die Bauernhöfe heimsucht. Die A. wird als buckelige Frau, umgeben von dienenden Kobolden in Tiergestalt, beschrieben. Lit.: Vonbun, Franz Josef: Beiträge zur deutschen Mythologie: gesammelt in Churrhaetien. Chur: Hitz, 1862; Vonbun, Franz Josef: … Weiterlesen
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Alprute
Auch Donnerbesen und Alfloddern (Westfalen) genannt, ist ein struppiges, nestartiges Gewächs auf Baumästen, dessen Entstehen dem Blitz zugeschrieben wird. Geht man unter einer A. durch, so bekommt man einen schweren Kopf. Legt man hingegen eine A. von Erle oder Esche … Weiterlesen
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Alpsegen
Segnung der Alp durch den Priester vor dem Almauftrieb, um Gefahr und Krankheit zu bannen. Mit A. oder „Betruf“ (Schweiz) wird oft auch der Segen bezeichnet, den der Senner am Abend auf die Alp herabfleht. Lit.: Sartori, Paul: Sitte und … Weiterlesen
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Alptraum
Engl. nightmare, bedrückender, beklemmender und beängstigender Traum, der auch als REM-Traum definiert wird. Er weist einen so starken Affekt auf, dass es zum Erwachen kommt. Dieses Erwachen ist zu unterscheiden vom Aufschrecken aus Angst aus dem Tiefschlaf (Pavor nocturnus) und … Weiterlesen
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Alraune
Mandragora officinarum L., geheimnisumwobene Pflanze aus der Familie der Nachtschattengewächse, berühmteste Zauberpflanze aller Zeiten. Die Etymologie des Wortes „Mandragora“ ist ungeklärt, dafür lässt sich aus ihrem germanischen Namen A., ahd. alruna, seine Bedeutung ablesen: ahd. runen heißt nach Horst „wissen, … Weiterlesen
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Alraunenschrei
Markerschütternder Schrei, den die > Alraune ausstoße, wenn sie herausgerissen werde, und der, wenn er gehört wird, wahnsinnig mache und den Tod herbeiführen könne. Deshalb müsse der Ausgrabende sich die Ohren mit Wachs verstopfen, dreimal über die Wurzel das Kreuz … Weiterlesen
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Alrune, Alrunen
Weiblicher Vorname, der vom althd. adal (edel, edle Gesinnung) und rûna (Geheimnis, Zauber) herrührt und ursprünglich „die alle Runen kennt“ oder die „Allweise“ bedeutet. In der germanischen Mythologie waren die Alrunen weissagende Frauen, denen die alten Germanen priesterliche Würden zuerkannten. … Weiterlesen
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Alrutz, Sydney Gustaf Louis Reinhold
Dr., schwedischer Psychologe und Dozent an der Universität Uppsala (1868-1925), war der Meinung, dass die bei seinen Hypnoseversuchen an Personen hervorgerufenen anästhetischen und hyperästhetischen Erscheinungen nicht durch Suggestion erfolgten, sondern durch eine „Nervenstrahlung“, die von gewissen Stoffen wie Pappe oder … Weiterlesen
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Alruy (Alroy), David
Geb. um 1147 in Kurdistan, beteuerte, ein Abkömmling des Königs David zu sein, studierte in Bagdad und wurde so erfolgreich in den magischen Künsten unterrichtet, dass er sogar seine Lehrer übertraf. Die vorgetäuschten Wunder machten ihn zudem derart populär, dass … Weiterlesen
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Als-ob-Symptom
In der > Homöopathie Bezeichnung für ein besonders eigentümliches körperliches Empfinden, das nur bildhaft geschildert werden kann, wie z.B. das Gefühl, durch eine metallene Röhre zu atmen. Dieses spezifische Empfinden dient der Differenzierung von Arzneimittelbildern und bietet Ansätze zur symbolischen … Weiterlesen
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Alstein, Jacob
Alchemist (um 1570/75 – nach 1620); promovierte 1596 an der Universität Helmstedt zum Dr. med. und trat 1602 erstmals als Alchemist mit einem Brief an Herzog Ulrich von Mecklenburg in Erscheinung. 1604 soll er an der lat. Erstausgabe des Novum lumen chymicum … Weiterlesen
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Alstonia scholaris
Der Ditabaum, benannt nach dem Edinburgher Professor C. Alston (1685-1760), gehört zur Familie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae). Er stammt aus Indien und ist in ganz Südostasien verbreitet. Er kommt auch in den tropischen Regenwäldern an der Ostküste Australiens und auf den … Weiterlesen
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Alswinn / Arwak
Alswinn (auch Alsvidr) und Arwak (Allklug und Frühwach), die beiden Himmelspferde die nach der germanischen Mythologie den Wagen der Sonne ziehen. In den Huf von Alswinn und in das Ohr von Arwak sind > Runen eingeritzt, damit sie ihre Aufgabe … Weiterlesen
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Alta Major
A. M. (lat. altus, hoch, und major, größer) ist eine von Divo Köppen-Weber entwickelte Methode, um sowohl geistig wie körperlich wieder zu einer natürlichen, schmerzfreien und aufrechten Haltung zu finden. Die Therapie versteht sich als Bewusstseinsprozess und hat nichts mit … Weiterlesen
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Altaische Religion
Zusammenfassende Bezeichnung der religiösen Anschauungen und Verhaltensweisen der von Südost- und Nordeuropa bis nach Ostasien sich erstreckenden Völker, die der turkotatarischen, der mongolischen und der mandschu-tungusischen Sprachgruppe angehören und deren Religion vorwiegend der > Schamanismus ist. Der Schamane kann in … Weiterlesen
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Altar
A. (lat. altus, hoch, und ara, Opfertisch), erhöhte Stätte innerhalb des Kultzentrums, die in fast allen Religionen dem Opfer und anderen sakralen Handlungen dient. Schon in der Jungsteinzeit gab es als Altar eine Steinplatte oder einen Steinblock mit schalenartigen Vertiefungen. … Weiterlesen
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Altarhörner
In Israel stand vor dem Heiligen Zelt der Brandopferaltar. Seine Maße waren 5 x 5 x 3 Ellen. An den vier Ecken befanden sich Hörner als Symbol der Macht und Stärke Gottes. Diese waren ein Wesensbestandteil. Ihre Ergreifung sicherte den … Weiterlesen
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Alte Pflichten
Bezeichnung des vom englischen Pfarrer James Anderson verfassten Buches The Charge of a Free-Mason, das 1723 veröffentlicht wurde und symbolisch-esoterisches Brauchtum aus zwei Quellen enthält. Aus den „Alten Konstitutionsschriften“ der englischen Werkmaurer stammen das Eröffnungs- und Schlussgebet für die maurerische … Weiterlesen
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Alter
Nach der sehr alten (Gubernator) Tradition regiert jeder Planet ein bestimmtes Lebensalter. Dies erinnert an die Vorstellungen der Lebensabschnitte in der > Anthroposophie, wo für die Jahre von 57-68 Jupiter und für die Jahre ab 69 Saturn stehen. In der … Weiterlesen
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Alter Ego
Lat. alter, anderer, und ego, Ich, die lateinische Bezeichnung für das „andere Ich“ steht ganz allgemein für die Vertretung einer Person. Paranormologisch versteht man unter A. E. den Doppelgänger, der mit seinem Träger magisch verbunden ist, und den Schutzgeist. Durch Sokrates … Weiterlesen
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Alter und Angenommener Schottischer Ritus (AASR)
Auch kurz „Schottischer Ritus“ genannt, ist das in der Welt am meisten verbreitete und vollkommenste Hochgradsystem der Freimaurerei, das wahrscheinlich in Frankreich entstanden ist, aber zuerst 1801 in Charleston (South Carolina), USA, entwickelt wurde. Der Zusatz „schottisch“ hat mit Schottland … Weiterlesen
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Alter und Mystischer Orden vom Rosenkreuz
> Amorc.
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Ältere Brüder
Von Rudolf > Steiner eingeführter Begriff zur Bezeichnung der sog. Meister der > Theosophie. Der Ausdruck ist gleichbedeutend mit > Adept, Meister, Rishi oder Weiser und wurde auch von Max > Heindel und von > AMORC übernommen. In der Theosophischen … Weiterlesen
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Altered states of consciousness
> Veränderte Bewusstseinszustände.
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Alternativ
Lat. alternare, verändern, Variante einer von mehreren Möglichkeiten. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird unter „alternativ“ eine Handlung, Einstellung oder Festlegung verstanden, die von den gängigen Formen abweicht. So bedeutet für die Ökologiebewegung eine alternative Lebensweise eine Abkehr von den Lebensformen und … Weiterlesen
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Alternative Realität
Unterart der > Science Fiction nach der englischen „Alternate Reality“, als Alternativweltgeschichte verstanden. Es wird eine Welt beschrieben, in der die Geschichte einen anderen Verlauf als im realen Weltgeschehen genommen hat. Eine Kreuzung von geschichtlicher Extrapolation und phantasievoller Zeitgestaltung. Lit.: … Weiterlesen
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Alternatives Heilen
Heilung von Krankheiten durch „andere Heilmethoden“ (Resch) als die von der Schulmedizin angebotenen. > Alternativmedizin, > Aromatherapie, > Aromakunde, > Fasten, > Ganzheitsmedizin, > Homöopathie, > Naturheilverfahren. Lit.: Resch, Andreas: Andere Heilmethoden, in: Ders.: Gesundheit, Schulmedizin, Andere Heilmethoden. Innsbruck: Resch, … Weiterlesen
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Alternativmedizin
Medizin, die aus dem Rahmen der orthodoxen Medizin fällt. Resch spricht von „anderen Heilmethoden“, wodurch aufgezeigt wird, dass die Schulmedizin nur ein kleines Angebot aus einem reichhaltigen Repertoire an Heilweisen beinhaltet. Die Spannbreite an Behandlungsformen in der A. ist groß … Weiterlesen
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Altersrückversetzung
Auch Altersregression (engl. age regression), bezeichnet die Rückführung einer Person in ein früheres Stadium ihres Lebens durch hypnotische Suggestion, Suggestionen in einem Trancezustand oder in einer halluzinativen Phase. Derartige Rückführungen werden vom gedanklichen und emotionalen Erinnerungsvermögen sowie den Wunsch- und … Weiterlesen
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Altes Testament (AT)
Der Begriff „Altes Testament“ bezeichnet den ersten Teil der zweigeteilten christlichen Bibel. Das AT wird von Juden und Christen als Offenbarungsurkunde betrachtet und besteht aus Büchern von Verfassern aus verschiedenen Jahrhunderten, durch die das Volk Israel seinen Glauben an die … Weiterlesen
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Althäa
Tochter des Thestius und der Eurythemis, Gemahlin des Königs von Kalydon, Oeneus, und die Mutter von Toxeus, Thyrcus, Khymenus, Gorge, Deianira und Meleager. Letzteren soll sie vom Gott > Ares empfangen haben. Als Meleager sieben Tage alt war, erschienen die … Weiterlesen
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Althotas
Angeblicher „Meister“ und Begleiter des Grafen Alessandro > Cagliostro. Es ist allerdings mehr als zweifelhaft, ob es Althotas überhaupt gegeben hat. Lit.: Shepard, Leslie (Hg.): Encyclopedia of Occultism & Parapsychology. Detroit, Michigan: Gale Research Company; Book Tower, 21984. 1. Bd.
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Alto
A. († um 760), der Überlieferung nach Glaubensbote irischer oder schottischer Herkunft, der Mitte des 8. Jhs. den Grundstein für das St. Peter und Paul geweihte Kloster Altomünster in Bayern gelegt haben soll, das bis 1047 Benediktiner und dann bis … Weiterlesen
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Altötting
Der berühmteste Wallfahrtsort Bayerns, hat seinen Ursprung in der Gnadenkapelle, deren Kernbau, ein Oktogon (achteckiger Turm), um das Jahr 700 entstand und der älteste bestehende Kirchenbau im rechtsrheinischen Deutschland sein dürfte. Der achteckige Grundriss weist auf die ursprüngliche Bestimmung als … Weiterlesen
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Altus
A. (lat.), der Erhöhte, Anagramm von Jacob Sulat, Autor des alchemistischen Buches Mutus Liber (1677), das nur aus 20 Bildern besteht und daher „das stumme Buch“ genannt wird. Es beschreibt die äußeren Stufen (Laborbilder) und die inneren Stufen (Himmelsallegorie) des … Weiterlesen
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Altvater
1. Alterlein, Altmännchen, niederl. de oude man, nordfr. le petit vieillard, heißt eine Kinderkrankheit, die nach dem deutschen Volksglauben vom Naturdämon > Bilwis verursacht wird, der aus Neid, Tücke, Bosheit und Heimlichkeit besteht. Die Krankheit hat ihren Namen von dem … Weiterlesen
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Altweibersommer
Bezeichnet in der Umgangsprache einen Zeitabschnitt gleichmäßiger Witterung im September und Oktober, den sogenannten Nachsommer, der auch als Flug- und Frauensommer bezeichnet wird. Der Name stammt von den die Luft durchziehenden glitzernden, hauchdünnen Spinnfäden, die im Sonnenlicht wie silbergraue Haare … Weiterlesen
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Alu
A. (sumerisch a. lá, schlecht, böse) bezeichnet einen altbabylonischen Winddämon, der seine Abstammung angeblich einem Menschen verdankt, sich in Höhlen und Ecken verberge, nachts aber durch die Strassen schweife und als körperloses Gespenst die Menschen „wie ein Fangnetz“ niederwerfe. Auch … Weiterlesen
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Aluberi
A. („erste Ursache“), ein höheres geistiges Wesen der Arawak in Guyana, Südamerika. A. ist ein ferner Gott, der sich nicht um die Geschicke des Menschen kümmert – im Gegensatz zu seinen „Stellvertretern“ > Kururumany und > Kulimina, die den Menschen … Weiterlesen
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Aludel – Imago Mundi
A. (Sublimationstrichter), in der Alchemie verwendete kleine lackierte Tongefäße, die ineinandergesteckt werden konnten, um anschließend auf einen Sublimierkolben aufgesetzt zu werden. Sie dienten dem Auffangen verschiedener getrennter Sublimationsstufen des Präparats. Lit.: Brunschwygk, Hieronymus: New vollkommen Distillierbuch wolgegründter künstlicher Distillation: Sampt … Weiterlesen
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Alumbrados
A. (span.; aus dem Lat. auch als Illuminati, die Erleuchteten, bekannt), Bezeichnung für die vom Ende des 15. Jhs. bis zum 17. Jh. in Spanien lebenden Anhänger einer mystisch geprägten Frömmigkeit. Sie suchten die christliche Vollkommenheit durch innere Erleuchtung, ein … Weiterlesen
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Alurwa
Oder Anangama, Hochgott der an der Elfenbeinküste in Westafrika wohnenden Baule, die auf eine Vermischung der autochthonen Bevölkerung mit einer im 14. Jh. eingewanderten akanstämmigen Gruppe zurückgehen. Wenngleich die einwandernde Gruppe klein war, veränderte sie das Leben der Bevölkerung: mutterrechtliche … Weiterlesen
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Alvar (Arvar)
Hind. Tamil, südind., „der die Welt beherrscht durch seine Hingabe an Gott“. Die Alvars sind Vaishnava-Heilige Südindiens des 5. bis 9. Jhs., die mit ihrer Überzeugung, die Liebe eines religiösen Menschen zu Gott sei die allerhöchste Wahrheit, die Tradition der … Weiterlesen
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Alvarado, Carlos S.
1955 in San Juan, Puerto Rico, geboren, studierte Psychologie, Parapsychologie und Geschichte, promovierte an der Universität von Edinburgh in Psychologie und widmete sich intensiv der parapsychologischen Forschung; in Europa und Lateinamerika bekannt geworden durch seine Veröffentlichungen in Englisch und Spanisch … Weiterlesen
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Alven
A. (lat. albus, weiß), in Holland vorkommende Bezeichnung für lichte bis durchsichtige elbische Wesen, die meist schwerelos durch die Elemente gleiten können (> Alben). Sie leben in fischfreien Gewässern oder in Erdhügeln, den Alvinnenhügeln, wirken flüchtig und wechseln in der … Weiterlesen
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Alverna
A. (it. La Verna), 1.284 m hoher Berg bei Arezzo, Italien, auf dem der hl. Franz von Assisi 1224 die > Wundmale Christi erhielt. Der Berg wurde 1213 Franziskus geschenkt und ist heute ein besonderes Wallfahrtsziel. Neben dem Franziskanerkloster gibt … Weiterlesen
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Alveromantie
Wahrsagen nach dem Klang. Der Tempel von Dodona besaß z.B. eine Vorrichtung mit vielen großen Kesseln, einer neben dem anderen. Fiel einer aus, wurde der Klang auf die anderen übertragen. Am einen Ende der Kessel hielt eine Statue eine Peitsche … Weiterlesen
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Alveydre, Alexandre Saint Yves d’
A. (1842-1909) gehörte mit seinen Zeitgenossen Eliphas Levi, Maitre Philipp und Fabre d’Olivet zu den einflussreichsten okkultistischen Lehrern des 19. Jhs. in Frankreich. Als Okkultist glaubte er an die Existenz höherer geistiger Wesen, mit denen man telepathisch in Verbindung treten … Weiterlesen
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Alwaldi
A. („der Allgegenwärtige“), in der nordischen Mythologie ein zu den > Jötunn gehörender Riese und Vater des starken und mutigen altnordischen Frostriesen > Thjazi sowie Großvater der > Skadi. In älteren Mythen soll er mit Thjazi identisch sein. A. wurde … Weiterlesen
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Alwis
Auch: Alwiss, Alvis, Alviss, „der Allweise“, „der Allwissende“, „der weise Ratgeber“, der lediglich aus dem Alwislied bekannte „allweise Zwerg“, dem in Abwesenheit des > Thor dessen Tochter > Thrud als Gegenleistung für die von ihm für die Götter geschmiedeten Waffen … Weiterlesen
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Alyta
Griech., „Nicht-zu-Lösende“, die Welträtsel und Denkaufgaben, die zu unauflöslichen Widersprüchen führen. In der Paranormologie ist in der Diskussion zwischen Animismus und Spiritismus die Frage des Fortlebens zu A. geworden. Die Möglichkeit des Fortlebens wird nicht bestritten, doch seine prinzipielle Unbeweisbarkeit … Weiterlesen
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Alzon, Emmanuel d’
A. (1810-1880), studierte Theologie und wurde 1834 zum Priester geweiht. 1845 gründete er die Kongregation der Assumptionisten, 1865 die Assumptionistinnen, und wirkte bei der Gründung weiterer Schwesternkongregationen mit. A. ist der große Lehrer des kontemplativen Gebets. W.: Écrits spirituels du … Weiterlesen
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Amacha borum
Hebr. amacha, Wunde; borum, Gesundheit, > Schwindeformel, d.h. Zauberwort, bei dem links und rechts immer ein Buchstabe weggelassen wird. Das so entstandene verkürzte Wort wird stets unter das vorhergehende gesetzt, bis nur noch ein Buchstabe übrig bleibt wie bei dem … Weiterlesen
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Amadeus Johannes da Silva e Menezes
A. (1420-1482), selig (Fest: 1. November), Bruder der seligen Beatrix (1412-1490), Gründerin der Konzeptionistinnen; von portugiesischen Eltern 1420 in Ceuta (Marokko) geboren, wurde er mit 22 Jahren Hieronymitaner im Kloster von Guadalupe in Spanien. A. wollte jedoch Missionar werden, trat … Weiterlesen
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Amadou, Robert Franz
Geb. am 16. Februar 1924 in Bois-Colombes (Seine), Frankreich, Schriftsteller und Parapsychologe, war von 1952-1955 Herausgeber der Revue Métapsychique und von 1955-1959 von La Tour Saint-Jacques; er schrieb Werke über Albert Schweitzer, Okkultismus, Theosophie, Alchemie und Parapsychologie, wie La parapsychologie, … Weiterlesen
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Amaethon
(„Arbeiter“, „Pflüger“), kymrischer (kymrisch = walisisch) Agrargott und Sohn der keltischen Göttin > Don. Der Legende nach hat Amaethon von > Arawn, dem Herrscher der Anderswelt, einen Jagdhund, einen Hirsch und einen Vogel gestohlen und dadurch den > Cad Goddeu, … Weiterlesen
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Amaimon
Auch Amaymon, Maymon bzw. Maimon, ist einer der vier Geister, die über die vier Teile des Universums herrschen (> Pseudomonarchia daemonum). Sein Herrschaftsgebiet ist der Osten. Bei Shakespeare kommt er in Die lustigen Weiber von Windsor vor. Lit.: Marc-Roberts-Team: Lexikon des … Weiterlesen
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Amala
Im > Zen Bezeichnung für > Satori-Bewusstsein, das gleichsam die Quelle des religiösen und spirituellen Bewusstseins ist. Lit.: Suzuki, Daisetz Teitaro: Satori: der Zen-Weg zur Befreiung; die Erleuchtungserfahrung im Buddhismus und im Zen/M. e. Vorw. v. Michael S. Diener. Bern; … Weiterlesen
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Amalberga (Amalia) von Gent
8. Jh., heilig (Fest: 10. Juli), Nonne und Mystikerin. Historisch gesichert ist, dass sie im 8. Jh. lebte und ihre sterblichen Überreste wohl 864 nach St. Peter in Gent überführt wurden, dem Zentrum des im 9. Jh. verbreiteten Kultes. Nach … Weiterlesen
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Amalgest
(Arab.), Makrokosmos. Die Bezeichnung findet sich häufig in alchemistischen Schriften. Almagest ist auch die spätere Bezeichnung des von Claudius Ptolemäus um 150 verfassten zweibändigen systematischen Lehrgebäudes der Astronomie und Astrologie „Megale Synthesis“. Lit.: Ptolemy, Claudius: Ptolemy‘s Almagest/transl. and annotated by … Weiterlesen
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Amalrich von Bena
Amalricus, Almaricus, Amauricus, geb. in Bène (bei Chartres) in Frankreich, war Lehrer an der Pariser Artistenfakultät und Theologe in Paris, wo er 1206/07 starb und beim Kloster St. Martin des Champs kirchlich begraben wurde. A. verbindet das für die „Schule … Weiterlesen
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Amalthea
Lat., griech. Amáltheia. In der griechischen Mythologie bezeichnet A. eine Nymphe, die den kleinen Zeus mit der Milch einer Ziege nährte. Nach einer anderen Version war A. selbst eine Ziege, die den kleinen Zeus mit ihrer Milch nährte und dafür … Weiterlesen
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Amanaska
A. (sanskr.), der Zustand frei von Gedanken, Wünschen und Verlangen, wie er nur im Tiefschlaf, bei Bewusstlosigkeit und im > Samadhi vorkommt. Spirituellen Gewinn bringt dieser Zustand ausschließlich im Samadhi. Lit.: Fischer, Ingrid (Hg.): Lexikon der östlichen Weisheitslehren. Bern; München: … Weiterlesen
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Amandin
A. (lat. Amandinus), verschiedenfarbiger Stein mit besonderen Eigenschaften. Wer ihn trägt, kann angeblich jede Frage hinsichtlich Träume und Mysterien lösen. Lit.: Shepard, Leslie (Hg.): Encyclopedia of Occultism & Parapsychology. Detroit, Michigan: Gale Research Company; Book Tower, 21984. 1. Bd.
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Amanita muscaria
A. (Fliegenpilz), der mit seinem rotweißroten Hut bekannteste Giftpilz, wächst nur in Symbiose mit Birken und/oder Kiefern, kann bis zu 30 cm hoch werden und bis zu 20 cm große Hüte ausbilden. Der stark giftige, mitunter tödliche Pilz mit mehreren … Weiterlesen
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Amara
A. (sanskr.), unsterblich, besonders als Attribut des Höchsten Wesens (Klostermaier, 452). In dieser Bedeutung wurde A. auch in Formeln von Zauberworten aufgenommen wie: Amara Tonta Tyra post hos usw., amara + thauta + thirin usw., wie auch unter hebräischen Gottesnamen … Weiterlesen
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Amara-Purusha
A. (sanskr.), das unsterbliche Selbst, die Seele. Lit.: Klostermaier, Klaus: Hinduismus. Köln: J.B. Bachem, 1965; Fischer, Ingrid (Hg.): Lexikon der östlichen Weisheitslehren. Bern; München: Scherz, 1986.
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Amaranth
Amaranthus hypochondriacus, Fuchsschwanzgewächs, das im antiken Griechenland der Göttin > Artemis geweiht war und Unsterblichkeit symbolisiert. Der Name A. soll nach einem Jäger der Artemis geprägt worden sein, Amarynthos, dem König von Euböa. Die Pflanze wurde zur Dekoration von Götterbildern … Weiterlesen
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Amarāvatī
A. (sanskr., Wohnort der Unsterblichen). Die „Unsterblichen“ sind die Götter, daher ist Amarāvatī der Wohnort der Götter, also der Himmel. Der Eintritt ist auf jene beschränkt, die sich dem > Tapas unterzogen haben. Amarāvatī betreten heißt „sterben“. Amarāvatī ist auch … Weiterlesen
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Amarna-Religion
Pharao > Echnaton, der im 14. Jh. v. Chr. in Amarna residierte, entwickelte eine radikale > Sonnentheologie. Sie stellt die erste historisch greifbare Ausprägung des > Kosmotheismus auf der Grundlage einer Absolutsetzung der Sonnenscheibe > Aton als einziger zu verehrender … Weiterlesen
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Amate
A. (Ficus spp.), Sammelbegriff für etwa 50 Feigenbaum-Arten, aus denen man in Mexiko schon vor der Zeit des Kolumbus Papier herstellte, was bereits in dem aztekischen Namen amatl, einer Ableitung aus dem Wort „Papierbaum“, anklingt. Aus der Rinde des Feigenbaumes, … Weiterlesen
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Amaterasu
A. (jap., „die vom Himmel Leuchtende“), Sonnengöttin des > Shinto und Symbol der Nationalflagge Japans. Shinto (shin do, „Weg der Götter“) ist Japans ureigene Religion, die im Lauf der Geschichte verschiedene Wandlungen durchgemacht hat. A. wird als göttliche Ahnin des … Weiterlesen
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Amatsukami
A. (jap., „Götter des Himmels“), Bezeichnung einer Gruppe von Göttern im Shintoismus, zu der > Amenominakanushi, > Izanagi, > Izanami (die Ureltern der übrigen Götter und Menschen) und deren Kinder > Amaterasu, > Tsukiyomi und > Susano(w)o gehören. Ihre eigentliche … Weiterlesen
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Amatu
Mit dem Beinamen „Der Verschleierte“, einer der angeblichen Meister des > AMORC. Sein Name wird nur den Auserwählten und den Inhabern des 9. und 10. Tempelgrades bekannt gegeben, und zwar in den „Fragmente(n) der Weisheit der Meister und Enthüllungen der … Weiterlesen
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Amaunet
A., „die Verborgene“, ägyptische Gottheit, die als weibliches Gegenstück zum Götterkönig > Amun die Urgöttin und in der ptolemäischen Zeit die Personifikation des Nordwindes darstellt. Mit Amun bildet sie das vierte Urgötterpaar. Später verschmolz sie mit > Neith zu Neith-Amaunet. … Weiterlesen
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Amautas
Eine spezielle Gruppe von weisen Männern der Inka, zu denen Philosophen, Dichter und Priester gehörten. Sie waren in einer im Wesentlichen oralen Kultur für die mündliche Überlieferung der Inka zuständig, indem sie im ganzen Reich das Wissen um deren Kultur, … Weiterlesen
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Amazonen
A. (griech.: Amazónes), sagenumwobenes, aus der griechischen Mythologie bekanntes Volk kriegerischer Frauen, deren eigentliche Heimat Asien ist. Die im Altertum als reale, sterbliche Personen vorgestellten A. werden antiáneirai, d. h. „männerfeindlich“ oder auch „männergleich“, „Männern gleichwertig“, genannt. Die A.-Fürstin Myrine … Weiterlesen
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Amazonit
Abgewandelte Bezeichnung von Amazonenstein bzw. Amazonasstein, eines grünen Minerals (grüner Feldspat), das Alexander von Humboldt bei Indianern am Rio Negro fand. Der A. zählt zu den sog. Durchläufer-Mineralien, die sowohl primärer als auch tertiärer Entstehung sein können. Die bedeutendsten A.-Vorkommen … Weiterlesen
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Amba, Ambika
A. (sanskr., Mutter), einer der Namen der Hindu-Göttin > Shakti, der Göttlichen Mutter. Lit.: Fischer, Ingrid (Hg.): Lexikon der östlichen Weisheitslehren. Bern; München: Scherz, 1986; Lurker, Manfred: Lexikon der Götter und Dämonen. Stuttgart: Kröner, 21989.
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Ambarvalien
Altrömisches Hauptfest zu Ehren der Göttin > Dia mit Opferung von männlichem Schwein, Schafbock und Stier, das alljährlich in der letzten Maihälfte drei Tage lang mit dreimaligem Flurumgang gefeiert wurde. Geleitet wurde das Ritual von den > Fratres Arvales, einem … Weiterlesen
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Ambitendenz
Paradoxe seelische Haltung, etwas zu wollen und nicht zu wollen, infolge eines gleichzeitigen Wirksamwerdens von Antrieb und Gegenantrieb, mit der Folge des Ausbleibens entsprechender Handlungen, was sich besonders bei schizophrenen Verhaltensformen abzeichnet. > Ambivalenz. Lit.: Lexikon der Psychologie: in fünf … Weiterlesen
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Ambivalenz
A. (lat. ambo, beide, und valentia, Stärke), Doppelwertigkeit, Bipolarität. Von Eugen Bleuler (1857-1939) 1910 geprägter Begriff zur Bezeichnung entgegengesetzter Neigungen, Einstellungen und Gefühle, die sich gleichzeitig auf dasselbe Objekt richten (Doppelgerichtetheit). Er nahm A. für die Bereiche Affekt, Intellekt und … Weiterlesen
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Ambix
A. (gr.), in der Alchemie verwendeter Destillierhelm, der über den Kolben gestülpt wird, in dem das Destilliergut erhitzt wird. Es scheint, dass der Neupythagoräer Anaxilos, der als Erfinder der Destillation von „göttlichem Wasser“ (theion hydor), auch Lebenswasser (aqua vitae) genannt, … Weiterlesen
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Amboss
Harte Unterlage für alle Arbeiten, bei denen Metalle gehämmert werden. Er gehört zu den ältesten technischen Hilfsmitteln des Menschen, weshalb er auch in Mythologie und Symbolik eine große Rolle spielt. So soll > Hephaestus auf dem Amboss die Rüstungen der … Weiterlesen
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Ambra / Amber
A. (arab. ambar), eine wohlriechende Essenz, der man große Heilkräfte, besonders eine Haupt, Magen und Herz stärkende Wirkung zusprach. Lange Zeit war man unsicher, ob die auf dem Meer schwimmende, aromatisch duftende Masse von Pflanzen oder Tieren stammte, bis sie … Weiterlesen
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Ambrosia
Aus der griechischen Mythologie (Homers Dichtung) bekannte, duftende Speise der Götter, die gewöhnlichen Sterblichen nicht zugänglich ist. Es ist die Unsterblichkeit, die die Götter in Form von A. und Nektar als Nahrung zu sich nehmen und die sie nur durch … Weiterlesen
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Ambrosius, Aurelius
A. (ca. 339-04.04.397), heilig (Fest: 7. Dezember), Bischof von Mailand, Kirchenlehrer, gebürtig aus Trier, war in Rhetorik und Recht ausgebildet und galt als Vorkämpfer der Orthodoxie gegen die Arianer. Er protestierte gegen die Hinrichtung der Priscillianer und war ein großer … Weiterlesen
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Ambulomantie
Eine Form der Wahrsagung in Bezug auf das Gehen, meistens im Kreis. Lit.: Lyons, Albert S.: Das große Buch vom Wahrsagen. Köln: Dumont, 2004.
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Amduat
A. („das, was in der Unterwelt ist“), von den Ägyptern „Die Schrift der Verborgenen Kammer“ genannt, ist das wichtigste Werk der ägyptischen Totenliteratur, das die Reise des Sonnengottes durch die 12 Bereiche der Unterwelt beschreibt, die mit den 12 Nachtstunden, … Weiterlesen
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Amduscias
Nach Joh. > Weyer (1515-1588) ein Großherzog des > Hades, der meist die Gestalt eines > Einhorns annimmt; wird er jedoch beschworen, so erscheint er als Mensch. Er veranstaltet Konzerte, bei denen alle Instrumente zu hören sind, ohne dass man … Weiterlesen
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Ame-No-Uzume/Uzume
Shintoistische Göttin der Morgenröte und des Lachens. Sie half, die Sonnengöttin > Amaterasu aus der Höhle zu locken, in die sich jene, erbost über den Sturmgott > Susano-Wo, zurückgezogen hatte. A. tanzte vor der Höhle und riss sich – berauscht … Weiterlesen
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Amecht / Amicht
Erntefeuer in Luxemburg am Kirchweihsonntag nach der Erntezeit, bei dem eine Katze im Korb lebendig verbrannt wurde. Das Wort stammt von ahd. ambaht, mhd. ambet, nhd. amt, und bedeutet ursprünglich eine Art Wald-, Feld- und auch Sittengericht. Lit.: Gredt, Nikolaus: … Weiterlesen
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Ameise
A. (lat. formica), gehört zur Klasse der Insekten und Hautflügler. Ihr wichtigstes Kennzeichen sind das harte Außenskelett aus Chitin, die Dreiteilung des Körpers in Kopf, Brust (Thorax) und Hinterleib (Abdomen) und die am Thorax angesetzten 3 Beinpaare. Sie lebt in … Weiterlesen
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Ameiseneier
A. werden als besonders hochwertiges und begehrtes Zusatzfutter für alle insektenfressenden Vögel, Reptilien und Zierfische angeboten. A., die man in einem Ameisenhaufen findet, sollen aber auch über die besondere Zauberkraft, unsichtbar zu machen, verfügen. Lit.: Klingner, Erich: Luther und der … Weiterlesen
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Ameisenkur
Den Ameisen wird neben ihrer Emsigkeit auch eine besondere Heilkraft zugesprochen. So wurde in Russland gegen die Lähmung der Glieder folgende Heilmethode für wirksam befunden: Man umhüllt die kranke Körperstelle für zwei bis drei Tage unter Einschluss von großen, roten … Weiterlesen
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Amemet
Ägyptische Göttin mit dem Kopf eines Krokodils, dem Vorderteil eines Löwen und der Rückseite eines Nilpferds. Ihr Name wird in einigen Manuskripten als „Verschlingerin“, in anderen als „Verschlingerin der Toten“ bezeichnet. Dabei betritt sie die Szene nur bei der Gewichtung … Weiterlesen
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Amen
A. (hebr., „wahrlich“, „gewiss“), bedeutet in seiner Grundform „fest sein“ (aman, fest, zuverlässig), wenngleich aus der Form kein sicherer Schluss auf die Bedeutung des Wortes zu ziehen ist. Die häufige Verwendung des Wortes als Reaktion auf einen Fluch (Dtn 27,15-26; … Weiterlesen
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Amenominakanushi
A. (jap., „Herr der erhabenen Mitte des Himmels“), höchster Himmelsgott im Shintoismus. Wenngleich er im Gegensatz zu > Izanagi und > Izanami in Mythos und Kult kaum eine Rolle spielt, nimmt er im Götter-Pantheon des Shintoismus den höchsten Platz ein. … Weiterlesen
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Amenophis IV.
(Echnaton), König von Ägypten (ca. 1350-1334). Wie jeder andere ägyptische Herrscher lässt er sich vor dem Reichsgott > Amun darstellen, verehrt aber wie sein Vater Amenophis III. zudem den Gott > Aton und versucht eine Neuordnung ägyptischer Religion im monotheistischen … Weiterlesen
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Ament/Amentet/Imentit
Ägyptische Göttin mit der Hieroglyphe für den „Westen“ auf ihrem Haupt. Sie wohnt angeblich in einem Baum am Rande der Wüste, wo sie den Eingang zur Unterwelt bewacht und die ankommenden Verstorbenen mit Brot und Wasser empfängt. Auf einigen Böden … Weiterlesen
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Amenthes
A. (von ägypt. amentet, Westland), die Unterwelt, die vornehmlich im Totenbuch beschrieben und in Vignetten dargestellt ist. Den Hauptort bildet der Gerichtssaal des Totenrichters > Osiris, vor den der Verstorbene von der Göttin der Gerechtigkeit, > Ma’at, geführt wird, während … Weiterlesen
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Amenti
A. (ägypt.) ist sowohl die Bezeichnung für „Westen“ als auch für das „Land der Toten“, das man ebenfalls in Richtung des Sonnenuntergangs lokalisierte. Nach Kap. 17 des Totenbuches begibt sich die Seele, die den mumifizierten Körper verlassen hat, in den … Weiterlesen
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Amerbach, Bonifacius
A. (1495-1562), Sohn des Buchdruckers und Verlegers Johannes Amerbach, erhielt nach Studien im Ausland 1524 den Lehrstuhl für Jus an der Universität Basel und förderte sogleich die Herausgabe der nachgelassenen deutschen „Utopia“-Übersetzung seines Amtsvorgängers Claudius Catiuncula. Zu seinem Freundeskreis gehörten … Weiterlesen
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Ameretat
A. („Nichtsterben“, „Leben“) ist ein Geistwesen, das in der altiranischen Religion zu den sieben Schutzgeistern, > Amesha Spentas, im Gefolge des > Ahura Mazda gehört und die Verkörperung des Lebens und der Unsterblichkeit darstellt. Sie beschützt die Pflanzen, deren Früchte … Weiterlesen
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American Institute for Scientific Research
1906 von James Harvey > Hyslop in New York gegründet, sollte zwei Abteilungen umfassen: die eine sollte sich dem Studium abnormer psychischer Zustände widmen, die andere der Erforschung der Parapsychologie, die Hyslop als „supernormale Psychologie“ bezeichnete. Die Arbeit konnte aber … Weiterlesen
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American Parapsychological Research Foundation
Gegründet 1971, um das Interesse an der Parapsychologie zu fördern und die wissenschaftliche Forschung auf diesem Gebiet voranzutreiben. Sie bietet Kurse für den gesamten Bereich der Parapsychologie unter Einschluss der Grundtheorien und unterhält einen Beratungsdienst. Lit.: Shepard, Leslie (Hg.): Encyclopedia … Weiterlesen
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American Society for Psychical Research
Kurz ASPR, drei Jahre nach der englischen > Society for Psychical Research 1885 in Boston, Mass., gegründete Gesellschaft für Parapsychologie, die heute in New York lokalisiert ist. Initiator der ASPR war der englische Physiker Sir W.F. > Barrett, erster Präsident … Weiterlesen
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Amerika
Die Geschichte und der Phänomenbereich der Paranormologie in den Vereinigten Staaten von Amerika ist so umfangreich, dass hier nur ein sehr geraffter Überblick geboten werden kann. Urbevölkerung Vor allem unter den verschiedenen Stämmen der Urbevölkerung Amerikas nimmt das Paranormale einen … Weiterlesen
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Amerikanische bruderschaftliche Verbände
Das Beispiel der > Freimaurerei hat das Vereinsleben Amerikas so stark beeinflusst, dass sich dieses – von beruflichen, sportlichen und politischen Vereinigungen abgesehen – fast zur Gänze in derlei bruderschaftlichen Verbänden auslebt, wie die folgende kurze Zusammenstellung zeigt, die sich … Weiterlesen
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Amerikanischer Ritus
York-Ritus (engl. American Rite, York Rite), Bezeichnung für eine Gruppe von Hochgradriten, deren einzelne Grade in den meisten angelsächsischen Ländern vorkommen, deren Reihung und Gruppierung aber den USA und Kanada eigen ist. Lit.: Lennhoff, Eugen: Internationales Freimaurerlexikon. Überarb. u. erw. … Weiterlesen
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Amerikanischer Transzendentalismus
Philosophisch-poetische Strömung im Osten der USA im 19. Jh., die in erster Linie durch „ozeanisches“ All-Einheitsgefühl und universalistische Moral gekennzeichnet ist. Natur und Moral werden als zusammengehöriger Ausdruck der „Oversoul“, eines universellen göttlichen Prinzips, gesehen, das im Einzelnen wirksam ist. … Weiterlesen
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Amesha Spentas
(„Die heiligen Unsterblichen“), Bezeichnung einer kanonischen Siebenzahl von göttlichen Geistern im > Avesta, von Vollstreckern des göttlichen Willens und Vorkämpfern für das Reich des Guten. > Zarathustra nannte eine Anzahl von himmlischen Mächten, Schöpfungen von > Ahura Mazda, die ihm … Weiterlesen
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Amethyst
Schon in der Antike bekannter Halbedelstein aus einer Quarzgruppe mit violetter Färbung, der heute überwiegend in Brasilien zu finden ist, dessen indische Variante aber die kostbarste sein soll. Je purpurfarbener und ähnlicher der Stein dem ungemischten Wein war, desto mehr … Weiterlesen
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Ametrin
Ein Kristallquarz, der Amethyst- und Citrin-Farbzonen erhält, woraus sich auch der Name erklärt. Der A. gehört zur Mineralklasse der Oxide und ist violett-gelb gefärbt. Seine heilende Wirkung bezieht sich auch auf den geistigen Bereich, indem er ebenso Ruhe und Gelassenheit … Weiterlesen
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Amherst
Ortschaft in Neuschottland, Kanada, wo 1878/79 in der Hütte des Schusters Daniel Teed Spukphänomene auftraten. Es begann damit, dass Bettzeug und Möbel in Bewegung gerieten und pistolenähnliches Knallen zu hören war. Die Bezugsperson schien Teeds Schwägerin, Esther Cox, zu sein, … Weiterlesen
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Amiant
Ein asbestartiger Stein, den Plinius als eine Art Feuerprobe-Stein zur Abwehr von magischer Zauberei empfiehlt. Lit.: Plinius Secundus, Gaius: Historia naturalis. Ed. Venedig, 1469.
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Amida/Amita
(Jap., sanskr. Amitabha, unendliches Licht), der Buddha des grenzenlosen Lichts, symbolisiert durch Lotus und Pfau. Im 2. Jh. n. Chr. entstand im nördlichen Mahayana-Buddhismus um Buddha- Amitabha (chin. O-mi-t’o Fo, jap. Amida) ein neues System, das sich durch seine Lehre … Weiterlesen
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Amidismus
Bezeichnet all jene Schulen des chinesischen und japanischen Buddhismus, die den Buddha-Amitabha (jap. Amida) zum Inhalt ihrer Lehre haben. > Amida.
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Amm
Mondgott im vorislamischen Südarabien. Im Reich Quataban, dessen Einwohner sich „Kinder des Amm“ nannten, besaß er die Stellung eines Reichsgottes. Auf seinen lunaren Charakter verweist der Beiname „der Zunehmende“. Sein Symbol ist das Blitzbündel, da er auch die Funktion eines … Weiterlesen
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Amma
1. Schöpfergott der Dogon im westafrikanischen Mali. Er erschuf das Universum als Weltei, das in zwei Plazentas geteilt war, aus denen die zweigeschlechtliche Welt hervorging. Nach einer anderen Version vergewaltigte er die Erde, deren Geschlechtsorgan ein Ameisenhaufen war. 2. Amma, … Weiterlesen
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Ammavaru
Muttergottheit des drawidischen Volkes der Telugu im östlichen Zentralindien. Dem Mythos nach existierte sie schon vor den vier Zeitaltern, also vor der Erschaffung der Welt. Ihr Reittier ist der Schakal. Aus einem von ihr in das Milchmeer gelegten Ei gingen … Weiterlesen
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Ammenbrust
Die Milch einer jungen, kräftigen, neu entbundenen Frau sei ein vorzügliches Hausmittel gegen Darrsucht, die Auszehrung (tabes infantium) ein- und zweijähriger ausgehungerter Kinder mit dickem Bauch und geschwollenen Gekrösdrüsen. Ein Becher Frauenmilch, warm getrunken, wird bei männlicher Impotenz empfohlen; doch … Weiterlesen
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Ammit/Ammam
Dämonin der ägyptischen Unterwelt, die beim Totengericht die Seelen der nicht gerechtfertigten Toten verschlingt und sie dadurch dem zweiten und endgültigen Tod überantwortet. Dabei wird das Herz des Verstorbenen gegen eine Feder, Symbol von > Ma’at, der Göttin der Gerechtigkeit, … Weiterlesen
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Ammonios Sakkas
A. S. (ca. 175-242), platonischer Philosoph aus Alexandrien und Lehrer von Plotin, gilt als Begründer des Neuplatonismus, wenngleich sich seine Lehre mangels Quellen kaum rekonstruieren lässt, zumal der Rückschluss von seinen Schülern auf ihn zu unsicher ist. Umstrittenen Quellen zufolge … Weiterlesen
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Ammoniten
Fossile Überreste von schalentragenden Tintenfischen, den Cephalopoda, die mit ihren planspiralig aufgerollten, gleichmäßig gekammerten Gehäusen häufig dem heute noch lebenden Nautilus ähneln. A. entstanden im Erdaltertum, hatten ihre Blütezeit im Jura und starben wie die Dinosaurier am Ende der Kreidezeit … Weiterlesen
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Ammonshörner
Bezeichnung des spiralförmig gewundenen „Seepferdfußes“ des zerebralen Hippocampus durch den französischen Chirurgen René-Jacques Croissant de Garengeot anstelle der 1732 erfolgten Benennung als Cornu arietis, Widderhorn, durch den dänischen Anatom Jacob Winslow in Paris. 1960 kehrten die Nomenklatur-Kommissionen dann wieder zum … Weiterlesen
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Amnesie
A. (griech. a, ohne, und mnésis, Gedächtnis), zeitlich begrenzter völliger oder teilweiser Verlust des Gedächtnisses. Es wird zwischen anterograder und retrograder Amnesie unterschieden. Anterograde Amnesie bezeichnet die Unfähigkeit zur langfristigen Neueinspeicherung von Informationen, retrograde Amnesie hingegen die Unfähigkeit, bereits gespeicherte … Weiterlesen
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Amniant
Asbestartiger Stein, der schon bei den Römern zum Bannen von Zauber benutzt wurde. Lit.: Werner, Helmut: Lexikon der Esoterik. Wiesbaden: Fourier, 1991.
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Amniomantie
A. (griech. amnion, Embryonalhülle; engl. amniomancy), Weissagung durch die innere Embryonalhülle. Der Name ist nicht antik, sondern taucht wahrscheinlich zuerst bei M.A. Del Rio auf. Allerdings schrieb man schon im Altertum der bisweilen dem neugeborenen Kind noch anhaftenden Hülle besondere … Weiterlesen
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Amodal
Von dem belgischen Psychologen Albert Edouard Michotte van den Berck (1881-1965) geprägter Ausdruck zur Bezeichnung von Wahrnehmungsformen, denen keine Sinnesreizung zugrunde liegt, wie z.B. der Tunneleffekt. Lit.: Michotte, Albert: Gesammelte Werke. Bearb. u. hrsg. von Otto Heller u. Winfried Lohr. … Weiterlesen
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Amoghasiddhi
A. (sanskr., „der unfehlbar sein Ziel erreicht“), der fünfte > Dhyana- oder Meditationsbuddha. Er repräsentiert die praktische Verwirklichung der übrigen Dhyana-Buddhas und steht, verbunden mit den Tugenden Güte, Selbstlosigkeit und Mitleid, für den Bodhisattva-Weg aus der Mahayana-Tradition. Als irdischer Buddha … Weiterlesen
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Amok
A. (malai. meng-âmok, in blinder Wut angreifen und töten), eine auf den malaiischen Inseln plötzlich auftretende Bewusstseinsstörung mit absoluter Gewaltbereitschaft. Die Betroffenen laufen meist bewaffnet umher und töten sinnlos. Die Täter, die in einer solchen Ausnahmesituation Straftaten begehen, nennt man … Weiterlesen
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Amon
Nach einem alten Zauberbuch ein mächtiger Höllendämon in der Gestalt eines Wolfes mit dem Schwanz einer Schlange. Erscheint A. in Menschengestalt, ähnelt sein Kopf dem einer großen Eule mit dem Gebiss eines Hundes. Er kennt Vergangenheit und Zukunft und ist … Weiterlesen
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Amor
Der römische Liebesgott, der dem griechischen > Eros entspricht. Er symbolisiert die plötzlich aufkeimende Liebe und wird daher vorwiegend als nackter geflügelter Knabe mit Pfeil und Bogen dargestellt. A. schließt nicht nur Menschen, sondern auch Götter in sein Herz und … Weiterlesen
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Amor
A. (geb. im 7. Jh. in Schottland oder Frankreich, gest. wahrscheinlich um 777 in Amorbach), heilig (Fest: 17. August), angeblich ein Schüler Pirmins. Stifter des Klosters Amorbach am Main und Patron der Kirche zu Amorsbrunn. Aus dem Brunnen der dem … Weiterlesen
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Amor Dei intellectualis
Die intellektuelle Liebe zu Gott ist ein Grundbegriff bei Benedikt (Baruch) de Spinoza (1632-1677): „Die intellektuelle Liebe des Geistes zu Gott ist Gottes Liebe selbst, wonach Gott sich selbst liebt, nicht sofern er unendlich ist, sondern sofern er durch das … Weiterlesen
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Amor fati
A. (lat., Liebe zum Schicksal), wird von Friedrich Nietzsche (1844-1900) in seinem Werk Ecce Homo als seine innerste Natur bezeichnet: „Meine Formel für die Größe am Menschen ist A. f., dass man nichts anderes haben will, vorwärts nicht, rückwärts nicht, … Weiterlesen
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AMORC
Aus den Anfangsbuchstaben von Antiquus Mysticusque Ordo Rosae Crucis (Ancient and Mystical Order of the Rosy Cross, Alter und Mystischer Orden vom Rosenkreuz) gebildeter Name der vom Amerikaner Dr. Harvey Spencer > Lewis (1883-1939) am 1. April 1915 in New … Weiterlesen
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Amorph
A. (griech., formlos, strukturlos). Als amorph werden feste Körper bezeichnet, deren Moleküle nicht regelmäßig angeordnet, daher strukturlos und glasartig sind. In diesem Sinne spricht man auch von amorphen Gestalten, wenn die Konturen sich auflösen oder die Formen nur bruchstückhaft gegeben … Weiterlesen
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Amort, Eusebius
Augustinerchorherr im Kloster Polling bei Weilheim, Deutschland (1692-1775). A. übernimmt in seinen philosophisch-theologischen Betrachtungen einerseits Ansätze der rationalistischen Philosophie, wie sie sich bei Descartes sowie im Leibniz-Wolffschen System finden, und versucht in der Annahme von angeborenen Ideen mit Hilfe der … Weiterlesen
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Amorth, Gabriele
Dr., geboren am 1. Mai 1925 in Modena, Italien, war Mitarbeiter der „Azione Cattolica“; studierte Rechtswissenschaften, unterbrochen durch den Zweiten Weltkrieg, an dem er als Hauptmann teilnehmen musste und mit einer Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet wurde. Nach dem Krieg half er zusammen … Weiterlesen
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Amos
Alttest. Prophet, von Haus aus Viehzüchter und Maulbeerfeigenpflanzer (Amos 1,1; 7, 14) aus Thekoa, südlich von Jerusalem; wurde durch göttliche Berufung (nach 760 v. Chr.) gegen Ende der Regierungszeit des politisch und wirtschaftlich überaus erfolgreichen Königs Jerobeam II. (787-747 v. Chr.) als … Weiterlesen
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Amoymon
In der Dämonologie der Antike einer der vier Könige des > Hades, dem der Ostteil unterstellt ist. Er kann von 9 bis 12 Uhr und von 15 bis 18 Uhr angerufen werden. A. wird auch mit Amaimon oder Amaymon gleichgesetzt. … Weiterlesen
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Ampato
Heiliger Berg der Inkas und Vulkan der Coropuna-Gruppe in den westlichen Kordilleren in Peru. Ungefähr 100 km nördlich von Arequipa erheben sich aus der über 4.500 m hoch gelegenen Wüste im Südwesten Perus zwei Sechstausender, der Nevado Ampato (6288 m) … Weiterlesen
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Ampelitis
Terra Ampelitis, auch Terra Pharmacitis, in > Alchemie und > Chemiatrie übliche Bezeichnung für Anthrazit oder auch für gewöhnliche Steinkohle. In Zedlers Lexikon, Bd. 1 (1732), wird A. als eine Gattung Erde beschrieben, „welche steinigt, schwarz und sehr harzigt ist, … Weiterlesen
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Ampfer
A. (Rumex spp.), Knöterichgewächs, dessen Heilwirkung schon von > Dioskurides angepriesen wurde. So diente es bei Gelbsucht, Blasensteinen und Halserkrankungen, auch bei Schlangenbissen (Schöpf). Die bekannteste unter den A.-Arten ist der Sauerampfer (Rumex acetosa L. 1753), ein Kosmopolit. Die Effekte … Weiterlesen
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Amphiaraos
Berühmter griechischer Seher aus Argos, Sohn des Oikles und der Hypermnestra, Gatte der Eriphyle, Schwester des Adrastos, Vater des Alkmaion und des Amphilochos. A. besaß die Gabe der Weissagung und nahm an der Kalydonischen Jagd, der Argonautenfahrt und am Zug … Weiterlesen
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Amphibolie
A. (griech., Wurf von zwei Seiten), Zweideutigkeit, Doppelsinn. So spricht Kant von der Amphibolie der Reflexionsbegriffe durch die Verwechslung des empirischen Verstandesgebrauchs mit dem transzendentalen. Denn die Überlegung (reflexio) hat es nicht mit den Gegenständen selbst zu tun, um geradezu … Weiterlesen
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Amphidromie
A. (griech. amphidrómia) ist das „Fest des zehnten Tages“, an dem sich in der antiken griechischen Familie entschied, ob das Kind von seinem Vater als rechtmäßig anerkannt wurde. Die Anerkennung erfolgte in einer Reinigungszeremonie, bei der das Kind mit Öl … Weiterlesen
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Amphíon und Zethos
Zwillingssöhne des > Zeus und der > Antiope, die „thebanischen Dioskuren“. Kurz nach ihrer Geburt wurden sie auf Befehl des > Lykos im Kithairon ausgesetzt. Ein Hirte fand sie und zog sie auf. In Charakter und Lebensführung waren beide grundverschieden. … Weiterlesen
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Amphitrite
A. (griech.), Meeresgöttin, Tochter des > Nereus und der > Doris oder des > Okeanos und der > Thetys, Gemahlin des > Poseidon. A. flieht vor der Verbindung mit Poseidon zu > Atlas. Der Delphin ist der einzige der zahlreichen … Weiterlesen
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Amphitryón
Sohn des Alkaios und der Astydameia, Enkel des > Perseus und Gemahl der > Alkmene, der Tochter des > Elektryon. Als er seinen Schwiegervater versehentlich tötet, flieht er nach Theben und unternimmt einen Feldzug gegen die Taphier. Während seiner Abwesenheit … Weiterlesen
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Amphora
Alter griechischer Name für das Tierkreiszeichen Wassermann, heute > Aquarius.
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Amplifikation
A. (lat. amplificatio, Erweiterung), Erweiterung eines Inhaltes, Gegenstandes, Verhaltens oder einer Wirkung. C.G. Jung verwendet den Begriff zur Bezeichnung der Erweiterung („ausspinnen“) des Trauminhaltes durch assoziative Anreicherung und Ergänzung der Traumbilder mit Symbolen der Märchen, Mythen, Religion, Kunst und kulturellen … Weiterlesen
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Amputationseffekt
Aus adhärenten gasförmigen Ionen gebildeter Phantomeffekt bei Abtrennen eines Körperteils. Mittels > Elektronographie und > Konvertographie konnte Ioan Florin Dumitrescu den Nachweis erbringen, dass den abgetrennten Teil gasförmige Ionen umgeben, die sich unter der Wirkung von bestimmten kohärenten physikalischen Kräften … Weiterlesen
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Amputationstäuschung
A. (lat. amputatio, Abschneiden), subjektives Empfinden, dass amputierte Körperteile noch vorhanden oder dass bestimmte vorhandene Körperteile vom Körper abgetrennt sind. Esoteriker sehen in diesem auch als „Phantomempfinden“ bezeichneten Erleben einen Beweis für die Existenz eines feinstofflichen Körpers oder > Astralleibs. … Weiterlesen
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Amra
Kunstwort des > AMORC, das durch Umstellung der Buchstaben von Karma unter Weglassung des K gebildet ist. In älteren AMORC-Schriften lautet es noch „Amrak“. Während Karma das Gesetz der Wiedergutmachung des Menschen für sein Tun ist, bedeutet Amra das Gesetz … Weiterlesen
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Amrit
A. (sanskr., Nektar). Der Nektar der Unsterblichkeit. Bei den Sikhs spielt Amrit bei der Initiation und bei der Namenszeremonie eine Rolle. Im Volksgebrauch gilt A. häufig als heiliges Wasser, das heilende Eigenschaften besitze. Amrit wird mit dem Nektar der Griechen … Weiterlesen
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Amrita
A. (sanskr., „nicht tot“, „unsterblich“). In den > Veden Bezeichnung für einen Unsterblichkeitstrunk, der aus der > Soma-Pflanze hergestellt wurde, vermutlich aus dem Fliegenpilz. Man vergleicht ihn mit dem Nektar der Griechen und dem Nektar der Unsterblichkeit > Amrit. Auch … Weiterlesen
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Amritattva
A. (sanskr.), Unsterblichkeit, ewiges Leben, das nur in der Verwirklichung des wahren Selbst (> atman) außerhalb der Körperlichkeit erreicht werden kann, da es als absolutes Bewusstsein identisch ist mit Gott (> Brahman). Lit.: Fischer, Ingrid (Hg.): Lexikon d. östlichen Weisheitslehren. … Weiterlesen
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Amsel
Oder Schwarzdrossel (Turdus merula), eine Vogelart in der Gattung der Echten Drosseln, in Europa, Nordwestafrika und Teilen Asiens beheimatet, wurde zusammen mit anderen schwarzgefiederten Vögeln mitunter als Lieblingsgestalt der > Hausgeister von Hexen identifiziert. Nach altem britischen Glauben wurde die … Weiterlesen
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Amtmann
Ein altes Sprichwort lautet: „Amtmänner kommen schwer in den Himmel“. Nach einer oberösterreichischen Sage geben die Teufel einander Nachricht vom Tod eines A. Anderen Überlieferungen zufolge finden schlechte und meineidige A. auch im Grab keine Ruhe, sondern werden zum Umgehen … Weiterlesen
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Amulett
Ein Wort, dessen Etymologie umstritten ist, dessen Bedeutung aber nach antiken Quellen etwas im weitesten Sinn Unheilabwehrendes ist und sowohl prophylaktisch, also vorbeugend, als auch apotropäisch, d. h. zauberabweisend angewandt wurde. Rätsch definiert A.e als „Objekte, denen eine unsichtbare, physikalisch nicht … Weiterlesen
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Amulettstein
Bezeichnung für einen sternförmigen > Achat, ein feldspat- und quarzreiches Vulkangestein. Früher nannte man den A. u.a. auch Thunderegg, dem fälschlich der Mythos des heiligen Steins der Aborigines anhaftet (Gienger, 138). Auch die oft in der Literatur versprochene Heilwirkung bei … Weiterlesen
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Amun
Wörtl. „der Verborgene“, altägyptische Gottheit, der König aller Götter, weshalb er auch Amunresonther genannt wurde. In der griech.-röm. Literatur heißt er Ammon und wird dem griechischen > Zeus bzw. römischen > Jupiter gleichgesetzt. A. ist der Ehemann von > Mut … Weiterlesen
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Amurru
Namengebender Gott für die Nomadenvölker der westlichen Wüstengebiete, die im späten 3. Jahrtausend v. Chr. in Mesopotamien auftauchten und als Amoriter bezeichnet wurden. A. kommt einem Sturmgott nahe und entspricht dem sumerischen > Martu. Er wurde erst relativ spät in das … Weiterlesen
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Amy
Nach einem alten Zauberbuch der Großfürst des > Hades und Mitglied der Unterwelt-Monarchie. In der Unterwelt ist er von Flammen umgeben, auf der Erde erscheint er als Mensch. A. lehrt die Geheimnisse der > Astrologie und der freien Künste. Ihm … Weiterlesen
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Amykos
In der griechischen Überlieferung Sohn des > Poseidon und der Nymphe Bithynis; König der Bebryker. A. pflegt alle Fremden zu einem Boxkampf zu nötigen, in dem er stets Sieger bleibt und seine Partner erschlägt. Als die > Argonauten in das … Weiterlesen
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Amymóne
Eine der griechischen > Danaiden, Tochter des Danaos und der Europe. Vom Vater auf die Suche nach einer Quelle geschickt (nach einer anderen Version ging sie auf die Jagd), scheucht A. einen > Satyr auf, der sich ihr sofort begehrlich … Weiterlesen
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An (Anu)
Hat im Sumerischen die Bedeutung von „Oben“, „Himmel“, und wird in der Keilschrift mit demselben Zeichen wie das Wort „Gott“ (dingir) geschrieben. Als Gattin wird Ki (Erde) oder die Göttin > Antum genannt. Als oberster Gott des sumerischen Pantheons hat … Weiterlesen
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Ana/Anu
Keltisch-irische Göttin der Erde und der Fruchtbarkeit. Als Mutter der Götter sind nach ihr bei Killarney in Munster zwei Hügel mit „Da Chich Anann“ benannt, d.h. „die zwei Brüste der Ana“. Lit.: Lurker, Manfred: Lexikon der Götter und Dämonen. Stuttgart: … Weiterlesen
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Anabasis
A. (griech., „das Aufsteigen“). Die A. ist die Beschreibung des Feldzuges von Kyros gegen Ataxerxes durch den Athener Xenophon. In der > Mystik bezeichnet A. das beglückende Gefühl des Emporsteigens, weil das Erleben des Hinaufsteigens von der Vorahnung der herbeigesehnten … Weiterlesen
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Anachitis
Ein Stein, den man bei der Beschwörung verwendet, um die Geister aus dem Wasser zu rufen, während der > Synochitis genannte Stein die Geister während der Befragung zum Verweilen zwingt. Lit.: Shepard, Leslie (Hg.): Encyclopedia of Occultism & Parapsychology. Detroit, … Weiterlesen
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Anaël
Großfürst der Hölle unter dem Planeten Venus, dessen Herrscher Haniel heißt. Der Name findet sich bereits in Num 34,23, 1 Chron 7,39, wird griechisch mit Aniel und in der Vulgata mit Haniel wiedergegeben. Als Engelname findet er sich in jüdischen und … Weiterlesen
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Anagami
A. (sanskr., „Nie-Wiederkehrer“). Bezeichnung derjenigen Anhänger des > Hinayana, die sich auf der 3. Stufe des überweltlichen Pfades befinden, nachdem sie die fünf niederen Fesseln, den Ich-Glauben, den Zweifel, das Hängen an Riten und Regeln, die Begierden und den Groll … Weiterlesen
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Anagoge
A. (griech., „Hinaufführung“). 1. Erhebung des Geistes zur Schau der Gottheit. 2. In der platonischen und neuplatonischen Philosophie der Aufstieg zu höherer Erkenntnis der Ideen, des Guten, des Göttlichen. 3. Erläuterung eines Textes durch Hineinlegen eines höheren Sinnes. 4. Deutungsweise … Weiterlesen
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Anagramm
Wortneubildung durch Buchstaben- oder Silbenvertauschung innerhalb eines Wortes (z.B. Berger – Gerber). Die Kabbalisten bezeichnen diese Methode als Themurah. Lit.: Thomas, Carmen: Das Anagramm-Geheimnis: vom Sinn und Hintersinn im Namen. München: Drömer, 2000.
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Anahana
A. (sanskr. anapana), jap. Lesart des Sanskrit-Wortes anapana, das im indischen Yoga die Regelung des Atems bezeichnet. Da im japanischen Yoga der Atem nicht „kontrolliert“ oder „geregelt“ wird, bedeutet A. hier den natürlichen, rhythmischen Fluss des Atems. Der Atem spielt … Weiterlesen
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Anahata-Chakra
Ein Energiezentrum, das in der Herzgegend innerhalb des Energiekanals > Sushumna liegt. Im > Kundalini-Yoga entsprechen diesem Zentrum die Thymusdrüse und der Plexus cardiacus. Von diesem Chakra strahlen fünfzehn > Nadis (Energiekanäle) aus, welche die Blütenblätter dieses Lotos darstellen. In … Weiterlesen
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Anahata-Shabda
A. (sanskr., „unangeschlagener Klang“), mystischer Klang, oft auch Sphärenmusik genannt, der in einem gewissen Stadium der spirituellen Entwicklung wahrgenommen werden kann. Auch > OM wird zuweilen A. genannt. Lit.: Fischer-Schreiber, Ingrid et al. (Hg.): Lexikon der östlichen Weisheitslehren: Buddhismus, Hinduismus, … Weiterlesen
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Anahit
Aus Persien übernommene wichtigste weibliche Gottheit (> Anahita) im alten Armenien, wobei sie wahrscheinlich eine ältere bodenständige Muttergottheit in sich aufgenommen hat. Sie wurde als Schutzgöttin Armeniens, als Spenderin des belebenden Wassers und als Garant der Fruchtbarkeit verehrt und vom … Weiterlesen
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Anahita
A. („die Makellose“), ursprünglich semitische Göttin, der > Anath verwandt, wurde als Fruchtbarkeits- und Siegesgöttin in das Pantheon des Parsismus aufgenommen. Im Westen taucht sie zuerst in den Inschriften des Großkönigs Artaxerxes II. (404-359) auf, wo sie zusammen mit > … Weiterlesen
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Anakiter (Enakiter)
Hochgewachsene und gefürchtete Krieger, die im Volksglauben als Riesen galten. Bei der Landnahme Israels wohnten sie in und um Hebron (Num 13,22), von wo sie von Kaleb vertrieben wurden. Reste fanden sich dann nur noch in den Philisterstädten Gaza, Gat … Weiterlesen
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Analgesie
A. oder Analgesia, Analgie (griech. algos, Schmerz), Aufhebung der Schmerzempfindung, vor allem als Folge einer Schädigung der Schmerzleitung oder durch künstliche Blockade der Schmerzbahn bzw. durch Ausschaltung der Schmerzzentren (Narkose). Im weiteren Sinn wird unter A. die psychoneuromotorische und therapeutische … Weiterlesen
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Analoges Wissen
Auch „ikonische Kommunikation“ genannt, ist das durch nonverbale, affektive Kommunikation und Wahrnehmung – einschließlich Phantasie, Träume, Kunst, Körpersprache, Gestik und Intonation – erworbene Weltverständnis im Gegensatz zum verbal-rationalen und abstrakten (digitalen) Wissenserwerb. Lit.: Gruber, Elmar: New-Age-Wörterbuch: 300 Schlüsselbegriffe von A-Z. … Weiterlesen
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Analogie
A. (griech. ana logon, nach Verhältnis, von Cicero mit proportio, Entsprechung, comparatio, Ähnlichkeit, übersetzt), bezeichnet die Gleichheit von Verhältnissen, die Übereinstimmung verschiedener Gegenstände in bestimmten Merkmalen. So ist der Analogieschluss ein methodisches Mittel, um bestimmte Sachverhalte verschiedener Gebiete in eine … Weiterlesen
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Analogiedenken
Alles Denken in Esoterik und Magie ist durch ein Denken in Entsprechungen gekennzeichnet, das akausale wie alogische Beziehungen zwischen zwei Geschehnisabläufen, Zuständen oder Gegenständen aufzeigt. Lit.: Mattig, Ruprecht: Symbole verstehen lernen: die Bedeutung von Mythos und Analogiedenken für die Symbolerziehung. … Weiterlesen
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Analogiegesetze
Nach der hermetischen Philosophie wurde im Universum alles nach genauen Gesetzmäßigkeiten geschaffen. „Dasjenige, welches Unten ist, ist gleich demjenigen, welches Oben ist: Und dasjenige, welches Oben ist, ist gleich demjenigen, welches unten ist, um zu vollbringen die Wunderwerke eines einzigen … Weiterlesen
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Analogiezauber
Magische Praktik, durch die Ähnliches durch Ähnliches im Ritual hervorgebracht wird. Die gebräuchlichste Form ist der > Bildzauber, bei dem die bildliche Darstellung eines lebenden Menschen feindlichen Angriffen ausgesetzt wird, damit er von ihnen getroffen werde. So sind auch die … Weiterlesen
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Analyse
A. (griech. analysis, Auflösung), Zergliederung einer Einheit in eine Vielheit im Gegensatz zur > Synthese. Im Einzelnen unterscheidet man mehrere Formen der Analyse – so die phänomenologische Analyse als Herausarbeitung von Bewusstseinsinhalten, während die psychologische Analyse einen Bewusstseinsinhalt in seine … Weiterlesen
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Analytische Psychologie
Bezeichnung der Psychologie von > C.G. Jung, auch Komplexe Psychologie genannt, die das weitaus umfassendste System der Tiefenpsychologie enthält. Jung versteht Psyche als Gesamtheit aller psychischen Prozesse, bewusste wie unbewusste, und teilt sie – ontogenetisch gesehen – in folgende Schichten … Weiterlesen
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Anamali
Teufelszeichen, auch Teufelsmal, Teufelskratz, Stigma diaboli, war in Deutschland, schon lange bevor man Hexen verfolgte und verbrannte, ein Zeichen dafür, dass der Satan dem Körper seiner Opfer als Sinnbild seines Eigentumsrechts (an Leib und Seele) ein Zeichen aufdrückte, genauso wie … Weiterlesen
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Anamelech
Überbringer schlechter Nachrichten bei den Assyrern, ein düsterer Dämon, sein Name bedeutet „guter König“. Manche Quellen schildern ihn als die Mondgottheit im Gegensatz zu > Andramelech, dem Sonnengott. Lit.: Shepard, Leslie (Hg.): Encyclopedia of Occultism & Parapsychology. Detroit, Michigan: Gale … Weiterlesen
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Anamnese
A. (griech. anamnesis, Erinnerung), in der Psychodiagnostik Darstellung der Vorgeschichte einschließlich der Beschreibung der aktuellen Situation und das Sammeln, Ordnen sowie diagnostische Verarbeiten der Informationen. In der Philosophie Wiedererinnerung an Ideen, von denen die „Seele“ im Zustand ihrer Präexistenz (nach … Weiterlesen
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Anancithidus
Nach Camillus Leonardus (16. Jh.) ein „nekromantischer Stein“, der vor bösen Geistern schützt. Lit.: Leonardus, Camillus: Speculum lapidum. Parisiis: Senestre & Gillius, 1610.
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Ananda
A. (sanskr., Wonne), 1. Freude und Glückseligkeit, die keinen materiellen Bedingungen unterliegt. Sie wird nur im > Samadhi erfahren und ist dem göttlichen Bewusstsein gleichzusetzen. 2. Ferner der Name des bedeutendsten Schülers des historischen > Buddha. Er ist einer der … Weiterlesen
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Anandamaya-Kosha
A. (sanskr., „Körper der Seligkeit“). Die letzte Hülle, die das Selbst verdeckt, auch Seligkeitshülle oder Ursachenhülle genannt. Lit.: Fischer, Ingrid u.a. (Hg.): Lexikon der östlichen Weisheitslehren: Buddhismus, Hinduismus, Taoismus, Zen. Bern u.a.: Scherz, 1986.
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Anandamayi Ma, Sri
Indische Mystikerin (1896-1982). Am 30.04.1896 als Nimala (Reine) Bhattachari und Tochter frommer Brahmanen in Kheora im Distrikt Comilla in Bangladesch geboren, besuchte sie mit fünf Jahren die Volksschule, doch zog sie fromme Gesänge den Büchern vor, wobei sie öfters das … Weiterlesen
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Ananisapta
(A.N.A.N.I.S.A.P.T.A.), steht für: Antidotum Nazareni auferat necem intoxicationis, sanctificet alimenta poculaque trinitas. Amen. Ein Amulettspruch, der am Hals getragen bereits bei dreimaligem Aussprechen Wirkung gegen Entzündungen, insbesondere bei Zahnschmerzen, zeigen und Wohlbefinden hervorrufen soll. Lit.: Vollmer, Walter: Wörterbuch der Mythologie … Weiterlesen
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Ananke
A. (griech., Notwendigkeit), Schicksalsgöttin bei den alten Griechen. Bei Platon Mutter der > Moiren. Nach der Lehre der > Orphiker durchmisst sie, die selbst unkörperlich ist, die ganze Welt. Dargestellt wird sie als Weltenlenkerin mit der Spindel. Nach philosophischem Verständnis … Weiterlesen
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Ananse
A. (Nannj), mythisches Urwesen in der Gestalt einer Spinne, das bei den Aschanti an der Westküste Afrikas (Goldküste), das Material hervorbrachte, aus dem > Nyame, der höchste Himmelsgott, die ersten Menschen schuf. Die Okkultisten des > Ordo Templi Orientis (O.T.O.) … Weiterlesen
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Anaon
„Gespenstergemeinschaft“ bestehend aus der Gruppe der Toten, die auf den Friedhöfen wohnen, nachts aber in ihre alten Wohnungen zurückkehren. Am Abend des Allerseelentages findet die Anaon-Prozession statt. Auch am Heiligen Abend und am Abend vor dem Johannistag wird diese Gespenstergemeinschaft … Weiterlesen
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Anapana-Sati
Atmungsachtsamkeit, buddhistische Atemmeditation, bei der die Betrachtung des Atems in seinem Kommen und Gehen bei entsprechender Körperhaltung und Körperfühlung im Mittelpunkt steht, um eine Formung des Geistes und die Harmonisierung des Körpers herbeizuführen. Lit.: Phra Thepwisutthimethi: Anapanasati: die sanfte Heilung … Weiterlesen
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Anaphora
A. (griech., „das Hinauftragen“). 1. A. begegnet man in der Antike in vielfältiger Bedeutung, wie „Meldung“, „Eintragung“. Die vereinzelt belegte Bedeutung von „Darbringung“ kommt in der Septuaginta häufig vor, wobei das ursprüngliche Bild des Rauchopfers in Richtung eines allgemeinen Opferverständnisses … Weiterlesen
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Anaphrodisiakum
Die Sexualkraft hemmendes Mittel, wie z.B. die Samen des Mönchspfeffers (Vitex agnus-castus L.), einer zu den Verbenaceae gehörigen Pflanze, der > Affodill (Asphodelus ssp.) oder die > Akelei (Aquilega vulgaris L.) als > Amulett getragen. Ein A. kann mitunter auch … Weiterlesen
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Anarazel
Einem alten Aberglauben zufolge einer der Dämonen, dem die Bewachung der unterirdischen Schätze obliegt, die er von einem Ort zum andern trägt, um sie vor den Menschen zu verbergen. Zusammen mit seinen Gefährten Gaziel und Fécor erschüttert er die Fundamente … Weiterlesen
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Anareta
Lebensvernichter, jenes Gestirn, das auf den > Hyleg, das bestgestellte Gestirn, den schlimmsten Aspekt richtet. Lit.: Lexikon der Astrologie. München: Goldmann, 1981.
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Anargyroi
A. (griech., „ohne Silber“ = Geld, Uneigennützige, Unentgeltliche), Gruppe von Heiligen der Ostkirche, die z.T. zu Lebzeiten Ärzte waren, ihre Tätigkeit umsonst ausübten und denen auf jedem Fall nach dem Tod Heilkraft und Heiltätigkeit zugesprochen wurden. Die Gruppe umfasst weit … Weiterlesen
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Anastasia
Heilige und Märtyrerin, erlitt wahrscheinlich unter Diokletian um 304 in Sirmium (Serbien) den Märtyrertod und wurde in den römischen Donauprovinzen sehr verehrt (Fest: 25. Dez.). Ein Stück der Hirnschale der Heiligen befindet sich seit 1053 in Benediktbeuern (Bayern). Die Reliquie … Weiterlesen
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Anästhesie
A. (griech. anaesthesia, Empfindungslosigkeit), Unempfindlichkeit gegenüber somato- und viszerosensiblen Reizen. Physiologisch unterscheidet man je nach Art und Ort der Beschädigung sensibler Nervenbahnen lokale, totale, periphere, Leitungs- und zentrale A. Bei partieller A. sind nur einzelne Empfangsformen aufgehoben. Bei künstlich herbeigeführter … Weiterlesen
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Anat(h)
Phönikisch-kanaanäische Göttin, deren Name als „Vorsehung“ bzw. „Vorsorge“ gedeutet wird. Sie ist die jungfräuliche Schwester, aber auch die Gattin von > Baal. Nach den Ugarit-Texten rächt sie ihren toten Bruder am Todesgott > Mot und ist auch sonst voller Grausamkeit. … Weiterlesen
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Anathema
A. (griech.) bedeutet etwas (der Gottheit) Anheimgegebenes, und zwar als Weihegabe (Lk 21,5) oder als ihrem Fluch Verfallenes. In dieser zweiten Bedeutung verwendet das NT ganz im Zuge der alttestamentlichen Bannflüche (herem; LXX: anathema) wie auch des Ausschlussverfahrens in Qumran … Weiterlesen
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Anatman
A. (sanskr. anatman, öfter nairatmya, Pali: anatta, Nicht-Selbst), Nicht-Wesenhaftigkeit als eines der drei Merkmale alles Seienden (> Trilakshana). Die A.-Lehre ist eine der zentralen Lehren des Buddhismus. Sie besagt, dass kein Selbst (> atman) im Sinne einer unvergänglichen, unabhängigen Substanz … Weiterlesen
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Anaxagoras
A. (500/496-428), griechischer Philosoph aus Klazomenai an der Küste Kleinasiens; studierte Philosophie in Athen bei > Anaximenes von Milet und unterrichtete später selbst Philosophie, wobei > Sokrates und > Euripides neben anderen bedeutenden Persönlichkeiten zu seinen Schülern zählten. Wegen seiner … Weiterlesen
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Anaximander
A. (ca. 610-ca. 546), ionischer Naturphilosoph aus Milet, Schüler von > Thales und sein Nachfolger. Von seinem vermutlich „Über die Natur“ betitelten Werk, der ersten bekannten Prosaschrift der Griechen, sind nur wenige Zeilen erhalten. A. entwarf als erster eine Erdkarte … Weiterlesen
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Anaximenes
A. (zwischen 585 und 528-525), ionischer Naturphilosoph aus Milet. Von seinen Schriften sind nur wenige Zeilen erhalten. A. setzte die von > Thales und > Anaximander gemachten Vorstellungen über die Zusammensetzung der Welt fort und sah den Ursprung und Urgrund … Weiterlesen
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Anbauen
Das > Fieber wird „gewendet“ oder „angebaut“, indem man Leinsamen unter Aussprechen eines Segens auf dem Acker anbaut: Wie der Same aufgeht, muss das Fieber weichen. Lit.: Höfer, Matthias: Etymologisches Wörterbuch der in Oberdeutschland, vorzüglich aber in Oesterreich üblichen Mundart … Weiterlesen
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Anbay
Vorislamischer Orakelgott und „Herr des Rechtes“ in Südarabien. Als „Sprecher“ weist A. auf den über ihm stehenden Gott > Amm hin. Lit.: Höfner, Matthias: Anby. Wörterbuch der Mythologie (WdM 1), 1965.
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Anbinden
Heilkräftige Mittel werden angebunden, umgeknüpft, um Arm, Hals und Leib getragen. Im Mittelalter sprach man von ligamenta, ligaturae, phylacteria. Neuerdings werden solche Anhängsel auch um die Füße gelegt. Lit.: Grimm, Jacob: Deutsche Mythologie. Coburg: Schütz-Verl., 2001.
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Anblasen der Augen
Methode des > animalischen Magnetismus, um den magnetischen Schlaf zu beenden. Neuere Versuche bestätigen, dass bei Versagen von Verbalsuggestionen beim Wecken aus der > Hypnose auch A. möglich ist. Dies besagt, dass Hypnose nicht nur ein verbal suggestives Phänomen ist. … Weiterlesen
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Anceps
A. (lat., doppelköpfig). In der Astrologie androgyner Planet, der – bedingt durch die jeweilige Stellung zu den Planeten – zwischen männlich und weiblich schwankt, z.B. Merkur. Lit.: Lexikon der Astrologie. München: Goldmann, 1981.
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Anchises
A. (griech.), Herrscher von Dardanos bei Troja, Sohn des Kapys und der Thémis, Enkel des Assarakos. > Zeus ließ > Aphrodite in Liebe zum schönen A. entbrennen. Aus dieser Verbindung ging > Aeneas hervor. Da A. das Gebot der Aphrodite, … Weiterlesen
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Ancitif
Wenig bekannter Dämon, der im Zuge der „Besessenheitsfälle“ im Kloster Saint-Louis de Louviers in der Normandie 1647 den Körper der Nonne Barbara vom hl. Michael in Besitz genommen haben soll. Lit.: Histoire de Magdelaine Bavent, religieuse du monastère de Saint-Louis … Weiterlesen
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Andacollo
Marienwallfahrtsort in Mittelchile. Im 16. Jh. soll dort der Indio-Bevölkerung die Muttergottes erschienen sein. Das Bild, das Maria mit dem Jesuskind und einer Blume in der Hand zeigt, wird seit Jahrhunderten von religiösen Bruderschaften, den sogenannten Chinos, verehrt. Jeweils am … Weiterlesen
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Andalusit
Nach der Landschaft Andalusien benannter Stein, auch wenn er dort selten vorkommt. Manche Exemplare des Heilsteines weisen durch Kohlenstoffeinlagerung ein schwarzes Kreuz auf; sie heißen Chiastolith, während die intensiv-grüne Variante Viridin (lat. viridis, grün) genannt wird. Der A. kann ferner … Weiterlesen
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Andenglühen/Andenlichter
Werden meist nachts in der Nähe von Berggipfeln beobachtet. Obwohl die Mehrzahl dieser Berichte von den Anden in Bolivien, Chile und Peru stammt, wurde das Phänomen auch in den europäischen Alpen, in Mexiko und Lappland aufgezeichnet. Es komme auch bei … Weiterlesen
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Andernach-Kell
Maria – Königin der Märtyrer. 1388 sahen Hirten aus Kell in Deutschland im dichten Dornengestrüpp ein helles, flackerndes Licht wie von einer Fackel. Diese Lichterscheinung wiederholte sich mehrfach und wurde von vielen wahrgenommen. Als man der Sache auf den Grund … Weiterlesen
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Andersen, Hans Christian
Dänischer Märchendichter, geb. 02.04.1805 in Odense auf Fünen, gest. 04.08.1875 in Kopenhagen. In seinen weltberühmten Märchen klingen zahlreiche paranormale Motive an. So sieht etwa das Kind in dem Märchen „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“ im Lichtschein der Hölzchen seine verstorbene … Weiterlesen
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Anderson, Margaret L.
Amerikanische Parapsychologin und Professorin für Pädagogik, wurde am 1. Februar 1920 in Mount Vernon, Illinois, USA, geboren, studierte an der Universität von Illinois, machte dort den M.A. und unterrichtete an mehreren Instituten. 1950 trat sie in das Laboratorium von J.B. … Weiterlesen
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Anderswelt
Von der zeitgenössischen Esoterik aus der Mythologie der Inselkelten übernommene Vorstellung von einer Weltgegend, in der Feen und andere mythische Wesen beheimatet sind. Die A. ist Ursprung und Hort der Magie, Weisheit und dichterischen Inspiration. Ihr Beherrscher ist der Gott … Weiterlesen
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Anderswo
Von G.N M. > Tyrrell verwendeter Begriff zur Bezeichnung einer raum-zeit-losen anderen Ordnung als die der irdischen Welt. Wechselwirkungen zwischen der irdischen Welt und dem A. sind über das Bindeglied Mensch möglich. Eine einseitige Adaptierung an die irdische Raum-Zeit-Welt behindert … Weiterlesen
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Andhaka
Dämon mit tausend Armen und tausend Köpfen in der indischen Mythologie. Als er die Gemahlin > Shivas rauben wollte, verwundete ihn dieser mit einem Pfeil. Aus dem Blut des Dämons entstanden jedoch neue Götterfeinde (> Asuras). Erst als Shiva seinen … Weiterlesen
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Andhra Universität
Unter der Initiative und Leitung von K. Ramakrishna Rao bot die Andhra Universität 1967 als erste der indischen Universitäten Kurse und Forschungsprogramme für Parapsychologie im Rahmen des Instituts für Psychologie und Parapsychologie mit Möglichkeit zur Promotion an. Das Institut veröffentlicht … Weiterlesen
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Andorn
Marrubium vulgare L. bzw. Weißer Andorn (Marrubium album GILIB.), weißblühender Lippenblütler aus Südosteuropa, der an Waldwegen zu finden ist, sich aber auch mit Dorfstraßen, Gartenzäunen, Schuttplätzen und Ödland begnügt. Der A. hat noch viele weitere Namen, so Weißer Dorant, Gotteshilfe, … Weiterlesen
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Andrade, Antonio
*1580 Oleiros, Portugal, † 19.03.1634 Goa, Jesuit. Auf seiner ersten Forschungs- und Missionsreise nach Tibet wurde A. bei der Rückreise vergiftet. Er rief daraufhin Maria um Hilfe an, die ihn heilte, sodass er gesund zurückkehren konnte. 1625 unternahm er eine zweite … Weiterlesen
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Andrade, Hernani Guimãraes
*31.05.1913 Araguari, Brasilien, † 25.04.2003 Bauru, Parapsychologe, Gründer und Leiter des brasilianischen Instituts für Parapsychologie (Instituto Brasileiro de Pesquisas Psicobiofísicas, IBPP), gehört zu den bedeutesten Experten Brasiliens auf den Gebieten der Parapsychologie, Psychobiophysik, Instrumentellen Transkommunikation, Außerkörperlichen Erfahrung und des brasilianischen Spiritismus. … Weiterlesen
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Andrade, Mme d’
Spanisches physikalisches Medium, das um 1920 von Dr. d’Oliveira Feijao, Prof. für Chirurgie an der Medizinischen Fakultät von Lissabon, einer langen Reihe von Experimenten unterzogen wurde, über die Madalena Frondoni-Lacombe ausführlich berichtete. Feijao, der früher von diesen Dingen nichts hielt, … Weiterlesen
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Andramelech
A. (andra, unten, melech, König), auch Adramelech, Adrammelech, Adrammelek, Andramalech, Adar-malik, König der Unterwelt. Nach der assyrischen Mythologie ist er Gott und Baal der Stadt Sepharwajim. Angeblich wurden ihm auf dem Altar Kinder als Opfer verbrannt (2 Kön 17,31). Dem … Weiterlesen
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Andraste
Göttin aus der keltischen Mythologie, die in Britannien verehrt wurde. Die britannische Königin Boudicca hat sie der Legende nach so geschätzt, dass sie eine Reihe von Frauen der römischen Eroberer töten ließ, um A. Menschenopfer darbringen zu können. Lit.: Holzapfel, … Weiterlesen
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Andreae, Johann Valentin
Geb. 17.08.1586 Herrenberg/Württemberg, †27.06.1654 Stuttgart, lutherischer Theologe, Schriftsteller, Philosoph, Pfarrer, Superintendent und Hofprediger sowie Konsistorialrat. Von 1601-1606 studierte er in Tübingen Theologie, Philosophie und Mathematik und kam dabei unter den Einfluss des Theologen M. Hafenreffer, des Mathematikers M. Maestlin, des … Weiterlesen
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Andreas
Griech., „der Mannhafte“, heilig (Fest: 30. November, der Erstberufene der Apostel und Bruder des Petrus (Joh 1,35-42; Mk 1,16-18). Die beiden Brüder stammen aus dem hellenisierten Betsaida-Julias, einem Fischerdorf am Einfluss des Jordans in den See Tiberias. Sie tragen griechische … Weiterlesen
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Andreas Avellino
Geb. 1521 Castronuovo, Provinz Potenza, Italien, † 10.11.1608 Neapel), heilig (22.05.1712, Fest: 10. November), Theatiner. A. wurde Rechtsanwalt. Mit 27 Jahren machte er nach der Teilnahme an Ignatianischen Exerzitien eine Bekehrung durch und wurde zum Anwalt in geistlichen Belangen. Zum Priester … Weiterlesen
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Andreas Corsini
Geb. 30.11.1302 Florenz, † 6.01.1373 Fiesole, heilig (22.04.1629, Fest: 6. Januar), Karmelit. Nach seiner Priesterweihe und den Studien in Paris wurde er 1348 Provinzial des Ordens und 1350 Bischof von Fiesole bei Florenz. Er leitete die Diözese mit starker Hand, sorgte … Weiterlesen
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Andreas Hibernon
Geb. 1534 Murcia, Spanien, † 18.04.1602 Gandia, selig (22. Mai 1791, Fest: 18. April), Laienbruder der Franziskaner. Am 1. November 1557 trat er in das Noviziat des Konvents von Albacete ein, das zum Reformzweig der Diskalzeaten gehört, der 1555 vom hl. … Weiterlesen
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Andreas Oxner
Genannt Anderl von Rinn (16.11.1459-12.07.1462), selig (25.12.1752, Fest: 12. Juli, zur Zeit sistiert), Sohn des Simon und der Maria Oxner, ein Bauernbub, soll nach einer Ritualmordlegende am 12. Juli 1462 im Alter von drei Jahren in der Nähe des Dorfes … Weiterlesen
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Andreas Salos
Fiktiver Heiliger, angeblich slawischer Herkunft, der im 5. Jh. in Konstantinopel als sog. „Narr um Christi willen“ gelebt haben soll. Sein Leben wurde von Nikephoros, Priester an der Hagia Sophia, im 10. Jh. beschrieben und enthält neben Lebensbildern aus Byzanz … Weiterlesen
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Andreas-Grade
Bezeichnung für den 4. Grad (Andreas-Lehrling-Geselle) und den 5. Grad (Andreas-Meister) der > Freimaurerei. Eine nennenswerte Bezugnahme auf den hl. Andreas ist jedoch im Lehrsystem nicht vorhanden. Miers, Horst E.: Lexikon des Geheimwissens. Freiburg i.Br.: Bauer, 1970.
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Andreaskreuz
Lat. crux decussata, Kreuz aus zwei schräggestellten Balken (X), an dem der Apostel > Andreas den Märtyrertod erlitten haben soll. Ein solches Kreuz war schon früher, etwa bei den Römern, als Weg- und Grenzkreuz im Gebrauch. Im Volksglauben wird es … Weiterlesen
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Andreasloge
Auch Schottische Loge, mittlere Abteilung der Schwedischen Lehrart, umfasst die > Andreas-Grade. In den skandinavischen Staaten sind dies der 4. bis 6. Grad (4. schottischer Lehrling, 5. schottischer Geselle, 6. schottischer Meister), im Zinnendorfschen System der Großen Landesloge der Freimaurer … Weiterlesen
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Andreasnacht
Weil der Andreastag vor Jahrhunderten einmal das Jahr beendete, ist er auch heute noch Ort für Jahresend- und Jahresanfangsbräuche. An ihm finden scherzhafte Heirats- und Liebesorakel statt, denn die Andreasnacht war Losnacht (Losen = Wahrsage, Vorhersage). Weit verbreitet war das … Weiterlesen
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Andreasorden, Schottischer
Auch > Distelorden genannt, dessen Stiftung dem legendären schottischen König Achaius zugeschrieben wird, dem nach blutiger Schlacht ein weißes Balkenkreuz erschienen sein soll. Das Gründungsdatum des Order of the Thistle ist unbekannt. Als der Orden 1687 durch König Jakob II. … Weiterlesen
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Andreasreiser
Im 15./16. Jh. war das Schneiden von Zweigen statt an Barbara am Andreastag üblich (Andreasreiser). Damit verbunden waren Orakelbräuche: Frauen, die im Mittelalter am Andreastag einen Weichselzweig schnitten und ins Wasser stellten, konnten mit dessen Hilfe in der Christnacht angeblich … Weiterlesen
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Andreasson-Luca, Betty
Angebliche UFO-Entführte. A. behauptete als eine der Ersten, in der Nacht des 25. Januar 1967 in South Ashburnham, Massachusetts, USA, in Gegenwart ihrer Familie von > Außerirdischen in ein wartendes > UFO geführt und zu deren Planeten in einem „grünen … Weiterlesen
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Andreastag
Der A., 30. November, steht am Beginn eines Kirchenjahres, das mit dem 1. Advent einsetzt. An diesem Tag sollte so mancher Brauch einen Blick in die Zukunft gewähren. So haben viele heute übliche Neujahrsbräuche ihren Ursprung in diesem Feiertag, z.B. … Weiterlesen
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Andresslen
Losbrauch, mit dem heiratslustige Mädchen vor allem am Andreastag, dem 30. November, erfahren wollten, wen sie heiraten würden. Nach der am häufigsten beschriebenen Praktik muss ein Mädchen nackt mit einem Besen rückwärts gehend die Stube auskehren. Dann soll ihr der … Weiterlesen
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Andrews, Mary
Eines der frühesten Materialisationsmedien. Sie war eine völlig ungebildete Frau aus Moravia, in der Nähe von Auburn, New York, USA. Ihre Séancen wurden im Haus eines Farmers namens Keeler abgehalten, und zwar sowohl bei Dunkelheit als auch bei Licht (> … Weiterlesen
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Andriani, Rosa Maria
Spanische Franziskaner-Terziarin (1786-1848), Stigmatisierte. Rosa hatte bereits während einer schweren Pockenerkrankung im Alter von fünf Jahren das Verlangen, die Wundmale zu tragen. Allmählich traten zu kirchlichen Festtagen Schmerzen auf. In der Nacht des 8. Juni 1820 durchbohrten nach einem Bericht … Weiterlesen
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Andrianowa, Eudikia
Am 13.02.1914 vernahm E. A. in Potschinki, Russland, eine innere Stimme, die ihr mitteilte, wo in Kolomenskoje bei Moskau eine schwarze Muttergottes-Ikone verborgen sei. Geleitet von dieser Stimme, fand sie tatsächlich die Ikone. Lit.: Ernst Robert: Lexikon der Marienerscheinungen. Walhorn … Weiterlesen
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Androdamas
Nach altem Glauben ein magischer Stein, der im Sand am Roten Meer gefunden wurde. Er besitzt angeblich die Kraft, den Zorn zu bändigen, den Wahnsinn zu mildern und die Schwerkraft des Körpers zu verringern. Lit.: Shepard, Leslie (Hg.): Encyclopedia of … Weiterlesen
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Androgyn
A. (griech. anér , Mann; gyné, Frau; Mannweib). Der Gedanke der Einheit von männlich und weiblich in Form eines mannweiblichen Doppelwesens entspringt einer frühen Stufe des mythischen Denkens und findet sich in allen Kulturen. Der Ursprung dieses Denkens ist unbekannt, … Weiterlesen
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Androide
A. (griech.), ein Automat in Menschengestalt. In der Magie ein künstlich geschaffenes menschliches Wesen, das zu gewissen menschlichen Lebensäußerungen fähig ist. So wird > Albertus Magnus, Roger > Bacon, > Faust u.a. nachgesagt, dass sie ein solches Wesen geschaffen hätten. … Weiterlesen
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Androklus und der Löwe
Seit dem 2. Jh. v. Chr. belegte Fabel vom Löwen, dem ein entflohener Sklave einen Splitter aus der Tatze zog. Als der Sklave wieder eingefangen und in Rom den wilden Tieren zum Fraß vorgeworfen wurde, begrüßte ihn der inzwischen ebenfalls … Weiterlesen
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Andromache
A. (griech.), in der griechischen Mythologie Tochter des Eetion, König von Thebe in der Troas, Gemahlin > Hektors und Mutter des Astyanax. Als Hektor im Troianischen Krieg fiel, wurde sie zur Sklavin des > Neoptolemos, während man ihren Sohn tötete, … Weiterlesen
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Andromeda
A. (griech.). 1. In der griechischen Mythologie Tochter des Kepheus und der Kassiopeia, die wegen eines Frevels ihrer Mutter an der äthiopischen Küste, an einen Felsen geschmiedet, einem Seeungeheuer geopfert werden sollte, doch > Perseus befreite und heiratete sie. Nach … Weiterlesen
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Andvaranaut
Ring des nordischen > Andvari, der zuletzt als Teil des Nibelungenhortes an Sigurd kam und Brunhild geschenkt wurde. Das Motiv stellt eine sich neunfach wiederholende Doppelspirale dar. Die Neunzahl entstammt der nordischen Sagentradition und beschreibt die geheimnisvolle Kraft dieses mythischen … Weiterlesen
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Andvari
Auch > Alberich genannt, in der nordischen Mythologie ein fischartiger Zwerg, der im Wasserfall als Hecht lebte und eifersüchtig den Zauberring Draupnir („Träufler“), > Andvaranaut, sowie andere Kleinodien der Götter bewachte. Der listenreiche nordische Gott > Loki fing ihn mit … Weiterlesen
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Aneignungszauber
Zufuhr magischer Kraft an den Ausübenden einer Zauberhandlung durch Berührung und Einverleibung (Essen), im Gegensatz zur > apotropäischen Handlung, zum Apotropaion oder > Abwehrzauber. Lit.: Bonin, Werner F.: Lexikon der Parapsychologie und ihrer Grenzgebiete. Bern; München: Scherz, 1976.
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Anekdote
A. (griech.), gehört neben Mythos, Märchen, Sage, Legende und Novelle zur Gattung der poetischen Erzählung; die A. ist auch die übliche Berichtform für ältere paranormologische Fälle. Es handelt sich dabei meist um eine kurze in sich geschlossene Erzählung, in deren … Weiterlesen
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Anemone
A. (Anemone spp.), Gruppe von Hahnenfußgewächsen, zu der u.a. der Teufelsbart (Anemone alpina L.), das Leberblümchen (Anemone Hepatica L.), das Buschwindröschen (Anemone nemorosa L.) und die in der > Homöopathie angewandte Echte Kuhschelle (Anemone Pulsatilla L.) gehören. Der Name der … Weiterlesen
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Anenergie
A. (griech.), auch Anergie, psychisch bedingter Mangel an Aktivität bis zur Unterdrückung von Willensregungen, wie gelegentlich bei Bezugspersonen im personengebundenen > Spuk oder bei Angstreaktionen und Depressionen: immunologisch das Nichtreagieren auf ein Antigen (Allergen): negative A. (Anallergie) bei herabgesetzter Widerstandkraft … Weiterlesen
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Anerkennung
A. (von lat. agnoscere, anerkennen), bezeichnet seit dem 19. Jh. sowohl den Akt als auch den Inhalt einer Einstellung oder Haltung im Sinne von Respektierung, Tolerierung, lobender Bestätigung. Juridisch bedeutet A. die offizielle Bestätigung. In der > Freimaurerei bedeutet A. … Weiterlesen
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Anezti (Anedjti)
Gott des 9. unterägyptischen Gaus, von dem > Osiris wahrscheinlich Krummstab und Geißel als Herrscherzeichen übernommen hat. Lit. Lurker, Manfred: Lexikon der Götter und Dämonen. Stuttgart: Kröner, 21989.
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Anfang
A. (lat. incipere, anfangen), ursprünglich „an etwas fassen, greifen“ (lat. capere), also angreifen, anpacken. Im biblischen Denken ist A. der Beginn der Schöpfung (Gen 1,1) und Christus schlechthin (Joh 1,1; Offb 22,13). Im vorgriechischen mythischen Denken wird die Bedeutung des … Weiterlesen
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Anfechtung
A. (lat. tentatio, Versuchung), ist das von außen oder innen kommende Infragestellen der persönlichen Lebenshaltung zur Entfaltung der Einheit mit Gott. Diese Störung kann durch die eigene körperliche, psychische und geistige Unausgeglichenheit, durch Einflüsse aus Umwelt und Umgebung, aber auch … Weiterlesen
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Anfiel
A. (hebr., „Zweig Gottes“) ist der Name eines Engels, der die göttlichen Siegel bewacht und die Schlüssel zu den himmlischen Hallen hat. Von Gott erhielt er den Auftrag > Metatron mit 60 Hieben zu schlagen. Er trug > Henoch in … Weiterlesen
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Anfortas
Gralskönig im > Parzival. Lit.: Alker, Hugo: Parzival und Anfortas: die Schicksalsfrage und ihre existenzphilosophische Deutung. Wien: Selbstverl. d. Verf., 1953.
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Angang
Aneganc, widerganc, ein durch das ganze Mittelalter hindurch tief verwurzelter und bis heute noch nicht völlig erloschener Aberglaube, demzufolge Tier, Mensch oder Gegenstände, von denen man frühmorgens beim ersten Ausgang „angegangen“ wird, Heil oder Unheil bringen sollen. So gelten im … Weiterlesen
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Angehenke
Heilkräftige Mittel, die angehängt, angebunden oder angeknüpft werden, wie etwa Heilsteine und Amulette. Lit.: Bächtold-Stäubli, Hanns (Hg): Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens. Bd. 1. Berlin: W. de Gruyter, 1987.
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Angekok
Schamane der Eskimos, der die Fähigkeit besitzt, mit Geistern zu kommunizieren bzw. die Geister der Toten zu beschwören. Die Eskimos glauben, dass jeder Unglücksfall auf See von den Geistern ihrer Vorfahren verursacht wird, und bringen ihnen daher Opfer dar. Lit.: … Weiterlesen
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Angela della Pace
Domenikaner-Terziarin (1610-1662). Im neunten Lebensjahr ging A. mit einer ihrer Freundinnen in die Kirche und kniete sich allein in der Kapelle des hl. Franziskus zum Beten hin. Sie sah die Wundmale des Heiligen und fing in ihrer Kindeseinfalt an, mit … Weiterlesen
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Angela von Foligno
Mystikerin (1248/49-04.01.1309), selig (1693, Fest: 4. Januar). 1248/49 (das genaue Datum ist nicht bekannt) in Foligno geboren, war sie zunächst eher weltlichen Dingen zugeneigt, bis sie um 1285 bei der Beichte im Dom zu Foligno ihre Bekehrung erlebte. Nach dem … Weiterlesen
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Angela von Merici
Gründerin der Ursulinen (1470/74-17.01.1540 Brescia), heilig (24.05.1807, Fest: 27. Januar). Geboren in Desenzano am Gardasee, Italien, schloss sie sich dem III. Orden des hl. Franziskus an. 1506 sah sie in einer Vision an einem Platz in der Nähe des Gardasees … Weiterlesen
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Angele, Thea
Die erste Deutsche, die in Lourdes geheilt wurde. Thea Angele wurde am 24. September 1921 im württembergischen Oberlangensee (Gemeinde Neukirch bei Tettnang) geboren. 1944, im Alter von 23 Jahren, traten bei ihr, die als Stenotypistin in Tettnang arbeitete, Bewusstseinstörungen und … Weiterlesen
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Angelika
(Angelicaarchangelika L., syn. Archangelika officinalis HOFFM.), auch Echter Engelwurz oder Heiliggeistwurz und früher auch Theriakwurz oder Theriakkraut genannt, stattlicher Doldenblütler mit grünlichen bis gelblichen, nicht ganz rein-weißen Blüten. Die eher seltene A. liebt eigentlich Flussufer, wird aber traditionell in Bauerngärten, … Weiterlesen
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Angelikaöl
Kostbares ätherisches Öl der > Angelika, das aus der Wurzel der Pflanze gewonnen wird und, leicht an eine Mischung aus Sellerie und Ananas erinnernd, sehr aromatisch und würzig duftet. Schon die Mönche von > Chartres benutzten das A. als Zutat … Weiterlesen
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Angeln
Übersetzung des gleichbedeutenden engl. fishing, bezeichnet die Technik mancher Hellseher, die sich bei der Demonstration ihrer angeblichen Fähigkeiten mit kaschiert suggestiven Fragen „herantasten“. Etwa so: „Ich sehe eine Wiese voller blauer Blumen, kann das mit einem Meer zu tun haben?“ … Weiterlesen
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Angelo Carletti
Theologe und Franziskaner (*1411 Chivasso bei Turin, Italien, † 11.04.1495 Cuneo), selig (Kultapprobation am 25.04.1753, Fest: 11. April), studierte in Bologna, promovierte in Kirchen- und Zivilrecht, arbeitete als Jurist in Chivasso, wurde Mitglied des Gerichtshofes und trat dann in den Konvent … Weiterlesen
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Angelologie
A. (griech. angelos, Engel; logos, Lehre), Lehre von den > Engeln. Während die Vorstellung von Engeln zum Urgut der Menschheitsgeschichte gehört, ist die A. als eigener Traktat der Dogmatik erst seit der Scholastik des 12. Jhs. zu verzeichnen. Die Vielzahl … Weiterlesen
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Angelos
A. (griech.; lat. angelus, Bote, Nachricht), Name mehrerer Gestalten der griechischen Mythologie. A. hießen der Sohn von > Poseidon und eine > Nymphe, A. war der Beiname des Götterboten > Hermes, der erste Name der Göttin > Hekate, der Tochter … Weiterlesen
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Angelus Silesius
Bürg. Johannes Scheffler, Dichter und Mystiker, wurde 1624 in Breslau geboren. 1643-1648 studierte er an den Universitäten Straßburg, Leipzig und Padua, wo er zum Doktor der Philosophie und Medizin promovierte. Ab 1649 wirkte er als Hof- und Leibarzt beim lutherischen … Weiterlesen
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Angelus von Jerusalem
Karmelit, Märtyrer (1185-05.05.1225), heilig (Kultapprobation 1584, Fest: 5. Mai). Nach dem Tod der Eltern trat er mit seinem Zwillingsbruder im Alter von 25 Jahren in den Karmeliterorden ein und legte im Konvent auf dem Berg Karmel seine Gelübde ab. 1218 … Weiterlesen
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Angenommen
Wörtliche Übersetzung des englischen Wortes > accepted, das schon im Gildebuch der Werkmaurer 1619 als „accepted Masons“, „angenommene Maurer“, enthalten ist und in Zusammensetzungen wie „Alte Freie und Angenommene Maurer“ oder „Angenommener Lehrling“ vorkommt. Lit.: Lennhoff, Eugen: Internationales Freimaurerlexikon. Überarb. … Weiterlesen
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Angenommener Schüler
Bezeichnung der 2. Stufe der Vorbereitung auf die Einweihung in manchen esoterischen Systemen, für die keine bestimmte Zeitdauer vorgesehen ist, oder der geistigen Zugehörigkeit zu einem esoterischen Kreis. So wird Jakob > Böhme als ein geistig „angenommener Schüler“ mit dem … Weiterlesen
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Anges, Jeanne des
Johanna von den Engeln, bürg. Name: Madame de Belcier, als Oberin des Ursulinenklosters v. Loudun in Mittelfrankreich die Hauptfigur der Besessenheitsepidemie von 1632/33, die den Pfarrer Urbain > Grandier das Leben auf dem Scheiterhaufen kostete. 1642 schrieb sie im Auftrag … Weiterlesen
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Angewandte Parapsychologie
Allgemeine Bezeichnung des konkreten Einsatzes parapsychologischer Kenntnisse und Fähigkeiten. Während die parapsychologischen Kenntnisse bei der Abklärung angeblicher paranormaler Phänomene Anwendung finden, werden parapsychische Fähigkeiten wie Telepathie, Hellsehen, Psychokinese und Präkognition bei der Suche nach Vermissten oder Kriminellen, beim Aufdecken fremder … Weiterlesen
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Angeyja
In der altnordischen (isländ.) Mythologie eine Riesin und eine der neun Töchter der > Ran, die gemeinsam als Wellen des Meeres > Heimdall, den Gott allen Anfangs und damit auch den Gott des morgendlichen Sonnen- und Tageslichtes, geboren haben. Lit.: … Weiterlesen
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Angiras
A. (sanskr. ang, sagen, künden; verwandt mit dem griech. angelos, Engel) ist in den > Veden und > Upanishaden ein Seher mit göttlicher Weisheit. So steht in der Mundaka-Upanishad des Atharva-Veda: „Das Brahmanwissen, sagte der dem Angir, dieser dem Satyavaha … Weiterlesen
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Angoff, Allan
Parapsychologe (1910-1998). Am 30.07.1910 in Boston, Massachusetts, USA, geboren, studierte er an den Universitäten Boston und Columbia, arbeitete als Journalist für mehrere Zeitungen, war Herausgeber des Magazins Tomorrow im Auftrag der > Parapsychology Foundation und schrieb mehrere Beiträge für das … Weiterlesen
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Angra Mainyu
A. (awest., „arger Geist”; Ako Mainyu) oder > Ahriman ist nach der altiranischen Mythologie Sohn des > Ahura Mazda und Zwillingsbruder des guten > Spenta Mainyu. Als Personifikation des Dunklen und Bösen führt er die > Daevas (Dämonen) an und … Weiterlesen
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Angrboda/Angurboda
Bezeichnet in der nordischen Mythologie und in der > Edda eine dämonische Riesin. Sie ist die Frau von > Loki, dem sie drei Ungeheuer gebiert: den Riesenwolf > Fenrir, die Schlange von > Midgard, > Jörmungard und die Totengöttin > … Weiterlesen
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Angriff, magischer
Einsatz verborgener Kräfte durch Magier und andere Personen, um Menschen Schaden zuzufügen. Dabei können auch Verfluchung, Verhexung, böser Blick, negative Wünsche und Vernichtungsrituale zum Einsatz kommen. Diese können bis zum magischen Töten gehen, was aber nicht als äußerer Angriff auf … Weiterlesen
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Angst
A. (lat. angustia, Enge), ein mit Beengung bzw. Erregung bis zum Empfinden der Vernichtung verbundenes psychophysisches Lebensgefühl, das zu Handlungs- und Bewusstseinseinschränkung und sogar zum Verlust der wissens- und verstandesmäßigen Steuerung der Persönlichkeit führen kann. Als Grundempfinden des menschlichen Seins … Weiterlesen
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Angstvolle Ichauflösung (AIA)
Erleben, das gemeinhin als Horrortrip bezeichnet wird, da es den Verlust von sonst mehr oder weniger verfügbaren Fähigkeiten wie Selbstkontrolle, Urteilsfähigkeit, Realitätskontrolle u. a. beinhaltet und somit der Angst im akuten schizophrenen Syndrom gleicht. Aus der Sicht des Alltagsbewusstseins steht es … Weiterlesen
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Angulimaala
Räuber, der zur Zeit Buddhas im Königreich Koosala lebte, Dörfer und Städte in Schrecken versetzte, den Ermordeten die Fingerringe, anguli, abzog und sich um den Hals hängte, weshalb er Angulimaala genannt wurde. Als einst Buddha in die Gegend kam, erblickte … Weiterlesen
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Angurvadel
Zauberschwert, das Frithjof, ein Held der isländischen Mythologie, geerbt hatte. Das Schwert war mit einem goldenen Heft ausgestattet und strahlte wie das Nordlicht. In Zeiten des Friedens wirkte seine Klinge stumpf und blass, in Zeiten des Krieges hingegen leuchtete sie … Weiterlesen
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Angus Mac Og
Gott der Jugend und Schönheit aus der keltischen Mythologie, der dem alten irischen Geschlecht der > Tuatha De Dannan, die später zu den Heroic Fairies, den Daoine Sidhe wurden, angehörte. Dieses edle Göttergeschlecht wurde einst von den Milesiern besiegt und … Weiterlesen
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Anhaltergespenst
Vielfach berichtetes Phänomen vom Anhalten eines Autos durch Personen, die um eine Mitfahrgelegenheit ersuchen, in das Auto einsteigen und sich dann oft nach einem angeregten Gespräch wie in Luft auslösen. Nach William Oliver Stevens ist dies die geläufigste Geistergeschichte Amerikas, … Weiterlesen
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Anhängen
Heimliches Anhängen von kleinen Spottfiguren an den Kleidern von Personen an bestimmten Tagen: 2. Februar (Lichtmess), Fastnacht, Aschermittwoch, am häufigsten jedoch am 1. April. Diese Form der gesellschaftlichen Verulkung mit einer Mischung aus Scherz, Unterhaltung und Schadenfreude findet in der … Weiterlesen
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Anhängezettel
Um den Hals gehängter Zettel, auf den unverständliche Zauberformeln geschrieben sind, die nicht selten Banalitäten beinhalten wie „Lege dich nicht zum Manne, so wirst du nicht schwanger.“ (Alemannia, 285) Lit.: Lindern, Franz B. von: Speculum Veneris Oder Venus-Spiegel, Das ist … Weiterlesen
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Anhauchen, Anhauchung
Auch > Anblasen (lat. halare, suflare, davon exsufflatio und insufflatio). Antiker Brauch, der in die christliche Liturgie aufgenommen wurde, zumal Jesus den Seinen den Geist „anhauchte“: „Er hauchte sie an und sprach zu ihnen : Empfanget den Heiligen Geist“ (Joh … Weiterlesen
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Anhorn, Bartholomäus
Reformierter Pfarrer und Verteidiger des Hexenglaubens (1616-1700). Geboren am 16. Januar 1616 in Fläsch, Graubünden/Schweiz, war er von 1661-1676 Pfarrer in Bischofszell und dann im zürcherischen Elsau bei Winterthur, wo er am 6. Juli 1700 starb. Bekannt wurde A. vor … Weiterlesen
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Anhydrit
A. (griech. ánhydros, wasserarm), heilkräftiger Stein, der praktisch wasserfreier Gips ist. Der Stein gehört in die Mineralklasse der Sulfate und kommt in Pastelltönen von zartem Grau, Blau und Rot vor oder kann auch farblos sein. Der Name des A.s wird … Weiterlesen
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Ani
Etruskischer Gott, der auf der berühmten > Bronzeleber von Piacenza, im Nordpunkt, d. i. im höchsten Himmel, lokalisiert ist. Die Bronzeleber ist eine Nachbildung einer Schafsleber und war offenbar ein Lehrmodell für etruskische > Haruspices. Ihre einzigartige Bedeutung besteht darin, … Weiterlesen
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Aniel
Der 37. Engel in der Kabbala, bedeutet „Gott der Tugend“. Er gehört zum Chor der Mächte und ist den von 24. bis 28. September Geborenen zugeschrieben. Durch seine Anrufung können angeblich Wissen, künstlerischer Sinn und Macht über den Gegner erlangt … Weiterlesen
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Anima
A. (griech. anemos, Hauch, Wind), ursprüngliche Bezeichnung von „Atem“, im Unterschied zu spiritus, dem „Atemzug“. Bis in die römische Kaiserzeit wurde A. streng von > Animus, dem eigenständigen Leben und Wirken des Menschen, getrennt. In der scholastischen Philosophie des Mittelalters, … Weiterlesen
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Anima Mundi (lat.)
> Weltseele, zu unterscheiden von > Spiritus Mundi.
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Anima separata (lat.)
Vom Leib getrennte Seele. Die christliche Lehre von der A. besagt, dass der Mensch in seinem nichtmateriellen Personträger, der Seele, nicht dem Tod des Körpers anheimfällt und daher in einem Zwischenzustand verweilt, bis am Jüngsten Tag die Vollendung an Leib … Weiterlesen
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Anima, Animus
In der Psychologie von C.G. > Jung werden die Begriffe „Anima“, „Animus“ in Anknüpfung an Sigmund Freuds Auffassung der Bisexualität als unbewusste Seelenbilder zu Archetypen von Mann und Frau der jeweils gegengeschlechtlichen seelischen Inhalte. Anima hat sich als unbewusstes Seelenbild … Weiterlesen
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Animal Psi
Engl. Bezeichnung für paranormale Fähigkeiten von Tieren sowie für deren Erforschung. > Tiere, > Tierparapsychologie. Lit.: Morris, R.L.: Animals and ESP. In: Psychic, Okt. 1973; Bonin, Werner F.: Lexikon der Parapsychologie und ihrer Grenzgebiete. Frankfurt a.M.: Fischer, 1981; Shepard, Leslie … Weiterlesen
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Animalisch
A. (lat., tierisch). In der Paranormologie bezeichnet man als „animalisch“ triebhafte Verhaltensformen, die nicht von der Persönlichkeitskontrolle getragen werden und insbesondere in Extremsituationen, wie bei Satanskulten und Besessenheitsfällen, gemeldet werden. Lit.: Rodewyk, Adolf: Dämonische Besessenheit heute: Tatsachen und Deutungen. Aschaffenburg: … Weiterlesen
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Animalische Elektrizität
Von Luigi Galvani (1737-1798) 1791 geprägte Bezeichnung zur Erklärung der Ergebnisse seiner Froschschenkelexperimente. Bereits 1770 stellte man fest, dass der seit der römischen Antike bekannte Schock, den Torpedofische und andere Fische verursachten, auf elektrischen Entladungen beruhte. Als Galvani dann 1791 … Weiterlesen
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Animalischer Magnetismus
Auch Tierischer Magnetismus, bezeichnet nach Franz Anton > Mesmer eine spezifische Energie des menschlichen Organismus in Wechselwirkung mit den Himmelskörpern und der Erde. Diese Wechselwirkung wird nach Mesmer von unbekannten mechanischen Gesetzen bestimmt und von einem universalen Fluidum in Fluss … Weiterlesen
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Animalismus
A. (lat. animal, Tier), Tierverehrung, Bezeichnung für die in Jägerkulturen herrschende Vorstellung, dass Tiere beseelt und menschenähnlich oder sogar übermenschlich mächtig seien. Die furchterregende Fremdartigkeit etwa der Schlange, die Überlegenheit hinsichtlich Schnelligkeit, Stärke und Fruchtbarkeit (Stier, Kuh, Vogel), erwecken ein … Weiterlesen
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Animatismus
A. (lat. animatus, beseelt) bezeichnet die Beseelung sämtlicher Elemente der Natur und aller Gegenstände des menschlichen Gebrauchs (> Allbeseelung, Panpsychismus). Der Begriff erhielt durch die Theorie von Robert R. Marrett insofern besondere Bedeutung, als diese A. als Glauben an eine … Weiterlesen
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Animismus
A. (lat. anima, Seele), Glaube an die Beseeltheit der Natur und die Naturkräfte bei Natur- und Kulturvölkern als Deutung der Eigenart der kosmischen Phänomene und der persönlichen Umwelt. Diese Anschauung könnte nach Edward Burnett Tylor (1832-1917), der sich zur Erklärung … Weiterlesen
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Animismus, kindlicher
Spielgegenstände, wie bspw. ein Teddybär, werden mit Leben versehen, physikalische Prozesse wie Gewitter, Nebel, Schnee usw. mit dem zürnenden Himmel, mit Schleiern von Feen u.Ä. in Verbindung gebracht. Tiere und Pflanzen sprechen und unterhalten sich. All diese Erlebnisse sind getragen … Weiterlesen
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Animisten
Vertreter des Animismus, speziell Parapsychologen, die alle paranormalen Vorgänge auf besondere psychische Kräfte von Personen zurückführen, eine Geistseele aber, die den Tod überlebt und leibfrei existieren kann, sowie jedwede Einwirkung geistiger Wesenheiten und daher den > Spiritismus ablehnen. Lit.: Hutten, … Weiterlesen
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Animozentrik
A. (Seele-zentriert), astrologische Lehre, nach der bei allem Tun die Seele des Menschen den Mittelpunkt des Interesses bilden sollte. So verzichtet sie zum Teil auf das Erstellen von prognostischen Horoskopen und versucht durch Techniken der Meditation im Vorstellungsraum Zeichen und … Weiterlesen
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Animus (lat.)
Inbegriff des Denkens, Fühlens und Wollens des Menschen in Form von Stimmung, Mut, Verlangen Vorhaben, Absicht, ja sogar Stolz. Bis in die römische Kaiserzeit war A. daher ein Gegenbegriff zu > Anima, dem atemspendenden Lebensprinzip überhaupt. Bei Augustinus ist A. … Weiterlesen
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Anios (griech.)
König von Delos, Sohn des > Apollon und der Rhoio, wurde von Apollon als dessen Priester aufgezogen, nachdem ihn seine Mutter in Delos auf Apollons Altar gelegt hatte. Er war Freund des > Anchises und zeugte außer einem Sohn die … Weiterlesen
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Aniruddha
A. (sanskr., „ungehindert“), Beiname Vaharas, des dritten > Avatars von > Vishnu. Vahara ist ein Eber, in den sich die Daitya-Prinzessin Usha verliebt. Mit Hilfe magischer Kräfte holt sie ihn in ihre Kammer. Ihr Vater Bana schickt seine Häscher zu … Weiterlesen
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Anis
A. (Pimpinella anisum L., syn. Anisum vulgare GAERTN.), auch Andreaskraut genannt, weißblühende Heilpflanze aus der Familie der Doldenblütler. Die Pflanze kommt aus dem Orient und wurde in den östlichen Mittelmeerländern seit alters kultiviert, während sie in Deutschland seit dem frühen … Weiterlesen
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Anisöl
> ätherisches Öl, das aus den Samen der Anispflanze (> Anis) gewonnen wird. Die Anwendung von A. wird besonders bei Magen- und Darmkrämpfen, Niesanfällen, Husten und Brustverschleimung empfohlen. In Kombination mit anderen ätherischen Ölen von > Melisse, Bitterorange (> Neroli) … Weiterlesen
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Anitya
A. (sanskr., „Unbeständigkeit“). Nichts ist von Dauer, alles ist im Fluss von Werden und Vergehen, alles ist > Maya, deren einzige Beständigkeit der Wandel ist. Ohne die Erkenntnis dieser Vergänglichkeit, auf der die Leidhaftigkeit des Daseins beruht, gibt es keinen … Weiterlesen
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Anker
Lat. ancora, griech. ankyra, der eiserne Haken zum Festmachen der Schiffe wurde über die Römer bekannt. In der Antike war der A. Attribut verschiedener Meeresgottheiten, vor allem > Neptuns. Da der A. bei Sturm den einzigen Halt des Schiffes bedeutet, … Weiterlesen
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Ankh
A. (ägypt., Leben). Ägyptische Hieroglyphe, auch Ankh-Kreuz, Lebensschleife oder > Henkelkreuz genannt, symbolisiert die Befruchtung der Erde durch die Sonne sowie das Leben. Es findet sich in der ägyptischen Kunst, in der Hand von Göttern und Königen und auf den … Weiterlesen
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Anklopfen
Hat zunächst die Bedeutung der Bitte um Einlass und Aufnahme: „Klopfet an, so wird euch aufgetan.“ (Mat 7,8; Luk 12, 36) Bei einer > Loge klopft man an, um in den Bund aufgenommen zu werden. A. bedeutet aber auch so viel … Weiterlesen
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Ankoppelungsphänomen
Bezeichnet nach Otto Bergsmann die physikalische Veränderung eines biologischen Substrats durch externe Feldstärken ohne Zwischenschaltung von Transmissionsmechanismen. Bei derartigen Erscheinungen handelt es sich meist um sehr schnell vor sich gehende Funktionsänderungen, die scheinbar ohne direkten Einfluss des Agens ablaufen. Sie … Weiterlesen
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Ankou
Nach bretonischer Überlieferung der Name des Todes, aber auch des Todesboten. Alten und kranken Menschen erscheint „Père Ankou“ in vielerlei Gestalten in Träumen und Visionen, und zwar nicht immer als gefürchteter Feind, sondern vielfach auch als Befreier aus hartem Geschick, … Weiterlesen
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Ankündigungen
Innere Stimmen oder Empfindungen, auffällige Vorgänge, seltsame Zufälle die als Vorboten kommender Ereignisse, wie Todes- oder Unglücksfälle, aber auch als positive Begebenheiten verstanden oder gedeutet werden. > Präkognition. Lit.: Zucker, Konrad: Psychologie des Aberglaubens. Heidelberg: Scherer, 1948.
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Ankündigungstraum
Bezeichnung für einen Traum, in dem ein Ereignis vorangemeldet wird. Gegenstand der Ankündigung kann eine Heilung, eine Wiedergeburt oder sonst eine Begebenheit sein. So erscheint in sehr vielen Fällen dem Kranken der Heilige eines bestimmten Kultortes mit der Versicherung der … Weiterlesen
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Ankunftsphänomen
Engl. arrival case, zufälliges Eintreffen einer Person, an die man gerade gedacht hat und deren Eintreffen sich genau in der Weise abspielt, wie man dies vorweggenommen hat, bis hin zur optischen Vorstellung. Das akustische Pendant ist der aus Norwegen bekannte … Weiterlesen
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Anky-Kele
Der Gott des Meeres der nordostsibirischen Tschuktschen, der als Herr der (Wasser-)Tiere und somit der Nahrung auch Macht über Leben und Tod der Menschen hat. Lit.: Lurker, Manfred: Lexikon der Götter und Dämonen. Stuttgart: Kröner, 21989.
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Anna
Hebr., Gnade, Gotteshuld, Anmut, heilig (Fest: 26 Juli), Frau des Joachim und Mutter Marias, deren legendäres Leben erstmals im 2. Jh. in dem in Syrien oder Ägypten verfassten Protoevangelium beschrieben wird. Im 5. und 6. Jh. wird die Beschreibung in … Weiterlesen
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Anna Katharina Emmerick
> Emmerick, Anna Katharina.
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Anna Perenna
Römische Gottheit, vielleicht etruskischer Herkunft. Einer Legende zufolge war sie die Schwester Didos, nach deren Tod sie zu Aeneas flüchtete, der damals in Latium lebte. Die Gattin des Aeneas, Lavinia, verfolgte sie aus Eifersucht. Sie musste fliehen und wurde in … Weiterlesen
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Anna vom hl. Bartholomäus Garcia
* 11.10.1549 Almendral, Spanien, † 07.06.1626 Antwerpen, Belgien), selig (6. Mai 1917, Fest: 7. Juni), Karmelitin. Mit 21 Jahren trat A. in das Kloster der Unbeschuhten Karmelitinnen vom hl. Joseph in Avila ein und war die erste Laienschwester nach der Reform … Weiterlesen
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Annales des Sciences Psychiques
1891 von Prof. Charles > Richet und Dr. X. Dariex gegründetes Monatsmagazin, das von 1905-1919 von Graf Cesar Baudi de Vesme herausgegeben wurde und damit die Revue des Etudes Psychique ablöste. 1919 wurde das Magazin durch > Revue Metapsychique, das … Weiterlesen
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Annali dello Spiritismo
„Annalen des Spiritismus“, die erste spiritistische Zeitschrift Italiens. Sie wurde 1863 von Niceforo Filalete (Pseudonym von Prof. Vincenzo Scarpa) ins Leben gerufen und erschien bis 1898. Lit.: Shepard, Leslie (Hg.): Encyclopedia of Occultism & Parapsychology. Detroit, Michigan: Gale Research Company; … Weiterlesen
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Anneberg
Auch Aunabergius, nach der deutschen Mythologie ein Bergwerksdämon. So soll er einst in einer Silbermine, die zu seinem Wirkungskreis gehörte, 12 dort arbeitende Bergknappen allein mit seinem Atem getötet haben. Er war ein bösartiger und schrecklicher Dämon, der sich manchmal … Weiterlesen
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Annius von Viterbo
Der Dominikanerpater Giovanni Nanni da Viterbo, bekannter als Annius von Viterbo (1432-1502), veröffentliche 1494-1498 eine Sammlung von Manuskripten mit Kommentaren zu Texten, die fälschlicherweise Berosus, Cato, Xenophon u.a. zugeschrieben wurden und 1498 in Rom als sein Hauptwerk mit dem Titel … Weiterlesen
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Anno Mundi
A.M. (lat. ab creatione mundi, seit Erschaffung der Welt, Abk. A.M.), bezeichnet in der jüdischen Chronologie das Jahr berechnet vom Beginn der Schöpfung an. Wenngleich seit dem 9. Jh. 3762 und 3758 Jahre vor Christus als die Zeit der Schöpfung … Weiterlesen
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Annus (lat.)
Jahresgott. Eine schwäbische Zeichnung im sog. Jüngeren Kapiteloffiziumsbuch aus Zwiefalten (Stuttgart, Württembergische Landesbibliothek, Cod. 2°415), entstanden um 1162, zeigt die kreisende Zeit, mit den zwölf Bildern des Tierkreises (innerer Ring) und den entsprechenden jahreszeitlichen Verrichtungen (äußerer Ring). In der Mitte … Weiterlesen
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Annwfn
Bezeichnet in der walisischen Mythologie die der sichtbaren Welt entgegengesetzte > Anderswelt. Die Etymologie des Wortes ist ungeklärt, es könnte sowohl „große Tiefe“ als auch „Nichtwelt“ oder „Innenwelt“ bzw. Unterwelt“ bedeuten. A. wird als fernab gelegene Insel oder auch als … Weiterlesen
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Anomal, Anomalie
Gr. anomalos, uneben, ungleich, von einem Gesetz/einer Regel abweichend, Abweichung vom Durchschnitt körperlich oder seelisch. > Anormal.
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Anomale Erkenntnis
Engl. anomalous cognition (AC)). Neuerer Sammelbegriff für > ASW.
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Anomalien
Griech. anómalos, ungleich, nicht entsprechend, Sachverhalte, die aus dem Rahmen des Üblichen fallen, von der Schulwissenschaft vernachlässigt, in keine existierende Theorie passen oder keiner fertigen Methodik zugänglich sind. In der Psychologie versteht man unter A. im weitesten Sinn psychische Besonderheiten … Weiterlesen
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Anomalistik
Bezeichnet das wissenschaftliche Bemühen, angebliche außergewöhnliche Ereignisse, die durch gegenwärtig akzeptierte wissenschaftliche Theorien nicht deutbar scheinen, anhand interdisziplinärer Untersuchungen einer Klärung zuzuführen. Der Begriff A. wurde 1973 von dem Anthropologen Roger W. Wescott geprägt und wird inzwischen von einigen unabhängigen … Weiterlesen
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Anomalistisches Jahr
Das anomalistische Jahr ist die Zeitspanne zwischen zwei Durchgängen der Erde durch ihren sonnennächsten Bahnpunkt. Es dauert 365 Tage 6 Stunden 13 Minuten und 53 Sekunden. Sinngemäß bezeichnet man als anomalistischen Monat die im Mittel vergehenden 27 Tage, 13 Stunden, … Weiterlesen
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Anormal
A. (gr. a, ohne; lat. norma, Norm), nicht normal, ungewöhnlich, abweichendes Verhalten. In dieser Bedeutung wird „anormal“ auch im parapsychologischen Schrifttum verwendet. > Anormalität, Abnormalität, > abnormal, > Abnormität. Lit.: Moser, Fanny: Das große Buch des Okkultismus. Olten: Walter, 1974.
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Anormalität
Vom normalen Verhaltensbereich als abweichend empfundenes Verhalten. > Abnormalität, > abnormal, > Abnormität.
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Anpiel
In talmudischen Schriften ein Beschützer der Vögel. Jeder Vogelart wurden von den Rabbis zum Schutz ein oder mehrere Engel zugeteilt. Zudem sagt man A. auch nach, dass er Henoch in den Himmel geführt habe (> Anfiel) und Gebete der Menschen … Weiterlesen
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Anrufung
Lat. invocatio, Bitte um die Hilfe Gottes, der Engel und Heiligen, der Geister wie auch okkulter Mächte bis hin zur Teufelsbeschwörung. In der rituellen abendländischen Magie bedient man sich hebräischer Gottesnamen, wie > Jahwe oder > Adonai, sowie der Engelsnamen, … Weiterlesen
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Ansaugzauber
Nach der irischen Sage Aided Con Culainn, die wohl bereits aus dem 9. Jh. stammt, jedoch nur bruchstückhaft und spät überliefert wurde, kam der als absolut unbesiegbar geltende Cú Chulainn durch Zauber und Verletzung verschiedener Tabus schließlich folgendermaßen zu Tode: … Weiterlesen
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Ansbach
Kreisfreie Stadt in Bayern, Deutschland, in der Paranormologie durch den Kaspar-Hauser-Gedenkstein und die Werwolfdokumentation im Stadtmuseum bekannt. Der Kaspar-Hauser-Gedenkstein im Hofgarten des Schlosses am östlichen Lindenplatz trägt die Inschrift: Hic occultus occulto occisus est (Hier wurde ein Unbekannter von einem … Weiterlesen
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Anschar und Kischar
In der babylonischen Mythologie das männliche und weibliche Prinzip. Im Schöpfungsepos > Enuma Elisch werden A. und K. als zweites Götterpaar nach > Lahmu und Lahamu beschrieben. Beide Paare entstanden, als sich > Apsu, das Ur-Süßwasser, mit > Tiamat, dem … Weiterlesen
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Anschauungsbilder
Nach dem deutschen Psychologen Erich Jaensch (1883-1940) vorgeschlagene Bezeichnung der Wiedergabe visueller Wahrnehmungsbilder, die in ihrer Erscheinungsweise zwischen Nachbildern und Vorstellungen stehen. Gleich Nachbildern sollen sie empfindungsmäßig gegeben und im Raum lokalisierbar, dabei aber wie Vorstellungen von der Anwesenheit eines … Weiterlesen
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Anschleudern
A. und > Besprengen von und mit kaltem Wasser zur Behebung von Ohnmacht und ähnlichen Zuständen. Bei ohnmachtähnlichen Anfällen aufgrund von Aufregung sei es hingegen ratsam, abzuwarten und Fenster und Türen zu öffnen, um für frische Luft zu sorgen. Lit.: … Weiterlesen
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Anschneiden
Gemäß der Ehrfurcht vor dem Brot war das A. des Brotes ehemals eine ernste Handlung, die nur dem Brotherrn zustand. Schneidet der Hausvater das Brot an, so bleibt angeblich das Glück im Haus. Das A. des Brotes im Namen Gottes … Weiterlesen
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Anschütz, Georg Ernst
Deutscher Psychologe (1886-1953), Professor in Konstantinopel und Hamburg, verfasste eine Systematik der Psychologie. Dabei ging er von Gestaltqualitäten aus und setzte sich vor allem mit Fragen der Musikästhetik und der > Farb-Ton-Forschung unter Anwendung von > Synästhesien auseinander. In Hamburg … Weiterlesen
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Anselm von Besate
Gest. um 1060, studierte Rhetorik und Logik in Parma und Reggio, wirkte als Weltkleriker in Mailand, diente Heinrich II. als Notar und starb im Dienste des Bischofs von Hildesheim um 1060. Sein großangelegtes Werk Rhetorimachia ist ein eigenartiges Produkt der … Weiterlesen
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Anselm von Canterbury
Geb. um 1033 in Aosta, gest. 21.04.1109 in Canterbury), heilig (1494, Fest: 21. April), Benediktiner in Bec (Normandie), dort Prior und Abt, 1093 Erzbischof von Canterbury, Philosoph, Kirchenlehrer (1720). In seinen Schriften entwickelt A. in der platonisch-augustinischen Tradition ein Denkverfahren, … Weiterlesen
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Anselm von Parma
Italienischer Astrologe und Verfasser der Institutiones Astrologiae († 1440), die nie im Druck erschienen sind. Johannes > Weyer und andere Dämonologen hielten ihn für einen Zauberer, weil eine Sekte, die Anselmiten, behaupteten, Wunden und Entzündungen durch magische Sprüche heilen zu können. … Weiterlesen
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Ansgar von Bremen
* 08. oder 11.09.801 bei Corbie in der Picardie, Frankreich, † 03.02.865 Bremen, heilig (Fest: 3. Februar). Er fühlte sich in seinem Leben oft durch Träume, ekstatische Visionen und telepathische Erfahrungen geleitet. Bereits in jungen Jahren soll ihm Maria erschienen sein … Weiterlesen
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Ansitif
Wenig bekannter Dämon, der 1643 bei der Besessenheit der > Nonnen von Louviers den Körper von Sr. Barbara vom hl. Michael okkupiert haben soll. Lit.: Wargny, Christophe: Louviers: sur la route de l‘autogestion? Paris: Syros, 1976; Bavent, Magdelaine: Bekenntnisse der … Weiterlesen
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Ansuperomin
Nach Pierre Delamere, einem Berater Heinrichs IV. von Frankreich (1589-1610), ein > Zauberer, der des öfteren bei > Hexensabbaten gesehen wurde, wie er auf einem Teufel in Gestalt eines Ziegenbockes reitend zum Tanz der Hexen die Flöte spielte. Lit.: Wedeck, … Weiterlesen
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Antaboga
Weltschlange in der balinesischen Mythologie. Am Urbeginn existierte nur A. Durch Meditation schuf er die Urschildkröte > Bedawang, auf deren Rücken zwei weitere Schlangen und der sog. Schwarze Stein liegen, der den Deckel der > Unterwelt bildet. Diese wird von … Weiterlesen
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Antahkarana
Sanskr., auch antakarana, antaskarana und antarindriya, wörtl. „Inneres Organ“, „Inneres Instrument“. A. ist das, was uns denken, empfinden, erinnern und unterscheiden lässt und wird daher auch mit „Verständnis“ übersetzt. Es setzt sich zusammen aus > Manas (Denken), > Chitta (Unterscheidung … Weiterlesen
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Antaios
Griech., „Begegner“, Riese aus der griechischen Mythologie, Sohn der Erdgöttin > Gaia und des Meeresgottes > Poseidon. Jeden, dem A. begegnete, forderte er zum Ringkampf auf und tötete ihn. Schließlich wurde er selbst von Herakles im Ringkampf getötet. Seine Kraft … Weiterlesen
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Antaranga-Sadhana
Sanskr., innere spirituelle Übungen, die letzten drei geistigen Stufen der acht Stufen auf dem Weg zur Meisterung des Yoga des > Patanjali, nämlich: > Dharana (Konzentration), > Dhyana (Meditation) und > Samadhi (Erleuchtung). Lit.: Kindenberg, Wladimir: Yoga: mit den Augen … Weiterlesen
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Antariska
Sanskr., „äußere Sphäre“, Grenzbereich zur Atmosphäre, wo die feinstofflichen Wesen leben. Dort wird auch die > Akasha-Chronik geschrieben. Medial begabte Menschen, sollen mit dieser Sphäre in Kontakt treten können. Lit.: Steiner, Rudolf: Aus der Akasha-Chronik. Basel: Zbinden, 21955.
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Anthesteria
Griech., „Fest der Blüten“, ein dreitägiges Blumenfest zu Ehren des > Dionysos, das jedes Jahr Ende Februar stattfand (Anthesterion ist der achte Monat von Mitte Februar bis Mitte März). Am ersten Tag (11. Anthesterion), pithoigía (Fassöffnung), kostete man in der … Weiterlesen
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Anthony, Susan Brownwell
S.B. Anthony (1820-1906), war gemeinsam mit Elizabeth Cady Stanton eine Anführerin der Wahlrechtsbewegung für Frauen und trug dazu bei, dass der 19. Zusatzartikel zur US-Verfassung das Stimmverbot aus Geschlechtsgründen verbietet. Gleichzeitig galt sie als anerkannte Verfechterin des Phänomens der > … Weiterlesen
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Anthracomantie
Weissagung durch Beobachtung brennender Kohlen. Lit.: Lyons, Albert S.: Das große Buch vom Wahrsagen. Köln: Dumont, 2004.
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Anthropoflux
Der Elektro-Ingenieur Erich Konrad Müller (1853-1948), Direktor der „Salus“ in Zürich, gilt als der Entdecker des „Anthropoflux“. Er beobachtete 1882, wie die von den Händen eines spanischen Magnetiseurs ausgehenden Strahlen auf einem Spiegel deutlich sichtbare, wenn auch sehr feine Linien … Weiterlesen
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Anthropogene Mythen
Mythen von der Entstehung des Menschengeschlechts. Sie sind Bestandteil der > kosmogonischen Mythen. Lit.: Dorsch Psychologisches Wörterbuch/Friedrich Dorsch; Häcker, Hartmut; Stapf, Kurt H. (Hg.). 12., überarb. u. erw. Aufl. Bern: Hans Huber, 1994.
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Anthropogenese, Anthropogenie
Entwicklungsgeschichte des Menschen seit der Urzeit, was nach E. Haeckel eine Keimes- und Stammesgeschichte aus tierischen Vorfahren besagt. Lit.: Haeckel, Ernst: Anthropogenie oder Entwicklungsgeschichte des Menschen: Keimes- und Stammesgeschichte; gemeinverständliche wissenschaftliche Vorträge. 6. verb. Aufl. Leipzig: Engelmann, 1910.
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Anthropogonie
Griech., „Entstehung des Menschen“, mythische Vorstellung oder Lehre von Ursprung und Entwicklung des Menschen, wobei verschiedene Auffassungen zum Tragen kommen. So sehen einige Ethnien ihren Ursprung im Wasser, andere in der Erde, in Pflanzen oder Tieren. Wieder andere Völker sehen … Weiterlesen
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Anthropologie
Griech. ánthropos, Mensch; logos, Lehre), „Lehre vom Menschen“, die im Wesentlichen in naturwissenschaftliche, ethnologische, philosophische und theologisiche A. gegliedert werden kann. Zur naturwissenschaftlichen A. gehören Arten- und Rassenlehre, Abstammungs-, Erb- und Konstitutionslehre. Die ethnologische A. ist identisch mit der Ethnologie, … Weiterlesen
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Anthropomantie
Engl. anthropomancy, menschenverachtende Zukunftsdeutung aus dem Aussehen der Eingeweide durch Aufschneiden von lebenden Menschen, meist jungen Frauen oder Kindern. Einer Legende zufolge soll der Magier-Kaiser Julian „der Abtrünnige“ bei seinen Wahrsage-Ritualen mehrere Kinder geopfert haben, um ihre Eingeweide zu beschauen. … Weiterlesen
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Anthropomorphismus
Griech. anthropos, Mensch; morphé, Gestalt, die Übertragung menschlicher Eigenschaften und Verhaltensformen auf nichtmenschliche Wesen und Gegenstände. Am häufigsten geschieht diese Übertragung auf Gott, vornehmlich in den Religionen. So ist in der Bibel öfters „nach Menschenart“ von Gott die Rede, indem … Weiterlesen
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Anthropophagie
Griech. ànthropos, Mensch; phàgein, essen, fressen, Menschenfresserei, Kannibalismus, Essen von Menschenfleisch bzw. Trinken von Menschenblut in rituell-magischer Praxis bei verschiedenen antiken Völkern. So berichtet das Buch der Weisheit: „Du hast auch die frühen Bewohner deines heiligen Landes gehasst, weil sie … Weiterlesen
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Anthroposophie
Griech. ánthropos, Mensch; sophía, Weisheit, Menschenweisheit, ist die Bezeichnung der von Rudolf > Steiner (1861-1925) begründeten Geisteswissenschaft in all ihren Äußerungen: wissenschaftlich-philosophische Grundlage (Erkenntnistheorie), Schulungswesen, Einzeldisziplinen wie Medizin (Heilkunst), Heilmittelherstellung, Pädagogik, Theologie, Sozialwissenschaft, Landwirtschaft, künstlerische Sparten, wie Eurythmie, Dramatik, Sprachkunst, … Weiterlesen
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Anthroposophische Medizin
Bezeichnet eine medizinische Richtung, die auf den Lehren des Dr. Rudolf > Steiner (1861-1925) basiert. Unter anderem waren seine Ideen auch Grundlage für die Waldorfpädagogik, die Heilpädagogik und die biologisch-dynamische Landwirtschaft. Basis der anthroposophischen Medizin sind die sogenannten vier „Wesensglieder“ … Weiterlesen
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Anthropozentrik
Astrologische Lehre, die den Menschen als Zentrum des Universums hinstellt und in ihm als Mikrokosmos alle Wahrheiten und Vorgänge im gesamten Universum, dem Makrokosmos, reflektiert sieht. Lit.: Sahidi, Arman: Das neue Lexikon der Astrologie: 1400 Begriffe der Kosmologie, Astronomie, Astrophysik … Weiterlesen
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Anti
„Der Bekrallte“, falkengestaltiger Gott des 12. oberägyptischen Gaues, „Herr des Ostlandes“; neuerdings wird der Name auch Nemti, „der Wanderer“, gelesen. Lit.: Hornung, Erik: Der Eine und die Vielen. Darmstadt: Wiss. Buchges., 1971.
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Anti-Levitation
Vom deutschen Ing. Fritz Grunewald vorgeschlagener Begriff zur Bezeichnung des bei medialen Sitzungen des öfteren empfundenen Effekts eines Schwererwerdens des > Mediums. Lit.: Grunewald, Fritz: Physikalisch-mediumistische Untersuchungen. Pfullingen i. Württ.: Baum, 1920; ders.: Versuche über Materialisation und Telekinese. 2 Vortr. … Weiterlesen
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Antichrist
Belege für die Vokabel antíchristos (griech.) finden sich erst in den Joh.-Briefen (1 Joh 2,18.22; 4,3; 2 Joh 7). Diese sprachliche Neuschöpfung kann zweifach verstanden werden, je nachdem ob man anti als „anstelle von“ oder mit „gegen“ übersetzt. Im ersten … Weiterlesen
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Antidämonisch
Böse > Geister und > Dämonen abweisend. Ein Mittel, dem diese Kraft zugeschrieben wird, heißt > Fuga daemonium. Vor allem > Amulette wirken a., aber auch sehr vielen Pflanzen wird eine solche Wirkung zugeschrieben. Als a. gelten z.B. > Frauenflachs, … Weiterlesen
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Antidyskratikum
Griech. anti, gegen; dys, miss-; krasis, Mischung, natürliches Mittel, mit dem nach der > Humoralpathologie eine schlechte Säftezusammensetzung (Dyskrasie), z.B. durch Förderung der Ausscheidungsfunktionen, verbessert werden soll. Lit.: Pschyrembel Wörterbuch Naturheilkunde: und alternative Heilverfahren. Berlin; New York: de Gruyter, 1996.
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Antigone
Tochter von > Ödipus und Lokaste (nach anderer Version Euryganeia), Schwester von Eteokles, Polyneikes und Ismene. Sie begleitete ihren blinden und alten Vater in die Verbannung und kehrte nach dessen Tod in Attika nach Theben zurück, wo ihr Onkel > … Weiterlesen
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Antike Mysterien
Engl. ancient mysteries, religiöse Einweihungszeremonien in der Antike, an denen jemand nur nach einer Vorbereitungszeit, Prüfung und Ablegung eines Gelübdes teilnehmen durfte. Die ältesten heute bekannten Mysterien sind jene von > Eleusis. So zog alljährlich im September eine feierliche Prozession … Weiterlesen
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Antike Paranormologie
Paranormologische Erscheinungen gibt es seit den Frühzeiten der Menschheit. Schon in den ältesten Büchern der ersten Kulturvölker, wie Inder, Ägypter, Chaldäer und Chinesen, werden paranormale Phänomene meist verwoben mit magischen Vorstellungen und vielfach in legendärer Einkleidung erwähnt. Erste Erklärungsversuche finden … Weiterlesen
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Antilope(n)
Griech., „Blumenauge“. Als A. werden in der Regel alle Hornträger bezeichnet, die nicht zu den Rindern, Schafen und Ziegen gehören und durch eine schlankere Gestalt ausgezeichnet sind. Eine weiße Antilope ist das alte Gauzeichen des 16. oberägyptischen Gaues. Als Göttin … Weiterlesen
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Antimachos
Nach der griechischen Mythologie war Antimachos 1. ein trojanischer Adeliger und ein großer Krieger, der sich aufgrund friedlicher Vereinbarung der Rückkehr der Helena aus Troia widersetzte und empfahl, die Unterhändler der Griechen zu töten. Später wurden seine Söhne in einem … Weiterlesen
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Antimasonische Sozietät
Adelige Gesellschaft, die – wenngleich den > Freimaurern nachgebildet – über keine Grade verfügte und sich durch wohltätige Werke und Tugendübungen auszuzeichnen versuchte. Die Mitglieder erkannten einander an geheim gehaltenen Zeichen, trugen einen speziellen Ring und besondere Kleidung. Da antifreimaurerisch, … Weiterlesen
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Antimon
Eine Bezeichnung, die sich erstmals im 11. Jh. bei Constantinus Africanus findet, wahrscheinlich aber älter und von umstrittener Herkunft ist. Zunächst wurde darunter ein sehr feines Pulver verstanden, später eine „feine“, d.h. flüchtige, geistige Flüssigkeit, der Weingeist. In der Natur … Weiterlesen
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Antimonit
Edelstein, der in der Antike Stibiun hieß, abgeleitet von dem ägyptischen Wort für eine aus dem A. hergestellte Wimperntusche, stem. Der A. gehört in die Mineralklasse der Sulfide und hat einen metallischen Glanz in Grau bis Schwarz. Ihm wird eine … Weiterlesen
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Antimopomantie
(Engl. antimopomancy), Wahrsageform mittels Mehl oder Kleie. Lit.: Lyons, Albert S.: Das große Buch vom Wahrsagen. Köln: Dumont, 2004.
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Antipathes
Griech., „gegen das Leiden“), ein Schutzmittel, z.B. ein > Amulett, ein Kräuterbündel oder Ähnliches, das man gegen böse Verzauberung bei sich trägt. Einige verstehen unter A. die schwarze Koralle, andere eine harten, schwarzen Gummi. Lit.: Werner, Helmut: Lexikon der Esoterik. … Weiterlesen
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Antipathie
Griech. anti, gegen; patheia, Leid(enschaft, Gemütsstimmung; gefühlsmäßige, spontane Abneigung gegenüber Personen, Sachen oder Einflüssen. Wahrscheinlicht bedingt durch Gestalt, Geruch und Stimme, insbesondere aber durch störende Bioresonanz und nicht bewältigte persönliche Erinnerungen in Denken und Fühlen, was theosophisch auch durch unbewusste … Weiterlesen
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Antiphates
König der > Laistrygonen, der menschenfressenden Riesen auf Sizilien. Als Odysseus’ Schiffe in den Hafen von Telepylos einliefen, schickte dieser drei seiner Gefährten als Gesandte zum König, die um Aufnahme bitten sollten. A. ergriff den einen von ihnen und befahl, … Weiterlesen
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Antiquarius, Rheinischer
> Rheinischer Antiquarius.
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Antiquus Arcanus Ordo Rosae Rubeae Aureae Crucis
> AAORRAC.
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Antium
Alte Küstenstadt in Latium, heute Anzio, etwa 50 km südlich von Rom, war in römischer Zeit ein beliebter Badeort und gehörte mit Klaros und Praeneste zu den berühmten Stätten der > Losorakel. Lit.: Luck, Georg: Magie und andere Geheimlehren in … Weiterlesen
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Antizipation
Lat., Vorwegnahme; Vorwegnahme einer künftigen Begebenheit oder Entwicklung aufgrund naturwissenschaftlicher Untersuchungen, geisteswissenschaftlicher Prognosen, intuitiver Erfahrungen, präkognitiver Erkenntnisse und visionärer Schauungen. Die Verifizierung der A. kann immer erst nach Eintreten des Vorweggenommenen erfolgen. Lit.: Ignatow, Assen: Der Teufel und der Übermensch: … Weiterlesen
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Antizufallswahrscheinlichkeit
Bezeichnet den Grad von Wahrscheinlichkeit, dass ein Ereignis nicht zufällig ist. Die statistische Beweisführung eignet sich bei wiederholbaren Experimenten mit gleichen Parametern, doch lässt sich die Existenz eines Phänomens rein mathematisch nicht beweisen. Lit.: Tornier, E.: Die Arbeitshypothese Antizufallswahrscheinlichkeit. Zeitschrift … Weiterlesen
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Antlasseier
(Mhd. antlâz, Entlassung, Erlass, Ablass), am Gründonnerstag (Antlasspfinztag) gelegte Eier, die als segens- und zauberkräftig galten. Sie sollten z.B., unter das Dach gelegt, vor Blitzschlag schützen. Man verwendete sie auch als Ostereier, färbte sie und brachte sie zur Speisenweihe. Das … Weiterlesen
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Antomantie
Wahrsageform, die auf der Annahme beruht, dass Blumen als Reaktion auf ihre freundliche oder feindliche Umgebung Schwingungen aussenden. Lit.: Gessmann, Gustav: Katechismus der Wahrsagekünste. Berlin, 1892.
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Antonia
Prinzessin von Württemberg (1613-1679), christliche Kabbalistin. In einem Kreis, den A. um sich scharte, wurde die sog. „Kabbalistische Lehrtafel der Prinzessin Antonia von Württemberg“ geschaffen, die heute in der Dreifaltigkeitskirche in Bad Teinach, Schwarzwald, Deutschland, steht. Die Lehrtafel wird als … Weiterlesen
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Antoniterkreuz/Antoniuskreuz
Lat. crux commissa bzw. comissa, zusammengefügtes Kreuz, ist die Bezeichnung für das T-förmige Kreuz, auch Ägyptisches Kreuz oder Schächerkreuz genannt. Der kurze Querbalken befindet sich am oberen Ende des Kreuzstammes. Der T-Form wegen heißt der Typus auch Thaukreuz. Dieses Kreuz … Weiterlesen
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Antonius a Spiritu Sancto
Unbeschuhter Karmelit (OCD), geb. am 20.06.1618 in Portugal, am 08.01.1673 in Lissabon zum Bischof für den Kongo geweiht und dort am 12. oder 27.01.1674 verstorben. Er verfasste mehrere Schriften, von denen sein Handbuch der Mystik, das 1676 in Lyon unter … Weiterlesen
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Antonius der Große
Um 251-356), heilig (Fest: 17. Januar), auch „der Einsiedler“ und „der Abt“ genannt. Um 251 in Koma, dem heutigen Keman, in Mittelägypten als Sohn wohlhabender christlicher Eltern geboren, übernahm er nach deren Tod im Alter von 18 Jahren die Sorge … Weiterlesen
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Antonius Maria Claret y Clará
> Claret y Clará, Antonius Maria.
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Antonius von Aachen
Im Jahre 1872 berichtete J.-M. Curicque, ein Priester, in seinen Voix prophétiques (Prophetische Stimmen), die in Paris erschienen, von einem Einsiedler namens Antonius (1820 bis mind. 1872), der in der Gegend von Aachen lebte. Dieser soll die Sehergabe besessen und seine … Weiterlesen
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Antonius von Padua
Franziskaner, Kirchenlehrer (1195-1231), heilig (1232, Fest: 13. Juni). In Lissabon, Portugal, geboren, erhielt er bei der Taufe den Namen Ferdinand. 1210 trat er bei den Augustiner Chorherren ein und wechselte 1220 unter dem Namen Antonius zu den Franziskanern im Kloster … Weiterlesen
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Antoniusfeuer
Der ignis sacer der Römer, die Gesichtsrose, bezeichnet den im Mittelalter unter gefährlichen Symptomen aufgetretenen Ergotismus gangraenosus, auch Antoniplage und Antonirache genannt. Es handelte sich dabei um eine Krankheit, die durch das Mutterkorn, einen giftigen Pilz, hervorgerufen wurde, der sich … Weiterlesen
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Antroposophische Gesellschaft
Gegründet von Rudolf > Steiner (1861-1925), versteht sich als eine Gemeinschaft von Menschen, die überzeugt sind, dass die Aufgaben von Gegenwart und Zukunft nur durch eine spirituelle Vertiefung des Lebens gelöst werden können. Die A. ging aus der > Theosophischen … Weiterlesen
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Antum (Antu)
Gemahlin des altmesopotamischen Himmelsgottes > An.
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Antworter
Magisches Schwert des Meeresgottes und Jenseitsführers Mannanan, Sohn des Lir, der in der irischen Sage des frühen Mittelalters das Meer verkörpert. Der Thron von Mannanan ist die Insel Man und er gilt als ein besonderer Beschützer Irlands. Sein weiter Mantel … Weiterlesen
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Anubis
A. („der in den Mumienbinden ist“), altägyptischer Gott der Mumifizierung und der Toten. Ursprünglich war er Wächter der Totenstadt von Saqqara, wo es häufig Schakale zu beobachten gab. So hat A. zum einen die Gestalt eines großen schwarzen Hundes oder … Weiterlesen
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Anuket
Griech. Anukis, ägyptische Göttin des Kataraktgebietes. Sie wurde besonders in Elephantine verehrt und auch „Herrin Nubiens“ genannt. In Verbindung mit der Nilflut hatte sie die Funktion einer Wassergöttin. Ihr heiliges Tier war die Gazelle. Lit.: Valbelle, Dominique: Satis et Anoukis. … Weiterlesen
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Anunnaki
Eine Gruppe von sumerischen und akkadischen Göttern, die auf der Erde und in der Unterwelt wohnten. > Anschar und Kischar. Lit.: Leick, Gwendolyn: A Dictionary of Ancient Near Eastern Mythology. N.Y.: Routledge, 1998.
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Anupapadaka/Anupadka
In Hinduismus und Buddhismus Bezeichnung für elternlos, nicht-geboren, also ewig; von ,an‘- „nicht“, ,upa‘- „entsprechend“; und der Ursachen-(kausativen) Form der Wortwurzel ,pad‘- „hervorgehen“; also einer, der ohne Ursache hervorgeht, ein „Elternloser“. Das Wort wird auch in der Bedeutung von „innerer … Weiterlesen
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Anuruddha
Sanskr., der 1. der sechs Vettern des > Buddha, die gemeinsam in den von Buddha gegründeten Bhikkhu-Orden eintraten. Nach dem Tod des Buddha stand A. der Mönchsversammlung vor und traf die notwendigen Anordnungen für seine Einäscherung. A. blieb neben Mahakashyapa … Weiterlesen
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Anussati
Pali, „Betrachtungen“. Ursprünglich sechs Betrachtungen über den Erleuchteten, das Gesetz, die Jüngerschaft, die Sittlichkeit, die Himmelswesen, um durch Freiwerden von den drei unheilsamen Wurzeln Gier, Hass und Wahn Freude für die buddhistische Lehre zu erreichen. Später kamen noch Betrachtungen über … Weiterlesen
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Anwaht
Im Alemannischen bezeichnet man damit plötzlich auftretende Kopfschmerzen, die einem dämonischen > Anblasen, > Anhauchen (Anwehen) zugeschrieben wurden – wie schon bei > Paracelsus, der „Drachenschuss“ (Hexenschuss) und A. nebeneinanderstellt. Bei dieser Erkrankung wird vor allem das > Vermessen angewendet. … Weiterlesen
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Anwesenheitsempfinden/Anwesenheitsempfindung
Engl. feeling of a presence, kurz FOP, bezeichnet das Wahrnehmen eines Wesens, das nicht auf einer Sinneswahrnehmung, sondern auf einer Art Gefühl basiert. Brugger, Regard und Landis ordnen das Phänomen der A. unter dem Namen “feeling of a presence” in … Weiterlesen
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Anwesenheitstelepathie
Bezeichnet Telepathie zwischen Personen, die räumlich miteinander verbunden sind. Zumeist wird der Ausdruck für Fälle verwendet, bei denen ein telepathischer Inhalt ohne Wissen einer anwesenden Person abgezapft wird, wovon namentlich bei spiritistischen Séancen die Rede ist, wo sich das Medium … Weiterlesen
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Anziehen des neuen Menschen
Die Aufforderung des Apostels Paulus im Epheserbrief: „Legt den alten Menschen ab, der in Verblendung und Begierde zugrunde geht, ändert euer früheres Leben, und erneuert euren Geist und Sinn! Zieht den neuen Menschen an, der nach dem Bild Gottes geschaffen … Weiterlesen
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Anziehungkraft des Bezüglichen
Von dem Schriftsteller Wilhelm von Scholz (1874-1969) eingeführter Begriff zur Bezeichnung des sinnvollen „Zufalls“, den er u. a. durch folgende Begebenheit beleuchtet: Eine Frau fotografierte 1914 im Schwarzwald ihren 4-jährigen Sohn; den Film mit 6 Aufnahmen übergab sie in Straßburg einer … Weiterlesen
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Äolsharfe
Auch „Windharfe“ oder „Geisterharfe“, benannt nach dem Gott > Äolus, war schon im Altertum bekannt. Laut Talmud soll König David bei Nacht neben dem Bett seine Harfe aufgehängt haben, die um Mitternacht, wenn der Nordwind aufkam, zu tönen begann. Ebenso … Weiterlesen
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Äolus
Gott und König der Winde. Ä. (griech. auch aiolos) hält in den Höhlen von Liparos, nördlich von Sizilien, die vier Winde gefangen und lässt sie auf Anweisung der höheren Götter als leichte Brise, Böen oder Sturm entweichen. Dem > Odysseus … Weiterlesen
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Äon
Weltalter, beständige Dauer, Weltperiode, Zeitalter. Das Wort Ä. (griech., lat. aevum) wurde ursprünglich im Griechischen in der poetischen Sprache zur Bezeichnung von Leben, Lebenszeit und Lebenskraft, vornehmlich im Hinblick auf Menschen und Götter, verwendet; die Bedeutung von Zeitalter findet sich … Weiterlesen
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Aonbarr
Pferd des > Manannan, eines der bekanntesten irischen Götter. Ihm wurden verschiedene magische Kräfte nachgesagt. Mit seinem Pferd A. konnte er angeblich über Land und Wasser reiten. Lit.: Stefens, James: Götter, Menschen, Kobolde: eine irische Erzählung. Wiesbaden: Hartmanshenn, 1947.
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Aoroi
A. (griech., „vorzeitig“), vorzeitig Verstorbene. Ihre Seelen müssen solange umherwandern, bis ihre normale Lebenszeit zu Ende ist. Sie gehören wie die > Ataphoi (nicht Beerdigte) und die > Biaiothanatoi (gewaltsam Verstorbene) zu den Totendämonen, die aber nicht gemieden, sondern wegen … Weiterlesen
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Aos
Eines der drei Grundprinzipien der Welterhaltung nach der Götterlehre der Chaldäer. Seine Kraft erzeugte den Sonnengott > Belus. Lit.: Vollmer, Wilhelm: Wörterbuch der Mythologie. Erftstadt: area verlag gmbh, 2004.
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Apachen
Indianerstamm, der ab dem 13. Jh. den hohen Norden Alaskas verließ, über Kanada und die Prärien Nordamerikas nach Süden in die damaligen Gebiete der amerikanisch-mexikanischen Grenze zog und sich zwischen den Bergen und Wüsten im Westen des heutigen Texas, teilweise … Weiterlesen
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Apacheta
Steinhaufen in Form eines Altars zu Ehren von > Pachamama, der Erdgöttin der > Inka als Kraft allen Lebens und als göttliches Wesen der Fruchtbarkeit. Solchen Steinhaufen auf einem Berggipfel oder an einer Kreuzung begegnet man im Nordosten von Argentinien, … Weiterlesen
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Apalexicacus
„Abwender des Bösen, des Übels“. Beiname des > Äskulap. Lit.: Vollmer, Wilhelm. Wörterbuch der Mythologie. Erftstadt: area verlag gmbh, 2004.
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Apam napat
„Enkel der Wasser“, in der altiranischen Religion „eine im Wasser befindliche Gottheit“, die den Menschen Wasser spendet, aber auch kriegerische Funktionen aufweist. So hält A. rebellierende Länder im Zaum, daher auch sein Beiname „schnelle Rosse besitzend“. Er lebt in den … Weiterlesen
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Apana
Sanskr., „heiße Luft“, eine der fünf Formen des > Prana, die als Atem den Körper durchströmen. Früher dachten die Yogis, dass die Luft durch den Kopf die Wirbelsäule entlang als kühler Strom abwärts geatmet werden kann (Pingala-Kanal). Auf dem Weg … Weiterlesen
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Apanchomene
Griech., „die Erwürgte“, Beiname der > Diana, weil spielende Kinder einer Statue der Göttin eine Schnur um den Hals gelegt hatten. Die Bewohner von Caphyä in Arkadien, in deren Nähe dies geschah, wollten die geschädigte Ehre der Göttin rächen und … Weiterlesen
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Apantomantie
Griech.; engl. apantomancy, bezeichnet das Wahrsagen aus allen Gegenständen oder auch Personen, denen man auf seinem Weg begegnet. Zu dieser Wahrsageklasse gehören die Omen, die aus der zufälligen Begegnung mit einem Hasen, einem Adler, einem Raben, einer Katze usw. geschlossen … Weiterlesen
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Apara prakriti
Sanskr., die niedere Natur, in der sich alles Stoffliche, wie Körper, Pflanzen und unbelebte Materie, manifestiert, im Gegensatz zu > para prakriti. Lit.: Lexikon der östlichen Weisheitslehren: Buddhismus, Hinduismus, Taoismus, Zen/Ingrid Fischer-Schreiber; Ehrhard, Franz-Karl; Friedrichs, Kurt; Diener, Michael S. [Hrsg.]. … Weiterlesen
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Aparajita
Sanskr., 1. „der Unbesiegbare“, den > Krodha-Göttern des indischen Buddhismus zugehörig. Er ist von weißer Farbe und mit Schlangen geschmückt; er hat drei Gesichter in den Farben Weiß, Schwarz und Rot. Nach einer früheren Vorstellung dürfte er als Anführer der … Weiterlesen
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Aparchae
Griech., Erstlinge, die als Opfer dargebracht wurden; Stirnhaare und Gliedmaßen des Opfertiers, die zuerst abgeschnitten und ins Feuer geworfen wurden. Aparchae ist auch das einzige Buch, das die alten Zeremonien und Feiern mit dem Namen „Aparche“ in der Welt beschreibt. … Weiterlesen
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Aparecida
Bedeutendster Wallfahrtsort Brasiliens, der seine Entstehung der Auffindung einer Marienstatue, der „Nossa Senhora Aparecida“, im Fluss Paraiba 1777 verdankt, die bald allgemein verehrt wurde. 1887 erbaute man dort eine große Kirche. 1894 übernahmen die bayerischen Redemptoristen die Seelsorge. 1904 wurde … Weiterlesen
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Aparoksha
Sanskr., „wahrnehmbar“, Bezeichnung für Bewusstsein, das als Wachen, Träumen und Tiefschlaf in jedem Menschen vorhanden ist. Lit.: Shankara: Handbuch für Selbstversorger: Tips aus eigener Erfahrung. Höchst: Verl. Lichtheimat, 1983.
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Apas
Sanskr., „Wasser“, das grobstoffliche Element > Wasser, in der indischen Astrologie Bezeichnung einer Ätherschwingung. A. ist die Farbe Weiß zugeordnet. Der > Golden-Dawn-Orden symbolisiert A. mit einem auf dem Rücken liegenden silbernen Halbmond. Lit.: Roberts, Marc: Das neue Lexikon der … Weiterlesen
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Apasmara
Sanskr., „Unachtsamkeit“; „Epilepsie“; in der Hindu-Mythologie der dämonische Zwerg, der das personifizierte Nichtwissen und die Vergesslichkeit oder Unachtsamkeit (apasmara) symbolisiert. In der hinduistischen Ikonographie setzt der tanzende Gott > Shiva seinen Fuß auf A. und bricht ihm das Rückgrat der … Weiterlesen
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Apasson
Nach der chaldäischen Mythologie das zeugende Grundprinzip alles Vorhandenen, das mit dem empfangenden Prinzip, mit > Tanthe, die Ursache allen Seins ist, da aus den beiden der Vater aller Geschöpfe hervorging. Lit.: Vollmer, Wilhelm: Wörterbuch der Mythologie. Erftstadt: area verlag … Weiterlesen
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Apate
Griech.; Personifikation der Täuschung, Tochter der Nacht und Schwester der Träume. Lit.: Vollmer, Wilhelm: Wörterbuch der Mythologie. Erftstadt: area verlag gmbh, 2004.
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Apathie
Griech., „Unempfindlichkeit“, Ruhe und Gelassenheit als Ausdruck der seelischen Unempfindlichkeit. Die stoische Philosophie hat A. zum Ideal erhoben, das wir heute noch in dem Begriff „stoische Ruhe“ wiederfinden. Die Freiheit vom > Pathos, von den Leidenschaften, den Affekten, wird zum … Weiterlesen
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Apatit
Griech. apatho, täuschen; blau-violett gefärbter, aber auch gelber, grüner oder weißer Edelstein. Den Namen erhielt das Mineral 1786 von Abraham Gottlob Werner, da der A. aufgrund seiner „täuschenden Ähnlichkeit“ in der Vergangenheit oft mit anderen Mineralien (Beryll, Calcit) verwechselt wurde. … Weiterlesen
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Apaturia
Griech., Festbrauch; athenisch-ionisches Volksfest, dessen Name ungewissen Ursprungs ist. Am wahrscheinlichsten hängt er mit den Unterabteilungen der athenischen Volksstämme, den Phratrien zusammen, die an ihrem wichtigsten Fest, das in den Monat Pyanopsion (Oktober / November) fiel und drei Tage dauerte, ihre gemeinschaftlichen … Weiterlesen
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Apaya
Sanskr., „der Abweg“; buddhistische Bezeichnung der vier niedrigen oder schlechten Existenzformen der Wiedergeburt, die für Menschen möglich sind: Hölle, Tierwelt, Gespensterreich und Dämonenwelt. Letztere werden manchmal zu den höheren Existenzwesen, den > Gati, gerechnet oder fehlen in einigen Schulen des … Weiterlesen
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Ape-huci-kamuy
Feuergöttin bei den > Ainu. Als Beschützerin der Familie und Hüterin von Recht und Sitte genießt sie höchste Verehrung. Sie soll von einem Baum, einer Ulmenart, abstammen oder mit dem Donnergott vom Himmel gekommen sein. Ihr Sitz ist der Herd … Weiterlesen
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Apeiron
Griech., „das Unbegrenzte“, das Unendliche. Zuerst von Anaximander als „Anfang und Prinzip alles Seienden“ in die Philosophie eingeführt, um das Entstehen der Dinge aus dem Unendlichen und ihr Vergehen im Unendlichen zu erklären. Das A. ist nicht nur unentstanden und … Weiterlesen
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Apeliotes
Griech., Ostwind, horizontal fliegend dargestellt, mit lockigem Haar und freundlichem Antlitz in die Welt blickend, eingehüllt in einen leichten Mantel, in dem er Blumen und Früchte trägt. Die heitere Darstellung geht darauf zurück, dass der Ostwind den Griechen vom Meer … Weiterlesen
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Apepi/Apep
Griech. Apophis, die grüne Riesenschlange in der ägyptischen Mythologie, wohl die Pythonschlange, die als Personifizierung des Geistig-Bösen im täglichen Kampf mit > Ra (Re), dem Sonnengott, steht. Im Papyrus über das Totenwesen, Nesi-Amsu, nimmt das „Buch Vernichtung des A.“ einen … Weiterlesen
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Aper
Evre, Aprus, Märtyrer, heilig (Fest: 15. September), Bischof von Toul in Lothringen, gest. zu Beginn des 6 Jhs., ist in Lothringen als Kirchenpatron sehr verbreitet. A. gilt als Schutzpatron der Schweinehirten und wird besonders bei ansteckenden Krankheiten der Schweine angerufen. … Weiterlesen
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Aperschnalzen
Aper, ahd. apir, offen, nicht von Schnee bedeckt; ein ursprünglich heidnischer Brauch, durch den Lärm der „Goaßln“, d.h. durch Peitschenknallen, die kalte Jahreszeit zu vertreiben und die guten Geister, also den Frühling und die Sonne, zu wecken, damit es im Jahresverlauf … Weiterlesen
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Apewesch
Einer jener bösen Geister in der persischen Mythologie, die > Ahriman schuf, um sie den herrlichen Schöpfungen des > Ormuzd entgegenzustellen. A. streitet im Kampf um den Weltuntergang mit > Taschter. Letzterer ist das Urflüssige, das Wasser, und der mit … Weiterlesen
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Apfel
Lat. malum, symbolträchtige Frucht des > Apfelbaumes. Die botanische Bezeichnung ist Pyrus malus für den Wildapfel und Malus domestica für die Kultursorten. Der Name des A.s lässt sich in vielen indoeuropäischen Sprachen nachweisen, unter denen vor allem die baltischen auf … Weiterlesen
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Äpfel der Iduna
Früchte im Besitz der > Iduna, der germanischen Göttin der Jugend und der Fruchtbarkeit, die den > Asen, zu denen Iduna gehört, ewige Jugend schenkt. Die Äpfel wurden von ihrer Dienerin Fylla aufbewahrt. „Wenn die Götter altern, so müssen die … Weiterlesen
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Apfelbaum
Pyrus malus, Wildapfel; Malus domestica, Kultursorten, Malus sylvestris MILL., Malus communis, Malus spp.; wohlbekannter zu den Rosengewächsen – Rosaceae – gehöriger weißblühender Obstbaum mit rund 25.000 Arten, die z.T. schon in der Antike, so etwa schon in homerischer Zeit bei … Weiterlesen
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Apfelorakel
So wie die Verehrung des Apfelbaums bis in die Urzeit zurückreicht, so erlangten auch seine Früchte schon früh die Bedeutung von Leben und Liebe. Daher wurde der Apfel auch mit einer Reihe von Orakeln umwoben: Wer einen Apfel aufschneidet und … Weiterlesen
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Aphacitis
Beiname der > Venus von dem Ort Aphaea, zwischen Heliopolis und Byblus in Syrien, wo sie einen Tempel mit einem Orakel hatte. In der Nähe befand sich ein See mit einem versteckten Ableitungsgraben. Pilger, die das Orakel besuchten, warfen Geschenke … Weiterlesen
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Aphaía
Griechische Göttin, welcher der große Tempel auf der Insel Aigina geweiht war. Sie galt als Berg- und Jagdgöttin und wurde deshalb auch mit > Artemis gleichgesetzt. Zudem galt sie als Beschützerin der für die Inselbewohner wichtigen Schifffahrt. Später ist sie … Weiterlesen
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APHICABTAL
Paracelsischer Ausdruck, zusammengesetzt aus: a (Artikel), phi (philosophum), cab (cabalista), tal (talmudicus), zur Bezeichnung von: „Ich bin jetzt kein Narr, ich wache.“ Lit.: Werner, Helmut: Lexikon der Esoterik. Wiesbaden: Fourier, 1991.
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Aphidas
1. Sohn des Arcas und der Nymphe > Erato, die > Pan, dem sie die Orakel auslegte, drei Söhne gebar: Azan, Elatus und Aphidas. Arcas teilte sein Land unter den drei Söhnen so auf, dass Elatus die Oberherrschaft behielt. 2. … Weiterlesen
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Aphneus
Griech., „Vorratspender“, Beiname des > Mars, der seinen Sohn Aëropus der bei der Geburt verstorbenen Mutter Aërope an die Brust legte, um so dem Kind doch Muttermilch zu schenken. Lit.: Vollmer, Wilhelm: Wörterbuch der Mythologie. Erftstadt: area verlag gmbh, 2004.
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Aphraates/Apraat
Pers. Aphrahas (um 300-378), heilig (Fest: 29. Januar), theologischer Schriftsteller des frühen Christentums in Syrien und Persien. Aus heidnischer Familie stammend folgte er in jungen Jahren den Spuren der drei Könige nach Bethlehem, wurde Christ und lebte dann als Anachoret … Weiterlesen
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Aphrodisiakum
Ein die Sexualkraft anregendes Mittel, dessen Name auf die griechische Göttin der Sinnlichkeit, der Liebe und der Schönheit, > Aphrodite, hinweist. Aphrodite waren viele wohlduftende Pflanzen und würzige Kräuter geweiht, die berauschende und erotisierende Wirkung haben. Zu den unzähligen Pflanzen, … Weiterlesen
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Aphrodisien
Feste der > Venus, deren gewöhnlicher griechischer Name > Aphrodite ist; sie wurden in Griechenland und vor allem auf der dieser Göttin geweihten Insel Zypern gefeiert. Lit.: Breitenberger, Barbara: Aphrodite and Eros: the Development of Greek Erotic Mythology. New York; … Weiterlesen
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Aphrodite
Göttin der griechischen Mythologie, deren Urheimat der Orient ist. Die „Zypriotin“, wie die Griechen sie nannten, war laut Homer eine Tochter des > Zeus und der > Dione, einer alten indoeuropäischen Himmelsgöttin, und wurde die Mutter des > Eros, den … Weiterlesen
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Aphthartodoketismus
Lehre, dass der irdische Leib Jesu, des inkarnierten Sohnes Gottes, schon vor seiner Auferstehung unverderblich (aphthartos) war. Die Anhänger dieser Lehre werden Aphthartodoketen genannt. Lit.: Leontius Byzantinus Monachus, Byzantinus: Leontij Byzantini Monachi libri tres contra Eutychianos et Nestorianos. I. Contra … Weiterlesen
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Api doma
Slaw., der Beschützer des Hauses; von „dom“, Haus; Gott der Slawen, den sie als Beistand anriefen, wenn sie das Haus verließen, um ein anderes zu beziehen. Lit.: Vollmer, Wilhelm: Wörterbuch der Mythologie. Erftstadt: area verlag gmbh, 2004.
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Apia
In der skythischen Mythologie die Göttin der Erde, die bei den Völkern nördlich vom Schwarzen Meer verehrt wurde. Sie war Tochter des Stromes Borysthenes und Gattin des Papäus, des mächtigen Vaters aller Menschen, d.h. des Himmels. Erde und Himmel, die … Weiterlesen
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Apis
Ägypt. hep, heiliger Stier, der schon in der I. Dynastie als Symbol der Fruchtbarkeit verehrt wurde. Da man ihn in Memphis verehrte, wurde er bald mit dem dortigen Stadtgott > Ptah verbunden, als dessen Inkarnation er galt. Seit der 18. … Weiterlesen
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Apkallu
Wörtlich „die Weisen“. In der Religion Mesopotamiens bezeichnete man mit A. sieben Wesen mit außergewöhnlicher Weisheit, die als Helden der Kultur aus der Zeit vor der Sintflut stammten. Sie waren menschlicher Abstammung und wurden von > Ea, dem Weisen unter … Weiterlesen
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Apo Katawan
Auch Apo Kilad, Tolan Dian, Apo Dios, eines der göttlichen Wesen bei den Aeta, den philippinischen Negrito, das Blitze und Donner sendet, um die Menschen für die begangenen Sünden zu bestrafen. A. K. kann jedoch, wie bei den Negrito-Gruppen der malaysischen … Weiterlesen
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Apokalypse
Griech., Enthüllung, Offenbarung; Literaturgattung, in der sich eschatologisch endzeitlich geprägtes Denken ausspricht. Die Apokalyptiker treten an die Stelle der Propheten, von denen sie sich durch die Annahme von zwei grundverschiedenen Weltzeiten, der gegenwärtig schlechten und der zukünftig guten, sowie durch … Weiterlesen
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Apokalypse Abrahams
(ApcAbr), auch Abraham-Apokalypse genannt, ist ein pseudepigraphischer Midrasch, der auf Gen 15 beruht, um ca. 100 n. Chr. entstanden und in 32 Kapitel gegliedert ist. Der Text ist nur in einer altslawischen Übersetzung erhalten. Hauptinhalt des Buches ist die Erwählung … Weiterlesen
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Apokalyptik
Griech. apokalyptein, enthüllen, offenbaren; eine geistige und literarische Bewegung des frühjüdischen Denkens, das unter dem Einfluss der geschichtlichen Ereignisse nach dem Exil und in Auseinandersetzung mit dem Hellenismus entstanden ist, sich aber auch im ägyptischen und iranischen Umfeld findet und … Weiterlesen
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Apokalyptisch
Auf die Apokalypse bezogen, nach Art der Apokalypse, geheimnisvoll, rätselhaft, endzeitlich.
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Apokalyptische Reiter
Im letzten Buch des Neuen Testaments, in der Geheimen Offenbarung, spricht der Apostel Johannes beim Öffnen der ersten vier von sieben Siegeln durch das Lamm von vier Reitern (apokalyptische Reiter) als Symbol für Sieg, Krieg, Hunger und Tod. (Offb 6,1-8) … Weiterlesen
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Apokalyptisches Tier
Ein Tier gleich einem Panther mit sieben Häuptern und zehn Hörnern, einem Löwenmaul und Bärentatzen, dem der Drache seine Gewalt übergeben hatte und dessen Zahlenwert > 666 ist (Apk 13,1-2.18). > Antichrist, > Apokalypse, > 666.
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Apokatastasis
Griech., Wiederherstellung; Wiederherstellung der Schöpfung in den ursprünglichen, glücklichen Zustand, von dem auch die bösen Menschen und Mächte nicht ausgeschlossen sind. In der Astronomie bedeutet A. den Wiederbeginn beim Wechsel der Weltzeiten. So wurde A. mythisch-kosmologisch als Rückkehr der Endzeit … Weiterlesen
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Apokryph
Griech., unbekannten Ursprungs, manchmal auch im Sinne von „zweifelhaft“ oder „unecht“ verwendet. > Apokryphen.
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Apokryphen
Griech. apokryphos, verborgen, verborgene Geheimlehren, die dem Uneingeweihten unzugänglich sind. Im christlichen Sprachgebrauch bezeichnet man als A. die im hebräischen Kanon fehlenden, ursprünglich zum Alten Testament gehörenden Bücher, die in der griechischen Übersetzung des AT enthalten sind und von Hieronymus … Weiterlesen
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Apollinaris
Wörtl. „die [Pflanze] des > Apollon“, auch Apolloniakraut oder Apollonkraut, das dem Apollon geweihte Weiße > Bilsenkraut (Hyoscyamus albus) (nach Rätsch) oder Schwarze Bilsenkraut (Hyoscyamus niger) (nach Marzell). Weitere lat. Namen für A. weisen auf ihre psychoaktive Wirksamkeit hin, so … Weiterlesen
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Apollinisch
Bezeichnung nach dem griechischen Gott > Apollon für das Streben nach Ordnung, Maß, Form, ruhiger Besonnenheit. Apollon ist der Gott der klaren Geistigkeit und Reflexion und vertritt das aufklärerische Prinzip der Kontrollierbarkeit der Welt und der Welterkenntnis durch rationales Bewusstsein … Weiterlesen
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Apollo, gallischer
Cäsar erwähnt in De bello Gallico VI, 17, 1-18, 2 einen Apollo der Gallier, der als Gott die Krankheiten vertreibt. Diesen Rang des Apollo, dessen keltischer Name unbekannt ist, teilen sich mehrere keltische Götter: > Belenus, der in Noricum verehrt … Weiterlesen
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Apollon
Griech; Gott aus der griechischen Mythologie, dessen Abstammung in vielen Varianten geschildert wird: er sei als Patroos der Sohn des Hephaistos und der > Athena, oder als Nomios der Sohn des Silen, oder der Sohn des Korybas, des Magnes oder … Weiterlesen
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Apollonia
† 248, heilig (Fest: 9. Februar), Märtyrerin. Bischof Dionysios berichtet in seinem Brief an Bischof Fabios von Antiochien über das Christenpogrom von 248 in Alexandrien (Eusebius h.e. VI, 7) von der Misshandlung der alten Frau Apollonia: Man schlug A. auf den … Weiterlesen
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Apollonios von Rhodos
(295-215 v. Chr.), griechischer Epiker und Gelehrter. Geboren vermutlich in Alexandria, war A. dort Schüler des führenden Dichters und Gelehrten Kallimachos von Kyrene. Etwa 270 übernahm er als Nachfolger von Zenodotos von Ephesos die Leitung der berühmten Bibliothek von Alexandria, … Weiterlesen
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Apollonios von Tyana
Um 3-96/98), griechischer Philosoph und Astrologe, Pythagoreer. A. wurden verschiedene paranormale Fähigkeiten zugeschrieben, und er hatte den Ruf eines Wundermannes, ja > Magiers, Zauberers und somit schnell auch den eines Scharlatans. In seiner Philosophie stützte sich A. nicht auf die … Weiterlesen
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Apollonorakel
Der Lieblingsspruch von Sokrates: Erkenne dich selbst stand über dem Eingang zum A. in Delphi, das in der modernen Forschung allerdings so kontrovers diskutiert wird wie kein anderes Orakel der griechischen Welt. Das mag damit zusammenhängen, dass es von den … Weiterlesen
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Apollyon
Griech., hebr. > Abaddon, „der Verderber“, der Engel des Verderbens und König der Unterwelt (Apk 9, 11). Lit.: Giesen, Heinz: Die Offenbarung des Johannes. Regensburg: Pustet, 1997.
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Aponimma
Griech., wörtlich „schmutziges Wasser“, einzige Verwendung des Wortes bei den Athenern für das Wasser, das bei rituellen Handlungen zur Reinigung des Leichnams eines Verstorbenen oder zur Entsühnung eines Verbrechers verwendet wurde (Athenaeus IX. 78). Lit.: Athenaeus, Naucratita: Das Gelehrtenmahl. Aus … Weiterlesen
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Aponus
Griech., schmerzstillend; Name der warmen Heilquelle bei Patavium, Padua, Italien, wo auch > Orakel erteilt wurden. Der Kult des Heilwassers wurde nicht mehr aufgegeben, im Gegenteil, die Verehrung des Gottes Aponus („der den Schmerz nimmt“), der Schutzgottheit des Heilwassers, überstieg … Weiterlesen
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Apopathetisch
Verhalten in Gegenwart anderer, bei dem jedoch kein Kontakt zu diesen Personen gesucht wird, sondern lediglich die Selbstdarstellung, z.B. durch Wichtigtuerei, Sich-Aufspielen, um Aufmerksamkeit zu erwecken. Das Verhalten mancher Medien in Zirkeln, von Scharlatanen und Schauspielern trägt häufig solche Züge. … Weiterlesen
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Apophasis Megale
Griech., „Große Darlegung“. Von Hippolyt († 235/36) wird dem > Simon Magus die Apophasis Megale zugeschrieben (ref VI 9-18), ein Werk des frühen 3. Jhs., in dem vielleicht Fragmente der Lehre Simons enthalten sind, dessen Zugehörigkeit zum simonianischen Gnostizismus aber auch … Weiterlesen
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Apophatische Theologie
Theologie der Negation (theologia negativa), nach der Gott durch verneinende Begriffe erkannt werden soll, da der Mensch aufgrund seiner Begrenztheit über Gott nichts aussagen kann. Philo und Plotin beeinflussten die christliche apophatische Tradition, die sich bei Gregor von Nyssa und … Weiterlesen
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Apophyllit
Griech., „der Abblätternde“, Stein, der in geschliffener Form eine Rarität unter den Edelsteinen darstellt. Der A. ist ein wasserhaltiges Schicht-Silikat und schimmert perlmuttartig von farblos bis grünlich, gelblich, bläulich und manchmal auch leicht rötlich. Die Heilkraft des A.s liegt auf … Weiterlesen
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Apopompé
Griech., „Abwendung“ (eines schlimmen Vorzeichens), Abwendung von Schaden durch „Wegschicken“ von Menschen oder Tieren, denen die Sünde oder der Schaden aufgeladen wird. Im Alten Testament wird in der griechischen Übersetzung mit A. der > Sündenbock (Lev. 16) bezeichnet. > Abwehrzauber. … Weiterlesen
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Apor, Wilhelm
Geb. am 29.02.1892 in Segesvár, Diözese Alba Julia (heute Rumänien) als sechstes Kind von Baron Gábor Apor de Altorja und Gräfin Fidelia Pálffy. Nach Beendigung der philosophischen und theologischen Studien wurde A. am 24. August 1915, mitten in den Kriegswirren, … Weiterlesen
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Apostel
Griech., „ausgesandte“ Boten, werden im Judentum besonders bevollmächtigte Vertreter, im Christentum insbesondere die 12 Jünger genannt, die Jesus zur Verkündigung seiner Heilsbotschaft auswählte, vereinzelt aber auch andere herausragende Seelsorger. Im Speziellen waren es jedoch die Zwölf, „die er einsetzte: Petrus … Weiterlesen
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Apotheke
Lat. apotheca, abgeleitet vom griech. apotheke, Aufbewahrungsort), bezeichnet zunächst eine dauerhafte Ablage für alle möglichen Güter. So findet sich beim Agrarschriftsteller Columella (1. Jh.) die Bezeichnung apotheca vinorum (Weinlager). Apotheke als Medizinalanstalt gibt es hingegen erst seit 1241, dem Jahr … Weiterlesen
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Apothekennamen
Neben sachlichen Argumenten werden Apotheken auch nach religiösen Motiven und nach besonderen Heilsvorstellungen benannt. So wurden aus der Bibel oder dem Leben der Heiligen Namen wie Johannes, St. Leonhard und insbesondere St. Michael bewusst als Name ausgewählt. > Michael, der … Weiterlesen
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Apotheose
Griech., Vergöttlichung; Erhebung eines Menschen in den Rang eines Gottes oder Halbgottes aufgrund seiner besonderen Leistungen, seiner persönlichen Qualitäten, seiner Abstammung oder seines Amtes. So wurden in Ägypten die Pharaonen als Gottkönige betrachtet, bei den Griechen große Helden. Bei den … Weiterlesen
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Apotropäisch
Griech. apotropaíos, „abscheulich“, verabscheuungswürdig, Unheil abwendend, Verhaltensweisen zum persönlichen Schutz, auch unter Verwendung von magischen Abwehrhandlungen, um unbekannten Kräften und bösen Geistern zu begegnen. So sollen durch apotropäischen Zauber Schadensmächte vertrieben und das Leben, Glück und Gesundheit gesichert werden. Diesem … Weiterlesen
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Appersonierung, Appersonation
Symptom bei > Psychosen, das durch den Verlust der Abgrenzung (Zuständigkeit) zwischen Person und Umgebung gekennzeichnet ist. Fremdes wird als Eigenes erlebt. Eine nicht krankhafte A. kann gelegentlich bei telepathischen Erfahrungen, hypnotischen Übertragungen und mystischen Erlebnissen auftreten. Lit.: Dorsch Psychologisches … Weiterlesen
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Appiaden
Sammelbegriff für die fünf Götter in der römischen Mythologie: > Concordia, > Minerva, > Pax, > Venus und > Vesta, für die an der Via Appia ein Tempel errichtet wurde. Lit.: Holzapfel, Otto: Lexikon der abendländischen Mythologie. Sonderausg. Freibg./Br.: Herder, … Weiterlesen
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Apport
Lat. ap(ad)portare, herbeibringen; Erscheinen und Verschwinden lebender oder toter Objekte ohne erkennbare physische Verursachung. Das Phänomen ereignet sich plötzlich und unmittelbar. Blumen, Steine, kleine Figuren usw. tauchen plötzlich in einem geschlossenen Raum oder auf Entfernungen hin auf und verschwinden meist … Weiterlesen
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Approximation
Lat., Annäherung; Näherung, um weitere Zielvorhaben auszuloten oder gegebene Funktionen zu vereinfachen. In diesem Zusammenhang kennt die Paranormologie die Heilmethode der „Annäherung“, die darin besteht, geeignete Tiere auf sich oder zu sich zu legen, damit sie die Krankheit „anziehen“. Als … Weiterlesen
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Apra
Zauberwort in der Formel: A., Altratortum, Aprunt, Apratur usw., das gegen Krämpfe gebraucht wird und nach Seyfarth eine Verstümmelung von > Abracadabra darstellt. Lit.: Ganzlin, Karl: Sächsische Zauberformeln: ein Beitrag zur Kenntnis des deutschen Volksglaubens; Beilage zum Jahresbericht der Realschule … Weiterlesen
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Apramatta
Sanskr., „nicht fahrlässig“. Die Upanishaden bezeichnen mit A. die Wachsamkeit, die Treue zum inneren Gesetz, um sich nicht selbst zu verlieren. So beobachte der Yogaschüler jeden Schritt wie ein Seiltänzer. Bevor man einen Schritt macht, wird zunächst die Richtung der … Weiterlesen
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April
Lat. aprilis, vierter Monat des Jahres, soll nach Ovid seinen Namen von aperire, „öffnen“, haben, weil der Frühling alles öffnet, die Knospen und Blüten und ebenso die Herzen der Menschen. Wie in Indien die Vertreibung des Winters durch Narren erfolgt, … Weiterlesen
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Apsaras
Sanskr., „sich im Wasser bewegen“; A. bezeichnen wunderschöne, sinnliche > Nymphen, die im Himmel > Indras leben und wohl eher kleine Liebesgöttinnen sind. Während sie in den Veden nur spärlich Erwähnung finden, spielen sie in den großen Epen eine Rolle. … Weiterlesen
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Apsu
Akkad.; sumer. Abzu, ist in der babylonischen Kosmologie die Personifikation des die Erde umgebenden Süßwasserozeans, der sich in der Urzeit mit > Tiamat, der Herrscherin über die salzigen Gewässer, vereinte. Er wird von der Zauberwaffe des Gottes > Ea, der … Weiterlesen
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Apsund
A. und Sund, zwei Brüder in der indischen Mythologie, die früher gute Geister waren, durch die Lust am Irdischen aber von Gott abfielen und in die Patals, die Höllen der Inder, verstoßen wurden. Von dort aus zetteln sie alle Kriege … Weiterlesen
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Apu
„Herr“, Inka-Bezeichung für einen heiligen Ort. Bergen und insbesondere deren Gipfeln sprach man heilige Kräfte zu, weil man sie als Wohnsitz der Götter betrachtete. Diese Berggipfel wurden als apu verehrt, was wörtlich „Herr“ heißt. Es wurde angenommen, dass sie direkten … Weiterlesen
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Apuleius, Lucius
Um 125-ca. 180, römischer Rechtsanwalt, Schriftsteller und Philosoph aus Madaura in Numidien (Ostalgerien), war Platoniker und Sophist. Nach seiner Verwaltungsaufgabe in Rom setzte er sich in Nordafrika zur Ruhe. Seine Werke: der satirische Roman Metamorphosen oder Der goldene Esel in … Weiterlesen
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Aqil
Arab., „das Erkennende“; sufisch: „der Kluge“. Die Dreiheit al-’Aquil, (das Erkennende), al-Ma’qul (das Erkannte) und al-’Aql (die Erkenntnis, der Intellekt) spielt eine tragende Rolle in der Metaphysik des > Sufismus. Lit.: Werner, Helmut: Lexikon der Esoterik. Wiesbaden: Fourier, 1991.
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Aqua
Lat., Wasser, hat neben der Bezeichnung für > Wasser in Theologie und Alchemie die verschiedensten Bedeutungen erhalten: aqua fluenta Spiritus Sancti (Die Gnade des Heiligen Geistes ist ein lebendiges Wasser), aqua ardens (brennendes Wasser, Feuerwasser), aqua caustica (Salzsäure), aqua dissolutiva … Weiterlesen
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Aqua-Energetik
Lat. aqua, „Wasser“, besondere Bezüge von Wasserqualitäten zum Körper. Die Vorstellung einer besonderen energetischen Wirkung des Wassers auf den lebenden Organismus gehört zum Urgut der Menschheitsgeschichte und bildet die Grundlage der modernen > Hydrotherapie. Neuere Untersuchungen zeigen, dass Wasser in … Weiterlesen
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Aquamarin
Lat., Meerwasser; Edelstein aus der Familie der Berylle und der Mineralklasse der Ring-Silikate. Der A. trägt seinen Namen „Meerwasser“ seit der Renaissance, vorher wurde er als blauer oder grüner > Beryll bezeichnet. Er ist nicht nur ein begehrter Edel- und … Weiterlesen
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Aquarius
Lat., Wassermann; 11. symbolisches Zeichen des Tierkreises oder des Lebenszyklus. Die Sonne befindet sich von 21. Jänner bis 19. Februar im Sternzeichen des Wassermanns. A. bezeichnet auch das buddhistische Vehikel des Geistes als dem Behälter der Wahrheit (Wasser). Lit.: Russell, … Weiterlesen
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Aquariusfest
Bezeichnung des > Wesakfestes der Theosophischen Gesellschaft und der Arkanschule beim Lectorium Rosicrucianum. Lit.: Van Rijkenborg, Jan: Apokalypse des neuen Zeitalters. Harlem, 1964 (das Buch enthält das vollständige Ritual des A.).
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Äquatortaufe (Linientaufe)
Ä. (engl. baptism of the line), weltweit übliches Ritual von Seeleuten, wenn ein Besatzungsmitglied oder ein Passagier zum ersten Mal den Äquator überquert. Der Täufling wird dabei von (einem verkleideten) > Neptun gereinigt, erhält einen see- oder wetterbezogenen Scherznamen und … Weiterlesen
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Äquidistanter Punkt
Als Ä. wird in der > Astrologie ein unbesetzter, nicht aspektierter Grad des > Horoskops bezeichnet, der sich zwischen zwei anderen Planeten und in gleicher Distanz zu ihnen befindet. Lit.: Drury, Nevill: Lexikon esoterischen Wissens. München: Droemersche Verlagsanst. Th. Knaur … Weiterlesen
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Äquinoktium
Ä. (lat. aequus, gleich; nox, Nacht). Tagundnachtgleiche, also die Tage des Jahres, an denen Tag und Nacht jeweils 12 Stunden dauern, was am Frühlings- und Herbstanfang der Fall ist. An diesen Tagen durchschneidet die Erdbahn oder Ekliptik den Äquator in … Weiterlesen
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Äquinox-Feste
Feiern zur Tag- und Nachtgleiche. Bei manchen Organisationen (z.B. O.T.O., Rosenkreuzer) ist das > Äquinoktium ein besonderer Festtag. Die gleiche Länge von Tag und Nacht ist als Ausgleich von Sonne und Dunkelheit Symbol des Machtstillstandes und damit der offenen Rezeptivität … Weiterlesen
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Ara
Urgeist in den Schöpfungsmythen der Iban, die zu den Dayak aus Borneo gehören. Am Beginn aller Zeiten schwebten der Sage nach A. und ein anderer Vogelgeist namens > Irik über dem grenzenlosen Urozean und holten schließlich zwei riesige Eier aus … Weiterlesen
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Arabesken
Auch Mauresken, verschlungene, phantastische Rankengewinde, in die als Untergrund häufig arabische Schriftzeichen oder Koranverse einbezogen werden. Heinrich Cornelius > Agrippa von Nettesheim (1486-1535) schrieb über die sog. > Kriebenbuchstaben, die durch Zusammenziehen mehrerer Buchstaben in einen gebildet werden, und sagt … Weiterlesen
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Arabi, Ibn al
*28.07.1165 Murcia, Spanien, † 16.11.1240 Damaskus, Syrien, gefeierter islamischer Mystiker. Er studierte in Sevilla, wo er sich mit Rechtslehre und Sufi-Dichtung befasste, machte dann um 1201 Reisen in den Osten und ließ sich schließlich in Damaskus nieder. A. verfasste über 200 … Weiterlesen
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Arabien
Vielleicht das Ursprungsland der Semiten, besteht – abgesehen von ertragsfähigen Randgebieten – in der Hauptsache aus Wüsten und Steppenland. Die Bewohner waren auf das Leben von Nomaden bzw. Halbnomaden angewiesen. Für die vorislamische Kultur war das Stammesbewusstsein die tragende Kraft, … Weiterlesen
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Arachne
Griech., „Spinne“; eine Teppichweberin aus Kolophon in Lydien, Tochter des Purpurfärbers Idmon. Das Handwerk lernte sie von > Pallas Athene und wurde darin so geschickt, dass sie die Göttin zum Wettstreit im Weben herausforderte. Athene war über die von A. … Weiterlesen
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Aradhana
Sanskr., besagt im Hinduismus Liebe und Hingabe zu Gott, verbunden mit dem Wunsch, mit ihm vereint zu werden, insbesondere durch die Wiederholung seines Namens. Lit.: Fischer-Schreiber, Ingrid/Ehrhard, Franz-Karl/Friedrichs, Kurt/Diener, Michael S. (Hg.): Lexikon der östlichen Weisheitslehren: Buddhismus, Hinduismus, Taoismus, Zen. … Weiterlesen
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Aradia
Aradia or The Gospel of the Witches ist der Titel eines Buches, das der amerikanische Ethnologe Charles Godfrey Leland (1824-1903) 1899 veröffentlichte und das 1979 unter dem Titel Aradia, die Lehren der Hexen erstmals auf Deutsch erschien. In diesem Buch … Weiterlesen
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Araf
Arab., bezeichnet im Koran (Sure 7, 46-48) eine Art Zwischenzustand als Trennwand zwischen Paradies und Hölle, ein Fegefeuer im Jenseits, in das jene Menschen kommen, deren gute und böse Taten sich aufheben und ausgleichen. Anders als im Himmel und in … Weiterlesen
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Arafa(t)
Arab., „Berg der Erkenntnis“, muslimischer Pilgerort, eine ca. 19 km von > Mekka entfernte Ebene. Nach der Tradition haben sich Adam und Eva nach ihrer Vertreibung aus dem Paradies an diesem Ort wiedergetroffen und erkannt (arab. ‘arifa = erkennen). Hier … Weiterlesen
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Aragón, Enrique O.
(1879-1950), mexikanischer Arzt und Rektor der Universidad Nacional Autónoma de México. In der Anwendung wissenschaftlicher Methoden zur Erforschung des Paranormalen folgte er Rudolf > Pagenstecher. Er befasste sich vor allem mit Poltergeistuntersuchungen und der Aufdeckung von Betrug. Lit.: Berger, Arthur … Weiterlesen
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Aragonit
1788 nach dem Fundort am Rio Aragon in Spanien benannter Stein, dessen farbliche Erscheinung von farblos, grau, weiß über rosa, gelb, grün bis rotbraun und braun reicht. Der sehr harte und daher nur selten als Edelstein geschliffene Stein gehört zur … Weiterlesen
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Arahat, Arhat, Arhan, Rabat
Sanskr., „der Wertvolle“, der höchste Rang buddhistischer Heiligkeit, der die höchste Stufe, die des „Nicht-mehr-Lernens“ auf dem überweltlichen Pfad (> Arya-Marga) des > Hinayana, darstellt. Ursprünglich wurde der Begriff allen Asketen verliehen, dann aber auf jene angewandt, die nicht mehr … Weiterlesen
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Aral(l)u
Bezeichnet in der sumerisch-babylonischen Mythologie die Wohnstätte der Toten, eine finstere, abschreckende Höhle, in die ein Loch vom Erdboden hinabführt. Dort herrscht > Ereskigal mit ihrem Gatten > Nergal. In der babylonischen Mythologie steht über diesem Totenreich die Göttin Allatund. … Weiterlesen
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Aralez
Auch Arlez (von yarlez, „Immerlecker“), mit besonderen Kräften ausgestattete hundeartige mythische Wesen bei den Armeniern. Ihre eigentliche Aufgabe war das Belecken der in der Schlacht verwundeten oder gefallenen Soldaten, um sie zu heilen bzw. zu neuem Leben zu erwecken. Nach … Weiterlesen
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Aram, Kurt
(1869-1934), Pseudonym für Hans Fischer, einen esoterischen Schriftsteller und Verleger, der sich lange im Orient aufgehalten haben soll. Dr. Herbert Fritsche nannte ihn „Historiker und Wesensdeuter der abendländischen Magie“. In seinen Hauptwerken Magie und Zauberei in der alten Welt (1927) … Weiterlesen
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Aramazd
Aus altpers. > Ahura Mazda, in der armenischen Mythologie die höchste Gottheit, Schöpfer des Himmels und der Erde, Vater von > Mihr und > Nanç. Im vorchristlichen Georgien fand er unter dem Namen Aramaz Eingang. Im Verlauf der Hellenisierung wurde … Weiterlesen
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Arambha-Vada
Sanskr., eine Theorie, die besagt, dass die Schöpfung auf Kausalität beruht und damit Wirkung einer Ursache ist. Lit.: Fischer-Schreiber, Ingrid/Ehrhard, Franz-Karl/Friedrichs, Kurt/Diener, Michael S. (Hg.): Lexikon der östlichen Weisheitslehren: Buddhismus, Hinduismus, Taoismus, Zen. Bern u.a.: Scherz, 1986.
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Aranyakas
Sanskr., „zum Wald gehörend“; bezeichnen im Hinduismus jene Gruppe von Texten innerhalb des vedischen Schrifttums, die als Hilfsbücher zu den > Brahmanas verfasst wurden, um die geheimen Aspekte der Rituale zu vermitteln, die nur dem fortgeschrittenen Studenten verständlich sind, der … Weiterlesen
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Ararat
Hebr. Wort für das alte Urartu, 5165 m hoher Vulkankegel aus Eruptivgestein im Osten der Türkei. Die Türken nennen ihn Agri dagi („Schmerzensberg“), die Armenier Masis, die Perser Kû-i Nuh und die Europäer Ararat. Er ist der höchste Berg der … Weiterlesen
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Ararita
Hebr., Gottesname in der Kabbala, der aus den ersten Buchstaben des hebräischen Satzes: Eschad Rosh Achdotoho Rosh Ichudo Temurahzo Echad (AChD RASh AChDWThW RASH YChWDW ThMWRHZW AChD) gebildet wird und in deutscher Übersetzung lautet: Eins ist sein Anfang, eins ist … Weiterlesen
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Aratos v. Soloi
(Aratus), griechischer Dichter des 3. Jhs. v. Chr., Mythograph, Chronist astrologischer Forschungen und Erkenntnisse, der in seinen um 270 verfassten Phainomena (Erscheinungen [des Himmels]), einem in der Antike und im Mittelalter sehr populären Lehrgedicht, den Himmel mit überreichem mythologischem Wissen … Weiterlesen
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Aratron
Griech., ist nach dem Zauberbuch Grimoire Arbatel (> Arbatel de Magia Veterum), das um 1550 erstand, der Name eines olympischen Geistes, der über alle saturnischen Aspekte des Universums herrscht und viele außergewöhnliche Eigenschaften besitzt. Er mache Leute unsichtbar, sei ein … Weiterlesen
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Aravatura
Kultheros der Indianerstämme in der Region des Xingu-Flusses in Brasilien. Er fand heraus, was mit dem Geist nach dem Tode geschieht. Als sein Freund gestorben war, suchte er nach ihm und fand ihn, wie er sich zusammen mit anderen Totengeistern … Weiterlesen
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Arawn
In der walisischen Mythologie der König der Unterwelt > Annwfn (Annwyn), der > Anderswelt. Er tauscht mit > Pwyll, dem Prinzen von Dyfed, für ein Jahr und einen Tag Gestalt und Aufgaben. Im Herbst, Winter und Frühling reitet er mit … Weiterlesen
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Arba-il
Aram.: arba, vier; il, Gott, gleichbedeutend mit Al oder El, vier große Gottheiten, drei männliche und eine weibliche, die jungfräulich, aber reproduktiv ist. Lit.: Blavatsky, H.P.: Die Geheimlehre: die Vereinigung von Wissenschaft, Religion und Philosophie. Den Haag, NL: J.J. Couvreur, … Weiterlesen
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Arbatel de Magia Veterum
Name eines Zauberbuches, das um 1550 entstand und zuerst im IV. Buch der Werke des > Agrippa von Nettesheim 1565 unter dem Titel Arbatel de magia seu pneumatica veterum erschien. Die Ausgabe von 1575 in Basel trug den Titel Arbatel … Weiterlesen
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Arbeit
Dieser Begriff der Arbeitswelt, war bereits in der Urzeit mit religiösen Vorstellungen verbunden. In der > Freimaurerei wurde er zum „Evangelium der Arbeit“ und zum „Erlebnis der Arbeit“. Jede Versammlung zu freimaurerischen Zwecken heißt „Arbeit“. Gemeint ist die Logenarbeit am … Weiterlesen
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Arbeitsverbote
Die Arbeit ist aus religiösen, kultischen und magischen Gründen als Gewinntätigkeit oder als Belastungsform an heiligen Tagen verboten, da sie die Heiligkeit verletzt. So hat es üble Folgen, wenn Sonn- und Feiertage durch Arbeit geschändet werden. Auch nächtliche Arbeit ist … Weiterlesen
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Arbogast
Gest. ca. 678, heilig (Fest: 21. Juli), fränkischer Einsiedler, wurde um 550 Bischof von Straßburg. Sein Leben ist von vielen Legenden umwoben. So habe er vor seiner Bischofsernennung im Wald von Hagenau zahlreiche Wunder gewirkt, weshalb dieser „Heiliger Forst“ hieß. … Weiterlesen
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Arbor philosophica
Arbor Dianae, Baum der Philosophen, Silberbaum. Bäumchen- und zweigförmige Kristallisationserscheinung aus einer mit Quecksilber versetzten Silbernitratlösung. Diese Erscheinung war für die Alchemisten Symbol und Beweis für die pflanzenhaft sprossende Natur der Metalle. Der Begriff bezeichnet zudem die meist zwölf „alchimistischen … Weiterlesen
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Arcanum
Lat., Plur. Arcana, bedeutet im klassischen Latein wörtlich „das Geheime“, „das Eingeschlossene“ (arca: Koffer), daher ursprünglich „etwas in einer Kiste oder Truhe Verborgenes“, bezeichnet jedes einzelne Geheimnis im vielgestaltigen System des Universums. Das Wort gewinnt seit der römischen Kaiserzeit besonders … Weiterlesen
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Arch
Engl., Bogen. Die Form des von zwei Säulen getragenen Bogens, auch als Symbol des Himmels, bekam durch den Schlussstein (key stone), der die Spannung des Bogens erhält, eine besondere freimaurerische Bedeutung. Auf ihrer Symbolik entwickelte sich vor 1743 in Irland … Weiterlesen
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Archai
Griech. arché, Anfang, Anfänge, Seinsgrundlagen, Urgründe der Dinge, aus denen sie hervorgehen. Diese Urgründe oder Prinzipien der Dinge nehmen verschiedene Gestalten an. Bald gilt ein bestimmter Stoff, bald der Stoff schlechthin, bald etwas Formales, Geistiges als Prinzip der Dinge. Bei … Weiterlesen
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Archaisch
Griech. arché, Anfang, ursprünglich, altertümlich, auch infantil, im Sinne der Kultur der vorgeschichtlichen Menschen. Der Ausdruck enthält kein Werturteil, sondern verweist nur darauf, dass sich die betreffende Vorstellung bereits in frühen Stadien der Menschheit und auch in alten Mythen findet. … Weiterlesen
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Archaische Religiosität
Bezeichnung der Religiosität von Stämmen und Völkern, die dem Ursprung und Anfang (griech. arché) der religiösen Betätigung näher stehen als die Religiosität der neuzeitlichen Gesellschaft. A. R. wird oft synonym mit primitiver, primaler, elementarer Religiosität, Naturreligiosität und Stammesreligiosität etc. verwendet. Diese … Weiterlesen
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Archaisches Denken
Urtümliches Denken im magischen Kontext, wie es bei rezenten Naturvölkern noch zu finden ist. Hingegen ist die Definition für das Denken des Frühmenschen, das aus der Sicht der heutigen Zivilisation als primitiver einzustufen ist, sachlich nicht begründet, weil der Frühmensch … Weiterlesen
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Archaisches Weltbild
Form der Weltbetrachtung und Welterklärung im magischen Kontext mit Vorstellungen in Analogien und Synthesen. Lit.: Hallpike, Christopher Robert: Die Grundlagen des primitiven Denkens. München: Klett-Cotta im Dt. Taschenbuch-Verl., 1990.
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Archäoastronomie
Griech., junges Forschungsgebiet im Grenzbereich von Archäologie und Astronomie, das sich mit den himmelskundlichen Kenntnissen des Menschen der Vorzeit befasst. Dabei geht es um das Aufzeigen der Einbindung des Menschen in die periodischen Abläufe am Tages- und Nachthimmel, die astronomischen … Weiterlesen
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Archäologie, psychologische
Aufspüren archäologischer Gegebenheiten durch Sensitive mittels hellseherischer Erfahrungen und spontaner Eindrücke vor Ort oder auf Entfernung hin, wie auch mittels automatischer Schrift, radiästhetischer Mutung durch Rute und Pendel sowie anderer Techniken. Als Vater der psychologischen Archäologie wird Frederick Bligh > … Weiterlesen
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Archäosophie
Von Tommaso Palamidessi (1915-1983) verwendete Bezeichnung seiner esoterisch-gnostischen Lehre vom „Erlebnis der Mysterien des Heiligen Grals“, der sog. Gralswirklichkeit. Diese sei nördlich von Rom angesiedelt und könne nur von dem erfasst werden, der diese Wirklichkeit unter Beachtung archäosophischer Disziplin mit … Weiterlesen
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Archäus/Archaeus/Archeus
Griech. arché, Anfang, der Ursprüngliche, der Erste. > Paracelsus prägte den Begriff zur Bezeichnung der feinstofflichen Energie (> Äther), die in allen Wesen und Dingen wirksam ist und ihnen die Form (idea formatrix, formgebende Idee) verleiht. A. ist Lebensgeist, Künstler … Weiterlesen
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Arche
Lat. arca, Kasten, ist die Bezeichnung des kastenförmigen Schiffes, mit dem Noach (> Arche Noach), seine Familie und die Tiere aus den Wassern der Flut gerettet wurden (Gen 6-9). So symbolisiert die A. einerseits die Rettung vor dem Untergang, wenn … Weiterlesen
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Arche Noach
Lat. arca, Kasten; hebr. teba, kastenartiges Gebilde mit dem Noach, seine Familie und die Tiere aus der Flut gerettet wurden (Gen 6-9). Der Auftrag zum Bau der Arche kam für Noach von Gott: „Mach dir eine Arche aus Zypressenholz! Statte … Weiterlesen
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Archéomètre
Griech. archaios und metron, „altes Maß“. 1903 veröffentlichte der Franzose Alexandre Saint-Yves d’Alveydre (1840-1909) ein riesiges Werk mit dem Titel L’Archéomètre, das ein Schlüssel zur Messung des Altertümlichen und zur Bestimmung des wirklichen Wertes jedes philosophischen, wissenschaftlichen und religiösen Systems … Weiterlesen
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Archer, William
W. A. (1820-1874), australischer Architekt und Botaniker, gilt als der erste Wissenschaftler in der Geschichte der Paranormologie seines Landes, der Experimente im Bereich des Paranormalen durchführte und 1864 in einer wissenschaftlichen Zeitschrift veröffentlichte. Er untersuchte das Phänomen des > Tischrückens. … Weiterlesen
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Archetyp
Griech. arché, Anfang; typos, Modell, Bild, bezeichnet im allgemeinen Sprachgebrauch das Original, das Ur- und Vorbild, das irgendwelchen Nachbildungen zugrunde liegt. Der Ausdruck geht auf griech. archetypon zurück und wurde durch lat. archetypum der Neuzeit vermittelt. Der Begriff wurde auf … Weiterlesen
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Archetypische Träume
Die eigene Lebensgeschichte übergreifende Traumvorstellungen mit faszinierender Wirkung durch Bilder und Symbole aus Mythen, Märchen, Religionen und anderen überpersönlichen Überlieferungen der Menschheit. Solche Träume sind auch bei Kindern feststellbar. Im Unterschied zu den Träumen, die in der persönlichen Lebensgeschichte einen … Weiterlesen
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Archetypischer Mensch
Nach esoterischer Lehre wird das potentielle Evolutionsschema der göttlichen Manifestation in der Welt und im Menschen archetypischer Mensch oder Weltseele genannt und als göttliches Leben im Sonnensystem betrachtet. Innerhalb dieses Evolutionsschemas steht der archetypische Mensch nach göttlichem und spirituellem Plan … Weiterlesen
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Archetypisches Erlebnis
Allgemeine Erfahrung, die Menschen zu allen Zeiten und an allen Orten erleben, wie z.B. der alte Weise, die Große Mutter, der Held, der Schatten. Ein a. E. ist Ausdruck des kollektiven Unbewussten. Lit.: Jung, C.G.: Die Archetypen und das Kollektive Unbewußte. … Weiterlesen
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Archetypisierung
Erhebung eines historischen Ereignisses in das Heroisch-Mythische. Eine solche A. sieht man in der Entwicklung der germanischen Heldensage aus dem Heroenkult, wie etwa Siegfrieds Drachenkampf als Symbol für die Schlacht im Teutoburgerwald mit einer besonderen > Hirschsymbolik. Der Gegenpol zur … Weiterlesen
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Archidoxis
Griech. arché, Anfang; doxa, Lehre – Urweisheit, Erzweisheit oder Tiefste aller Weisheiten – ist der Titel einer Schrift des > Paracelsus, mit 9 Büchern. Darin werden u.a. 10 Arten der chemischen Scheidung aufgezählt, und zwar die der Metalle, der Markasite, … Weiterlesen
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Archidoxis Magica
Griech. arché, Anfang; doxa, Lehre – magische Urweisheit, Erzweisheit oder Tiefste aller magischen Weisheiten – ist der Titel einer Schrift, deren Autorschaft nicht mit voller Sicherheit auf > Paracelsus zurückgeführt werden kann. Vor allem das Buch über die Herstellung des … Weiterlesen
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Archivio di Documentazione Storica della Ricerca Psichica
Archiv für geschichtliche Dokumentation der Psychischen Forschung. Das Archiv verstand sich als gemeinnütziger Verein, der zur Verwaltung des bibliographischen Erbes entstand, welches Ernesto > Bozzano (1862-1943) seit 1891 gesammelt hatte und das von Gastone > De Boni (1908-1986) fortgeführt wurde. … Weiterlesen
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Archon/Archonten
Griech. archon, Herrscher, Plur. Archonten, wird in der Antike, unabhängig von seiner Funktion, jemand genannt, der Macht oder Autorität besitzt. Im weltlichen Bereich sind Archonten Beamte aller Art, auch als leitendes Gremium der Stadt (Archontat in Athen). Religiös sind A. … Weiterlesen
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Archontiker
So nennt Epiphanios (310/20-403, Haer. 40,5) eine den > Sethianern, > Ophiten, > Audianern u. a. verwandte gnostische Sekte des 3. und 4. Jhs. Die A. nahmen 7 Himmel unter Leitung je eines > Archon an, über denen im 8. Himmel … Weiterlesen
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Ardhanari
Sanskr., halb weiblich; die androgyne Form einer Hindugottheit, insbesondere von > Shiva als Ardhanarisvara, „der Herr, der zur Hälfte eine Frau ist“. In der Malerei oder Skulptur wird A. auf der linken Seite mit dem Körper einer Frau und auf … Weiterlesen
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Arduina
Gallische Lokalgöttin, nach der die Ardennen benannt sind. Sie war eine Jagdgöttin, nach der interpretatio romana der > Diana entsprechend. Ihr heiliges Tier war der Eber. Lit.: Krüger, E.: Diana Arduinna. Germania 1/1917.
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Aredivi Sura Anahita
Awest., „die Feuchte“, „die Unbefleckte“, „Heldin“; altiranische Göttin des Wassers und der Fruchtbarkeit. Sie bewirkt, dass sich die Wasser in Seen und Flüsse ergießen, sorgt bei den Frauen für den Keim im weiblichen Schoß und für den nötigen Vorrat an … Weiterlesen
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Areion
Ein Zauberpferd, das sogar sprechen konnte. A. galt als Sohn von > Poseidon und > Demeter. Er rettete dem > Adrastos vor Theben das Leben. Lit.: Holzapfel, Otto: Lexikon der abendländischen Mythologie. Sonderausg. Freiburg i.Br.: Herder, 2002.
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Areopag
Griech. areios, Mars; pagos, Berg, der Areshügel oder Marshügel; ein Kalksteinhügel der Akropolis von Athen, auf dem im Altertum der nach ihm benannte Adelsrat tagte. Dieser war ursprünglich Zentralbehörde des Staates und Staatsgerichtshofs. Ab 462/461 v. Chr. war er nur … Weiterlesen
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Ares
Gott aus der griechischen Mythologie, der ursprünglich von thrakischen, „barbarischen“ Stämmen verehrt wurde. Sein Name wurde mit „der Schreier“, „der Ungestüme“ oder mit „Schädiger, Strafer, Rächer“ übersetzt (DNP), was bereits seine Natur einer dämonischen Schadensmacht durchscheinen lässt. Er ist der … Weiterlesen
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Aretalogie
Griech. arete, Verdienst; Liste der wunderbaren Taten, welche die besonderen Kräfte und Leistungen der einzelnen Götter erbrachten. Die Liste musste so vollständig wie möglich sein, denn die Auslassung eines Attributs, auf das der Gott vielleicht besonders stolz war, konnte schlimme … Weiterlesen
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Arethusa
Griechische Nymphe und Begleiterin der > Artemis. Als sie sich der Verfolgung durch den Flussgott > Alpheios entziehen wollte, verwandelte Artemis sie in eine Quelle auf der Insel Ortygia in der Nähe von Syrakus. Lit.: Holzapfel, Otto: Lexikon der abendländischen … Weiterlesen
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Aretia
In der armenischen Mythologie die als göttlich verehrte Erde, die als Gemahlin des Noah (an sich alttestamentlich) und als Mutter aller Lebewesen galt. Lit.: Karst, Joseph: Mythologie Arméno-caucasienne et hétito-asiatique. Répertoire des antiques religions païennes de l‘Asie antérieure septentrionale comparées … Weiterlesen
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Argei
In Rom verwahrte man in bestimmten Kapellen anthropomorphe Figuren aus Binsen und Weide, die argei genannt wurden; die genaue Bedeutung des Wortes ist unbekannt. Am 15. Mai warf man 30 dieser Figuren vom Pons Sublicius in den Tiber. Bürger und … Weiterlesen
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Argentum Potabile
Silber-Essenz. Sie beruht auf alten Rezepturen von Alchemisten wie > Paracelsus und wurde als eine Art Lebenselixier verwendet. Zusammengesetzt aus Schwefel, Weingeist und anderen Ingredienzien wurde A. als Mittel gegen alle Formen von Leiden eingesetzt. Als hohe alchemistische Essenz des … Weiterlesen
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Argo
Das Schiff, mit dem die griechischen > Argonauten nach Kolchis fuhren, um das > Goldene Vlies zu holen. Der Sage nach handelte es sich dabei um ein von Argos, vielleicht dem Sohn des Phrixos, erbautes Langschiff mit 50 Rudern, dessen … Weiterlesen
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Argonauten
Bezeichnung der Griechen, die auf dem Schiff > Argo von Iolkos nach Kolchis fuhren, um das > Goldene Vlies zu holen. An diesem Unternehmen beteiligten sich vor allem jene Helden, die schon an der > Kalydonischen Jagd teilgenommen hatten. Sie … Weiterlesen
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Argonautika
Griechisches Epos des > Apollonios von Rhodos (295-215 v. Chr.), das die Sage von den > Argonauten aufgriff und zum ersten Mal seit der homerischen Zeit zu einem Großwerk des Hellenismus gestaltete. 300 Jahre später (ca. 70 n. Chr.) setzte der Römer … Weiterlesen
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Árgos
Griech. ´αργος, lat. argus, Stadt im Nordosten des Peloponnes, älteste kontinuierlich besiedelte Stadt in Europa; nach Homers Epen Sitz des > Diomedes. In der griechischen Mythologie ein vieläugiger Riese > Argos Panoptes. Auf ihn geht auch der Ausdruck „Argusaugen“ zurück. … Weiterlesen
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Argos (Argus) Panoptes
Vieläugiger Riese in der griechischen Mythologie, der > Echidna erschlug sowie einen Stier, welcher Arkadien verwüstete. Schließlich erhielt er von > Hera den Auftrag, die in eine schöne Kuh verwandelte > Io zu bewachen. > Hermes gelang es jedoch, A.P. … Weiterlesen
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Arhat
Sanskr.; pali: arahat, „Ehrwürdiger“, Bezeichnung für > Buddha und andere Menschen, welche die Ursachen der Wiedergeburt ausgetilgt bzw. Gier, Hass und Verblendung vollständig abgelegt haben. Später wurde A. auch zur Bezeichnung für „Heilige“, die im Gegensatz zu Buddha die Erleuchtung … Weiterlesen
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Ariadne, Ariane, Aridela (griech.)
A. war ursprünglich eine minoische Göttin, vermutlich eine Vegetationsgöttin, die auf den ägäischen Inseln verehrt wurde. In der griechischen Mythologie ist sie die Tochter des Minos, des Königs von Kreta, und der Pasiphae, der Schwester der Phaidra. Aus Liebe zu … Weiterlesen
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Arianrhod
„Silbernes Rad“, bei den Walisern die Tochter der Don und des Beli, Urbild der keltischen Weiblichkeit, Symbol der Fruchtbarkeit. Nach A. heißt das Sternbild der nördlichen Krone Caer Arianrhod. Lit.: Donley, Barbara: Arianrhod: a Welsh Myth Retold. Oakland, Calif.: Stone … Weiterlesen
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Arica
Eine ganzheitliche spirituelle Körpertherapie, die der Bolivianer Oscar Ichazo (geb. 1931) begründete und nach jener Stadt in Chile benannte, in der er die ersten Schüler trainierte. Die Therapie basiert auf einer Synthese aus östlichen Meditationstechniken und Weisheitslehren sowie westlicher Psychologie. … Weiterlesen
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Aricina
Ein Beiname der Göttin > Diana, unter dem sie in Aricina, einem Ort in der Nähe Roms, an der Via Appia, verehrt wurde. Den Tempel soll Hippolytus errichtet haben, der dort an der Kultstätte der Diana vom Heiler und Arzt … Weiterlesen
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Arie, Tante
Weibliches Wesen, das mit den Gestalten von > Holle, > Berchta und > Wode bis in Einzelheiten verwandt ist und voraussichtlich auf eine germanische oder burgundische Göttin oder Dämonin zurückgeht. Die Überlieferung von ihr findet sich namentlich im Berner Jura … Weiterlesen
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Ariel (hebr.)
„Löwe Gottes“, „Opferherd“ u.Ä.; die Etymologie ist unsicher. Die Bezeichnung findet sich 16-mal im Alten Testament und einmal auf der Mescha-Stele mit den verschiedensten Bedeutungen wie Jerusalem (Jes 29,1-7), Opferherd (Ez 43,15-17), Personenname (2 Sam 23,20; Esra 8,16). In der … Weiterlesen
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Aries
Lat., Widder, Name eines > Tierkreiszeichens aus der > Astrologie, das den Geburtsdaten zwischen 21. März und 20. April zugeordnet ist. Der Widder stellt das erste der 12 Zeichen im Tierkreis dar und symbolisiert Ichbezogenheit und Dominanz. Da als Herrscher … Weiterlesen
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Arignote
Spukforscher. Der griechische Satiriker Lukian (120-180) berichtet, dass im Viertel Cranaüs von Korinth ein Haus stand, in dem niemand wohnen wollte, weil es von einem > Gespenst besetzt war. Ein Mann namens Arignote, der in den magischen Werken der Ägypter … Weiterlesen
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Arigó, Zé
Pseudonym von José Pedro de Freitas (1918-1971), des bekanntesten brasilianischen Heilers. Er wurde in Minas Gerais in Brasilien geboren, besuchte nur vier Jahre lang die Schule, erlernte keinen Beruf, sondern betätigte sich zunächst als Landarbeiter. Mit 30 Jahren litt er … Weiterlesen
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Arikina
Urgöttin der Kachari, die in Assam, nördlich des Brahmaputra, in Nordostindien, beheimatet sind. Sie lebte mit einem Raja zusammen. Eines Tages legte sie angeblich sieben Eier. Aus sechs von ihnen kamen Götter hervor, darunter > Alow. Das siebte Ei zerbrach … Weiterlesen
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Arimanius, Areimanios (lat. / griech.)
Bei den antiken Autoren Name für den persischen > Ahriman; nach Herodot der kakodaimon, der böse Dämon, im Gegensatz zum guten Geist. Laut Plutarch verkörpert A. den > Hades und die Finsternis, die persische Magier anrufen. Später wird er mit dem … Weiterlesen
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Arimasper
Ein Volk einäugiger Wesen, denen > Herzog Ernst auf seiner Reise in das Heilige Land begegnete. Sie tragen das Auge mitten auf der Stirn und lebten nach Herodot in der Nachbarschaft der > Hyperboreer. Ihr Reich lag an einem Strom … Weiterlesen
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Arinna
Hethitische Göttin. Sie ist Königin des Himmels und der Erde, Beschützerin des Königtums und Helferin in der Schlacht. Ihr Symbol ist die > Sonnenscheibe. Manchmal wird sie mit der hurritischen Himmelsgöttin > Hebat gleichgesetzt. Beider Gatte ist der Wettergott > … Weiterlesen
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Ariolisten
Antike Wahrsager, deren besondere Tätigkeit „ariolatio“ (Altarweissagung) genannt wurde, weil sie durch Altäre weissagten. Sie befragten die Dämonen und ihre Altäre. Durch Beobachten der Erschütterung und jeder anderen außergewöhnlichen Bewegung des Altars weissagten sie, was der Teufel ihnen kundtat. Die … Weiterlesen
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Ariosophie
Griech., „Weisheit der Arier“, eine weltanschauliche Lehre mit starken rassistischen und antisemitischen Tendenzen, die um 1900 von Guido List begründet und von Jörg Lanz von Liebenfels fortgeführt wurde. Sie verbindet die Gedankenwelt der Theosophie von Helena Petrowna > Blavatsky mit … Weiterlesen
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Aris
Eine Gruppe buddhistischer Priesterinnen in Birma, die das Weltprinzip > Shakti verehrten, dunkle Gewänder trugen, Alkohol tranken, mit Frauen schliefen und lehrten, dass sie jede Sünde durch Zaubersprüche beseitigen könnten. Im 11. Jh. wurden sie ausgerottet. Lit.: Werner, Helmut: Lexikon … Weiterlesen
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Aristaios
Griech.; lat. Aristaeus, griechischer Bauerngott, Beschützer der Herden, Erfinder der Bienenzucht und der Zubereitung von Käse. A. soll auch den Olivenbaum entdeckt und das Stieropfer eingeführt haben. Er wurde in seiner Bedeutung von > Apollon verdrängt und galt als dessen … Weiterlesen
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Aristeas von Prokonnesos
Antiker Dichter und Mystiker im 7./6. Jh. v. Chr., der den Ruf eines Wundermannes hatte. Er wird bei Schriftstellern wie Herodot, Plinius, Suidas und Maximus von Tyros erwähnt, und es werden ihm verschiedene paranormale Fähigkeiten zugeschrieben. Angeblich konnte er seinen … Weiterlesen
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Aristoteles
Schüler von Platon, Erzieher Alexanders d. Gr., ist mit Sokrates und Platon der bedeutendste Philosoph der Antike. Er wurde 384 v. Chr. in Stagira an der Ostküste der Halbinsel Chalkidike (Thrakien) geboren. Sein Vater Nikomachos war Leibarzt des Königs Amyntas … Weiterlesen
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Arithmomantie
Griech., „Wahrsagen durch Zahlen“; engl. arithmancy, eine Methode des Wahrsagens aus Zahlen und Buchstaben. Den 24 Buchstaben des griechischen Alphabets werden 24 Zahlen zugeordnet, sodass es möglich ist, jedwedes beliebige Wort durch eine Zahl auszudrücken. Die Wahrsagung etwa über eine … Weiterlesen
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Arjava
Sanskr., Geradlinigkeit, Aufrichtigkeit; eine der Daiva-Gunas, der göttlichen Eigenschaften (> Gunas), die Krishna im 16. Gesang der Bhagavadgita aufzählt und den dämonischen Eigenschaften gegenüberstellt. Lit.: Bhagavadgita: das Lied der Gottheit/Neu bearb. u. hg. v. Helmuth von Glasenapp. Stuttgart: Philipp Reclam … Weiterlesen
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Arjuna
Sanskr., „der Weiße“ = „der im Handeln Reine“; Sohn Indras und Kuntis, Jugendfreund Krishnas und einer der fünf Pandava-Brüder, die in der vom Epos Mahabharata (Bagavadgita) geschilderten Schlacht von Kuruksetra mit ihrem Heer dem der Kaurava-Brüder gegenüberstehen. Beide stammen von … Weiterlesen
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Arkan Sonney
In der Sprache der Insel Man (Manx) erkin sonna, auch “Lucky Piggy” genannt, Name eines Feen-Schweines in der keltischen Mythologie. Das Feenschwein von der Insel Manx, gesehen z.B. einmal in der Nähe von Niarbyl, wird als ein schönes, weißes Schwein … Weiterlesen
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Arkandisziplin
Lat. arcanum, verschwiegen, geheim; disciplina, Pflicht, disciplina arcani, Pflicht zur Geheimhaltung. Geheimhaltung ist ein Grundzug gesellschaftlichen Lebens in Gruppen, besonders wenn Gruppenbräuche oder Gruppenkenntnisse aus irgendeinem Grund zu hüten sind. So war es altchristliche Sitte, über gewisse kultische Handlungen wie … Weiterlesen
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Arkanologie
Lat. arcanum, geheim; griech. logos, Lehre; Lehre von den Geheimmitteln, insbesondere der Alchemisten, ist ein von Gottlieb > Latz (1818-1883) geprägter Begriff zur Bezeichnung von Allgemeinheilmitteln (Schwefelsäure, Eisen, kohlensaures und salpetersaures Natron, eine Lösung aus Salmiak, Schwefel, Kalk und Mittel … Weiterlesen
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Arkanschule
1923 von der Theosophin Alice Ann > Bailey (1880-1949) in New York gegründete theosophische Schule für Männer und Frauen zur Selbstentwicklung der spirituellen Fähigkeiten durch Meditation. Ursprünglich sollte die Esoterische Schule der Theosophischen Gesellschaft „Arkanschule“ heißen. Helena P. > Blavatsky … Weiterlesen
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Arkansprache
Lat. arcanum, geheim, nur für Eingeweihte verständliche Wortfolge oder Bildbedeutung. Die zur Mitteilung verwendeten Wörter oder Bilder orientieren sich an einer stringenten Ordnung und Bedeutungsfolge, die nur Eingeweihte kennen. Dabei können sowohl Wortfolge als auch Wortinhalt und Wortlaut, wie Bildfolge, … Weiterlesen
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Arkas
Griechischer Heros der nach ihm benannten Arkader, die vorher Pelasgier hießen. Seine Herkunft wird verschieden erklärt. Er soll Sohn des Zeus und der Nymphe Kallisto, der Tochter des in einen Wolf verwandelten Lykaon (Ovid, Metamorphosen 2. 401ff.) bzw. des Zeus … Weiterlesen
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Arktische Hysterie
In der Inupiak-Sprache, die in Teilen Kanadas, Alaskas und Grönlands gesprochen wird, Pibloktoq genannt, ein zeitlich begrenzter Anfall in Form eines psychotischen Besessenheitsverhaltens, das fließende Übergänge zur neurotischen Form aufweist. Das Verhalten beginnt mit Müdigkeit, Deprimiertheit oder Verwirrtheit. Danach folgt … Weiterlesen
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Arm
Symbol der Kraft und der Macht, in ausgestreckter Form Symbol der richterlichen Gewalt. So haben indische Gottheiten als Ausdruck ihrer Allmacht oft mehr als zwei Arme. In der christlichen Liturgie bedeutet das Heben der Arme das Öffnen der Seele sowie … Weiterlesen
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Arma
Hethitischer Mondgott, der dem hurritischen > Kuschuh entspricht. Sein Symbol ist die > Mondsichel. Auf dem Rücken hat er ein Flügelpaar. Lit.: Lurker, Manfred: Lexikon der Götter und Dämonen: Namen, Funktionen, Symbole/Attribute. 2., erw. Aufl. Stuttgart: Kröner, 1989.
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Arma Christi
Die Leidenswerkzeuge Christi – Kreuz, Geißel ( flagellum), Nägel, Dornenkrone, Schwamm, Zange, Geißelsäule, Lanze, Kreuzinschrift, Hammer, Bohrer, drei Würfel, Strick, Brett mit 30 Silberlingen und Leichentuch – wurden im Mittelalter und im Barock als Hoheitszeichen Christi und Majestätssymbole verehrt. Gleichzeitig waren … Weiterlesen
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Armaiti
„Heilige Demut“, eine Erd- und Muttergöttin, die im alten Iran schon vor den Zeiten Zoroasters verehrt wurde. Sie gilt als Tochter und/oder Gattin des > Ahura Mazda, mit dem sie Mutter des zweigeschlechtlichen Urmenschen > Gaya-maretan und somit Urahnin der … Weiterlesen
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Armany
Ung. ármányos, List, Tücke;, in der Romantik in Ungarn entstandene Bezeichnung des personifizierten dunklen Weltaspekts. Unter diesem Namen erscheint die Gottheit erstmals bei M. Vörösmarty 1825. Lit.: Lurker, Manfred: Lexikon der Götter und Dämonen: Namen, Funktionen, Symbole/Attribute. 2., erw. Aufl. … Weiterlesen
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Arme Seelen
Nach katholischer Lehre Verstorbene, die in der Freundschaft Gottes gestorben, aber noch nicht vollkommen geläutert sind und deshalb nach dem Tod eine Läuterung durchmachen, um die Heiligkeit zu erlangen. Diese abschließende Läuterung wird Purgatorium, > Fegefeuer, genannt. Die Seelen dort … Weiterlesen
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Armomantie
Engl. armomancy, Wahrsagen anhand der Schultern. Durch Inspektion der Schultern wurden Personen daraufhin untersucht, ob sie sich als Opfer für die Götter eignen. Lit.: Shepard, Leslie A. (Ed.): Encyclopedia of Occultism & Parapsychology. In Two Volumes. Detroit: Gale Research Inc., … Weiterlesen
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Arnald von Villanova
Eigentlich Arnoldo Bachuone, Arzt, Astrologe, Diplomat, Sozialreformer, Theologe und Alchemist, wurde um 1240 in Villanueva de Jiloca bei Daroca (Saragossa), Spanien, geboren, starb 1311 bei einem Schiffbruch und wurde in Genua begraben. A. studierte früh das Arabische und bei den … Weiterlesen
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Arnd(t), Johannes
Lutherischer Theologe und Erbauungsschriftsteller, wurde am 27.12.1555 als Pfarrerssohn in Edderitz bei Ballenstedt am Harz, Deutschland, geboren und starb am 11.05.1621 in Celle. Er wollte Medizin und Naturwissenschaften studieren, gelobte aber in einer schweren Krankheit, all seine Kräfte in den … Weiterlesen
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Arndt, Ernst Moritz
Geb. am 26.12.1769 in Groß Schoritz auf Rügen, gest. 29.01.1860 in Bonn, Dichter, Theologe und Prof. der Geschichte, der u.a. an der Universität Greifswald lehrte, sowie politischer Schriftsteller, der für die Einheit Deutschlands eintrat. In seinen Erinnerungen hat er einige paranormale … Weiterlesen
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Arnheimer Mirakelbuch
Das Arnheimer Mirakelbuch geht auf den hl. Eusebius zurück, dessen Reliquien 1453 nach Arnheim im Gelderland, Niederlande, kamen, dessen zweiter Stadtpatron er um 1450 wurde. Das Mirakelbuch ist, zwei unvollständige Editionen aus dem 20. Jh. ausgenommen, nur handschriftlich überliefert. Es … Weiterlesen
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Arnika
Arnica montana L., Gebirge liebender Korbblütler, der gelegentlich auch in Heide- und Moorwiesen und lichten Nadelwäldern vorkommt. Die heute äußerst geschätzte, intensiv gelb blühende Heilpflanze, die süßlich-würzig duftendes A.-Öl enthält, war der Antike und auch bedeutenden deutschen Pflanzenkundigen aus dem … Weiterlesen
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Arnim, Achim von
Eig. Ludwig Joachim von A. (*26.01.1781 Berlin, † 21.01.1831 Wiepersdorf bei Jüterbog), dt. Dichter, Naturwissenschaftler und Mathematiker. Mit Joseph > Görres bildete er in Heidelberg das Zentrum der jüngeren Romantik. Der Herausgeber der berühmten Volksliedsammlung Des Knaben Wunderhorn (3 Bde., 1806-1808) … Weiterlesen
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Arnold von Wion
Benediktiner, veröffentlichte 1595 in seinem Buch Lignum vitae, das vermutlich zwischen dem 14.09 und dem 04.12.1590 entstanden ist, die sogenannte > Malachias-Weissagung. Es sind dies 112 kurze Sinnsprüche zur Charakteristik der Päpste ab Coelestin II. (1143) bis Petrus II., nach … Weiterlesen
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Arnold, Gottfried
Pseud.: Christophorus Irenaeus, mystisch-spiritualistischer Theologe und bedeutendster Vertreter des sog. radikalen Pietismus, wurde am 5.09.1666 in Annaberg (Erzgebirge) geboren und starb am 30.05.1714 in Perleberg (Prignitz). Nach dem Studium der evangelischen Theologie in Wittenberg (1685-1689), dem Zentrum der lutherischen Spätorthodoxie, … Weiterlesen
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Arnold, Kenneth
Der Pilot K.A. beobachtete am 24. Juni 1947 von seinem Flugzeug aus in der Nähe des Mount Rainier in den USA neun bumerangförmige Flugobjekte. Der Presse gegenüber beschrieb er diese mit den Worten „… sie sind geflogen wie eine über … Weiterlesen
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Arnoux, François
Kanoniker aus Riez in Frankreich, veröffentlichte 1622 zu Rouen ein volkstümliches Werk über die Wunder der anderen Welt, die Qualen der > Hölle und die Freuden des > Himmels, mit plastischen Beschreibungen von Visionen und Erscheinungen. W.: Les merveilles de … Weiterlesen
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Arnsberg, Richard von
In der Propsteikirche St. Laurentius von Arnsberg (Hochsauerland), Deutschland, wird eine Schwarze Hand aufbewahrt, die Richard von Arnsberg, genannt Richardus Anglicus oder Richard von Wedinghausen, zugeschrieben wird. Cäsarius von Heisterbach berichtet, dass im Arnsberger Kloster ein gewisser Richard, ein Engländer, … Weiterlesen
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Arnsberg, Richard von
In der Propsteikirche St. Laurentius von Arnsberg (Hochsauerland), Deutschland, wird eine Schwarze Hand aufbewahrt, die Richard von Arnsberg, genannt Richardus Anglicus oder Richard von Wedinghausen, zugeschrieben wird. Cäsarius von Heisterbach berichtet, dass im Arnsberger Kloster ein gewisser Richard, ein Engländer, … Weiterlesen
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Arnuphis
Ein ägyptischer General (ca. 174 n. Chr.), der angeblich über magische Kräfte verfügte. Er lebte am Hof des römischen Kaisers Mark Aurel und soll, so berichtet der Geschichtsschreiber Dio Cassius, auf Mark Aurels Quadenfeldzug (173 n. Chr.) die schon halb verdursteten … Weiterlesen
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Aroma
Griech. ároma, Gewürz, wohlriechendes Kraut, wird zuerst von Xenophon und Theophrast genannt. Heute ist A. eine generelle Bezeichnung für einen würzigen Duft, einen Wohlgeruch, der sowohl pflanzlichen als auch tierischen Ursprungs sein kann oder auch für einen angenehmen, stark ausgeprägten … Weiterlesen
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Aroma-Pflanzen
Aromapflanzen oder Aromatische Pflanzen werden die duftende Wirkstoffe enthaltenden Pflanzen genannt. Zu den ältesten Pflanzen, deren Aromen etwa zum Räuchern benutzt wurden, gehören > Zeder, > Wacholder, > Lorbeer, > Myrte und > Zypresse. Man bediente sich der A.-P. ursprünglich … Weiterlesen
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Aromakunde
Lehre vom Heilen mit ätherischen Ölen. Dabei wird die Individualität der > ätherischen Öle wie des Menschen in den Mittelpunkt der Heilkunde gerückt: „Nutzt man die Pflanzenduftstoffe als Mittel in der Heilkunde wie andere Naturheilmittel auch, so ist festzustellen und … Weiterlesen
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Aromatherapie
Therapeutische Anwendung hochkonzentrierter Pflanzenextrakte, > ätherischer Öle und Aromen. Ihre Geschichte reicht mindestens 5.000 Jahre zurück. Vermutlich ist die A. sogar gleichursprünglich mit der > Kräuterheilkunde, der sie in vielen Punkten ähnlich ist. In der Antike wurde sie vor allem … Weiterlesen
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Aronstab
Arum maculatum L., eine laut Volksetymologie namentlich an den Hohepriester > Aaron anknüpfende Heilpflanze mit pfeilförmigen, bräunlich gefleckten Blättern und kolbenförmigem, violettem Blütenstand. Der A. soll an der Stelle entstanden sein, wo Aaron seinen Wanderstab in den Boden steckte. Die … Weiterlesen
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Aroteh und Tonopod
Zwei Magier, die am Anfang der Zeiten lebten, als die Menschen noch unter der Erde wohnten und wenig zu essen hatten. Eifersüchtig kontrollierten sie auf der Erdoberfläche alles, was Nahrung bot, Tiere wie Pflanzen. Als die Menschen eines Tages durch … Weiterlesen
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Arousaleffekt
Engl. arousal, Wachheit, Erregung; Weckeffekt. Zustand diffuser kortikaler Erregung, der auf eine sensorische Stimulation in Form von Wachheit, Erregung, kognitiver oder emotionaler Anspannung folgt. So dient arousal als Basis zur Annahme eines allgemeinen Aktivierungstriebes zur Erklärung etwa von Liebe, als … Weiterlesen
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Arpe, Peter Friedrich
Jurist und Historiker, wurde am 10. Mai 1682 in Kiel geboren, wo sein Vater Senator und später Bürgermeister war, und starb am 4. November 1740 in Schwerin. Nach dem Gymnasium studierte er ab 1699 in Kiel, verbrachte eine Zeit lang … Weiterlesen
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Arphaxat
Ein persischer Zauberer, der nach Abdias von Babylon genau zu der Zeit von einem Blitzschlag getötet wurde, als die hll. Simon und Judas den Märtyrertod erlitten. Im Besessenheitsbericht der > Nonnen von Loudun ist von einem Dämon Arphaxat die Rede, … Weiterlesen
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Arpitamano-Buddhi
Sanskr., gottergebenes Denken und Verstehen, das durch eine spirituelle Praxis von egoistischen Regungen frei geworden ist. Lit.: Fischer-Schreiber, Ingrid/Ehrhard, Franz-Karl/Friedrichs, Kurt/Diener, Michael S. (Hg.): Lexikon der östlichen Weisheitslehren: Buddhismus, Hinduismus, Taoismus, Zen. Bern u.a.: Scherz, 1986.
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Arrangement
Fr., Übereinkommen; Eingliederung in angemessene mitmenschliche Gemeinschaften, welche Entmutigungen und damit Ersatzarrangements, allein phantasierte oder neurotisch fiktive Leitlinien, verhindern. Auch Wahnvorstellungen von Geisteskranken werden als Ersatzarrangements angesehen, bei denen Minderwertigkeitsgefühle und der Versuch ihrer Kompensation die extremste Übersteigerung erfahren haben. … Weiterlesen
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Arras
Frankreich. Während der Pestepidemie von 1105 in Arras erschien den betenden Einwohnern vom Kirchturm des Städtchens her die Muttergottes und übergab dem Bischof eine brennende Kerze. Wer vertrauensvoll Wasser trank, das mit dem Wachs der brennenden Kerze in Berührung kam, … Weiterlesen
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Arriola, Pepito
1900 stellte Prof. Charles > Richet auf dem Internationalen Kongress für Psychische Forschung das etwa dreieinhalbjährige spanische Musik-Wunderkind Pepito Arriola vor. Der Knabe, der erst ein Jahr zuvor mit dem Klavierspielen begonnen hatte, konnte beim Spielen ganze Oktaven greifen. Beobachtern … Weiterlesen
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Arrow Boy
„Pfeiljunge“, ein Heros der Cheyenne, die ein Volk der Algonkin-Sprachfamilie sind und zu deren westlichsten Vertretern gehören. Die Bezeichnung „Cheyenne“ ist wahrscheinlich eine Abwandlung der Sioux-Bezeichnung Sha hi ye na, was so viel wie „sie sprechen eine unverständliche Sprache“ bedeutet. … Weiterlesen
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Arrowroot
Engl., „Pfeilwurzel“, südamerikanisches Wurzelgewächs, deren fleischige Knollen dazu gedient haben sollen, aus vor allem durch Giftpfeile verursachten Wunden Gift abzusaugen – von daher die englische Bezeichnung arrow-root („Pfeilwurzel“). Aus den Knollen wird auch ein Stärkemehl gewonnen. Lit.: Nölle, Wilfried: Völkerkundliches … Weiterlesen
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Arroyo, Stephen
Amerikanischer Psychologe und Astrologe (*1946), der zwischen esoterischen Lehren und der Naturwissenschaft im Bereich der Persönlichkeitsanalyse eine Synthese zu erstellen versucht. Er definiert > Astrologie als eine für psychologische Zwecke angewandte Astronomie. Mit ihrer Hilfe will A. die verlorengegangene Verbindung … Weiterlesen
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Ars magna
Lat., „Große Kunst“, das auf Katalanisch verfasste Werk des Ramon Llull (> Raymundus Lullus, 1232/33-1316), in dem die sog. „Lullische Kunst“, das heißt, eine mechanische Begriffskombinatorik, dargelegt wird, die es erlauben sollte, aus sinnvollen Begriffen auf formalem Weg neue sinnvolle … Weiterlesen
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Ars moriendi
Lat., „Kunst des Sterbens“, bezeichnet eine seit der Antike (Cicero) bestehende Gattung religiöser Erbauungsliteratur, die den Menschen auf das „richtige“ Sterben vorbereiten soll. Ihre Höhepunkte hatte die A. m. Ende des 14. Jhs. im Gefolge der großen Seuchen und setzte sich … Weiterlesen
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Ars notoria
Lat., „Gedächtniskunst“, besteht darin, mittels verschiedener Zeremonien und Gebete ohne die Mühe des Studiums in den Besitz der Wissenschaften, des Wissens um die Zukunft und der verborgenen Dinge zu gelangen. Diese „Geist-Kunst“ soll der Höchste Schöpfer bereits Salomo geoffenbart haben, … Weiterlesen
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Ars Paulina
Lat., dem Titel „Ars Paulina des Königs Salomon“, des III. Buches des Zauberbuches > Lemegeton, entnommen, gliedert sich in 2 Teile: 1) die Engel der Stunden von Tag und Nacht, 2) die Engel der Tierkreiszeichen. Lit.: Marc-Roberts-Team: Lexikon des Satanismus … Weiterlesen
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Arsen
Chem. Element, 3-5wertiges Halbmetall, Ordnungszahl 33, Atomgewicht 74,92. Als Bezeichnung für das elementare A. ist der Name erst seit dem 19. Jh. gebräuchlich. Vorher bedachte man das metallische A., vor allem aber auch dessen Oxid, mit dem Namen Arsenik (griech. … Weiterlesen
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Arst, Johann
Um 1817, 11-jähriger Somnambuler, den Dietrich Georg von Kieser ab 1817 behandelte und darüber genau Tagebuch führte. A. litt seit seinem zweiten Lebensjahr an Krämpfen, epileptischen Anfällen, Veitstanz und ähnlichen Beschwerden. Bald zeigte sich eine auffallende Besserung, wobei der Zustand … Weiterlesen
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Art Stimme
Bezeichnung für eine besondere Art und Weise, in der Gott seine Stimme indirekt, einem Echo gleich, dem Menschen hörbar macht. Solche Hallstimmen wurden zur Zeit, zu der die > Prophetie als erloschen galt, für eine abgeschwächte Form derselben gehalten. Lit.: … Weiterlesen
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Artamanen
Bezeichnung der Mitglieder einer von Willibald Hentschel geprägten rechtsradikalen Bewegung, die 1924 als „Bund Artam“ in München gegründet wurde. Der Name bezieht sich wohl auf Artam, den Gott der Arier, wird aber auch als eine Zusammensetzung aus den althochdeutschen Wörtern … Weiterlesen
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Artefakte
Lat. ars, Kunst; factum, gemacht; das durch menschliche Kunst Geschaffene im Gegensatz zum natürlich Gewachsenen. Philosophisch dient der Begriff zur Grundbestimmung des Kunstwerks, nicht Naturschönes sondern ein Kunstschönes. Völkerkundlich werden Artefakte die vorgeschichtlichen Werkzeuge, Geräte oder Geräteteile aus Stein, später … Weiterlesen
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Artemidoros von Daldis
(135-200), griech. Schriftsteller, der durch seine Schriften über die > Traumdeutung berühmt wurde. Seine Geburtsstadt ist eigentlich Ephesos, während seine Mutter aus Daldis in Lydien stammte. A. v. D. verfasste fünf Bücher mit dem Titel Oneirokritikon (griech. oneiros, „Traum“), die jahrhundertelang als … Weiterlesen
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Artemis
Griech., bekannte Göttin der griechischen Mythologie, die der römischen > Diana entspricht, während sie im Vorderen Orient mit > Kybele und > Anahita gleichgesetzt wird. Als Tochter von > Zeus und Leto ist sie die Zwillingsschwester des > Apollon. A. … Weiterlesen
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Artemisia
Artemisia spp., Pflanzengruppe der A.-Arten, von denen einige der griechischen Göttin > Artemis geweiht sind, wie etwa > Beifuß und > Wermut. In Indien sind manche A.-Pflanzen > Vishnu und > Shiva, in Ägypten der > Isis geweiht. A., d.h. … Weiterlesen
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Artephius
Ca. 1119, arabischer Alchemist und hermetischer Philosoph, der oft mit > Apollonios von Tyana verwechselt und mit dem als Dichter bekannten Al-Toghrai oder Al-Tughrai’i († 1128) identifiziert wird. A. werden eine Reihe extravaganter Bücher zugeschrieben, so De Vita Propaganda (Die Kunst, … Weiterlesen
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Artha
Sanskr., Zweck, Vorteil, Reichtum; eines der vier Lebensziele: > Dharma (Pflicht, Gesetz), Artha (Vorteil, Nützlichkeit, zielorientierte Tätigkeit), > Kama (Erotik, ästhetischer Ausdruck) und > Moksha (Erlösung, Befreiung). A. ist Erfolg beim Streben nach weltlichen Zielen und damit das eigentliche Ziel … Weiterlesen
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Arthana-Chandata-Kriya
Sanskr., eine der acht okkulten Kräfte, die ein fortgeschrittener Yogi erlangen kann. Sie befähigt ihn, alles in die Tat umzusetzen, was er will. Lit.: Sternbach, Ludwik: Bibliography on Dharma and Artha in Ancient and Mediaeval India. Wiesbaden: Harrassowitz, 1973; Lexikon … Weiterlesen
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Arthur Findlay College
1964 vermachte J. Arthur > Findlay (1883-1964) das Anwesen Stansted Hall der > Spiritualists’ National Union, um es als College zur Förderung der übersinnlichen Wissenschaften zu verwenden. Findlay hatte bereits 1932 die Psychic News unter dem Herausgeber Maurice Barbanell gegründet. … Weiterlesen
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Artimpaasa
Vom Steppenvolk der Skythen nördlich des Schwarzen Meeres im ersten vorchristlichen Jahrtausend verehrte Liebesgöttin. Lit.: Grakow, B.N.: Die Skythen (Übers. aus dem Russischen u. wissenschaftl. Red.: Alexander Häusler). [Mit Abb.]. Berlin: Deutscher Verl. d. Wissenschaften, 1978.
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Artio
Bei den Nordostgalliern (Frankreich) und den Helvetern (Schweiz) verehrte Göttin der Jagd und des Waldes. Ihr Attribut ist der Bär (> Bärenkult). Lit.: Lurker, Manfred: Lexikon der Götter und Dämonen: Namen, Funktionen, Symbole/Attribute. 2., erw. Aufl. Stuttgart: Kröner, 1989; Artio: … Weiterlesen
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Artischocke
Cynara scolymus L., in Griechenland und Italien verbreitete Wild- und Kulturpflanze, deren Wert für die Gesundheit schon in Theophrasts Geschichte der Pflanzen und von Plinius hervorgehoben wurde (Plinius, XXI, 97). Vor allem der Artischockenboden, von Plinius Askalia genannt, galt und … Weiterlesen
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Artomantie
Griech. artos, Brot; Weissagung durch Brot. Die Bezeichnung stammt vermutlich erst aus dem 17. Jh. (Fabricius), weil in den Divinationslisten der späteren Literatur auch die > Tyromantie (Käseweissagung) auftaucht. Bei der A. wird dem Beschuldigten ein Stück Brot in den … Weiterlesen
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Artseele
Ein überindividueller hypothetischer Träger des individuellen seelischen Lebens. Die Einzelwesen sind lediglich eine Art individuelle Ausprägung der A. Diese Vorstellung findet sich auch in der philosophischen Strömung des > Vitalismus, der in Frankreich durch Louis Dumas und in Deutschland durch … Weiterlesen
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Artus, König
Engl. King Arthur, sagenhafter König von England, auf den möglicherweise schon der hl. Gildas, ein britischer Autor des 6. Jhs., in seinem Werk De excidio et conquestu Britanniae (§ 26), das 540 oder früher entstanden ist, verweist. Namentlich wird A. … Weiterlesen
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Arul
Gunst, die göttliche Gnade als zentraler Begriff in der höheren Religion der Ureinwohner Indiens, der Dravidas. Lit.: Strasser, Robert: Südindien, Land der Dravidas und tausend Tempel: e. landeskundl. u. kunstgeschichtl. Führer. Stuttgart: Verlag Indoculture, 1984, 2 Bde.
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Arunachala Bhakta Bhagawat
*1912, †10.04.2000, war Schüler und Verehrer > Ramana Maharshis, des Weisen vom Berg Arunachala, obgleich er ihn zu dessen Lebzeiten nie gesehen hatte. A.B.B. entstammte einer tiefreligiösen einfachen Familie aus dem abgelegenen Dorf Sahuri im Bundesstaat Bihar im Nordosten Indiens. … Weiterlesen
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Arundale, Dr. George Sidney
* 01.12.1878 Surrey, England, † 12.08.1945 Adyar, Indien, Theosoph und Freimaurer. Nach Studien in Italien und Deutschland studierte er am St. John’s College der Universität Cambridge, wo er mit dem M.A., LL.B., D.Lit. abschloss. 1895 trat A. in die Theosophische Gesellschaft … Weiterlesen
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Arundale, Francesca
Theosophin und Freimaurerin (1847-1924), Tante von > Arundale, George Sidney, einem bekannten Theosophen, wurde 1896 als eine der ersten Frauen in den soeben gegründeten Orden der Gemischten Freimaurerei, Le > Droit Humain, aufgenommen. Auf ihre Anregung wurde die Gemischte FM … Weiterlesen
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Arundel Castle
Im mittelalterlichen Stil erbaute Burg in Sussex, England, die auf den Überresten einer Burg aus dem 12. Jh. und einer noch älteren errichtet worden sein soll, in heutiger Bausubstanz aber im Wesentlichen auf das 19. Jh. zurückgeht. Seit 1580 ist … Weiterlesen
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Arupa
Sanskr., körperlos, formlos, im Gegensatz zu rupa: Körper oder Form, besagt, dass die Formen in den höher-geistigen Welten, den sog. > Arupa-Loka, von höherer geistiger Art und daher viel ätherischer als die Formen der > Rupa-Loka sind. Lit.: Miers, Horst … Weiterlesen
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Aruru
Babylonische Schöpfungsgöttin neben > Marduk. Sie schafft nach dem Gilgameschepos den gewaltigen > Enkidu aus Lehm. Lit.: Schneider, Vera: Gilgamesch. Zürich: Origo, 1967, S. 42.
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Arvalbrüder
Lat. fratres arvales, römisches Zwölferkolleg von Priestern der römischen Fruchtbarkeitsgöttin > Dea Dia, ursprünglich „Brüder des Ackers“ (arvum, Feld, Acker) genannt. Sie verehrten die Göttin in ihrem heiligen Hain, dem lucus, der am fünften Meilenstein der Via Campana am rechtsseitigen … Weiterlesen
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Arya-Marga
Sanskr.; Pali: Ariya-Magga, der heilige Pfad (marga, Weg) zur vollständigen und endgültigen Vollendung im Buddhismus. Er besteht aus vier Stufen der „Heiligkeit“, die jeweils wieder in zwei Stufen unterteilt werden, je nachdem ob sich der Edle noch auf dem Weg … Weiterlesen
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Arya-Pudgala
Sanskr., „Edler“; Pali: Ariya-Puggala, jemand, der sich auf einer der vier Stufen des überweltlichen Pfades (> Arya-Marga) befindet. Lit.: Erhard, Franz-Karl: Das Lexikon des Buddhismus: Grundbegriffe und Lehrsysteme, Philosophie und meditative Praxis, Literatur und Kunst, Meister und Schulen, Geschichte, Entwicklung … Weiterlesen
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Arya-Samaj
Ind., „die Gemeinde der Arier“, eine von dem Brahmanen Dayananda Sarasvati 1875 gegründete hinduistische Reformbewegung, die auf die Wiederherstellung der Reinheit der einheimischen religiösen und ethnischen Kultur baut. Sie lehnt Idolverehrung und bedeutungslose Rituale im modernen Hinduismus ab und ist … Weiterlesen
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Arya-Satya
Sanskr., „Vier edle Wahrheiten“, die Grundlehre des Buddha, die folgende vier Wahrheiten umfasst: 1. Der Schmerz bzw. die Vergänglichkeit ist das Fundament menschlicher Existenz. 2. Die Ursache des Schmerzes ist der Durst nach Befriedigung von Dingen, die zwangsläufig vergänglich sind. … Weiterlesen
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Aryaman
Sanskr., ist als einer der > Adityas Herr aller Sehnsucht und allen Strebens nach spirituellem Aufstieg. A. steht zudem für Licht des göttlichen Bewusstseins, das als Kraft wirkt, und bezeichnet auch die strebenden Kräfte der Wahrheit. Lit.: Fischer-Schreiber, Ingrid/Ehrhard, Franz-Karl/Friedrichs, … Weiterlesen
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Arznei
Von > Paracelus abwechselnd zur Bezeichnung für Medizin, Heilkunst und Heilmittel verwendet, ist ein mit Heilkraft versehenes Mittel. So spricht Vergil von potentibus herbis, von kraftgeladenen Pflanzen (Aen. 12, 402). Durch die Einnahme von A. wird ihre Kraft zum Gegengewicht zur … Weiterlesen
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Arzneibücher
Oder Pharmakopien sind amtliche Vorschriftenbücher für die Handhabung von Arzneimitteln, sog. offizinellen Mitteln, d.h. für deren Beschaffenheit, Zubereitung, Aufbewahrung, Dosierung und Prüfung. A. sind in den meisten Ländern vorhanden. In Deutschland sind u.a. gültig: „Deutsches Arzneibuch“ und „Homöopathisches Arzneibuch“. Bereits … Weiterlesen
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Arzneimittel, großes/kleines
Großes Arzneimittel, homöopathisches Arzneimittel, das aufgrund der großen Zahl der bekannten Symptome in seinem > Arzneimittelbild häufig verschrieben wird. Kleines Arzneimittel, homöopathisches Arzneimittel, das aufgrund der geringen Zahl der bekannten Symptome in seinem Arzneimittelbild selten verschrieben wird. Lit.: Pschyrembel Wörterbuch … Weiterlesen
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Arzneimittelbeziehung
In der Homöopathie Bezeichnung der gegenseitigen Beeinflussung der Wirkungen zweier Arzneimittel bei aufeinanderfolgender Verabreichung. Dabei werden unterschieden: 1. Antidot (Gegenmittel), Arzneimittel, das die vorhergehende Wirkung aufhebt. 2. Komplementärmittel, das die vorhergehende Wirkung ergänzt. 3. Gut folgendes Mittel (Freund), Arzneimittel, das … Weiterlesen
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Arzneimittelbild
Gesamte Symptomreihe der homöopathischen Arznei. Das A. beschreibt die Arzneimittelwirkung bzw. einen dazugehörigen Patienten- oder Konstitutionstyp anhand der einzelnen Symptome, die aus der Arzneimittelprüfung und klinischen Beobachtung bildhaft zusammengefasst werden. Die Zuordnung eines bekannten Arzneimittelbildes zur Patientensymptomatik ist die Voraussetzung … Weiterlesen
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Arzneimittelwahl
In der Homöopathie Bezeichnung der Auswahl und Findung eines anzuwendenden Arzneimittels nach dem Kriterium der größtmöglichen Ähnlichkeit seines Arzneimittelbildes zur Symptomatik des Patienten. Lit.: Pschyrembel Wörterbuch Naturheilkunde: und alternative Heilverfahren. Berlin; New York: de Gruyter, 1996.
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Arzt
Got. lekeis, ahd. Arzat, Berufsbezeichnung für den nach endgültiger Bestellung zur Ausübung des Arztberufes Berechtigten. Geschichtlich geht der A. – als urverwandt mit ars, Kunst – wie der Astronom, Künstler, Philosoph und Schriftsteller auf den Priester und Zauberer, den „Medizinmann“, … Weiterlesen
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Arzt-Symbole
Wahrzeichen des griechischen Heilgottes > Asklepios war der Stab, um den sich die Schlange wickelte, das uralte Symbol des Erdgeistes. Als bewegliche Natter wurde sie zum Sinnbild des Lebenswillens und der regenerativen Kräfte. Asklepios lehnt sich auf den Stab zur … Weiterlesen
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As
Mehrzahl: Aesir, in der nordischen Mythologie die Bezeichnung der nach deus, divus an zweiter Stelle mächtig gewordenen Reihe. Lit.: Grimm, Jakob: Deutsche Mythologie. Überarb. Reprint d. Orig.ausg. v. 1943 nach d. Exemplar d. Verlagsarchives. Coburg: K. W. Schütz-Verlag, o.J.
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As-Iga
Wohlwollender Geist bei den sibirischen Ostjaken. Sein Name bedeutet „Alter Mann des Ob“, eines großen Flusses, der Sibirien durchquert. Lit.: Storm, Rachel: Die Enzyklopädie der östlichen Mythologie: Legenden des Ostens. Reichelsheim: Edition XXL GmbH, 2000.
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Asa-foetida
Ferula asa-foetida, Doldengewächs, heimisch in den Trockengebieten des Iran, Afghanistans und in Salzsteppen, dessen Wurzel das Gummiharz „Teufelsdreck“ oder „Stinkasant“ liefert, ein Räuchermittel mit üblem Geruch, das als krampflösendes Mittel, aber auch zum Vertreiben etwaiger nach schwarzmagischen Beschwörungen in der … Weiterlesen
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Asag
Ein Dämon in der sumerischen Mythologie, der die Brunnen austrocknet, die Erde mit Wunden bedeckt und sein Gift darüberspritzt. Ursprünglich galt er als Verursacher von Krankheit. Im Akkadischen lautet sein Name Asakku und bedeutet als Krankheitsbezeichnung so viel wie Auszehrung. … Weiterlesen
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Asakrit-Samadhi
Sanskr., ein bestimmter Grad der ekstatischen Kontemplation in der Bewusstseinsformung des > Samadhi. Lit.: Hannemann, Holger (Hg.): Samadhi: Yoga und Meditation: menschliche Dynamik in Harmonie; die heilende Kraft zur Entspannung. Stuttgart: Frech, 1984.
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Asal
In der irisch-keltischen Mythologie der „König der Goldenen Säulen“. Er ist Besitzer der sieben Schweine, die jede Nacht geschlachtet und gegessen, am Morgen aber wieder lebendig vorgefunden werden. Lit.: Shepard, Leslie (Hg.): Encyclopedia of Occultism & Parapsychology. Detroit, Michigan: Gale … Weiterlesen
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Asalluhi
Asalluchi, Asariluchi, sumerischer Gott, hilft bei Beschwörungen; Sohn des > Enki, dem er über die Untaten der Dämonen berichtet. Nach dem > Necronomicon ist er der Herr der Magie. Lit.: Alhazred, Abdul: Das Necronomicon. Nach d. Aufzeichn. von Gregor A. … Weiterlesen
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Asana, Asanas
Sanskr. as, „ruhig sitzen“, die verschiedenen Körperhaltungen bei den Yogaübungen zur besseren Meditation oder zur introspektiven Erfahrung der psychosomatischen Verfassung. A. bezeichnet aber auch den Platz oder die Matte, auf der ein spirituell Strebender sitzt. Nach der > Bhagavad-Gita soll … Weiterlesen
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Asana, Jehangir Jamasij
(1890-1954), indischer Biologe, der sich ab 1940 bis zu seinem Tod mit Parapsychologie befasste und eine Reihe von Experimenten durchführte. Er pflegte auch eine rege Korrespondenz mit den Parapsychologen in den USA, etwa mit J.B. > Rhine, C.J. > Ducasse, … Weiterlesen
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Asannasatta
Pali, „unbewusstes Wesen“, eine Klasse himmlischer Wesen im Buddhismus, die durch Meditationspraxis den erhabenen Zustand einer Existenz erreicht haben, in dem die geistige Tätigkeit für längere Zeit aufgehoben ist. Am Ende dieses Zustandes, der irrtümlich oft mit dem > Nirwana … Weiterlesen
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Asase
Erdgöttin bei den westafrikanischen Akan-Stämmen. Asase ist die Verdoppelung von ase (Unterseite) und bedeutet „Erde“. Bei einigen Akan-Stämmen heißt sie Asase Afua oder Asase Yaa – Afua, die Freitaggeborene, Yaa, die Donnerstaggeborene. Dabei handelt es sich wohl nicht um zwei … Weiterlesen
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Asasel
Auch Azazel (hebr.), Name eines im Alten Testament erwähnten Wüstendämons (Lev. 16,8-12, 20-28), zu dem im Rahmen des Rituals zum Großen Versöhnungstag ein mit den Sünden des Volkes Israel belasteter Sündenbock hinausgeschickt wurde. Die Septuaginta deutet A. als den „Bock, … Weiterlesen
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Asat
Sanskr., „nicht ewig“, das Nichtsein im Gegensatz zum Sein, dem sat. In der indischen Philosophie ist A. die Bezeichnung für die Eigenschaft der grob- bzw. feinstofflichen Materie, vergänglich und dem ständigen Verfall unterworfen zu sein. Lit.: Roberts, Marc: Das neue … Weiterlesen
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Asatru
Altnord. áss, Gott; trú, Glaube bzw. Treue), Asenglaube, Asentreue, Glaube an die germanischen Götter, die > Asen und > Vanen. Zu den Hauptgottheiten der Asen zählen > Odin, Thor, Frigg und Thyr, zu jenen der Vanen > Freyr, Freyja und … Weiterlesen
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Asbest
Griech. asbestos, „unauslöschbar“, ist ein natürlich vorkommendes Silikat, also ein Mineral mit dem Bestandteil Silizium (Si), das auf natürliche Weise, und zwar durch Verfestigung flüssiger Gesteinslava, auf der Erde entstanden ist. Asbest ist chemisch sehr stabil, hitzebeständig und besitzt eine … Weiterlesen
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ASC
(altered states of consciousness) > Veränderte Bewusstseinszustände.
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Asch
Ägyptischer Gott, vornehmlich als „Herr von Libyen“ bezeichnet, der in menschlicher Gestalt oder mit einem Falkenkopf erscheint. Später wurde er noch in den Oasen der lybischen Wüste verehrt; zeigt Züge des > Seth und trägt manchmal auch den Kopf des … Weiterlesen
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Aschar
Altarabischer Reitergott, bezeugt auf Inschriften aus Palmyra und auf einigen wenigen Reliefs. Lit. Lurker, Manfred: Lexikon der Götter und Dämonen: Namen, Funktionen, Symbole/Attribute. 2., erw. Aufl. Stuttgart: Kröner, 1989.
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Asche
Verbrennungsrückstand von organischem Material, enthält nach den Vorstellungen in vielen Kulturen besonders wirksame Kräfte. Dies wohl deshalb, weil A. einerseits als Überrest des läuternden Feuers frei von dämonischen Stoffen ist, andererseits weil sie an die vernichtende Kraft des Dämonen verscheuchenden … Weiterlesen
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Äsche
Schon in frühen Jahrhunderten wurde das Schmalz der Äsche (lat. thymallus), einer bis zu 50 cm langen Lachsart in Gebirgsbächen, zur Heilung von Augen- und anderen Krankheiten empfohlen (Mangolt, 146). > Hildegard von Bingen spricht im Abschnitt „De Ascha“ von … Weiterlesen
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Aschenkreuz
Das am Aschermittwoch mit Asche gemachte Kreuzeichen auf Stirn oder Haupt mit den Worten: „Bedenke, Mensch, dass Du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehrst!“ In der frühen Kirche begannen am Aschermittwoch die Büßer ihre öffentliche Buße, wobei sie ein … Weiterlesen
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Ascheorakel
Weissagung aus der > Asche. Diese kann in verschiedenen Formen erfolgen. Der römische Grammatiker Maurus Servius Honoratius (um 400) berichtet in seinen Kommentaren zu den ursprünglich Bucolica bzw. dann Eclogae genannten Hirtengedichten des Vergil (70-19 v. Chr.), dass die Gemahlin des … Weiterlesen
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Aschera(t)
Hebr., ursprünglich Göttin der Amurriter, eines antiken Volkes semitischer Sprache aus Vorderasien, die in ihren Funktionen als Liebes- und Fruchtbarkeitsgöttin der > Astarte und > Ischtar ähnlich oder gar mit ihr identisch ist. In einer Weiheinschrift für Hammurapi (ca. 1750 … Weiterlesen
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Aschermittwoch
Anfangstag der Fastenzeit. Er hat seinen Namen vom Bestreuen mit Asche, was zu den Übungen der Kirchenbuße gehörte. Ursprünglich markierte der 6. Sonntag vor Ostern den Beginn der Fastenzeit. Seit dem 6. Jh. ist es der Mittwoch davor, um unter … Weiterlesen
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Aschertu
Nordwestsemitische Göttin, in hethitischer Form Ascherdusch, identisch mit der syrisch-ugaritischen > Atirat. Nach einem kanaanäischen Mythos wird A. ihrem Gatten > Elkunirscha untreu, indem sie den Wettergott verführen will. Lit.: Otten, H.: Ein kananäischer Mythos aus Boghazköi. Mitteilungen des Instituts … Weiterlesen
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Aschhausen, Johann Gottfried von
(* 12.08.1575 Oberlauda/Baden-Württemberg; † 29.12.1622 auf dem Regensburger Fürstentag), regierte als Fürstbischof die Hochstifte Bamberg (seit 1609) und Würzburg (ab 1617) in Personalunion. A. besuchte vom 8. Juni 1586 bis 19. Juli 1587 das päpstliche Seminar in Fulda, immatrikulierte am … Weiterlesen
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Aschmodai
Hebr., aramaisiert-pers. oder ägyptischen Ursprungs; Name des Dämons, der sich nach Tob 3,8.17; 6,14f.; 8,3) im Leben der Sara verheerend auswirkt. Er bringt ihre sieben Männer jeweils in der Hochzeitsnacht um und treibt sie durch Ehe- und Kinderlosigkeit in die … Weiterlesen
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Aschnan
Sumer. „Emmer“, altmesopotamische Getreidegöttin, Tochter des > Enki, die mit > Lahar für die Ernährung der Menschen sorgt. Lit.: Lurker, Manfred: Lexikon der Götter und Dämonen. Stuttgart: Kröner, 21989.
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Aschner-Methode
Benannt nach dem Arzt Bernhard Aschner (1883-1960), ist ein Synonym für > Humoraltherapie, die 13 konstitutions- bzw. humoralpathologisch orientierte Verfahren umfasst. Diese Methoden sind vorwiegend der > Humoralmedizin der antiken hippokratischen Schule entnommen. Sie fußen auf dem Modell der > … Weiterlesen
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Aschram
Auch Ashram oder Asrama (sanskr. śram, „sich bemühen“), Ort der Anstrengung, Zentrum für religiöse Studien und Meditation. Ursprünglich indisches Kloster oder Einsiedelei, später dann Haus eines Guru, in dem auch die Anhänger wohnen können. Seit dem 19. Jh. nannten neohinduistische … Weiterlesen
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Aschtaroth
Göttin der Kanaaniter und Phönizier, entspricht der babylonischen Göttin > Ischtar. Ihr zu Ehren feierte man Sexualriten, die von den Propheten des Alten Testaments wiederholt angeprangert wurden. Später mutierte A. zu einem männlichen Dämon, der als schöner Engel auftritt, aber … Weiterlesen
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Aschur
Stammesgott der Assyrer, den diese, kaum waren sie politisch an die Macht gekommen, an die Spitze des babylonisch-assyrischen Pantheons zu bringen versuchten. Es gelang ihnen aber nicht, > Marduk A. unterzuordnen. A. blieb daher vorwiegend Kriegsgott. Lit: Bertholet, Alfred: Wörterbuch der … Weiterlesen
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Ascus
Griech., ein zu den > Giganten gehörender Riese, der seinen Handel mit dem Weingott > Dionysos (röm. > Bacchus) führte. Nachdem er mit Lykurgos den Weingott gefesselt in einen Fluss geworfen hatte, befreite > Hermes diesen aus seiner misslichen Lage. … Weiterlesen
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Asdente, Rosa Colomba
1781-1847, lebte als Dominikanerin im Konvent der hl. Katharina von Siena in Taggia bei Ventimiglia in Italien. Ihre Prophezeiungen über zeitgenössische und spätere Ereignisse, wie die Flucht Karl Alberts von Savoyen oder den Sturz Napoleons III., verschafften ihr große Beachtung, … Weiterlesen
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Asen
Das größte germanische Göttergeschlecht des Nordens, von dem die Sagas erzählen. Der Wohnsitz der A. is > Asgard, die Himmelsburg Odins, auf dem nordischen Olymp. Der Name wird von altnord. ass (Pfahl, Balken) abgeleitet, was darauf verweisen könnte, dass die … Weiterlesen
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Asen-Vanen-Krieg
Nach der nordischen Mythologie kam es zum ersten Krieg zwischen den > Asen und > Vanen, als sich das Göttergeschlecht der Asen an der goldreichen Vanin > Gullveig vergriff, nachdem sie zuvor nach einem Besuch dreier Riesentöchter der Gier nach … Weiterlesen
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Asenpferde
Nach der nordischen Mythologie bestand der Zeitvertreib der > Asen hauptsächlich aus ritterlichen Spielen mit Pferden. So hatte > Odin ein besonders schönes Pferd, Sleipner, mit acht Füßen, das nie ermüdete, weil vier Füße immer ausruhen konnten. Insgesamt sind zwölf … Weiterlesen
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Asgard
Festungsburg und Stammsitz der germanischen Götter, der > Asen, auf der sich auch der Saal der gefallenen Helden, > Walhall, befindet. Der Weg nach A. führt über eine Regenbogenbrücke, Asenbrücke, > Bifröst. Die Wohnungen der Götter liegen über > Midgard, … Weiterlesen
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Ash Manor House
Auch zitiert als Ash Manor Ghost, engl. Herrenhaus aus dem 13. Jh. in Sussex, dem der Ruf eines Spukhauses anhaftet. Am 24.06.1934 zog dort die Familie Keel mit ihrer 16-jährigen Tochter ein. Bald darauf traten > Poltergeistphänomene auf: Geräusche, Schritte, … Weiterlesen
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Asha
Awest., auch in der Form Arta, Wahrheit, personifizierter Gegensatz zur „Lüge“ (> Drug). A. gehört zu den > Amesha Spentas und wird durch das Feuer symbolisiert. Wer sich für die Lehre Zarathustras entscheidet, erwählt sich A. und wird ein „Wahrhaftiger, … Weiterlesen
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Ashby, Robert Howe
Amerikanischer Parapsychologe (1930-1975), Direktor für Erziehung und Forschung von > Spiritual Frontiers Fellowship. Sein Hauptinteresse galt der Frage des Fortlebens nach dem Tode. 1972 erstellte er mit The Guidebook for the Study of Psychical Research einen Überblick über die parapsychologische … Weiterlesen
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Ashi Vanuhi
Iranische Glücksgöttin sowie Göttin des Reichtums, der Fruchtbarkeit und der jungen Unverheirateten, weshalb Kinder und alte Menschen von ihrer Verehrung ausgeschlossen waren. Sie zählte zu den guten Geistern der > Yazatas und entspricht der griechischen Glücksgöttin > Tyche. Lit.: Darmesteter, … Weiterlesen
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Ashima
Hebr., Gott, der im nordsyrischen Hamath verehrt wurde (2 Kön 17,30). Nach der Vertreibung der Bevölkerung aus Hamath nach Samaria durch den assyrischen König setzte diese die Verehrung in der neuen Heimat fort. Die Herkunft des Namens ist umstritten. Lit.: … Weiterlesen
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Ashipu
Priester im alten Babylonien, die magische Zeremonien durchführten. So waren sie für die Austreibung böser Geister zuständig, konnten einen Zauberbann brechen und stellten die Gesundheit der Kranken wieder her. Lit.: Drury, Nevill: Lexikon esoterischen Wissens. München: Droemersche Verlagsanst. Th. Knaur … Weiterlesen
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Ashmole, Elias
Einer der bedeutendsten und vielseitigsten englischen Gelehrten seiner Zeit (1617-1692), Offizier, Physiker, Astrologe, Rechtsanwalt, Mediziner, Alchimist (von daher die Bezeichnung „Mercuriophilus anglicus“ = „Liebhaber des Merkur“, d.h. im alchemistischen Sinn: des Quecksilbers), Botaniker, Historiker in Oxford, Mitglied der Royal Society, … Weiterlesen
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Ashtabula-Poltergeist
Angebliche paranormale Phänomene, die um die Mitte des 19. Jhs. in Gegenwart einer jungen Frau aus Ashtabula County, Ohio, USA, auftraten. Beim Tod ihres Mannes wurde die Frau zum Medium. Es kam zu „Geister-Erscheinungen“ und anderen Phänomenen. Als sie dann … Weiterlesen
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Ashtamangala
Sanskr., acht Glückszeichen; acht Glück versprechende kultische Gegenstände und Symbole, im Buddhismus auch „Kostbarkeiten“ genannt, wie Schirm, zwei Fische, Muschelhorn, Lotosblüte, Wasserkrug, Fahne, Knoten und Rad. Lit.: Steenberg, Carla: Der süße Reis der acht Kostbarkeiten. Pfullingen: Neske, 1975; Wörterbuch der … Weiterlesen
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Ashtar
Eine der ursprünglichsten extraterrestrischen Wesenheiten, die in den 1950er Jahren bei angeblichen Untertassenbegegnungen in Erscheinung trat. George Van Tassell (1910-1978) berichtet in seiner Broschüre I Rode a Flying Saucer!, er habe 1952 von der Wesenheit Portla die Botschaft erhalten, dass … Weiterlesen
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Ashvaghosha
Sanskr., indischer Buddhist, pantheistischer Philosoph und einer der größten Dichter in der Geschichte Indiens, lebte zwischen 80 und 150 n. Chr. Er ist der Hauptgestalter der Mahayana-Schule und vertrat von den beiden Richtungen dieser Schule den Vijnavada oder Yogachara. Nach dieser … Weiterlesen
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Ashvattha
Sanskr.: 1. der als heilig verehrte Feigenbaum Indiens; 2. der > Lebensbaum, dargestellt mit seinen Wurzeln im Himmel und mit den Zweigen und Blättern auf der Erde. Die Wurzeln symbolisieren das im Transzendenten verwurzelte kosmische Sein, die Zweige das sichtbare … Weiterlesen
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Ashvin(s)
Sanskr., „Pferdelenker“, Arztgötterpaar namens Nasatya und Dasra, Symbole für die Nervenkräfte und Vitalkräfte, ähnlich den > Dioskuren Castor und Pollux in Griechenland. Sie erscheinen im Morgengrauen am Himmel auf einem goldenen Wagen, der von Pferden oder Vögeln gezogen wird und … Weiterlesen
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Asiatische Kampfkünste
Zu ihnen gehören Tae Kwon Do, Thai Boxen, Ju Jitsu, Judo, Aikido, Wushu, Tijiquan, Akido, Karate, Ninjutso, Sambo, Sumo, Kendo, Kyudo u.a. Diese Techniken entstanden zuerst in Indien und China auf der Grundlage sehr komplexer vedischer, taoistischer und buddhistischer Lehren … Weiterlesen
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Asien
Assyr. assu, Sonnenaufgang, Osten, entspricht dem lateinischen Wort Orient bzw. dem deutschen Morgenland und liegt mit seiner kontinentalen Landmasse bis auf die Tschuktschen-Halbinsel in Ostsibirien ganz in der östlichen Hemisphäre, nördlich des Äquators. Nur die südöstlichen Inseln (Teile Indonesiens) befinden … Weiterlesen
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Asijjah
Hebr., „die Materielle Welt“, Bezeichnung der vierten und letzten der kabbalistischen Welten: Die > Sephiroth bilden zusammen die Welt > Aziluth (Azilah), die auch als der Körper des > Adam Kadmon bezeichnet wird, > Beriah, die Welt der als Geister gedachten … Weiterlesen
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Asiza
Waldgeister im westafrikanischen Benin, die Menschen magische Kräfte verleihen. Lit.: Randi, James: Lexikon der übersinnlichen Phänomene: die Wahrheit über die paranormale Welt. München: Heyne, 2001.
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Ask und Embla
Auch Askr und Embla (nord. für „Esche“ und „Ulme“), waren nach der nordischen Mythologie die ersten Menschen. Als die drei Brüder und Götter Odin, Vili (anderer Name Hoenir) und Ve (anderer Name Lodur) am Meeresstrand wandelten, fanden sie zwei Bäumstämme, … Weiterlesen
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Askalaphos
Dämon der (griech.) Unterwelt, Sohn des > Acheron und einer Nymphe, der Orphne vom Averner See (Ovid, Metamorphosen 5, 537 ff.) oder der Gorgyra (Apollodoros, Bibliothek I/33, II/124, 126). Er verrät dem > Hades, dass Persephone die Kerne eines Granatapfels gegessen … Weiterlesen
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Askese
Griech., Übung, Verzicht; Übung in der Beherrschung des Körpers mit seinen Sinnen und seinem Begehren und Übung in der Entfaltung von Seele und Geist zur Erreichung des Ideals der Weisheit, der Tugend und Frömmigkeit. A. ist somit eine Grundhaltung persönlicher … Weiterlesen
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Asket
Mensch der sich durch > Askese körperlich, seelisch und geistig um Höchstleistungen und um Vollkommenheit bemüht. Zur Zeit > Buddhas gab es in Indien teilweise in Orden organisierte Asketen, die entweder als Waldeinsiedler oder wandernde Bettelmönche lebten. Sie trugen ein … Weiterlesen
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Asklepiaden
Die Nachkommen des > Asklepios oder Aesculapus, die zum Teil den Peloponnes, zum Teil die Insel Kos bewohnten und ihre Kenntnisse in den medizinischen Wissenschaften als heiliges Geheimnis vom Vater auf den Sohn weitergaben. Sie verbanden sich in ihren Mysterien … Weiterlesen
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Asklepieen
So wurden die dem > Asklepios zu Ehren alle fünf Jahre in Epidaurus gefeierten Feste genannt, die vier Tage nach den isthmischen Kampfspielen stattfanden und hauptssächlich aus prächtigen Prozessionen mit der Bildsäule des Gottes Asklepios bestanden. Die Bildsäule wurde von … Weiterlesen
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Asklepieien
Sing. Asklepieion (griech.), Asklepieium; die Tempel des Asklepios, die seit dem 5. Jh. in Griechenland zu Wallfahrtsorten für die Kranken wurden und während der Kaiserzeit teils klimatische Kurorte, teils Sanatorien waren. Dort weilten Patienten wochenlang und wurden von den Priesterärzten … Weiterlesen
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Asklepieion
Verfahren der > Transaktionsanalyse, bei dem nicht nur Gefühl, Denken, Körper und Verhalten, sondern auch das Gesellschaftssystem und der Bereich des Übernatürlichen thematisiert werden. Der Name geht wahrscheinlich auf das Heiligtum des griechischen Gottes der Heilkunde, > Asklepios, auf der … Weiterlesen
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Asklepios
Griech.; lat. Aesculapius, Äskulap; aus der griechischen Mythologie bekannter Heilgott, der ursprünglich eine chthonische, d.h. im Innern der Erde hausende Gottheit, ein thessalischer Ortsdämon, war. So stand das älteste Heiligtum von A. in Trikka (heute: Trikala) in Thessalien. Die Priester … Weiterlesen
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Asklepiosstab
Ein Stab, um den sich eine Schlange windet, Attribut des griechischen Heilgottes > Asklepios (lat. Aesculapius). Diese Darstellung ist heute noch Symbol des Arztberufes und verbunden mit einer Schale ist sie Zeichen der Apotheker. Die > Schlange als Symbol der … Weiterlesen
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Asmodeus
Talmudisch Ashmedai, hebr. Hasmed (die Ableitung ist unsicher), ein Dämon der Wollust und Unzüchtigkeit, der wahrscheinlich mit dem altiranischen > Aeshma Daeva, dem persischen Gott des Zorns, verwandt ist und die Menschen zu Rachegedanken anstiftet. Er wurde von den Juden … Weiterlesen
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Asomata
Dritte Substanzklasse der frühen Alchemisten, neben > Somata und > Pneumata. Diese dritte Klasse enthält jedoch weder Grundkörper noch kann man sie im strengen Sinn als Klasse bezeichnen, weil sie sämtliche Nichtkörper oder Noch-nicht-Körper umfasst und daher unüberschaubar groß ist. … Weiterlesen
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Äsop
Ä. (griech. Aisopios, lat. Aesopus), griechischer Fabeldichter, der als Begründer der Tierfabel gilt, die in Form eines Gleichnisses praktische Ratschläge und moralische Unterweisungen gibt sowie politische Aussagen trifft. Ä. soll ein freigelassenen phrygischer Sklave aus Samos gewesen sein, der vermutlich … Weiterlesen
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Asopós
Nach dem gleichnamigen Fluss in Mittelgriechenland benannter böotischer Flussgott, Sohn des > Poseidon. Als Zeus eine der Töchter des Asopós raubt, wird der Vater vom Blitz getroffen. Lit.: Lurker, Manfred: Lexikon der Götter und Dämonen: Namen, Funktionen, Symbole/Attribute. 2., erw. … Weiterlesen
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Aspect-Experiment
Experimente, die der französische Physiker Alain Aspect von der Universität Paris 1982 zur Deutung des Einstein-Podolsky-Rosen-(EPR-)Paradoxons durchführte, das eine „Welt“ der Synchronizität, Nicht-Lokalität und Akausalität ausweist. Lit.: Aspect, Alain: Trois tests expérimentaux des inégalités de Bell par une mesure de … Weiterlesen
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Aspekte
Lat. aspectus, „Anblick“, „Ansicht“; A. werden in der > Astrologie bestimmte Winkelabstände genannt, die von > Sonne, > Mond und den > Planeten sowie > Aszendent, > Imum coeli, > Deszendent und > Medium coeli, von der Erde aus betrachtet, … Weiterlesen
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Aspersion
Lat., „Besprengung“, Aspergie, reinigende Besprengung. Bereits im Altertum vollzog man reinigende Besprengungen mit Wasser, Opferblut (Ez. 24,8; Hebr 9,19-22) oder Wein als Vorbereitung für den Kult und als Entsühnung von begangener Schuld. Für Christen ist das reinigende Besprengen mit gesegnetem … Weiterlesen
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Asphalt
Griech. asphaltos, lat. bitumen, Erdpech, Bergpech, ist eine dunkelbraune bis schwarze pechartige Masse, wahrscheinlich entstanden durch Oxidation von Petroleum. Große Naturasphaltvorkommen gibt es in Venezuela (Lago de Guanaco), Travers (Schweiz), Trinidad, im Elsass und im Toten Meer. Im Altertum gewann … Weiterlesen
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Asphodeloswiese
Von griech. asphodelos, Goldwurz; Wiese mit Liliengewächsen bestehend aus weißen, gelblichen oder zartvioletten Blütenrispen und fleischiger, zuckerhaltiger Wurzel, im Mittelmeer heimisch. Der mythologischen Tradition nach schmückte Asphodelos oder > Affodil(l) die blumenreichen Auen des Jenseitslandes, des Hades, mit bleichen Blüten. … Weiterlesen
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Aspidomantie
Griech. aspis, Schild; engl. aspidomancy, Schildweissagung. Es handelt sich hierbei um einen im 16. Jh. bekannten Brauch der Indianer von Florida zum Auskundschaften des Feindes. Ein alter Zauberer lässt sich den Schild eines französischen Leutnants geben, legt ihn auf die … Weiterlesen
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Aspirant
Lat. a(d)spirare, nach etwas trachten; ein Bewerber, der etwas ernsthaft anstrebt: Eintritt in eine Gemeinschaft, Erlangung eines Amtes, einer Fachausbildung, einer höherer Bewusstseinsstufe, einer höheren Selbsterkenntnis, einer höheren Handlungsfähigkeit oder auch der Zulassung zu einer > Initiation. Lit.: Dilthey, Albert: … Weiterlesen
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Aspisviper
Vipera aspis, bis zu 94 cm lange Giftschlange mit gedrungenem Körper, kurzem, dünnem Schwanz und dreieckig abgesetztem Kopf, die ihres Vorkommens wegen (Nordspanien, Frankreich, Schweiz, Italien, Schwarzwald) auch als die „eigentliche“ europäische Giftschlange bezeichnet wird. Die vielfach negativ gedeutete A. … Weiterlesen
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Asport
Das paranormale Verschwinden eines Gegenstandes, der verschwunden bleibt oder an einem anderen Ort wiedergefunden wird. So wird aus Séancen von Gegenständen berichtet, die angeblich durch feste Wände hindurch verschwanden. Ähnliche Begebenheiten werden auch im Zusammenhang mit Besessenheitsphänomenen genannt. Ein eindeutiger … Weiterlesen
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Asrai
Kleine weibliche Wasser-Feen (water-fairies) aus der englischen Folklore, die sich in eine Wasserpfütze verwandeln, sobald sie direktem Sonnenlicht ausgesetzt sind. Berichte aus den Grafschaften Cheshire und Shropshire erzählen von A., die von Fischern mit Netzen gefangen und auf den Boden … Weiterlesen
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Asrava
Sanskr., Pali: asava, „Befleckungen“, „Einströmungen“; Bezeichnung der vier zerstörerischen Triebe, die das Wesen an die Wiedergeburt (> samsara) fesseln. Es sind dies: 1. Sinnlichkeitstrieb, 2. Daseinstrieb, 3. Unwissenheitstrieb. 4. Spekulationstrieb. Durch Erleuchtung können die A. allerdings vollständig überwunden werden. Lit.: … Weiterlesen
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Assagioli, Roberto
Psychiater und Psychotherapeut, Begründer der Psychosynthese; wurde am 27. Februar 1888 in Venedig geboren und promovierte 1910 zum Dr. med. an der Universität Florenz mit einer Arbeit über die Psychoanalyse, die er weitgehend an der Psychiatrischen Klinik in Burghölzli, Zürich, … Weiterlesen
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Assailly, Alain Jean Joseph
Geb. am 17. Oktober 1909 in Pontchâteau, Frankreich, promovierte 1936 in Medizin, spezialisierte sich in Neuroendokrinologie und befasste sich insbesondere mit der Psychophysiologie der Medien und dem parapsychologischen Einfluss des Erwachsenen auf die jungen Sensitiven sowie mit dem Thema, wie … Weiterlesen
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ASSAP
> Association for the Scientific Study of Anomalous Phenomena.
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Assaput
„Die prophetische Stimme“, Inschriften aus dem alten Babylon sprechen von Bab Assaput oder dem „Tor (Haus) zum Orakel“. Nach der Bibel waren diese Wahrsager jedoch Zauberer: „Da rief auch der Pharao Weise und Beschwörungspriester, und sie, die Wahrsager der Ägypter, … Weiterlesen
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Assassinen
Auch Heissessin oder Haschischinen (arab. hashishiyin, Haschischesser), extreme islamische Sekte, die 1090 aus den Ismaeliten hervorgegangen ist und nach dem Haschischrausch benannt wird. Sie vertraten die Ansichten Nizars, des ältesten Sohnes des Kalifen Al-Mustansir, aus der in Ägypten herrschenden ismaelitischen … Weiterlesen
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Assiah
Nach der Kabbala die „dichteste“ der vier Welten der Manifestation. Von den Okkultisten wird A. mit den vier Buchstaben des > Tetragramms, JHWH, in Verbindung gebracht. Lit.: Drury, Nevill: Lexikon esoterischen Wissens. München: Droemersche Verlagsanst. Th. Knaur Nachf., 1988.
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Assimilation
Lat. as(ad)similis, annähernd, Verähnlichung, Aneignung. Als biologischer Begriff der Vorgang der Aufnahme von Stoffen bei Pflanzen und Tieren und deren Umsetzung in körpereigene Bestandteile; in der Sinnespsychologie die Verschmelzung früher wahrgenommener Elemente mit einem neu hinzugetretenen; nach C.G. Jung: Ereignisse … Weiterlesen
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Association for Research and Enlightenment (ARE)
Eine Bewegung, die 1931 in Virginia Beach, Virginia, USA, vom sog. „schlafenden Propheten“, Edgar > Cayce, gegründet und von seinem Sohn Hugh Lynn Cayce fortgesetzt wurde. Sie zeichnet sich durch religiöse Toleranz, ganzheitliche Heilmethoden und metaphysische Lehren aus. Lit.: Stearn, … Weiterlesen
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Association for the Scientific Study of Anomalous Phenomena (ASSAP)
Britische Organisation zur Erforschung anomaler Phänomene, gegründet am 10. Juni 1981. Unter anomalen Phänomenen versteht die A. das weite Feld von Phänomenen und Erfahrungen, welche als irregulär bezeichnet werden, weil sie von den allgemeinen bzw. natürlichen Gesetzen abweichen. Dazu gehören … Weiterlesen
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Association of Progressive Spiritualists of Great Britain
Die erste repräsentative spiritistische Organisation in England, gegründet 1865. Lit.: Fodor, Nandor: Encyclopaedia of Psychic Science. N. Y.: University Books, Inc., 1966.
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Associazione Italiana Scientifica di Metapsichica (A.I.S.M.)
Italienische Gesellschaft für Metapsychik, ist eine traditionsreiche Gesellschaft für Grenzgebiete der Psychologie. Sie wurde im Mai 1937 unter der Bezeichnung Società Italiana di Metapsichica auf Initiative von Ferdinando Cazzamalli, Arzt und Professor für Neuropsychiatrie an der Universität Rom, Giovanni Schepis, … Weiterlesen
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Asson
Samenkörner enthaltende Ritualrassel, die zusammen mit einer kleinen Glocke bei Voodoo-Ritualen verwendet wird. Der A. symbolisiert den obersten > Loa (Gottheit) und der Klang der Rassel den Laut des Schlangengottes > Damballa zur rituellen Anrufung der Loas. Es wird davon … Weiterlesen
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Assoziation
Neulat., Verknüpfung, z.B. von Bewegungen, Reflexen, Einzelmolekülen, Chromosomen usw., insbesondere aber von seelischen Inhalten, die sich darin zeigt, dass das Bewusstwerden des einen das Bewusstwerden des anderen hervorruft. Dabei können sich Vorstellungen mit Gefühlen, körperliche Vorgänge mit seelischen Vorgängen verbinden. … Weiterlesen
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Assur
Sumer., zunächst Gott der gleichnamigen Stadt, bis er dann zum assyrischen Reichsgott aufstieg. Ursprung und Etymologie des Namens sind ungewiss. Der Aufstieg erfolgte stufenweise. Ab dem 13. Jh. v. Chr. beginnt er > Enlil, den Hauptgott des sumerischen Pantheon, zurückzudrängen, … Weiterlesen
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Assyrische Prophetien
Offenbarungen mit Heils- und Beistandsverheißungen an den assyrischen König (8.-7. Jh. v. Chr.), häufig von der Stadtgöttin Ischtar von Arbela und meist als Antwort auf > Orakelbefragungen. Lit.: Parpola, Simo: Assyrian Prophecies. Helsinki: Helsinki Univ. Pr., 1997.
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Ast
Zweig, der vom Baum abzweigende Ast symbolisiert Kinder, der vom Ast kommende Zweig die weiteren Nachkommen und der beiden gemeinsame Stamm den Zusammenhalt einer Familie, einer Sippe oder eines Volksstammes. Die Redewendung „auf keinen grünen Zweig kommen“ soll auf einen … Weiterlesen
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Astanga-Yoga
Sanskr. asta, acht; anga, Glied, achtgliedriger Yogapfad. > Pantanjali (lebte zwischen 400 v. Chr. und 200 n. Chr.), der Begründer des klassischen Yoga, führte einen achtstufigen Pfad des Yoga ein: 1. > Yama (nicht töten, lügen, stehlen, unkeusch leben und … Weiterlesen
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Astar
Äthiop., „Himmel“. Himmelsgott nach Inschriften aus der Zeit des aksumitischen Reiches (Äthiopien, erste Hälfte des 1. Jahrtausends). Der Name ist verwandt mit dem südarabischen > Attar. Lit.: Lurker, Manfred: Lexikon der Götter und Dämonen. Stuttgart: Kröner, 21989.
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Astarte
Phöniz. Asthoret, babylon. Ischtar, hebr. Astaroth, kanaanitische Göttin, die allgemein mit Liebe und Fruchtbarkeit assoziiert wird, was jedoch – abgesehen von Assoziationen mit > Ischtar und > Aphrodite – durch die alten Quellen nicht sicher belegt ist. Sie scheint eher … Weiterlesen
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Asteria
Griech., „Sternwesen“, nach der griechischen Mythologie die Sternengöttin und durch > Perses Mutter der > Hekate, die der Kronossohn > Zeus vor allen anderen ehrte (Hesiod: Theogonie, 404-410). A. ist die Tocher der > Titanen > Koios und > Phoibe, … Weiterlesen
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Ästhetik
Ä. (griech. aisthesis, Wahrnehmung, Empfindung, Gefühl), Lehre von der sinnlichen Erkenntnis, bis A.G. Baumgarten 1750 seine lat. Abhandlung Aesthetica veröffentlichte, nachdem er den Begriff bereits 1735 in den Meditationes philosophiae de nonnullis ad poema pertinentibus vorgestellt hatte. 1742 wurde dann … Weiterlesen
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Ästhetische Religiosität
Das von vorwiegend optimistischen Grundzügen getragene religiöse Erlebnis soll durch Betrachtung des Schönen und Erhabenen in Kunst und Natur ästhetische Beglückung als religiöse Seligkeit vermitteln. Dabei wird Religion als Welt des Schönen und der inneren Harmonie ohne Transzendenzverpflichtung zur innersubjektiven … Weiterlesen
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Astlik
Armen. astl, Stern; armenische Göttin astralen Charakters, der altmesopotamischen > Ischtar und der griechischen > Aphrodite gleichgesetzt, wobei der Aspekt der Liebesgöttin hervortritt. Mit der Christianisierung des Landes wechselte A. in die Rolle einer Stammmutter der Feen und Nymphen. Lit.: … Weiterlesen
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Asto Vidatu
Awest. ast, Knochen, der „Leibauflöser“, persischer Todesgott. A. war zunächst nur ein niederer Dämon, wurde dann zum Gott des Todes, dem kein Mensch entfliehen kann, denn bereits im Augenblick der Zeugung legt er seine Todesschlinge um den Hals. Deshalb trägt … Weiterlesen
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Astolpho
Italienischer Romanheld, Sohn von Otho, dem König von England. Er ist der Held des bekanntesten Werkes von Ludovico Ariosto (1474-1533), Orlando furioso. A. wird von Alcina, einer Zauberin, in eine Myrte verwandelt, doch erlangt er später durch Melissa seine menschliche … Weiterlesen
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Astorch, Angela Maria
*01.09.1592 Barcelona, † 02.12.1665 Murcia, Spanien), selig (23.05.1982, Fest: 2. Dezember), Kapuzinernonne vom Orden der hl. Klara. Als Äbtissin in Saragossa musste sie im Auftrag des Beichtvaters ihre mystischen Erfahrungen niederschreiben. So bemerkt sie 1636: „Beim Singen der Psalmen im Chor … Weiterlesen
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Astra
Lat., Gestirne; sind, nach > Paracelsus, die den Körpern innewohnenden gesetzlichen Notwendigkeiten (> Ens astrale), welche ihnen die jeweilige Form und Wirkung verleihen. So sagt der Paracelsist Oswald Croll in seiner Basilica chymica (Frankfurt, 1622): „Wenn wir sagen, jede Form … Weiterlesen
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Astra inclinant sed non necessitant
„Die Sterne machen geneigt, zwingen aber nicht“ – ist eine Beurteilung des Einflusses der Sterne, die man schon bei Ptolemäern und Arabern (> Albumasar) findet und die dann von mittelalterlichen Astrologen und von Theologen wie > Albertus Magnus (1193-1280), > … Weiterlesen
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Astraea
Griech., Tochter des > Zeus und der > Thémis, Göttin der Gerechtigkeit. Im Goldenen Zeitalter, als die Götter unter den Menschen weilten, lebte sie auf der Erde und mischte sich unter die Leute, die sie aufgrund ihrer zunehmenden Niedrigkeit jedoch … Weiterlesen
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Astragalorakel
Würfelspiel mit Fußwurzelknochen von Ziegen, Schafen oder Schweinen, die als Astragale bezeichnet werden. Ein Astragal ähnelt somit nicht einem Würfel, sondern einem langgezogenen Quader. Ferner sind aufgrund der Wölbung der Knöchelchen die Chancen der einzelnen Zahlenwerte nicht gleichmäßig verteilt. Die … Weiterlesen
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Astral
Griech., lat. astralis, „von den Sternen herkommend“, „sich auf die Sterne beziehend“, ein Begriff, der häufig in der okkulten wie esoterischen Literatur benutzt wird und „eine Modalität zwischen der physischen und der geistigen Sphäre“ bezeichnet (Zahlner). Miers nennt das Astrale … Weiterlesen
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Astralfatalismus
Auch astrologischer Fatalismus, Glaube an den Determinismus des Lebens durch die Sterne, im Gegensatz zu > astra inclinant sed non necessitant. Der A. wurde schon in babylonischer Zeit zur Grundlage der Geburtsastrologie mit der bis heute vertretenen Auffassung der dauerhaften … Weiterlesen
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Astralgeist
Auch Sternenleib, > Astralleib oder siderischer Leib, von > Paracelsus benutzte Bezeichnung für den nicht intelligenten Geist der Materie. Jakob > Böhme spricht von „Tinkturgeist“, die > Seherin von Prevorst von „Nervengeist“, und in der Antike sprach man von „Lebensgeist“. … Weiterlesen
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Astralgeister
Sammelbegriff für > Geister, > Engel, > Dämonen und ähnliche Wesen, die nach menschlicher Vorstellung den Himmel und die Himmelskörper bewohnen. Der Ursprung dieser Vorstellung geht auf die Überzeugung zurück, dass 1. die Gestirne sichtbare Götter und dass 2. gewisse … Weiterlesen
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Astralhülle
Der Leib des Menschengeistes, in dem dieser beim Verlassen des physischen Körpers durch den Eintritt in die Astralwelt weiterlebt. Lit.: Baumann, Adolf: ABC der Anthroposophie: ein Wörterbuch für jedermann. Bern; Stuttgart: Hallwag, 1986; Drury, Nevill: Lexikon des esoterischen Wissens. München: … Weiterlesen
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Astralkult
Gestirnkult, religiöse Verehrung der Himmelskörper, wobei diese selbst als Götter (> Aton) verehrt werden oder nur Symbole für unsichtbare dahinterstehende Gottheiten sind, so etwa die Sonnenscheibe als Erscheinungsform für den Gott > Re. Die Himmelskörper können auch als Geheimschrift der … Weiterlesen
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Astralleib
Oder Astralkörper, engl. astralbody oder astraldouble, wörtl. „Sternenleib“, feinstofflicher, mit dem physischen Körper verbundener Körper, entspricht dem Namen nach dem > siderischen Leib des > Paracelsus, der ebenfalls „Sternenleib“ bedeutet. Der A. wurde und wird in der Literatur oft undifferenziert … Weiterlesen
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Astrallicht
Vielschichtiger Begriff, dessen sechs Bedeutungen Zahlner zusammenfasst: 1. eine die Erde umgebende unsichtbare Region, 2. eine subtile Essenz, die von Hellsichtigen gesehen werden kann, 3. der Träger der kosmischen Lebenskraft (Jiva), 4. eine kosmische Bildergalerie mit allen Ereignissen der physischen … Weiterlesen
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Astralmagie
Form der Magie, die sich mit der Nutzbarmachung der Kräfte der Gestirne sowie mit der Beschwörung der Geister von Planeten und Sternen befasst, um sich vor ihnen zu schützen bzw. ihre Eigenschaften und Fähigkeiten einzufangen. Dieses magische Handeln beruht einerseits … Weiterlesen
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Astralmystik
Symboldeutung der Sterne und ihrer Bewegungen als Sinndeutung des menschlichen Leben aus der Erfahrung des Universums als Makrokosmos und des Menschen als Mikrokosmos. Die A. ist daher so alt wie die menschliche Bewunderung und Deutung der Sterne und ihrer Bahnen … Weiterlesen
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Astralmythologie
Jene Form der > Mythologie, die mythische Gestalten, Vorgänge und Wirkkräfte aus der Gestirnwelt deutet. Einzelne Sterne, Sonne, Mond, Arktur, Polarstern werden wie menschliche, göttliche oder dämonische Wesen angesehen bzw. als mächtige Wirkkräfte bezeichnet, die Mensch und Natur entscheidend beeinflussen … Weiterlesen
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Astralprojektion
Engl. astral projection, ESP projection, astral travel, exteriorization oder travelling clairvoyance, franz. sortie en astral, die heute gebräuchlichste Bezeichnung unter vielen anderen für die Fähigkeit des Reisens außerhalb des physischen Körpers. Begriffe wie Astralaustritt, Astralexkursion, Astralreise, Astralwandern, Astralwallen, > Ätherprojektion, … Weiterlesen
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Astralreligion
Kultische Verehrung und religiöse Bewertung der Gestirne, die durch ihren Einfluss auf irdisches Geschehen den Menschen in Erstaunen und Furcht versetzten. Dieses Ergriffensein und Fürchten hat dazu geführt, dass man die Sterne als Götter, als Werkzeuge der Dämonen oder als … Weiterlesen
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Astraltänze/Astralreigen
In den meisten Gestirnkulten verbreitete Kulttänze zur Versinnbildlichung der Bewegung der Gestirne, meist als Ausdruck der Beschwörung kosmischer Mächte. Lit.: Forster, Dorothea: Neues Lexikon christlicher Symbole. Innsbruck; Wien: Tyrolia, 1991.
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Astralvorstellungen
Bezeichnung für das gesamte Denken über Sonne, Mond, Planeten, Sternbilder, einzelne Fixsterne, aber auch über Eklipsen, Kometen, Meteore oder Supernova. In den mannigfaltigen Interpretationen des nächtlichen Himmels zeigt sich auch eindrucksvoll die kulturelle Vielfalt der A. bei den einzelnen Völkern, … Weiterlesen
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Astralwelt
Auch Astralebene oder Astralplan, engl. astral world, Begriff aus dem Vorstellungsbereich, dass die physische Welt von verschiedenen anderen Seinssphären umgeben ist. Die A. stellt darin die erste Sphäre dar, in die der > Astralleib während des Schlafes, in Trance oder … Weiterlesen
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Astranthium
Eine Pflanze aus der Familie der Doldengewächse, die mit der Meisterwurz (Imperatoria ostruthium syn. Peucedanum ostruthium) identisch ist. Sie trägt ihren Namen deshalb, weil ihr meisterliche Heilkräfte zugesprochen wurden. So zog man sie in der > Magie zu verschiedenen Prozeduren … Weiterlesen
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Astroalchemie
Aspekte der Einbindung der Astrologie in die Praxis der > Alchemie. Diese Aspekte zeigen sich am deutlichsten beim Gebrauch der sieben Planetensymbole zur Bezeichnung der Metalle, die in der Antike mit den Planeten in enge Beziehung gestellt wurden. Der > … Weiterlesen
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Astroarchäologie
Deutung archäologischer Bestände und Strukturen nach astrologischen oder astronomischen Zusammenhängen. Solche Zusammenhänge sind bei den Pyramiden in Ägypten, den Tempeln in Mittel- und Südamerika, den kreisförmig angeordneten Steinblöcken von Stonehenge oder den 300 Steinkreisen von Carnac (Frankreich) gegeben. Diese Denkmäler … Weiterlesen
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Astroenergetik
Wechselwirkung zwischen den Energien der Natur und den Planeten. Dieser Wirkung liegt die Auffassung zugrunde, dass eine subtile (feinstoffliche Energie) im Menschen und spezifische Formen der feinstofflichen Energie in der Natur (> Äther, > Prana) zusammenwirken. Der Begriff wurde 1983 … Weiterlesen
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Astrogeographie
Zuordnung der Tierkreiszeichen an einzelne Länder und Städte. Dabei werden die Tierkreiszeichen als selbstständige Herrscher verstanden, die unabhängig von der Position von Sonne und Mond dauernd auf das Einflussgebiet wirken. Entstanden ist die Tierkreisgeographie im Zusammenhang mit der politischen Prognose: … Weiterlesen
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Astrognosie
Die Kenntnis der Himmelskörper und ihrer Zusammenhänge bzw. die Beschäftigung mit den Sternbildern und ihren Sternen. Lit.: Sahihi, Arman: Das neue Lexikon der Astrologie: 1400 Begriffe der Kosmologie, Astronomie, Astrophysik und Astrologie. Genf; München: Ariston, 1991.
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Astrographologie
Auslegung der Bedeutungszusammenhänge von Handschrift und Planetenkonstellation, wobei den Planeten einzelne Schriftzüge zugewiesen werden. So sollen dem Merkurgeborenen kurze, scharfe Linien und zarte, feine Krümmungen eigen sein; dem Venusgeborenen rhythmische Schnörkel und Kurven; dem Mondgeborenen unregelmäßige, krumme Linien usw. Lit.: … Weiterlesen
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Astrokartographie
Berechnung eines bestehenden Horoskops auf einen anderen Bezugsort, als hätte die Geburt zur gleichen Zeit dort stattgefunden. Das neue Horoskopbild soll dann Auskunft geben, inwieweit sich aufgrund eines Ortswechsels die Lebensbedingungen wandeln. Der Begriff geht auf Jim Lewis (1941-1995) zurück, … Weiterlesen
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Astrolabium
Astronomisches Winkelmessgerät zur Berechnung sphärischer Raumverhältnisse. Es handelt sich dabei um die Anwendung jenes Prinzips, mit dessen Hilfe schon der griechische Astronom Eudoxos um 360 v. Chr. astronomische Ekliptik-Uhren konstruierte und um 150 v. Chr. der berühmte Hipparchos eben das A. erfand. … Weiterlesen
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Astrolatrie
Griech. latreia, Götzendienst, Sternenkult. Der Sternenkult gehört zu den vornehmsten archaischen Kulten. Er bezog sich auf Sonne, Mond, Sterne, Planeten und Sternbilder. In frühester Zeit verehrten die Semiten die Sonne, und die Babylonier verehrten neben Sonne und Mond eine Reihe … Weiterlesen
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Astrologenschwamm
Ital. fungo degli astrologici, ein kleiner Pilz, identisch mit agaricus hariolorum, der im Sommer auf abgestorbenen Blättern zu wachsen pflegt und sogar genossen werden kann. In Italien wurde er auch als Zaubermittel in Salben und Amuletten verwendet. Lit.: Roberts, Marc: … Weiterlesen
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Astrologia iudiciaria
Jene Form der Astrologie, die im Gegensatz zur Astrologia doctrinalis, der Astronomie, aus dem Geburtshoroskop das unausweichliche Schicksal des Menschen berechnen will. Lit. Garin, Eugenio: Astrologie in der Renaissance. Aus dem Ital. von Eleanor Lackner. Frankfurt/M.: New York: Campus-Verl., 1997.
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Astrologie
Griech. astrologia, Sternkunde, Lehre von den Einflüssen der Sternenwelt und ihren Veränderungen auf die Menschen, die Tier- und Pflanzenwelt, die bei allen Hochkulturen in irgendeiner Form bis heute bekannt ist. Eine zwischen 10. und 14. Mai 2001 durchgeführte Umfrage der … Weiterlesen
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Astrologische Edelsteine
Sternzeichen-Edelsteine, also Edelsteine, die bestimmten Tierkreiszeichen zugewiesen werden. Sie sollen die positiven Wesenszüge des Sternzeichens unterstützen. So soll der > Blutstein (Hämatit) seinem Träger zu ruhigem Schlaf, Entspannung und Entkrampfung verhelfen, vor Gefahren warnen und Kraft für die Arbeit geben. … Weiterlesen
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Astrologische Häuser
Neben dem > Tierkreis kennt die Astrologie eine weitere zwölffache Einteilung. Beginnend vom Aszendenten wird das Horoskop in 12 Häuser eingeteilt, denen verschiedene Bedeutungen beigemessen werden. Von Interesse ist dabei, welche Tierkreiszeichen und welche Planeten sich in welchen Häusern befinden. … Weiterlesen
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Astrologische Kalender
Einteilung der Zeit in Jahre, Monate und Wochen nach dem Stand der Sterne und nicht nach dem arithmetisch-astronomischen Prinzip. Der älteste astrologische Kalender etablierte sich in Ägypten ab 2778 v. Chr. Man erkannte im Aufgang des Sirius den Zusammenhang mit dem … Weiterlesen
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Astrologische Medaillen/Münzen
Seit der Zeit des Hellenismus erscheinen astrale Symbole und Zeichen erstmals auch im Münzbild. Jenes Tierkreiszeichen, das dabei am häufigsten auf Münzen erscheint, ist der Steinbock (lat. capricornus) in Form eines dämonisch-mythischen Wesens: Ziegenkörper mit Fischschwanz. Unter dem ersten römischen … Weiterlesen
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Astrologische Meditation
Das Horoskop als magisches Hieroglyphengebilde kann erst durch die entsprechende meditative Betrachtung zum Leben gebracht werden. Jedes Element muss erst einzeln und dann synthetisch durchlebt werden, um in ein übergreifendes Verständnis der Persönlichkeit und der Lebenserwartungen des betreffenden Individuums einzumünden. … Weiterlesen
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Astrologische Symbole
Das Bedürfnis,die kosmischen Gesetze und die Harmonisierung der Wechselwirkungen von Himmel und Erde zu kennen, führte in vielen Kulturen zu bildhaften Vorstellungen dieser Entsprechungen. Die dabei entstandenen Bildtypen sind vielfach so ansprechend, dass sie ihre Wirkung bis heute nur selten … Weiterlesen
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Astrologischer Tierkreis
Kreisgrafik, die für einen bestimmten Zeitpunkt und Ort die exakten geozentrischen Positionen von Sonne, Mond und Planeten in den „Ziffernblättern“ der Ekliptik und des Häuserkreises abbildet. Anhand dieser Konstellationen werden im Jahres- oder Zeitenverlauf Erfahrungszusammenhänge mit der Lebensgestaltung und Lebenserwartung … Weiterlesen
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Astromantie
Engl. astromancy, seherisches Deuten von Gegenwart und Zukunft nach den Sternen, das im Gegensatz zur > Astrologie, dem auf Berechnungen beruhenden Interpretieren von > Horoskopen, steht. Dieser intuitiven und oft meditativen Deutung liegt die wohl seit Menschengedenken bestehende Vorstellung zu … Weiterlesen
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Astromedizin
Gesundheitspflege und Gesundheitsdiagnostik nach stellaren Konstellationen. Die A. hat eine sehr alte Tradition und fußt wie die > Astrologie auf der Annahme, dass alles miteinander in Beziehung steht und die > Sterne einen Einfluss auf die Gesundheit des Menschen haben. … Weiterlesen
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Astrometeorologie
Wettervorhersage mittels der > Astrologie, Voraussagen von größeren Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Erdbeben, verheerenden Stürmen und Dürreperioden. Bei den Babyloniern bestand die Ankündigung des Wetters durch die Gestirne vor allem in den Farb- und Lichterscheinungen am Himmel. Auf solchen Beobachtungen beruht … Weiterlesen
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Astronauten, prähistorische
> Extraterrestrische, die vor Jahrtausenden die Erde zur Vermittlung von Kenntnissen an die ersten Menschen besucht haben sollen. Diese Vorstellungen werden heute von > Ufologie und > Prä-Astronautik weiter verfolgt, denn der Gedanke, dass sich in den Tiefen des Weltalls … Weiterlesen
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Astronomia Magna
Oder Philosophia sagax, die > Paracelsus auch die ganz scharfsinnige Philosophie der großen und kleinen Welt nennt, beschreibt die vier Urfaktoren allen Geschehens, das auf den Menschen einwirkt, mit vier Astronomien, die von einander völlig verschieden sind: die naturalis astronomia, … Weiterlesen
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Astronomus
Steht in alten Quellen auch für „Astrologus“ und bei J. Bodin (1580) auch für „Mathematicus“. Hans Sachs charakterisiert den Begriff mit folgenden Versen: „So bin ich ein Astronomus Erkenn zukünfftig Finsternuß An Sonn und Mond durch das Gestirn Darauß kan … Weiterlesen
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Astronumerologie
Astrologische Bestimmung der Zahlenwerte, eine Richtung in der Astrologie, die auf den Franzosen Dom Guyon zurückgeht. Napoleon war von dessen astrologischen Ratschlägen so beeindruckt, dass er ihn als Bibliothekar in die Tuilerien berief. Dort entdeckte Paul Christian (Pseudonym für Jean-Baptist … Weiterlesen
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Astrophysische Erscheinungen
Angebliche Einflüsse der Gestirne auf den Bios, den Organismus des Menschen, wie etwa des > Mondes auf die Libido, die Menstruation, den Geburtszeitpunkt. Mit diesen Einflüssen befasst sich die > Kosmobiologie. Lit.: Resch, Andreas: Kosmopathie: der Mensch in den Wirkungsfeldern … Weiterlesen
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Astropsychische Erscheinungen
Angebliche Einflüsse der Gestirne auf die Psyche und das Verhalten des Menschen, wie etwa des > Mondes auf die Libido und den > Somnambulismus sowie > ASW. Lit.: Resch, Andreas: Kosmopathie: der Mensch in den Wirkungsfeldern der Natur. Innsbruck: Resch, … Weiterlesen
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Astroskopie
Beobachtung der Gestirne durch das Fernrohr (veraltet), astrologisch: die Sternseherkunst.
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Astrosophie
Die Lehre von den kosmologischen Mysterien, welche in den Entsprechungen des Sternenhimmels und deren Bezug zu Pflanze, Tier und Mensch (> Makro-Mikro-Kosmos) ihren Niederschlag finden. Die frühen Zivilisationen fühlten sich eingebettet in das Wirknetz der Sternenkräfte und stimmten ihr Leben … Weiterlesen
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Astrotherapie
Auch klinische Astrologie genannt, ist der Versuch, astrologische Aspekte in die klinische Psychotherapie einzubauen. Vor allem das Interesse von C.G. > Jung für die > Astrologie hat dieses Bemühen gefördert. So begann Dane Rudhyar bereits in den 1930er Jahren damit, … Weiterlesen
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Astrum
Kosmische Einprägung, hervorgerufen vom äußeren Himmel durch die Gestirnkonstellation der Geburtsstunde, die sich nach > Paracelsus innerkörperlich einen eigenen „Himmel“ schafft und sich seelisch als Charakterbedingtheit auswirkt. Lit.: Jacobi, Jolande: Paracelsus: Arzt und Gottsucher an der Zeitenwende; eine Auswahl aus seinem … Weiterlesen
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Astvat-ereta
Awest., „verkörpertes Recht“, dritter und letzter der > Saoshyant, auch selbst Saoshyant genannt, wird gegen Ende der Welt herrschen (11970-12000). Seine Mutter wird die Jungfrau Ard-bad (bzw. Vispa-taurvairi, „Allesüberwinderin“) sein. Sie wird beim Baden im See Kasaoya durch einen schwimmenden … Weiterlesen
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Asura
Sanskr., etymologisch mit dem iranischen ahura verwandt, bezieht sich asura in den älteren Teilen des > Rigveda auf den höchsten Geist, wie bei dem zoroastrischen > Ahura Mazda, oder auf vedische Gottheiten (> Devas). In jüngeren vedischen Texten und in … Weiterlesen
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Asvamedha
Sanskr., rituelles Pferdeopfer. Bezeichnet das bedeutendste vedische Ritual, das von Königen als symbolische Darstellung ihrer höchsten Macht und Autorität, bisweilen auch für solche Gelegenheiten wie die Geburt eines Sohnes, durchgeführt wurde, um die Nachfolge zu sichern. Es durfte nur von … Weiterlesen
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ASW-Kanal
Bezeichnung für das System der Informationsübermittlung bei der Außersinnlichen Wahrnehmung (> ASW). Die Deutungen dieses Übertragungssystems reichen von unbekannter Energie, Ausstrahlung und Exkursion bis hin zu einem Welt-Informationsnetz ähnlich dem Telefon. Im Grunde sind dies alles nur Annahmen ohne jede … Weiterlesen
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ASW-Karten
Auch Zener-Karten genannt, spezielle Spielkarten, die vom Wahrnehmungspsychologen Karl > Zener für J.B. > Rhine zum Testen der > Außersinnlichen Wahrnehmung entwickelt wurden. Ein Paket enthält 25 Karten, wobei jede eines der fünf Symbole trägt: Kreis, Kreuz, Quadrat, Stern und … Weiterlesen
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ASW, wandernde
> wanderndes Hellsehen (eng. travelling clairvoyance, distance viewing), Auffinden einer entfernten Person, eines entfernten Ereignisses, Gegenstandes oder Sachverhaltes in wandernder visionärer Schau. Berichte von wanderndem Hellsehen kommen aus dem Schamanismus, dem Leben der Heiligen, der Arbeit von Sensitiven und aus … Weiterlesen
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Aswattha
Sanskr., mystischer Baum der Erkenntnis, des kosmischen Lebens und Seins, der mit den Wurzeln nach oben und mit den Zweigen nach unten wachsend dargestellt wird. Die Wurzeln versinnbildlichen die unsichtbare Welt des Geistes und die Zweige das sichtbare kosmische Universum. … Weiterlesen
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Asyl
Griech. ásylon, Freistätte, als Attribut zu hierón, heilig), Zufluchtsort, an dem Bedrohte vor ihren Verfolgern Schutz und Sicherheit finden, von welchem man Lebewesen und Sachen (a ) nicht (sylon) wegbringen darf. Ein asylos topos war somit ein heiliger Ort, an … Weiterlesen
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Aszendent
Lat. ascendere, aufsteigen, wörtlich „der“ oder „das Aufsteigende“, kurz AC, das zur Minute der Geburt am östlichen Horizont aufsteigende > Tierkreiszeichen oder genauer: der Grad des aufgehenden Zeichens, d. h. der Schnittpunkt von Ekliptik und Horizont im Ostpunkt. In der Horoskop–Interpretation … Weiterlesen
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At-Tawhid
(Arab.), sufisch das Bezeugen der Einheit mit Gott als Schauen der göttlichen Einheit. Lit.: Schimmel, Annemarie: Sufismus: eine Einführung in die islamische Mystik. Orig.ausg. München: Beck, 2000.
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Atabyrius
Griech., Beiname des Jupiter auf Rhodos, nach dem Berg Atabyrius, dem höchsten der Insel. Als das Orakel dem Sohn des Königs Catreus von Kreta sagte, dass er zum Mörder seines Vaters werde, floh dieser zur Vermeidung der Gräueltat nach Rhodos … Weiterlesen
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Ataensic
Urgöttin und Stammmutter der nordamerikanischen Huronen. Sie lebte im Himmel, ließ sich von Hogouaho aus der Unterwelt verführen, wurde geschwängert und daraufhin ins Meer gestürzt. Dort nahm sie eine Schildkröte auf und auf deren Rücken gebar sie Zwillinge, die dann … Weiterlesen
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Atahokan
„Großer Hase“, Beiname des Schöpfers der Erde bei den nordamerikanischen > Irokesen, der sonst > Michabu heißt. Lit.: Grimm, Jacob: Deutsche Mythologie. Coburg: Schütz-Verl., 2001.
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Atalanta fugiens
Lat., „die flüchtige Atalanta“, das berühmteste Werk von Michael Maier (1569-1622) mit Kupferstichen von Matthäus Merian, das als eines der schönsten Emblembücher des Frühbarock gilt und 1617 erschien. In Anspielung an > Atalante wird A. hier vom Alchemisten und Musiktheoretiker … Weiterlesen
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Atalante
Griech., eine Frauengestalt der griechischen Mythologie. Sie war eine berühmte jungfräuliche Jägerin aus Arkadien, Tochter des > Iasos und der Klymene, oder aus Böotien und Tochter des boötischen Königs Schoineus, dessen Wohnsitz nicht bestimmt angegeben wird. Sie nahm an der … Weiterlesen
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Ataphoi
Griech., „die nicht Beerdigten“; Verstorbene, die nicht beerdigt wurden. Die Griechen unterschieden drei Arten von Verstorbenen: die frühzeitig Verstorbenen (aoroi), die gewaltsam Verstorbenen (biaiothanatoi) und die Verstorbenen, die nicht beerdigt wurden (ataphoi) und daher umherwandern müssen. Lit.: Puhle, Annekatrin: Das … Weiterlesen
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Ataplok
In der indischen Mythologie eine der sieben oberen Welten, die das Reich der Geister sind, der Himmel an sich. Lit.: Vollmer, Wilhelm: Wörterbuch der Mythologie. Erftstadt: area verlag gmbh, 2004.
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Atar
Feuer, Sohn des > Ahura Mazda, eine seiner sieben Guten Schöpfungen. Im Durchbruch des alten Volksglaubens wurde A. auch als Gott verehrt, was wohl nicht im Sinne Zarathustras war. So steht in der Avesta: „dich, o Atar, Sohn des Ahura … Weiterlesen
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Atargatis
Griech., syrische Göttin, die seit dem 3./2. Jahrhundert v. Chr. in Syrien, Mesopotamien und im Nabatäergebiet verehrt wurde. Kultzentrum war Hierapolis-Bambyke, über dessen Brauchtum Lukian (De Dea Syria) berichtet. A. gehört zum Kreis der vorderasiatischen Muttergottheiten (> Kybele, > Ischtar). … Weiterlesen
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Atavismus
Lat. atavus, Ahne; Wiedervorkommen von Eigenschaften, Anschauungen und Vorstellungen unmittelbarer Vorfahren. In der Biologie wurde der Begriff von Hugo De Vries 1901 zur Bezeichnung des Wiedererscheinens von Merkmalen der Vorfahren eingeführt, die in der Vorgängergeneration fehlten. So versteht man allgemein … Weiterlesen
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Atbasch
Hebr., monographisches/monoalphabetisches Chiffriersystem, bei dem jedes Zeichen durch exakt ein anderes Zeichen ersetzt wird. Dabei wird das Alphabet einfach umgedreht. Das erste Zeichen wird durch das Letzte, das Zweite durch das Vorletzte usw. ersetzt. Das System entstand unter den Kopisten … Weiterlesen
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Ate
Griech., „Unheil“, Verblendung, die ins Verderben führt, sowie das Verderben selbst. A. wird auch als griechische Unheilsgöttin personifiziert und als Tochter des > Zeus bezeichnet (Hom. Il. 9, 502ff.), die den Geist und das Gemüt des Menschen betört und ihn … Weiterlesen
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Atea
Polynesischer Urgott. Nach dem Mythos der Maori (Polynesien) vom Werden des Lichtes stand am Anfang aller Dinge das Nichts (Te Kore). Aus ihm ging die kosmische Urnacht (Po) hervor, aus der das Fragen (Rapunga) entstand, das schließlich zur Entstehung der … Weiterlesen
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Atel
Dämon und Engel, dessen Element die Luft ist. Er regiert am Sonntag und hat sein Herrschaftsgebiet im Osten. Lit.: Wierus, Joannes: Ioannis Wieri De Praestigiis Daemonum, et in cantationibus ac veneficiis: Libri sex; Acc. Liber apologeticus, et pseudomonarchia daemonum; Cum … Weiterlesen
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Atem
Sanskr. atman, Hülle, Leib, Hauch, Seele, der lebensnotwendige Luftstrom, der in die Lunge eingesogen und wieder ausgestoßen wird. Bei vielen Völkern wird der A. mit der Lebenskraft und auch der Seele eines Menschen in Verbindung gesetzt. So lässt sich Atem … Weiterlesen
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Atembetrachtung
Achtsames (> sati) Beobachten des Atemflusses zur beruhigenden Einstimmung, eine Meditationsübung, die besonders im Buddha-Yoga gepflegt wird. Der > Pali-Kanon kennt die A. sogar als eigenständige Übung. Im Unterschied zu den Pranayama-Übungen des > Yoga geht es bei A. nicht … Weiterlesen
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Atemfeld
Kraftfeld, innerhalb dessen sich beim > Lectorium Rosicrucianum die dreifache Offenbarung des Menschen vollzieht. Dieses Kraftfeld leuchtet, vibriert, hat eine individuelle Kraftlinienstruktur mit Kraftpunkten (> Chakras), die eine sehr dynamische Bewegung zeigen. Alles, was von außen kommt, wird durch den … Weiterlesen
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Atemtechnik
Methode der richtigen Atmung. Durch Sauerstoffaufnahme und Kohlendioxydabgabe dient die Atmung dem Gasstoffwechsel des Organismus und ist daher für den Lebensvollzug und das Lebensempfinden bei Tier und Mensch von grundsätzlicher Bedeutung. Dies führte vor allem in den östlichen spirituellen Traditionen, … Weiterlesen
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Atemtherapie
Harmonisierung des Organismus und des Lebensgefühls durch gesundheitsförderndes Atmen. Die Atmung ist eine der wichtigsten Funktionen des menschlichen Organismus. Ihre Hauptformen sind Zwerchfellatmung oder Bauchatmung und Brustatmung. Wird Erstere durch Letztere unterstützt und durch die Flankenatmung ergänzt, ist die Lungenkapazität … Weiterlesen
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Atemübungen
Bewusste Gestaltung der Atmung im Einatmen, Ausatmen und Anhalten des Atems. A. werden vor allem aus östlichen Meditations- und Yogalehren überliefert. Sie haben sich heute auch in der westlichen Welt etabliert, und so gibt es viele verschiedene Richtungen der > … Weiterlesen
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Atesch = adar
In der persischen Mythologie das heilige Feuer, das an den Naphta-Quellen hervorbricht und besonders hoch verehrt wird, weil es von > Ormuzd selbst entzündet wurde. Aufgrund dieser hohen Achtung sind einige Wörter mit A. zusammengesetzt wie A.-Behram, das Gebet, A.-Gah, … Weiterlesen
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Athaionne
„Leichenbesorger“. Bei den nordamerikanischen Völkern gibt es in jeder Familie ein Mitglied, das die Pflicht auf sich nimmt, die Leichen zu waschen, zu kleiden, zu begraben und später beim allgemeinen Seelenfest die Knochen der wieder ausgegrabenen Leichen zu säubern, zu … Weiterlesen
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Athame
Ein Messer mit schwarzem Griff, das von Hexen verwendet wird, um einen Zauberkreis zu ziehen. Das Messer, dem magische Eigenschaften zugeschrieben werden, kann auch die Form eines Schwertes oder Dolches haben. Der Griff ist jedoch immer schwarz und in die … Weiterlesen
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Athanasios Athonites
Griech. athanasios, unsterblich, ca. 920-ca. 1002), Heiliger (Fest: 5. Juli), Stifter des koinobitischen Mönchtums und Begründer der berühmten Klosterniederlassung auf dem Berg Athos, dem Hauptberg der östlichen Landzunge der Halbinsel Chalkidike in Griechenland. A. hieß Abraham, stammte aus Trapezus und wurde nach … Weiterlesen
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Athanor
Hebr. nur, Feuer; arab. at-tannur, Backofen; Sandbade-Ofen der Alchemisten, auch „Fourneau cosmique“, „Piger Henricus“, „Fauler Heinz“ genannt. Es handelte sich dabei um einen gemauerten Kohle-Füllofen, bei dem das Brennmaterial dem Rost über eine schiefe Ebene gleichmäßig zufloss, ohne dass man … Weiterlesen
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Atharvan
Sanskr., ist nach den Veden der Priester derjenige, der als erster Feuer erzeugte, dessen Verehrung begründete, > Soma (berauschende Substanz) opferte und betete (Rigveda 1,83,5). Er wurde daher auch „Vater des Feuers“ genannt. Als Verwandter der Götter wohnt er mit … Weiterlesen
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Atharvaveda
Sanskr., vedische Sammlung von Hymnen, die von den Atharvan-Priestern bei den Hausritualen verwendet werden. Der A. umfasst 20 Bücher in 731 Hymnen mit ungefähr 6.000 Versen. Etwa ein Siebtel ist dem Rigveda entnommen. Aufgrund seiner fehlenden Verbindung zu öffentlichen vedischen … Weiterlesen
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Athena
Der Name ist vorgriechisch; griechische Göttin, Olympierin. Tochter von > Zeus und > Metis, der weisesten aller Göttinnen. Zeus verschlingt die schwangere Metis und als > Hephaistos das Haupt des Zeus mit einer Axt spaltet, tritt A. in voller Rüstung … Weiterlesen
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Athenodoros von Tarsos
Sohn des Sandon, griechischer, stoischer Philosoph aus dem 1. vorchristlichen Jh. > Plinius d. J. berichtet in einem Brief an Lucius Licinius Sura von einem klassischen Spukfall, in den A. verwickelt gewesen sei. Demnach sei A., der ein Freund und Lehrer … Weiterlesen
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Äther
Ä. (griech. aither), höhere, reinere Luftschicht jenseits der Wolken, jenseits der gewöhnlichen Luft, dem aer. Im überirdischen Ä. wohnten nach der griechischen Mythologie die Götter. Zu ihnen können auch die vom Körper frei gewordenen Seelen emporsteigen, sofern sie von guten … Weiterlesen
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Äther-Region
Nach Max > Heindel jener Bereich der physischen Welt, der über die Erdatmosphäre hinausreicht. Die Ä.-R. ist feinstofflich, technisch nicht messbar, kann jedoch von Sensitiven wie normale Gegenstände wahrgenommen werden. Sie verleiht den Mineralien, Pflanzen und dem tierischen wie menschlichen … Weiterlesen
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Ätherialisation
Materialisation feinstofflicher Art; Vorstufe der > Materialisation, die fotografisch dokumentiert und von Hellsichtigen wahrgenommen werden könne. Lit.: Zahlner, Ferdinand: Kleines Lexikon der Paranormologie. Hg. v. A. Resch. Abensberg: Josef Kral, 1972; Bonin, Werner F.: Lexikon der Parapsychologie und ihrer Grenzgebiete. … Weiterlesen
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Ätherisch
Ä. (griech. aithérion), aAus > Äther bestehend, abgeleitet von dem Wort Äther (griech. aithér). Parmenides spricht vom „ätherischen Feuer“, griech. aithérion pûr (Simpl. ad Phys. 9,38). Auch in der > Alchemie wird „ein besonders fein glühendes Feuer“ als ätherisch bezeichnet. … Weiterlesen
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Ätherische Öle
Aromatische Pflanzenwirkstoffe, die seit dem Altertum für Räucherungen und als Parfum verwendet werden. Der Duft der Pflanzen sollte per fumum, d.h. durch den Rauch, in die himmlischen Sphären zu den Göttern aufsteigen und eine Verbindung herstellen. Auch als > Aphrodisiaka … Weiterlesen
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Ätherischer Christus
1909 sprach Rudolf > Steiner erstmals von der Parusie des ätherischen Christus. Für ihn war Christus der Wendepunkt der Menschheitsgeschichte, auf den alle vorhergehenden Religionen nur hingewiesen hatten. Demzufolge konnte eine physische Reinkarnation Christi nicht möglich sein, denn „nur einmal … Weiterlesen
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Ätherisches Doppel
Bezeichnung des > Ätherleibs als > Doppelgänger. Nach der > Theosophie geht das Ä. D. auf die Hinduphilosophie zurück und bezeichnet den unsichtbaren Teil des normalen, physischen Körpers, den es durchdringt und etwas überragt, wodurch es mit anderen feinstofflichen Körpern die … Weiterlesen
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Ätherisches Sehen
Optisches Wahrnehmen des > Ätherischen Doppels, „Lesen“ im Weltäther ( > Weltgedächtnis, > Akasha-Chronik) und Erfahrung durch das Medium eines > Ätherleibes. Im > Lectorium Rosicrucianum wird es synonym für > Hellsehen gebraucht. Nach Rudolf > Steiner tritt der Mensch … Weiterlesen
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Ätherleib
Auch > Ätherisches Doppel oder Ätherkörper genannt, engl. etherical body oder etherical double; ätherisches Gegenstück zum physischen Körper, das sich bisweilen von diesem loslösen kann. Der Begriff des Ätherleibes wurde und wird oft synonym mit > Astralleib gebraucht, so etwa … Weiterlesen
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Ätherprojektion
Willentliche oder auch spontane Herauslösung des > Ätherleibes aus dem physischen Körper. Der Ätherleib kann bei einer Ä. mitunter als weißliches, nebelartiges Gebilde wahrgenommen werden, was ihn in die Nähe von > Gespenst und > Geistererscheinung bringt. Ä. und > … Weiterlesen
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Athialil, Thomas Abraham
Am 1. Oktober 1936 in einer normalen Entbindung in Ponkunnam, in Kerala, Indien, zur Welt gekommen, wies von Geburt an Missbildungen auf, die für jeden offensichtlich waren: an beiden Beinen kongenital verdrehte Füße. Als das Kind zu gehen begann, berührte … Weiterlesen
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Athinganer
Lat., „Nicht-Berührer“, religiöse Bewegung mit orientalisch-heidnischen Bestandteilen und einigen christlichen Ideen. Nach ihrer Lehre ist Melchisedek der Gott und Vater Christi und werde deshalb in der Schrift mutterlos, vaterlos und geschlechtslos genannt. Christus sei Priester nach der von Melchisedek gesetzten … Weiterlesen
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Äthiopien
Ä. (griech. aithiopia, „verbrannte Gesichter“) war in der klassischen Antike der Name für Afrika südlich von Ägypten, z.T. für ganz Ostafrika, und ist jetzt die Bezeichnung des Reiches, das im Altertum im Gebiet des heutigen Eritrea und Tigre entstand und … Weiterlesen
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Äthiopisches Henochbuch
Das Ä. H. (es gibt auch noch ein Slawisches und ein Hebräisches Henochbuch) gehört zu den sog. > Apokryphen, den „geheimen“ Schriften, die nicht in den Bibelkanon gelangten, aber dem Titel bzw. der angeblichen Herkunft nach (atl. oder ntl.) dahin … Weiterlesen
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Athor
Oder Athyr (ägypt., „Urnacht“), Göttin der Nacht, die als solche auch der verborgene Ursprung aller Dinge war. Sie wurde hauptsächlich zu Athribis im Delta verehrt. Die Stadt soll von ihr den Namen haben. Von den Griechen wird sie mit > … Weiterlesen
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Ätiologie
Ä. (griech. aitiología), die Lehre von Ursache, Grund, Ursprung; bezeichnet im weitesten Sinn die methodische Frage nach dem Warum eines Seienden. Der Grund einer Gegebenheit im engeren Sinn kann ganz einfach in einem früheren Geschehen liegen. So lautet z. B. die … Weiterlesen
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Ätiologische Sagen
Erklärungen außergewöhnlicher Inhalte und Ereignisse unter Zuhilfenahme mythologischer Deutungen von Götter-, Dämonen- und Heldentaten sowie magischer Gestalten und Märchenfiguren, um das Ganze verständlich zu machen und zugleich Ehrfurcht vor der Tradition zu vermitteln. Lit.: Holzapfel, Otto: Lexikon der abendländischen Mythologie. Sonderausg. … Weiterlesen
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Atirat
Atir, „Freund“, oder abgeleitet von einem arabischen Wort in der Bedeutung von „Glanz“, „Helle“; westsemitische Göttin, die der babylonische König Hammurabi als „Schwiegertochter des Himmelskönigs“ und als „Herrin der Wollust“ bezeichnet. In Ugarit war A. die Gemahlin von > El … Weiterlesen
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Atiyoga
Oder Mahasandhi (sanskr., „außergewöhnlicher Yoga“; tibet. dzogchen, „Vollendung“), bezeichnet Lehren, die traditionell in der Nyingma-Schule des tibetischen Buddhismus (> Vajrayana) als Quintessenz der Lehren Buddhas betrachtet werden. Das > Dzogchen-Kloster in Tibet gehört zu den sechs Hauptsitzen der Nyingma. A. … Weiterlesen
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Atkinson, William Walker
05.12.1862-22.11.1932, Vordenker des > New Age. Geboren in Baltimore, USA, begann A. die vielversprechende Rechtslaufbahn, konnte aber dem Berufsdruck nicht standhalten und wurde krank. Da ihm die Ärzte nicht helfen konnten, suchte er selbst fieberhaft nach Heilung. Dabei entdeckte er … Weiterlesen
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Atlakvida
Ältere Edda, altnordisches Lied der Heldensage über Atli, den Hunnenkönig, das zur ältesten Schicht der > Edda gehört. Giukis Tochter, > Gudrun, die nordische Frauengestalt der Kriemhild in der Völsungasaga, einer der Versionen des Nibelungenstoffes, rächt den Tod ihrer Brüder … Weiterlesen
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Atlamál
In Groenlenzku (Ältere Edda), Eddalied über Atli, den sagenhaften Hunnenkönig, in einer erweiterten und umgedichteten Fassung des älteren Atli-Liedes, > Atlakvida, die im 11. Jh. auf Grönland entstand. Lit.: Hempel, Heinrich: Atlamál und germanischer Stil. Hildesheim u.a.: Olms, 1977.
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Atland
Name einer angeblich 2194 v. Chr. untergegangenen Zivilisation in Nordeuropa. Als Beweis für diesen Wikingermythos von einem vorgeschichtlichen Inselreich, das in der Nordsee versunken sein soll, gibt es weder eine alte Überlieferung noch archäologische Funde. Als Quelle dient eine friesische Handschrift … Weiterlesen
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Atlanter
1. Eine okkulte Gesellschaft, die 1957 in London nach den Lehren des „Geistführes“ Helio-Arcanophus gegründet wurde – angeblich früher eine Hohepriesterin des versunkenen > Atlantis. Die Lehren dieses Geistes betonen die Bedeutung des Individuums und die Notwendigkeit, den Sinn des … Weiterlesen
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Atlantiden
Griech., > Plejaden. Den ersten Namen hätten sie von ihrem Vater > Atlas, den zweiten von ihrer Mutter Pleïone. Nach > Platon sind die A. jenes Volk, das vor 9.000 Jahren auf der „Insel der Seligen“ gelebt haben soll. Diese … Weiterlesen
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Atlantis
Griech. átlas, Stützpfeiler; legendärer, bei einer Naturkatastrophe versunkener Kontinent, von dem in > Platons Dialogen Timaios und Krítias ein ägyptischer Priester aus Saïs dem Gesetzgeber Solon von Athen (ca. 638-558 v. Chr.) berichtet. Im Timaios (24D-25C) erzählt Plato von der … Weiterlesen
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Atlantologie
Erforschung von > Atlantis durch seriöse Studien, hellseherische Beschreibungen, radiästhetische Mutungen, hypnotische Rückführungen und magische Praktiken. Lit.: Eberlein, Gerald L. (Hg.): Kleines Lexikon der Parawissenschaften. München: Beck, 1995; Magin, Ulrich: Geheimwissenschaft Geomantie: der Glaube an die magischen Kräfte der Erde. … Weiterlesen
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Atlas
Griech., Träger. 1. Sohn des Titanen Iapetus und der Clymene (Tochter des > Oceanus und der Tethys), Bruder des > Prometheus und Epimetheus. Zur Strafe dafür, dass er sich gemeinsam mit den > Titanen gegen Zeus erhebt, wird ihm die … Weiterlesen
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Atlaua
Altmex.: atl, Wasser, der mächtige Wassergott der > Azteken, der aber auch mit dem Pfeil (atlatl) in Verbindung gebracht wird. Er ist der „Meister des Wassers“ und der Schutzherr der Fischer und der Schützen. Wenn er seinen Pfeil in die … Weiterlesen
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Atmabodha
Sanskr. Kurze Abhandlung über das „Wissen um das Selbst“, die > Shankara zugeschrieben wird. Sie behandelt in 68 Versen die wichtigsten Punkte des > Advaita-Vedanta. Lit.: Sankara: Atma Bodha = (Selbsterkenntnis): die geistige Grundlage für die Yogalehre/von Sankaracharya. Calw: Schatzkammerverl. … Weiterlesen
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Atmadhyana
Sanskr., in der Philosophie des > Raja Yoga von > Sankaracharya eine der notwendigen Stufen (14. Stufe) zur Erlangung der Kenntnis von der Einheit der Seele mit > Brahman; bezeichnet die Höchstform der Freude, die beim Glauben „Ich bin Brahman“ … Weiterlesen
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Atman
Sanskr., Selbst, auch Atma, ursprünglich Hülle, Leib, dann Hauch, > Seele und > Atem, bezeichnet für den > Hindu und den > Sikh das wirkliche und wahre Selbst, das der menschlichen Erscheinung zugrunde liegt und in ihr gegenwärtig ist. Diese … Weiterlesen
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Atmen, Buch vom
Eine Sammlung von Sprüchen aus der Spätzeit der ägyptischen Religion, ähnlich jenen des Totenbuches. Die zahlreich erhaltenen Handschriften gehören der Zeit um das 1. Jh. n. Chr. an. Der Name entstammt dem Vorspann des Dokuments, der da lautet: „Beginn des … Weiterlesen
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Atmen, kosmisches
Aufnahme von kosmischer Energie durch gezielte Atmung. Nach dem bekannten Heiler Harry > Edwards (1893-1976) strömen um uns herum heilende kosmische Kräfte. Der normale gesunde Körper nimmt ständig ein Gemisch all dieser kosmischen Energien in sich auf, die er zur … Weiterlesen
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Atmische Ebene
Auch geistige Ebene oder höheres spirituelles Selbst, jene Ebene, auf der es kein menschliches Bedürfnis mehr gibt, da jede Form von Individualität aufgehoben ist. Bei Alice > Bailey ist dies die fünfte Ebene der sieben Prinzipien der Welt, bei Max … Weiterlesen
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Atmosphäre
Griech. atmos, Dunst; sphaira, Kugel; die durch Massenanziehung der Erde festgehaltene Gashülle, welche aus einem physikalischen Gemisch verschiedener gasförmiger Elemente besteht. Das Mischungsverhältnis ist bis in große Höhen konstant, wenngleich es keine definierte Obergrenze im geschichteten Vertikalaufbau gibt. Der Volksglaube … Weiterlesen
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Atmospherics
Griech., engl., elektromagnetische Vorgänge im Zusammenhang mit Blitzentladungen, deren Frequenzbereich auch die Ausstrahlungsfrequenzen des menschlichen Gehirns und anderer Körperteile umfasst. Diese Wellen extrem niedriger Frequenz im ELF- (unter 100 Hz) und VLF- (unter 30 Hz)-Bereich laufen rund um die Erde … Weiterlesen
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Ätna
Ä. (griech. Aitne; lat. Aetna), mit etwa 3.330 bis 3.340 Metern der höchste aktive Vulkan Europas. Er liegt im Nordosten der süditalienischen Insel Sizilien, rund 25 km nordwestlich der Stadt Catania. Wegen seiner häufigen Ausbrüche – sein erster Ausbruch ist … Weiterlesen
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Atom
Griech. atomos, unteilbar; seit den griechischen Philosophen Leukipp (5. Jh. v. Chr.) und Demokrit (460-371 v. Chr.) Bezeichnung für die kleinsten unteilbaren Bausteine der Materie. Während jedoch die alten Griechen und später die Okkultisten vom A. als dem Urbaustein der Materie sprechen, … Weiterlesen
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Aton
Ägypt., Sonnenscheibe; Bezeichnung der Sonne, die im Mittleren Reich (um 2040-1786: 11./12. Dynastie) aufkommt und sich in der 18. Dynastie einer sichtlich zunehmenden Beliebtheit erfreut. Bei der Neigung der Ägypter, Begriffe und Erscheinungen zu personifizieren, entwickelt sich A. zu einer … Weiterlesen
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Atouts
Franz., Bezeichnung für die 22 Karten der Großen Arkana oder Trumpfkarten des > Tarot. Lit.: Körbel, Thomas: Hermeneutik der Esoterik: eine Phänomenologie des Kartenspiels Tarot als Beitrag zum Verständnis von Parareligiosität. Münster: LIT, 2001.
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Atra(m)chasis-Mythos
Akkadische Schilderung der Schöpfung und Urgeschichte der Menschheit. Ausgangspunkt ist die Rebellion der sieben Igigu-Götter, denen die höheren Anunnaku- Götter die drückende Last der Arbeit für den Unterhalt aller aufgebürdet hatten. Sie wollten, dass ihre Kanalarbeiten von Menschen übernommen werden. … Weiterlesen
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Atreus
Griech., Sohn des Pelops, des Königs zu Elis, und der Hippodameia, Bruder des > Thyestes. Axioche, eine Geliebte des Pelops, hatte diesem noch einen Knaben von wunderbarer Schönheit geboren, den Chrysippus. Hippodameia stachelt, von Eifersucht getrieben, ihre Söhne auf, den … Weiterlesen
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Atreus
Griech., Sohn des Pelops, des Königs zu Elis, und der Hippodameia, Bruder des > Thyestes. Axioche, eine Geliebte des Pelops, hatte diesem noch einen Knaben von wunderbarer Schönheit geboren, den Chrysippus. Hippodameia stachelt, von Eifersucht getrieben, ihre Söhne auf, den … Weiterlesen
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Atreya, Bhikhan Lal
1897-1967, indischer Philosophieprofessor und Pionier der Parapsychologie in Indien, Vorstand des Instituts für Philosophie und Psychologie der Hindu Universität in Benares. Er führte das Studium der Parapsychologie in das Ausbildungsprogramm der Universitäten ein und untersuchte u. a. die außergewöhnlichen Leistungen … Weiterlesen
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Atri
Sanskr., „der Verzehrende“, im alten Indien vergöttlichter Sänger heiliger Lieder (> Rishis). Nach dem > Rigveda entdeckte er die von einem Dämon verschluckte Sonne und setzte sie an den Himmel. Nach den > Purânas ist er der Vater des > … Weiterlesen
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Atriel
Hebr., „mein Schmuck ist Gott“, Engelname, der schon im Buch Henoch vorkommt und als Zauberformel auf einem silbernen Zauberring dient. Lit.: Das Buch Henoch: äthiopischer Text mit Einleitung und Commentar/hg. von Joh. Flemming. Leipzig: Hinrichs, 1902; Andree-Eysn, Marie: Volkskundliches aus … Weiterlesen
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Atropos
Griech., „die Un-abwendbare“, jene der drei Moiren, Parzen oder Schicksalsgöttinnen, die den von den beiden anderen Schwestern, > Klotho und > Lachesis, gesponnenen Faden unerbittlich abschneidet.Diese griechischen und später römischen Schicksalsgöttinnen teilten dem einzelnen Menschen seinen Lebenslauf und damit seinen … Weiterlesen
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Atta
Pali: „das Selbst“ oder das „ Ich“; dies. Wurzel wie sanskr. > atman. Für den Buddhismus ist die Attavada (Ichlehre) eine Irrlehre, da es keine Seele als Träger der Individualität, des Ichs, gibt. Hierin zeigt sich der wesentlichste Unterschied zwischen … Weiterlesen
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Attar
Arab., 1. Verehrter Gott im vorchristlichen Südarabien, dem der Planet Venus (Morgenstern) zugeordnet ist. A. ist eine Schutz- und Kriegsgottheit mit dem Attribut „der Kampflustige“. Er ist aber auch der Spender des Wassers und überkreuzt sich so mit dem Mondgott. … Weiterlesen
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Attar, Farid ad-Din
Um 1150 bis ca.1229, Mystiker (Sufi) und Dichter, geboren in Nishapur, Persien, gilt als einer der größten sufi-mystischen Dichter des Islam. Besonders berühmt wurde er durch sein Meisterwerk Mantiq at-Ta’ir (Sprache der Vögel) – eine lange Allegorie der Suche der … Weiterlesen
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Attar, Rabbi Chajim Ben Mosche
(1696-1743), wurde durch seinen kabbalistischen Kommentar zum Pentateuch, Or Hachajim (Lehre des Lichtes), berühmt. Er lebte in Salé, Marokko. Lit.: Or Ha-hayim: Light of Life: a Compendium of the Writings of Rabbi Chaim Ben Attar/translated ba Chaim Feuer for zecher … Weiterlesen
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Attha-loka-dhamma
(Pali, „acht weltliche Dinge“). Nach dem Buddhismus gibt es folgende acht Dinge, die allgemeine menschliche Befindlichkeiten sind: „Bekommen und Verlieren, Ruhm und Bedeutungslosigkeit, Lob und Tadel, Glück (sukha) und Leiden (dukkha). Betrachtet man die Welt in diesen Begriffen, so kann … Weiterlesen
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Atthangika-Magga
(Pali., sanskr. Ashtangika Marga, der > achtfache Pfad), eine der vier Edlen Wahrheiten, in der die ethischen Richtlinien der Lehre Buddhas aufgezeichnet sind: rechte Erkenntnis, rechter Entschluss, rechte Rede, rechtes Handeln, rechte Lebensführung, rechtes Bemühen, rechte Achtsamkeit, rechte Sammlung oder … Weiterlesen
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Attich
(Sambucus ebulus L., Zwergholunder), eine dem > Holunder nah verwandte, etwa 1 m hohe Staude mit weißen und manchmal ins Rosarote übergehenden Blüten und glänzend schwarzen Beeren. Er ist in Europa, im Iran und in Nordafrika verbreitet. Die unangenehm riechende Pflanze … Weiterlesen
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Attila
In der deutschen Heldensage auch als Etzel bekannt († 453), war ab 434 König des Turkstammes der Hunnen. Diese kamen im 4. Jh. bei der großen Völkerwanderung innerasiatischer Stämme, die vom Tien-Schan-Gebirge ihren Ausgang nahm, nach Westen. Ihr Name, mit dem … Weiterlesen
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Attis/Attys
Phrygischer Vegetationsgott. In einer vermutlich älteren Version des Mythos ist A., wie > Adonis, ein schöner Jüngling, der auf der Jagd von einem Eber getötet wird. Nach einer jüngeren Version der Sage wird Agdistis, ein gefährliches von > Zeus abstammendes … Weiterlesen
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Attribute
Die einer Person, Gottheit, magischen Gestalt oder einem Planeten zugeschriebenen Merkmale, die diese individuell kennzeichnen. Es war die Vielheit antiker Gottheiten, die dazu führte, sie durch A. zu charakterisieren, z. B. durch einen Gegenstand (Dreizack des > Poseidon,) durch eine Pflanze … Weiterlesen
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Atum
Ägypt., Gott der präexistenten Einheit, der sich zur Gestalt des Sonnengottes verfestigt und zum ersten Mal über dem Urwasser auftaucht. Der Name bedeutet zugleich das „All“ und das „Nicht“ im Sinne von „noch nicht“ und „nicht mehr“. Diesem Gott, der … Weiterlesen
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Atun-Viracocha
Der „große Schöpfer“, Inkaname, den die Urcos dem höchsten Gott gaben. Die gleichnamige große Statue, die sie verehrten, wurde vom spanischen Chronisten Cristobal de Molina beschrieben. Lit.: Molina, C. de: Fábulas y mitos de los incas/C. de Albornoz. Edición de … Weiterlesen
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Atunis
Etruskischer Vegetationsgott. Er gehört zum Gefolge der Fruchtbarkeitsgöttin > Turan und entspricht dem syrisch-griechischen > Adonis. Im 4. vorchristlichen Jh. aus dem griechischen Pantheon entnommen, wird er ausschließlich auf Spiegeln dargestellt, meist in Begleitung der Turan. Beide entsprechen dem orientalisch-mediterranen … Weiterlesen
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Atwood, Mary Anne
(1813-1910), alchemistische Schriftstellerin, Tochter des ebenfalls an der hermetischen Philosophie interessierten Thomas South aus Gosport, England. Ihr 1850 unter ihrem Mädchennamen M. A. South veröffentlichtes Buch A Suggestive Enquiry into the Hermetic Mystery befasst sich mit der spirituellen Seite der > … Weiterlesen
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Atzmann
1. Skulptur in Gestalt eines lebensgroßen Leviten, der in seinen Händen eine Pultplatte hält. Sie taucht vor allem in der Zeit zwischen 1250-1500 auf und ist daher als spätmittelalterliches Phänomen zu bezeichnen, wobei sich bisher alle Atzmänner bzw. Atzmannfragmente im … Weiterlesen
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Aub, Ludwig
(1862-1926), Hellseher und Hellfühler aus München. W.: Ueber einen Fall von Einfühlungsvermögen in die Seele des Menschen: Aufsätze, Meinungen, Erklärungen. München: Charakterologisches Sekretariat, 1920. Lit.: Dingfelder, Johannes: Ludwig Aub als Hellseher und Hellfühler: eine wissenschaftliche Studie über das Wesen der … Weiterlesen
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Aubert, George
Nichtprofessionelles französisches Musikmedium, das angab, unter der Führung klassischer Komponisten Klavier zu spielen. Seine musikalische Darbietung wurde 1906 vom Institut Général Psychologique in Paris untersucht. Es wurden verschiedene Tests durchgeführt, um bewusste Aktionen zu verhindern. So ersuchte man A., mit … Weiterlesen
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Aubin, Nicolas
Französischer Schriftsteller, von dem nur bekannt ist, dass er in Loudun geboren wurde. Nach Aufhebung des Edikts von Nantes im Jahre 1680 musste er Frankreich verlassen und lebte fortan in Amsterdam. Er verfasste ein wichtiges Werk über die Besessenheitsfälle im … Weiterlesen
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Aubrey, John
(1626-1697), berühmter englischer Altertumsforscher und Volkskundler, der sich als einer der ersten Sammler von Geistergeschichten Englands verdient gemacht hat. Dank A. sind viele alte Anekdoten über Feen erhalten geblieben, so etwa in seinen Werken Hypomnemata Antiquaria, Natural History of Surrey, … Weiterlesen
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Aud
„Die Tiefsinnige“, historische Frauengestalt, die sich nach dem Tod ihres Mannes, eines irischen Wikingerkönigs, um 890 im westlichen Island niederließ und zur typischen „Landnahmefrau“ und Stammmutter in der isländischen Saga wurde. Sie war Christin und gilt als frühes Zeugnis irischen … Weiterlesen
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Audhumla
(Audum(b)la, Audhumbla, „die Milchreiche“), in der nordgermanischen Mythologie die Urkuh der Urzeit, aus deren Euter stets Milch floss. Sie erschien zu Beginn der Schöpfung als erstes Tier und beleckte mit ihrer Zunge das salzige Eis, bis der erste Mensch hervorkam. … Weiterlesen
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Audi, vide, tace
(Lat., „höre, schaue, schweige“), Motto der englischen Großloge seit 1813, das eine in allen Weltliteraturen sprichwörtliche Lebensregel aufgreift, die der Aussage Cäsars – veni, vidi, vici – nachempfunden ist und im > Drei-Affen-Motiv zum Ausdruck kommt. Nach Henry W. Coils … Weiterlesen
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Audianer
Nach dem Mesopotamier ’Awd (griech. Audios, 4. Jh.) benannte Sekte im Vorderen Orient. Audios war ein sehr angesehener Asket, kämpfte gegen die lockeren Sitten des offiziellen Klerus und veranlasste kurz nach dem Nicaenum, dessen Osteredikt er verwarf, den Bruch mit … Weiterlesen
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Audition
Lat. audire, hören; auditio, das Anhören, bezeichnet ein Hören mit dem „inneren Ohr“ ohne feststellbare Gehörwahrnehmungen. Das Gehörte bricht unversehens als Sprache, Musik, Rauschen usw. über die betreffende Person herein. A.en weisen verschiedene Intensitätsgrade auf und ereignen sich in unterschiedlichen … Weiterlesen
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Audition colorée
(Fr., Farbenhören), bei manchen Menschen vorkommende Form der > Synästhesie, wobei einzelne Töne oder Klänge bestimmte Farberlebnisse hervorrufen, wie z.B. der Ton C die Vorstellung von Blau, der Klang der Trompete die Vorstellung von Rot. Lit.: Flournoy, Théodore: De Phénomène … Weiterlesen
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Auditive Agnosie
Lat./griech., Gehörunkenntnis; Geräusche, Klänge oder Töne lassen sich nicht mehr erkennen oder können nicht zugeordnet werden. Lit.: Lexikon der Psychologie: Erster Band: A bis E. Heidelberg: Spektrum Akademischer Verlag, 2000.
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Audros
Von den alten Polen und Schlesiern verehrter Gott des Wassers, der Flüsse und des Meeres. Lit.: Vollmer, Wilhelm: Wörterbuch der Mythologie. Erftstadt: area verlag gmbh, 2004.
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Auerhahn
Lat. tetrao urogallus, gehört zur Familie der Raufußhühner (Tetraonidae) und zur Ordnung der Hühnervögel (galliformes). Er ist von Skandinavien über Mitteleuropa und vom Balkan durch die Nadel-, Laub- und Mischwaldzonen sowie die russischen Waldsteppen und die Kiefernwälder Südwestsibiriens ostwärts bis … Weiterlesen
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Aufaniae
Deae Aufanie, eine Triade von Muttergöttinnen, die von den kelto-germanischen Stämmen des Rheinlands angebetet wurden. Im zweiten und dritten Jh. stellten römische Legionäre und Einheimische im Rheinland, in der Eifel und im Dürener Land zahlreiche Weihesteine für diese Triade auf. … Weiterlesen
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Auferstehung
Das Hervorgehen zum Leben nach dem Tod durch natürliche Wandlung, durch Auferweckung oder durch Wiedergeburt. Eine natürliche Wandlung vom Tod zum Leben finden wir im Orient bei den sterbenden und auferstandenen Gottheiten > Osiris, > Tamuz, > Adonis und > … Weiterlesen
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Auferstehungsknöchelchen
Nach > Agrippa von Nettesheim gibt es im menschlichen Körper ein sehr kleines Bein, „von den Hebräern LUS genannt, das erbsengroß, unverweslich, selbst durch Feuer nicht zu zerstören, sondern unverletzbar ist. Aus ihm wird – nach der Juden Vorgeben – … Weiterlesen
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Auferstehungsleib
Nach Paulus der überirdische Leib, der bei der Auferweckung der Toten den irdischen Leib ersetzt. „Gesät wird ein irdischer Leib, auferweckt ein überirdischer Leib. Wenn es einen irdischen Leib gibt, gibt es auch einen überirdischen“ (1 Kor 15,44). Ob dieser überirdische … Weiterlesen
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Auferstehungspflanze
Oder Rose von Jericho werden drei verschiedene Pflanzenarten aus drei verschiedenen Familien genannt: anastatica hierochuntica, pallensis hierochuntica und selaginella lepidophylla. Die echte Rose von Jericho ist die Anastatica hierochuntica L. (Cruciferae). Sie kommt von Nordafrika bis Vorderasien vor (Marokko bis … Weiterlesen
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Auferstehungssymbolik
Bilder, Zeichen und Vorstellungen der Auferstehung finden sich bei allen Völkern und Religionen. Bei den außerbiblischen Völkern sind es die Astral- und Vegetationsmythen von sterbenden und auferstehenden Götten und die auf ihnen beruhenden Mysterien wie Tammuz (> Dumuzi) im Alten … Weiterlesen
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Aufgang
Der A. der Gestirne, ist nicht nur in der > Astrologie von besonderer Bedeutung, sondern ist vor allem auch kultisch von hoher Symbolik für das Leben bis hin zu den christlichen Wertungen des Aufgangs der > Sonne als Symbol für … Weiterlesen
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Aufhocker
> Geist, > Gespenst oder > Dämon, der schon im 15. Jh. in der deutschsprachigen Literatur erwähnt wird, in Spanien bereits um 1200. Der klassische A. oder Hockauf hockt sich ganz seinem Namen entsprechend auf den Rücken des Passanten auf … Weiterlesen
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Aufklärung
Bezeichnung für das Streben nach Beseitigung überkommener, nur auf Autorität angenommener Lehren und deren Ersatz durch eine pragmatische Lebensgestaltung mittels Vernunft, die zur obersten Autorität wird. Kant gibt hierfür in seinem Aufsatz vom 30. September 1784, Beantwortung der Frage: Was … Weiterlesen
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Aufmerksamkeit
Das Ausrichten des Bewusstseins auf bestimmte Wahrnehmungsinhalte, wozu eine erhöhte Wachheit und eine aktive Auffassungsbereitschaft erforderlich sind. Eine andauernde erhöhte Aufmerksamkeitshaltung nach außen kann aber auch zur Verminderung bis zum Verlust der Innenschau führen und so die Pflege des Selbst … Weiterlesen
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Aufnahme Mariens in den Himmel
Maria Himmelfahrt, in der katholischen Kirche die vierte und letzte auf Maria bezogene Glaubenslehre (Dogma), die besagt, dass Maria am Ende ihres Lebens mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen wurde. Die Lehre taucht zuerst in verschiedenen neutestamentlichen > … Weiterlesen
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Aufstieg
Zentraler Begriff der > Mystik zur Bezeichnung des Weges zur Vereinigung mit Gott. Dieser Aufstieg besteht in der Beraubung und Läuterung der Seele von all ihren sinnlichen Gelüsten nach äußeren Dingen und von allen Annehmlichkeiten des Willens, um völlig frei … Weiterlesen
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Aufstiegsschemata
Stufenmodelle für den > Aufstieg des Mystikers zur Vereinigung mit Gott. Das Grundmodell all dieser Schemata ist die > Jakobsleiter (Gen 28,12). Den Ausgangspunkt bildet die Unterscheidung von vita contemplativa (beschauliches Leben) und vita activa (tätiges Leben). Durch diese Zweiteilung … Weiterlesen
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Aufu
Im alten Ägypten Bezeichnung für den physischen Körper mit seinen Muskeln und Knochen, Blut und Innereien, den Drüsen und dem Nervensystem. A. ist jedoch wie eine Maschine, die in all ihren Anlagen von mechanischen Funktionen angetrieben wird, wie Instinkten, biologischen … Weiterlesen
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Aufwachträume
Träume, die zum Erwachen führen oder beim Aufwachen noch erlebt werden. Bei den Träumen, die zum Erwachen führen, handelt es sich meist um Träume, die Furcht erregen oder inhaltlich vom Träumenden verneint werden und so zur Flucht in das Erwachen … Weiterlesen
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Aufziehen
Form der Folter, die beim Verhör der Hexen in Europa weit verbreitet war. Eine der frühesten Erwähnungen besagt, dass sie in Piemont 1474 angewendet wurde. In den italienischen Gerichten sprach man damals von tratti di corde (Seilzüge). Später wurde A. … Weiterlesen
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Auge
Das wichtigste Sinnesorgan des Menschen, wird in der Symbolik immer mit Licht und geistiger Weitsicht verbunden. Es ist der Spiegel der Seele und des geistigen Ausdrucks, das nicht nur wahrnimmt, sondern auch „Kraftstrahlen“ aussendet. In Ägypten galten Sonne und Mond … Weiterlesen
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Auge Gottes
Ein in der Bibel und in der apokryphen wie patristischen Literatur geläufiger Begriff zur Bezeichnung der Allgegenwart und Allwissenheit Gottes. Als selbständiges Bildmotiv tritt es erst zu Beginn des 15. Jhs. auf und ist dabei oft von einem Strahlenkranz umgeben. … Weiterlesen
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Auge, himmlisches
Sanskr. divyacaksus, ist das 5. > abhijna, die Fähigkeit, die Fährten der Wiedergeburt aller Wesen und das darin wirksame Karma-Prinzip zu erkennen. > Buddha erlangte das h. A. in der zweiten Nachtwache seiner Erleuchtung. Lit.: Das Lexikon des Buddhismus: Grundbegriffe, … Weiterlesen
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Augeas
Oder Augias (griech.), König von Elis. Seine Abstammung ist unsicher. Man gibt ihm > Helios oder > Neptun und verschiedene Nymphen zu Eltern. Bekannt wurde er als einer der > Argonauten und noch weit mehr durch sein Verhältnis zu > … Weiterlesen
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Augenamulett
Schutz vor dem > bösen Blick und vor bösen Taten. Das A. ist vielfältig und wurde schon früh eingesetzt. So galt sowohl der schwarze als auch der braunrötliche > Sardonyx in Mesopotamien, vor allem aber bei den antiken Griechen und … Weiterlesen
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Augenbinde
Symbol des Nichtsehens: bei > Eros die durch die Liebe verursachte Blindheit, in der Synagoge die Verstocktheit und Verblendung Gott gegenüber; bei > Justitia das Richten ohne Ansehen der Person; bei > Fortuna die Willkür bei der Zuteilung des Glücks; … Weiterlesen
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Augenblicksastrologie
Erstellung des > Horoskops im Augenblick der Begegnung von Astrologe und Fragesteller mit Blick auf die Zukunft. Lit.: Roberts, Marc: Das neue Lexikon der Esoterik. München: Goldmann, 1995.
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Augenblicksgott
Vom Religionsphilosophen und klassischen Philologen Hermann Usener (1834-1905) geprägter Begriff zur Bezeichnung eines aus dem Augenblickserlebnis heraus geborenen Gottes, z.B.: der Blitzgott > Keraunos, > Aius Locutius oder > Rediculus (Gott der Rückkehr), der Hannibal und seinem Heer erschien, das … Weiterlesen
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Augenbraue
Die parallel stehenden Haare in der Höhe des oberen Augenhöhlenrandes als Blend-, Schweiß- und Staubschutz. Diese eminente Stellung der A. hat zu zahlreichen Deutungen geführt. Nach der eddischen Überlieferung der altnordischen Grímnismál wurde aus > Ymirs A. die Erde > … Weiterlesen
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Augenbrauen- und Wimpernweissagung
Augenbrauen und Wimpern sind die eindrucksvollste Ausschmückung der Augen, der „Fenster der Seele“ des Menschen nach außen. Es ist daher nicht verwunderlich, dass Augenbrauen und Wimpern zu zahlreichen Deutungen führten: Lange Brauen werden als feminine Feinfühligkeit und Aufmerksamkeit, dichte, buschige … Weiterlesen
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Augennichts (nix)
Zinksulfat, schwefelsaures Zink, das früher als Emetikum (Arzneimittel, das Erbrechen auslöst) verwendet wurde, heute aber nur noch äußerlich als Adstringens und Antiseptikum bei Bindehautentzündung, Urethritis und Vaginitis zur Anwendung kommt und in starker Verdünnung als Augenwasser und Augensalbe verabreicht wird. … Weiterlesen
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Augensegen
Segnung der Augen zur Heilung von Augenleiden, wie Entzündungen, Flecken auf der Hornhaut oder Fremdkörpern im Auge, aber auch von schwacher Sehkraft oder Blindheit. Eine der ältesten Formen dieses Segens findet sich in den freien Randbereichen (Marginalien) der Handschrift CCCC … Weiterlesen
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Augenstein
Auch Agstein oder Ackstein, ist die Bezeichnung ganz unterschiedlicher Steine, deren Struktur, sei sie natürlich oder durch kunstvolle Bearbeitung entstanden, an ein > Auge erinnert. Es handelt sich häufig um einen > Achat, einen Obsidian oder auch um künstliche > … Weiterlesen
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Augentrost
Lat. euphrasia officinalis, Pflanze aus der Familie der Rachenblütler mit eiförmigen, gezahnten Blättern und weißen oder bläulichen Blüten, die von violetten Längsadern durchzogen sind. Die Blüte zeigt die „Signatur“ des Auges mit einem dunklen Fleck in der Mitte, der mit … Weiterlesen
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Aughiskhy
Irisch agh-iski, „Wasserpferd“, der keltischen Folklore entstammend. Die A. kommen bevorzugt im November aus dem Wasser und galoppieren am Strand oder auf den Feldern entlang. Falls es gelingt, sie von den Feldern wegzulocken und zu satteln, können sie zu den … Weiterlesen
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Augmentatio
Lat., Vermehrung; alchemistische Handlung, bei der einem Stoff oder Präparat ein oder mehrere Stoffe hinzugefügt werden. Lit.: Priesner, Claus/Figala, Karin (Hg.): Alchemie: Lexikon einer hermetischen Wissenschaft. München: Beck, 1998.
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Augoeides
Von Aleister > Crowley verwendete Bezeichnung des heiligen Schutzengels, des höheren Selbst. Crowley formulierte auch verschiedene Augoeides-Anrufungen. Lit.: Crowley, Aleister: Gesammelte Schriften. Bergen/Dumme: Kersken-Canbaz-Verl, 1993; Tegtmeier, Ralph: Magie und Sternenzauber: Okkultismus im Abendland. Erstveröff. Köln: DuMont, 1995.
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Auguralwissenschaft
Von lat. augur, Zeichendeuter; Lehre vom Vorraussagen künftiger Begebenheiten mit Hilfe irdischer Ereignisse. Zur A. gehören vor allem > Astrologie, > Mantik, > Traumdeutung, > Geomantie usw. Lit.: Lehmann, Alfred: Aberglaube und Zauberei: von den ältesten Zeiten an bis in … Weiterlesen
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Augurelli, Giovanni Aurelio
(1454-1537), humanistischer Dichter und Alchemist. Lit.: Augurelli, Giovanni Aurelio – Ioannis Aurelii Augurelli p. ariminensis Chrysopoiae libri 3 et Geronticon liber 1 – Antverpiae – 1582; Augurelli, Giovanni Aurelio – I. Aurelii Augurelli Ariminensis poetae celeberrimi Carmina nondum vulgata – … Weiterlesen
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Auguren
Lat. augur, Zeichendeuter; Wahrsager, die im antiken Rom als Beamte vom Staat in Anspruch genommen wurden, wenn wichtige politische oder militärische Entscheidungen bevorstanden. Die A. sollten dann mit verschiedenen Wahrsagetechniken die Zukunft befragen. Dabei wurden von den > Sehern die … Weiterlesen
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Augurey
Ein angeblich in Großbritannien und Irland beheimateter Vogel, der sich gelegentlich aber auch in anderen Gebieten Nordeuropas finden soll. Der schmächtige und stets traurig blickende Vogel von grünlich-schwarzer Farbe wird auch „Irischer Phönix“ genannt, obwohl er eher an einen kleinen, … Weiterlesen
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Augurium
Lat., Zeichendeutung, Weissagung, Ahnung; Weissagung durch Seher der römischen Antike, den > Auguren, aus natürlichen Vorzeichen im Dienste der Gemeinschaft. Diese Vorzeichen konnten spontan auftreten oder von den Göttern erbeten werden. Als > Vorzeichen oder > Omen konnte praktisch alles … Weiterlesen
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August
Lat., augustus, „der Erhabene“, achter Monat im Jahr. Bei den Römern zuerst Sextilis, der 6. Monat, genannt, erhielt er im Jahre 7 v. Chr. bei der Berichtigung des Schaltwesens von Kaiser Augustus, der im Sextilis die meisten Siege erfochten hatte, … Weiterlesen
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August der Starke
Eigentlich Kurfürst August II. von Sachsen, seit 1697 auch König von Polen, erhielt seinen Beinamen aufgrund seiner Körperkraft. Geboren am 12.05.1670 in Dresden, gestorben am 01.02.1733 in Warschau. Kurz vor seinem Tod stattete er König Friedrich Wilhelm I. am preußischen … Weiterlesen
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Augustinus, Aurelius
Heiliger (Fest: 28. August), Kirchenlehrer; geb. am 13.11.354 in Thagaste (Numidien) in Nordafrika als ältester Sohn des heidnischen Beamten Patrizius und der hl. Monika. 386 bekehrte er sich zur katholischen Kirche und zum Mönchsleben. In der Osternacht 387 wurde er … Weiterlesen
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Auldearn, Hexen von
Hexenzirkel in Auldearn, Morayshire, Schottland. Er wurde 1662 aufgedeckt, als Isobel Gowdie ihr freiwilliges Geständnis machte, Hexerei zu betreiben. Ihrem Bericht zufolge hatte ihr Hexenzirkel, den Jean Marten leitete, dreizehn Mitglieder, die sich an einem prähistorischen Steinkreis mit dem Teufel … Weiterlesen
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Aulis
Griech., eine der Praxidiken oder Eidgöttinnen, die mit ihren Schwestern Alalcomenia und Thelxinöa von den Böotiern am tilphusischen Berg verehrt wurde. Sie war Tochter des > Ogyges, des Erbauers von Eleusis, des ältesten Königs der griechischen Fabelgeschichte, und der Thebe, … Weiterlesen
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Aum
Oder Om (sanskr.), Symbol des Göttlichen in uns, in unserem Körper, und somit des „Selbst“. Nach vedischem Wissen beinhaltet die Silbe A. die Ursachen für die gesamte materielle Manifestation. Sie ist ein Emblem für die wahrnehmbare Transzendenz, > Brahman-(Nirvana) genannt, … Weiterlesen
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Aumakua
Oder Kane, der Geist-Aspekt der drei Bewusstseins-Ebenen der hawaianischen Huna-Philosophie neben dem Herz-Aspekt, genannt Ku, und dem Verstandes-Aspekt, Lono. Das Kane ist die Quelle der > Inspiration. Seine Hauptfunktion ist die > Kreativität. Es ist das Göttliche in uns selbst. … Weiterlesen
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Aumont, Gerard
Pseudonym für Aleister > Crowley als Autor von Die drei Schulen der Magie. Lit.: Crowley, Aleister: Die drei Schulen der Magie/Gérard Aumont [Autor. Übers. v. Martha Küntzel]. Zürich: Genossenschaft Psychosophia, 1956.
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Aumont, Madeleine
Geb. am 27. Oktober 1924, Heirat am 14. August 1948, fünf Kinder, lebt in Dozulé/Normandie, Frankreich. Seit dem 12. April 1970 ist für sie die Auferstehung eine Präsenz, die nicht von dieser Welt zu sein scheint. Am 28. März 1972, … Weiterlesen
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Aumont, Peter von
Legendärer Tempelritter, der nach der Ermordung des Großmeisters, Jacques > De Molay, am 18. März 1314 nach Schottland floh und die Nachfolge des dortigen Großmeisters antrat. So lautet jedenfalls die Legende, auf welche Freiherr von Hund (1722-1776) seine Gründung der … Weiterlesen
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Aundlang
Der zweite Himmel nach der nordischen Mythologie. Die alten nordischen Völker nehmen in ihrer Kosmogonie einen dreifachen > Himmel an: Der unterste Himmel ist > Asgard, in dem sich die Götter und Helden bis zum Untergang der Welt aufhalten. Im … Weiterlesen
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Aura
Griech. aura, Hauch, Luftzug, Wind, auch frische Morgenluft sowie günstiger Fahrwind; bereits in der Antike gebräuchlicher Begriff für die in der Kunst verkörperten milden Lüfte in weiblicher Gestalt. Empedokles nannte sie die vom Licht ausgeströmte Substanz. Schon alt und in … Weiterlesen
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Auracher, Sebastian
1722 hingerichtet, bisher letzte bekannte Verbrennung wegen Hexerei in Tirol. S. A., aus der Gegend um Kirchbichl in Tirol stammend, wurde im Frühjahr 1719 im Alter von 17 oder 18 Jahren wegen des Verdachts der Zauberei im Land- und Stadtgericht … Weiterlesen
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Auradiagnose
Griech., Beurteilung des Gesundheitszustandes einer Person nach der Art der Aura. Einige Sensitive behaupten, die Fähigkeit zu besitzen, die > Aura zu sehen und anhand ihrer Eigenart den Gesundheitszustand eines Menschen beurteilen zu können. So behauptet der Pole Dr. Jerzy … Weiterlesen
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Aurafotografie
Erfassen der > Aura mittels bildgebenden Verfahren wie Fotografie, Videoaufzeichnungen, digitalem Bilderfassen und Bildgestalten. Dabei sollen vor allem Farben und Ausstrahlung der Aura reproduziert werden. Im Aurafeld soll sich der Mensch als eine komplexe Einheit von Körper, Emotionen, Gedanken und … Weiterlesen
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Aurafühlen
Erspüren der > Aura mit bloßen Händen. Aus den empfundenen Unregelmäßigkeiten schließen Sensitive auf den jeweiligen Gesundheitszustand bzw. auf Krankheiten. Die Fähigkeit des A.s konnte eine vierköpfige Ärztekommission bei der Prüfung der bulgarischen Geistheilerin Krassimirà > Dimowa testen, die unter … Weiterlesen
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Auragraph
Farbiges Umsetzen einer Aurawahrnehmung. Auragraphs werden auch die kleinen intuitiv gemalten Bildchen genannt, die bei psychometrischen Übungen eingesetzt werden. Sie sollen den freien Fluss schöpferischer Energie zum Ausdruck bringen. Lit.: Sonnenschmidt, Rosina: Das große Praxisbuch der englischen Psychometrie und der Atemenergetik. … Weiterlesen
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Auramassage
Bewegen der Hände am Körper zur Korrektur oder Harmonisierung der > Aura. Der Körper wird dabei meist nicht berührt, sondern nur gefühlt. Der A. liegt die Vorstellung zugrunde, dass der Mensch von einem unsichtbaren Energiefeld umgeben ist, dessen Berührung und … Weiterlesen
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Aurameter
Pendel- oder rutenförmiger Gegenstand (Cameron Aurameter), der dem Radiästheten oder Sensitiven zur Detektion und Lokalisierung von Emanationen aus Personen, Organismen und Gegenständen dient. Lit.: Freedom Long, Max: Kahuna-Magie: die Lösung von Lebensproblemen durch praktisch angewandte Magie. Freiburg i.Br.: Hermann Bauer, 21966.
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Aurasehen
Optisches Wahrnehmen der > Aura. Nach Aussagen von Sensitiven erscheinen ihnen zuweilen Menschen von einem leuchtenden Strahlenkranz umgeben, dessen Leuchtkraft und Farbe sich ändern können. Diese Veränderungen, die sich sowohl auf Intensität wie Farbigkeit beziehen können, werden diagnostisch gedeutet. Lit.: … Weiterlesen
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Aurasomatherapie
Auch Aurasomafarbtherapie, ganzheitliches Heilverfahren, das von der Engländerin Vicky > Wall (1918-1991), einer ehemaligen Apothekerin und über 40 Jahre praktizierenden Therapeutin, entwickelt wurde. Wall war fast vollständig blind, konnte aber die Aura und andere unsichtbare Dimensionen der menschlichen Seele hellsichtig … Weiterlesen
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Aurea Catena Homeri
Lat., goldene Kette Homers, ein Ausdruck, der sich zuerst bei Ambrosius Theodosius Macrobius, einem Autor des 4. Jhs., findet.. Im XIV. Kapitel seines berühmten Kommentars zu Ciceros Somnium Scipionis erklärt er bezüglich der Emanationsfolgen, dass eine ununterbrochene Verbindung (connexio) vom … Weiterlesen
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Aurelia
Heilige (Fest: 15. Oktober), zum Christentum bekehrte römische Jungfrau, die der Legende nach fliehen musste und mit einem Schritt von Fußach gegen Lindau gelangte. Man zeigte früher im Hafen von Lindau einen sog. Hexenstein mit dem Fußtritt der Heiligen (Birlinger). … Weiterlesen
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Aureole
Lat. aurum, Gold, wozu auch der Begriff > Aura gehört, wörtlich kleine Aura), eine den Körper umgebende Aura, auch > Heiligenschein, > Glorie, > Gloriole oder Glorienschein genannt. Die A. wird bei > Heiligen oder ungewöhnlichen Menschen wahrgenommen. > Nimbus, … Weiterlesen
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Auréoles neuropathiques
Neuropathische Aureolen. 1905 veröffentlichte der seinerzeit bekannte französische Neurologe Charles Féré in der Revue de Médecine unter dem Titel „Auréoles neurophathiques“ einen Beitrag, der in Fachkreisen beträchtliches Aufsehen erregte. Die darin beschriebenen Beobachtungen an Kranken waren nicht nur geeignet, die … Weiterlesen
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Auriculotherapie
Lat., Ohrtherapie, auch > Ohrakupunktur genannt, ist ein aus der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) hervorgegangenes und von dem französischen Arzt Paul > Nogier in den 50er Jahren des vorigen Jhs. entwickeltes eigenständiges Diagnose- und Heilkonzept. Nach Nogier ist der gesamte … Weiterlesen
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Aurinia
Auch Albrinia oder Albruna, alte germanische Magierin, Wahrsagerin und Priesterin (Horst 1825, Bd. 5, S. 331). A. oder Albruna war vermutlich der Beiname einer weissagenden Frau, der vielleicht „die mit dem > Geheimwissen der > Alben Versehene“ bedeutet (DNP > Albruna) … Weiterlesen
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Auripigment
Lat. aurum pigmentum, Operment, auch Risigallum (eigentlich Realgar), in der Alchemie viel beachtetes Mineral, eine Arsen-Schwefel-Verbindung, die mitunter Spuren von Gold enthält, das bei entsprechender Erhitzung zurückbleibt. Die Alchemisten sahen darin eine Metallverwandlung. Plinius weist in seiner Naturgeschichte (L.XXXIII, cap. 22) … Weiterlesen
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Aurisches Sehen
Das Sehen der > Aura. Nach Gerda > Walther ist das A. S. verschieden vom physischen Sehen und auch bei Dunkelheit möglich, wobei sie sich bei dieser Behauptung auf eigene Erfahrungen stützt (Walther, 68f.). Gesehen wird nämlich nicht das optische … Weiterlesen
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Aurobindo, Sri
Pseudonym für Aurobindo Ghose, *15.08.1872 Kalkutta, † 05.12.1950 Pondicherry; bedeutender Dichter, Meister des Neohinduismus und > Yogi aus Kalkutta, der am Kings College in Cambridge Klassische Literatur studierte. Er setzte sich, nach Indien zurückgekehrt, fortan für die politische Unabhängigkeit Indiens ein … Weiterlesen
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Aurora
Lat., Morgenröte, verwandt mit hebr. aur und ägypt. ra, die beide „Licht“ bedeuten. A. ist die griechische > Eos, die Göttin des Frührots, Tochter des Titanen > Hyperion und seiner Schwester Thia oder seiner Schwester Euryphaëssa, Schwester des > Helios … Weiterlesen
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Aurora Consurgens
Lat., „Aufgehende Morgenröte“, gehört zu den ältesten überlieferten alchemistischen, noch im gotischen Bildstil illustrierten Handschriften des frühen 15. Jhs. Der Text der Schrift setzt sich aus zwei Teilen zusammen, wobei der erste Teil in der Sammelschrift des Johann Rhenanus von … Weiterlesen
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Aurora philosophorum
Lat., „Morgenröte der Philosophen“), nach > Paracelsus die „schöne Morgenröte der Weisen“. „Aller Künste erster Erfinder ist Adam gewesen, dieweil er aller Ding völlig Erkenntnis gehabt hat sowohl nach wie vor dem Fall, daher er zuvor geweissagt hat, dass die … Weiterlesen
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Aurum nostrum
Lat., „unser (der Alchemisten) Gold“). Das Gold, das von den Alchemisten durch Transmutation aus unedlen Metallen erzeugt wurde, ist zugleich auch Symbol des geläuterten Menschen. Bei dem von Alchemisten hervorgebrachten Gold handelt es sich jedoch lediglich um goldähnliche Metallmischungen, die … Weiterlesen
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Aurum potabile
Lat., alchemistische Bezeichung für trinkbares Gold. Dem Trinkgold kommt nach dem > Stein der Weisen (Lapis philosophorum) medizinisch gesehen die zweitwichtigste Stellung in der Alchemie zu. Es galt als Lebenselixier und konnte nach Ansicht der meisten Alchimisten nur aus dem … Weiterlesen
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Aurum Solis
Lat., „Gold der Sonne“) Order of the Sacred World (Orden der Heiligen Welt), magische Gesellschaft, die 1897 von den Okkultisten Charles Kingold und George Stanton als praktische Schule der magischen Riten in der westlichen Esoterik-Tradition gegründet wurde. Während des Ersten … Weiterlesen
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Aurva
Sanskr., nach der Hindu-Mythologie Sohn des Cyavana und Enkel des Bhrgu. Seine Geburt war außergewöhnlich. Da die Söhne des Krtavirya, die traditionellen Feinde des Bhrgu-Klans, sogar Kinder im Mutterleib töteten, verlegte seine Mutter ihren Embryo in ihren Oberschenkel, aus dem … Weiterlesen
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Aus-dem-Haus-Rufen
Bezichtigung ins Angesicht, das den bäuerlichen Fehderitualen entstammt und durch Prozesse belegt ist. Das beste Beispiel dafür bietet Johan Bock, gegen den 1667 ein Verfahren wegen Hexereiverleumdung geführt wurde. Laut Anklage hatte er sich „in schmäh- vnd schändung seines nächesten … Weiterlesen
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Auseklis
Lettisch, „Morgenstern“, baltischer Sterngott, der dem Mond unterstellt ist, öfters aber auch im Dienst der Sonne steht. Bei Himmelshochzeiten gehört er zum Brautgefolge. A. wirkt aktiv mit in der himmlischen Badestube, die als Geburts- und Heilstätte ein Ort besonderer Lebenskraft … Weiterlesen
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Ausfahren
Ausziehen der Teufel aus einer besessenen Person. „Das Ausfahren der Teufel ist für den Besessenen eine große körperliche Anstrengung“ (Rodewyk, S. 252). So musste sich, nach Rodewyk, Magda in der ersten Besessenheitsperiode auf den Boden legen, um beim Ausfahren der … Weiterlesen
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Ausfahrt
Erste Ackerfahrt. Als günstige Tage der ersten Ackerfahrt galten Dienstag, Donnerstag und Sonnabend. Die A. wurde mit einem Spruch oder einem Gebet begonnen, Gerät und Zugtiere besprengte man mit Weihwasser. Lit.: Volksthümliches [Volkstümliches] aus Schwaben: 2 Bde. in e. Bd./hrsg. … Weiterlesen
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Ausfahrten
Nächtliche Ausflüge bzw. Reisen von > Hexen, die schon in der Antike beschrieben wurden. Psychoaktive Pilze und viele Pflanzen, z. B. die typischen > Hexenkräuter, wie > Bilsenkraut, > Blauer Eisenhut, > Stechapfel, > Tollkirsche und > Bittersüßer Nachtschatten, können visionäre … Weiterlesen
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Ausfahrtsegen
Reisesegen. Die vielerlei Gefahren der Reisen im Mittelalter führten zum Gebrauch von Ausfahrt- und Reisesegen durch Vermittlung der Kirche oder aus eigenem Antrieb. Der deutsche A. ist eng verwandt mit dem Morgen-, Schutz- und Waffensegen. Solche deutsche Segensformen liegen seit … Weiterlesen
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Ausfluss
In der deutschen Mystik der Hervorgang eines Zweiten aus einem Ersten. So sagt Johannes > Tauler, der Seelenfunke fliege hoch in den Grund, aus dem er geflossen ist. Bei Heinrich > Seuse steht usflusze für den Vorgang der Schöpfung. > … Weiterlesen
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Auskörperung
> Ätherleib, > Astralleib, > Astralprojektion, > Außerkörperliche Erfahrung, > Doppelgänger.
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Auspicium
Lat., „Vogelschau“, Zukunftsdeutung aus dem Verhalten der Vögel, mit der man schon in der Antike den Willen der Götter zu erkunden suchte. Beobachtet wurden Flugrichtung, Stimmen, Art der Futteraufnahme (bei Hühnern). Bei den Griechen war, laut Homer, > Kalchas ein … Weiterlesen
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Aussage
Engl.: call; franz.: réponse; it.: chiamata; nach J.B. > Rhine ein ASW-Symbol, das die Versuchsperson (Vp) in einem Experiment bei der Identifizierung eines Zielobjektes nennt. Lit.: Rhine, Joseph B.: Parapsychologie, Grenzwissenschaft der Psyche: Das Forschungsgebiet der außersinnlichen Wahrnehmung u. Psychokinese, … Weiterlesen
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Ausscheidung des Empfindungsvermögens
Behauptung von Albert de > Rochas, dass seinen „magnetisierten“ Vpn nach Aussagen von Sensitiven ein Fluidum entströmte. Dieses Fluidum sei sensibel gewesen und stellte die „exteriorisierte Empfindung“ dar, während der Körper der Magnetisierten empfindungslos blieb. Lit.: Rochas, Albert de: Le … Weiterlesen
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Aussegnung
Segnung der Wöchnerinnen beim ersten Ausgang, der die Kirche zum Ziel hat, daher auch die Bezeichnung „Vor- oder Hervorsegnung“. Von diesem Brauch berichtet bereits das Alte Testament: „dreiunddreißig Tage soll die Frau wegen ihrer Reinigungsblutung zu Hause bleiben. Sie darf … Weiterlesen
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Außergewöhnliche Bewusstseinszustände (ABZ)
Engl. non-ordinary states of consciousness, Synonym zu > Veränderte Bewusstseinszustande (VB) (engl. altered states of consciousness). ABZ besitzen einen invarianten Kern, der unabhängig von der Art ihrer Auslösung ist. Die ersten Wurzeln finden sich im Yoga-Sutra des > Patañjali. Er … Weiterlesen
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Außergewöhnliche Erfahrung (AE)
Allgemeine Bezeichnung für Erfahrungen, die als außergewöhnlich empfunden werden, wie Spukerlebnisse, magische Einflüsse, Eingebungen wissenschaftlicher, künstlerischer und religiöser Natur, Telepathie, Präkognition, Wahrträume, Erscheinungen, Spontanheilungen, mystische Erfahrungen, Nah-Tod-Erlebnisse Besessenheitszustände, Wunderheilungen u. dgl. Lit.: Resch, Andreas: Paranormologie und Religion. Innsbruck: Resch, 1997 … Weiterlesen
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Außerirdische
Engl.: aliens, Wesen von einem anderen Planeten oder aus einer anderen Dimension. Die Vorstellung von A. wird meist mit > UFOs in Verbindung gebracht. Aus irgendeinem Gebiet des Kosmos sollen A. mit > fliegenden Untertassen und „Mutterschiffen“ zur Erde kommen. … Weiterlesen
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Außerkörperliche Erfahrung ( AKE)
Engl. extracorporeal experience oder out-of-the-body-experience (OBE und OOBE), spontane oder induzierte Erfahrung, bei der das Bewusstsein außerhalb des eigenen Körpers zu sein scheint. Celia > Green unterscheidet zwei Formen der AKE: die parasomatische, bei der die Person das Empfinden hat, … Weiterlesen
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Außerkörperliches Wirken
> Telekinese > Psychokinese.
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Außersichsein
Das Empfinden, außerhalb des eigenen Körpers, des eigenen Denkens und Fühlens, des eigenen Wesens und der Natur als solcher zu sein. Das Empfinden außer sich zu sein, stellt sich vor allem bei der > Außerkörperlichen Erfahrung, im > klinisch toten … Weiterlesen
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Außersinnlich
Außerhalb der normalen Sinneswahrnehmung. > Außersinnliche Wahrnehmung.
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Außersinnliche Wahrnehmung (ASW)
Engl. extrasensory perception (ESP), Wahrnehmung von Vorgängen, Objekten und Erscheinungen in Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft außerhalb der bekannten Sinneswege (Gesicht, Gehör, Tastsinn, Geruch und Geschmack) und außerhalb der bekannten Naturgesetze. Als Hauptformen werden > Telepathie, > Hellsehen und > Präkognition … Weiterlesen
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Außerzeitliche Wahrnehmung
Erfahrung ohne Zeitempfinden. Solche Erfahrungen treten in Bewusstseinszuständen auf, bei denen das Zeitempfinden aufgehoben ist, wie etwa > Trance, > Somnambulismus, > Ekstase, > Psychostase und > Pneumostase. Philosophisch gesehen sind für I. Kant außerräumliche bzw. außerzeitliche Erkenntnisse nicht möglich, … Weiterlesen
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Außerzufällig
Engl. extrachance, Ereignis, das nicht dem Zufall (allein) zuzuschreiben ist. Lit.: Zahlner, Ferdinand: Kleines Lexikon der Paranormologie. Andreas Resch (Hg.). Abensberg: Josef Kral, 1972.
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Aussetzung
Erzählmotiv zur Unterstreichung der wunderbaren Herkunft bzw. Rettung eines kaum geborenen Helden. So wurde nach der griechisch-römischen Mythologie > Zeus in einer Höhle auf dem Berg Ida auf Kreta ausgesetzt, > Dionysos in einem Kasten auf dem Meer (ähnlich wie … Weiterlesen
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Austatikco-Pauligaur
Eine Gruppe von acht persischen Dämonen, welche die 8 Seiten der Welt beinhalteten. Ihre Namen waren: 1. Indiren, der Anführer der Gruppe; 2. Augne-Baugauven, der Gott des Feuers; 3. Eemen, der Gott des Todes und der Hölle; 4. Nerudee, die … Weiterlesen
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Australiden
Die einst vorherrschende Rasse in Australien liefert in ihrer Mythologie einen bemerkenswerten Hinweis auf Fragen bezüglich Psi und Evolution. So glauben die Stämme übereinstimmend an eine > Urzeit, die zugleich Schöpfungszeit war. Diese Zeit wird in fast allen Sprachen mit … Weiterlesen
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Australien
Von Seefahrern und Geographen des 17. Jhs. terra australis incognita (lat., das unbekannte südliche Land) genannt, verblieb mit einer Fläche von 7.692.030 km2 die lateinische Bezeichnung „australis“ (südlich) als Name. A. war die Heimat vornehmlich nomadisierender Völker, die von den … Weiterlesen
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Austri
(Osten), ein Zwerg aus der germanischen Mythologie. Nach der Kosmogonie der nordischen Völker besteht das sichtbare Himmelsgewölbe aus der Hirnschale des Riesen > Ymir, welche die Söhne Bors, Odin, Wili und We dazu verwandten, nachdem sie Ymir getötet hatten. Sie … Weiterlesen
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Austrieb
Der Austrieb von Vieh wird von magischen Schutzmaßnahmen begleitet, die dazu dienen sollen, das Vieh beim Übergang von der Stallfütterung zur Weidefütterung vor bedrohlichen Dämonen zu schützen. Schon der Tag des Austriebs ist zu beachten. Ungünstige Tage sind Montag und … Weiterlesen
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Austritt des Ichs
> Astralprojektion, > Außerkörperliche Erfahrung, > Doppelgänger.
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Austromantie
Engl. austromancy, Wahrsagen durch Beobachtung des Windes (Richtung und Intensität); eine Form der > Aeromantie.
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Auswahlesoterik
Selektion esoterischer Inhalte und Praktiken ohne feste Bindung an ein Lehrsystem im Gegensatz zur > Systemesoterik okkulter Weltanschauungsgemeinschaften. Lit.: Resch, Andreas: Aspekte der Paranormologie: die Welt des Außergewöhnlichen. Innsbruck: Resch, 1992 (Imago Mundi; 13).
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Auto-da-Fé
Port., „Akt des Glaubens“. Ausgefeilte öffentliche Zeremonien der Inquisition, besonders in Spanien, bei denen nach einer prunkvollen Prozession, Messe und Predigt die Urteile verlesen wurden. Die erste dieser Zeremonien geht auf 1481 zurück. Sie wurden von Napoleon 1808 in Spanien … Weiterlesen
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Autochthone Ideen
Zwangsideen, Vorstellungen und Gedanken, die dem normalen Persönlichkeitsempfinden fremd sind, keinen Bezug zu den übrigen seelischen Inhalten haben und als von außen eingegeben empfunden werden. Lit.: Dorsch psychologisches Wörterbuch: [15000 Stichwörter, 800 Testnachweise]/hrsg. von Hartmut O. Häcker; Kurt-H. Stapf. Bern: … Weiterlesen
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Autogenes Training
Eine vom Psychiater Johannes Heinrich Schultz (1884-1970) aus Hypnose-Erlebnissen seiner Patienten entwickelte Methode der konzentrativen Selbstentspannung auf der Grundlage von Autohypnose und Autosuggestion zum Hervorrufen von sechs Formen der Körperempfindung: Schwere und Wärme der Gliedmaßen, Ruhe des Herzschlags, gleichmäßiges Atmen, … Weiterlesen
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Autographie
Zuweilen verwendeter Begriff zur Bezeichnung des Phänomens der > direkten Schrift, etwa in spiritistischen Sitzungen. Lit.: Shepard, Leslie (Hg.): Encyclopedia of Occultism & Parapsychology. In Three Volumes. Detroit, Michigan: Gale Research Company; Book Tower, 21984.
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Autogravitation
Angebliche Fähigkeit des Menschen, instabile Schwerefelder zu erzeugen. Der Name wurde von Veniamin > Puschkin zur Bezeichnung einer besonderen Form der > Biogravitation vorgeschlagen. Lit.: Puschkin, Veniamin: Erzeugen Menschen Gravitationsfelder? Exakt (1974) 7.
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Autohypnose
Griech. autos, selbst; hypnos, Schlaf, autosuggestiv hervorgerufener Hypnosezustand, oft unterstützt durch optische, akustische oder sensible Reize wie auch durch Fixierung eines bestimmten, dafür geeigneten Gegenstandes. Die A. unterscheidet sich von der Hypnose dadurch, dass der Autohypnotisierte nicht in Rapport mit … Weiterlesen
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Autokinetisches Phänomen
Griech. autos, selbst; kinein, bewegen; engl. autokinetic phenomenon, selbstbewegendes Phänomen, das eintritt, wenn jemand in einem abgedunkelten Raum einen feststehenden Lichtpunkt fixiert, bis dieser sich zu bewegen beginnt. Es handelt sich dabei um eine optische Täuschung. Muzaffar Sharif nutzte das … Weiterlesen
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Autolevitation
Griech. autos, selbst; lat. levitatio, Erhebung; Selbsterhebung, das Emporschweben einer Person, meist in einem veränderten Bewussteinszustand. Von solchen Erhebungen des Körper bis zu einigen Metern über dem Boden ist vor allem im Leben von Heiligen die Rede, was auch als … Weiterlesen
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Autólykos
Sohn des > Hermes, Großvater des > Odysseus (mütterlicherseits). A. ist als schlauer Rinderdieb bekannt, den Hermes persönlich im Diebeshandwerk unterwiesen hat. In > Sisyphos findet er schließlich seinen Meister. Bei einem Besuch bei A. erkennt dieser seine gestohlenen Rinder … Weiterlesen
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Automat
Griech. autómatos, sich von selbst bewegend; das aus eigenem Antrieb oder durch technischen Impuls Gehende bzw. Geschehende. Dazu schrieb zu Beginn des 17. Jhs. der italienische Philosoph Tommaso Campanella: „Alles, was die Wissenschaftler in Nachahmung der Natur oder um ihr … Weiterlesen
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Automatie
Griech. autómatos, sich von selbst bewegend, Selbstbewegung: 1. physiologisch: das vom eigenen Willen unabhängige Funktionieren des Organismus; 2. psychologisch: die vom eigenen Willen unabhängigen Handlungen in Form von Automatismen, wie automatisches Malen, Schreiben, Sprechen und Bewegen. > Psychischer Automatismus. Lit.: … Weiterlesen
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Automatische Literatur
Literarische Produkte > automatischen Sprechens und Schreibens von einzelnen Botschaften bis zu längeren geschlossenen Texten prosaischer wie poetischer Natur. Die Texte formen das Sprechen oder formen sich im Sprechen von selbst. Beim Schreiben bewegt sich die Hand wie von selbst … Weiterlesen
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Automatisches Buchstabieren
Das Erstellen von sinnvollen Texten mittels verschiedener Techniken wie > Glasrücken, > Oui-ja-Board, > Planchette, > Pendeln usw. Das A. B. kann von einer Person allein oder von mehreren Personen gemeinsam durchgeführt werden. Dabei können auch paranormale Informationen auftreten. So erpendelte … Weiterlesen
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Automatisches Malen und Zeichnen
Automatische Gestaltung von Bildern und Graphiken, einfacher Formen und Manierismen bis hin zu wertvollen künstlerischen Werken. Die Ausführung erfolgt meist sehr rasch und wie von einer fremden Kraft geführt, jenseits der eigenen willentlichen Kontrolle. Berichte über derartige Produktionen finden sich … Weiterlesen
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Automatisches Schreiben
Schreiben von Buchstaben oder Texten ohne bewusste Steuerung des Schreibvorganges. Ein solches Schreiben kann unter Verwendung eines Schreibwerkzeugs per Hand, Fuß oder Mund, bei vollem Bewusstsein oder in Zuständen des veränderten Bewusstseins wie Somnambulismus, Hypnose, Trance, Luzidität oder Wachträumen durch … Weiterlesen
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Automatisches Sprechen
Spontanes Sprechen ohne bewusstes Zutun, verursacht durch einen motorischen Automatismus und einen inneren Sprechimpuls. Die Ausdruckformen reichen von einem unverständlichen Lallen bis zu höchst inhaltsvollen und poetischen Reden. Der Sprecher hat das Empfinden, als bediene sich eine fremde Intelligenz seiner … Weiterlesen
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Automatismen
Griech. autómatos, sich von selbst bewegend, unwillkürliche Handlungen. Dazu gehören: 1) spontan ablaufende Vorgänge wie Atmung oder Pulsschlag; 2) ererbte oder erlernte Verhaltenweisen, die ungewollt ausgelöst werden, wie Reflexe, Instinkte und unkontrollierte Gewohnheitshandlungen; 3) persönlichkeitsfremde, krankhafte, spontane Handlungen; 4) spontane … Weiterlesen
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Automatismus, geistiger
> Geistiger Automatismus.
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Automatismus, motorischer
> Motorischer Automatismus.
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Automatismus, psychischer
> Psychischer Automatismus.
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Automatismus, sensorischer
> Sensorischer Automatismus.
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Automatist
Sensitiver, dessen Handlungen und Erfahrungen sich automatisch verwirklichen, wie bei den Mal-, Schreib- und Sprechmedien. Lit.: Bender, Hans: Psychische Automatismen: zur Experimentalpsychologie des Unterbewussten und der außersinnlichen Wahrnehmung. Leipzig: J.A. Barth, 1936.
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Autonomes Nervensystem (AN)
Auch vegetatives Nervensystem, umfasst alle Nervenfasern, die nicht dem Willen untergeordnet sind. Es hat die Aufgabe, die Funktion aller inneren Organe, wie Herz, Lunge, Blutgefäße, Magen, Darm, Galle, Urogenitalsystem und Drüsen, zu steuern und zu koordinieren. Es spielt eine wichtige … Weiterlesen
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Autophanie
Griech. autós, selbst; phainestai, erscheinen; Selbsterscheinung im Sinne der Selbsterzeugung eines Phantoms in spiritistischen Seancen durch den Geist, den es darstellen soll. Der Begriff wurde von Emil > Matthiesen zusammen mit dem Begriff > Heterophanie (Fremderscheinung) zur Unterscheidung von selbsterzeugten … Weiterlesen
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Autopoiesis
Griech. autós, selbst; poiesis, machen; Selbstherstellungen. Nach Francisco Verela und Humberto Maturana ist A. die Organisation des Lebendigen. Dieses sog. autopoietische System „entsteht spontan aus der Interaktion von ansonsten unabhängigen Elementen, sobald diese Interaktionen ein räumlich benachbartes Netzwerk von Erzeugungsprozessen … Weiterlesen
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Autopsie
Griech. autós, selbst; ópsis, Sehen; Leichenschau, Leichenöffnung in der Medizin, Selbstbeobachtung in der Psychologie, Synonym für > Autoskopie bzw. > Heautoskopie in der Paranormologie. Lit.: Zahlner, Ferdinand: Kleines Lexikon der Paranormologie. Abensberg: Kral, 1972.
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Autorepräsentative Halluzination
> Doppelgänger.
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Autoskop
Griech. autós, selbst; skopos, Späher); von dem englischen Forscher Sir William > Barrett in seinem Werk On the Threshold of the Unseen vorgeschlagener Begriff für jedes mechanische Mittel, durch das uns unbekannte Inhalte erreichen können. Dabei kann es sich um … Weiterlesen
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Autoskopie
Griech. autós, selbst; skopein, schauen; Selbstschau, Selbstsehen, engl. autoscopic hallucination. Der Begriff, reicht bis in F.A. > Mesmers Zeit zurück. Präziser noch wäre der Begriff > Heautoskopie, der wörtl. aus dem Griech. übersetzt „Sich-selbst-sehen“ bedeutet und von Menninger von Lerchenthal … Weiterlesen
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Autosomnambulismus
Selbstversetzung in den somnambulen Zustand durch eigenen Willen, unter Umständen mit Hilfe von glänzenden Gegenständen, Räucherungen, Fixierungen usw. > Autosuggestion, > Autohypnose, > Trance. Lit.: Mesmer, F.A.: Über den Magnetismus und den Somnambulismus: als vorläufige Einleitung in das Natursystem. Aus dem … Weiterlesen
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Autosuggestion
Griech. autós, selbst; lat. suggerere, eingeben; Selbstsuggestion, Selbstbeeinflussung. Gewollte wie ungewollte Umformung von seelischen Vorgängen, Einsichten, Verhaltensformen und körperlichen Reaktionen durch affektive Wünsche, Erwartungen, Ängste und Sorgen, wobei es im Einzelnen zu Fehlentscheidungen, aber auch zu einer Gesamtstimmung in Fröhlichkeit … Weiterlesen
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Autosymbolismus
Spontane Umkehr von Gefühlen und Ideen in symbolische Formen. Der Begriff wurde vom Psychoanalytiker Herbert Silberer (1882-1923) für die bildsymbolische Selbstdarstellung der Psyche eingeführt. Diese Art der Darstellung tritt insbesondere in den „hypnagogischen Zuständen“, den entspannten und leicht bewusstseinsveränderten Zuständen … Weiterlesen
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Autotelephanie
Griech. autós, selbst; téle, fern; phainein, zeigen; Erscheinen eines Lebenden als Phantom in räumlicher Entfernung. > Doppelgänger. Lit.: Bonin, Herbert: Lexikon der Parapsychologie. München: Scherz, 1976.
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Autoteleportation
Griech. autós, selbst; téle, fern; lat. portatio, Transport; Ferntransport der eigenen Person ohne Vermittlung eines fremden Bewusstseins. > Teleportation. Lit.: Meckelburg, Ernst: Zeittunnel: Reisen an den Rand der Ewigkeit. München: Langen Müller, 1991.
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Avacara
Sanskr., Sphäre. Der Buddhismus teilt die gesamte Welt in drei Sphären oder Gebiete ein: 1) die Sinnensphäre (kámávacara): zu ihr gehören alle Dinge, die sich in dem unten durch die > Avici-Hölle und oben durch die > Paranimmita-vasavatti-Devas begrenzten Zwischenraum … Weiterlesen
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Avaddon
(Talmud), die Wohnung im untersten Raum der Hölle, in den alles Unreine hinunterfällt. Dort liegt auch das Gift der Schlange, die sich mit Eva vermischt hat. Und dorthin sind die unreinen Seelen verbannt. A. ist jedoch niemals voll (Talmud Tamid … Weiterlesen
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Avadoutos
Indische > Fakire, die, fast nackt, besonders an Flüssen liegen, weil diese als heilig gelten. So bringt man ihnen reichlich Nahrung, denn was man ihnen gibt, wird als den Göttern geopfert angesehen. Fehlt ihnen etwas, gehen sie in das nächste … Weiterlesen
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Avaiki
In der polynesischen Mythologie eine > Unterwelt, ein Ort des Grauens, wo Dämonen die Seelen verfolgen und quälen. Beherrscherin dieses schrecklichen Reiches ist die Göttin > Miru, welche die Seelen betäubt und frisst. Lit.: Nevermann, Hans: Die Stadt der tausend … Weiterlesen
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Avalokiteshvara
Auch Avalokiteśvara, Alokita oder Lokeshvara (sanskr., vollkommene Erleuchtung; der Herr, der herabschaut; der Klang, der die Welt erleuchtet, usw.), einer der bedeutendsten > Bodhisavattas im > Mahayana. Wenngleich A. verschiedene Interpretationen erfährt, so verkörpert er letztlich doch einen der beiden … Weiterlesen
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Avalon
Auch Avillion oder Insula Avallonis (kelt.), sagenhaftes Paradies aus der keltischen Mythologie, über das vor allem in der Literatur um den legendären König > Artus berichtet wird. Aus der walisischen Mythologie ist A. bekannt als „Ynys yr Afallon“, die „Apfelinsel“. … Weiterlesen
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Avalon, Arthur
Pseudonym von Sir George Woodroffe (1865-1936), bedeutender englischer Rechtsanwalt und Schriftsteller sowie Tantra-Spezialist; Studium in Oxford, ab 1890 Tätigkeit als Advokat, Professor, von 1904-1922 Vorsitzender des Obersten Gerichthofes von Bengalen. Nach seiner Rückkehr in die Heimat lehrte er von 1923-1930 … Weiterlesen
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Avaritia
Lat., Geiz, Habsucht. A. betrifft nicht allein die Sucht nach Geld und materiellem Gewinn in jeder Form, sondern auch die Lenkung der Gedanken ausschließlich auf weltliche Ziele. Ihr werden Raub und Ungerechtigkeit vorgeworfen. Als weibliche Personifikation einer der 7 Todsünden, … Weiterlesen
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Avatanshaka Sutra
Sanskr., ein Lehrtext (Sutra) des > Mahayana-Buddhismus, der die Grundlage der chinesischen > Huayen (japanisch „Kegon“)-Schule bildet. Der wichtigste Textabschnitt trägt den Titel Gandavyuha und beschreibt den gesetzmäßigen Charakter des Universums. Alle Dinge und Erscheinungen sind voneinander abhängig und durch … Weiterlesen
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Avatar(a)
Sanskr., „Herabkunft“, Inkarnation einer Hindu-Gottheit. Seit dem 4. Jh. n. Chr. bezeichnet A. die irdische Manifestation (Inkarnation) des Gottes Vishnu nach seiner freien Wahl, d.h., ohne an das Gesetz des Karma oder einen Fluch gebunden zu sein. Er nimmt dabei die … Weiterlesen
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Avebury
Ein kleines Dorf in Wiltshire, im Südwesten Englands, ist der Fundort eines Henge-Monuments der Steinzeit. Mit 427 m Durchmesser handelt es sich dabei um den größten > Steinkreis der Welt. Er wurde um 3000-2000 v. Chr. errichtet, ungefähr zu der Zeit … Weiterlesen
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Avenar
Astrologe aus dem 15. Jh., der u. a. den Juden die Ankunft des Messias im Jahr 1444 oder spätestens 1464 versprach. Lit.: Shepard, Leslie A. (Ed.): Encyclopedia of Occultism & Parapsychology. In Two Volumes. Detroit: Gale Research Inc., ³1991.
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Avenarius, Wilhelm
Geb am 25.01.1927 in Frankfurt a.M., gest. am 22.09.2011 in Braubach. Studium von Philosophie, Geschichte und Latein in Frankfurt; nach Promotion und Staatsexamen 1957-60 als Studienreferendar, dann als Assessor des Lehramts in Frankfurt und Grünberg (Hessen) tätig. 1960-63 war A. … Weiterlesen
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Aventin
Lat. aventinus mons, einer der sieben Hügel Roms, auf dem der König Servius Tullius (578-535 v. Chr.) einen Dianatempel bauen ließ, der das Bundesheiligtum der Lateinischen wurde. Um 200 v. Chr. wurde die Stadtbefestigung auch auf diesen Hügel ausgedehnt. Zum … Weiterlesen
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Aventina
Lat., nach der römischen Mythologie Beiname der > Diana in Rom, von ihrem Tempel auf dem aventinischen Hügel, der unter Servius Tullius gebaut wurde. Am Eingang waren die Hörner einer großen, schönen Kuh befestigt, um an folgende Begebenheit zu erinnern: … Weiterlesen
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Aventinus
Lat., nach der römischen Mythologie Sohn des > Hercules und der Rhea, der im Kampf der Latiner gegen > Aeneas auf der Seite des Turnus stand. Lit.: Vollmer, Wilhelm: Wörterbuch der Mythologie. Erftstadt: area verlag gmbh, 2004.
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Aventiure
Mhd. vom lat. adventura, Zufall, Geschick, altfr. aventure, wird im Nibelungenlied noch rein sächlich für „Teil“ oder „Abschnitt einer Erzählung“ gebraucht. Die Minnesänger des 13. Jhs. personifizierten A. mit einer Frau, die über das Land zur Hütte des Sängers zieht, … Weiterlesen
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Aventurin
Ital. a ventura, aufs Geratewohl, genauer: Aventurinquarz, synon. auch Chrysoquarz, Tibetstein und Venturin; Edelstein, Schmuck- und Dekorationsstein und ebenso Heilstein. Der Name „aufs Geratewohl”, spielt auf die scheinbar beliebig im Quarz eingelagerten Mineralschüppchen an. Hat der A. eine orange Farbe, … Weiterlesen
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Averner See
Lat. Avernus lacus, heute Lago d’Averno, in Kampanien, Unteritalien. Er galt einst als einer der Eingänge zur > Unterwelt (> Hades) und war daher den Göttern der Unterwelt heilig. Von Fremden wie Einheimischen wurde er der > Orakel wegen häufig … Weiterlesen
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Averroes
Mohammed ibn Ruschd, arabischer Philosoph, geb. 1126 in Cordoba, gest. 1198 in Marrakesch. Wegen seiner Aristoteles-Kommentierung, die schon bald in lateinischer Übersetzung vorlag, wurde er der „Kommentator“ genannt. Der Kosmos ist ohne Anfang, wird von Gott, dem ersten Beweger, in … Weiterlesen
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Averruncus
Lat., Gottheit der römischen Mythologie, die man zur Abwendung eines gefürchteten Unglücks anrief. Lit.: Vollmer, Wilhelm: Wörterbuch der Mythologie. Erftstadt: area verlag gmbh, 2004.
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Avesta
Pers. avasta, das Gesetz; das heilige Buch des > Parsismus, das mit goldener Tinte auf 12.000 Ochsenhäuten geschrieben worden sein soll. Das Werk wurde 330 v. Chr. von Alexander d. Gr. vernichtet, doch wussten die Priester ein Drittel des Textes auswendig … Weiterlesen
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Avicebron
Salomo ben Jehuda Ibn Gabirol (1020-1070), spanisch-jüdischer Dichter und Philosoph mystischer Prägung. Er wurde in Malaga geboren und beeinflusste mit seiner neuplatonisch durchsetzten Philosophie auch die europäische Scholastik. Sein Ziel war das Erfassen des Göttlichen durch die > Ekstase. Er … Weiterlesen
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Avicenna
Latinisierte Form des arabischen Namens Abu Ali al-Husain ibn’Abdallah ibn Sina, geb. um 980 bei Buchara (Usbekistan), gest. 1037 in Hamadan (Iran). Von der Familie her gehörte er zum ismailitisch-schiitischen Islam. Er war als Wunderknabe von früher reifer Begabung und … Weiterlesen
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Avichi
Sanskr., „wellenlos“; die tiefste und furchtbarste der acht großen Höllen des Buddhismus. Auf allen Seiten brennen Feuer, das die Verderber der buddhistischen Religion quält. Steigt jedoch > Avalokiteshvara in A. hinab, so verwandelt sich A. in einen kühlen Lotusteich. In … Weiterlesen
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Avidya
Sanskr., „Nicht-Wissen“, Nicht-Erkenntnis; Pali: avijja; Unkenntnis der vier edlen Wahrheiten, der Drei Kostbarkeiten (Triratna) und des Gesetzes des > Karma. Es ist die Wurzel alles Unheilsamen in der Welt und wird definiert als das Nicht-Wissen um den leidhaften Charakter des … Weiterlesen
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Awa Se Dsuno Mikotto
Beherrscher Japans und Halbgott. Nach der japanischen Mythologie endete das silberne Zeitalter der Gottmenschen mit A. Er war der fünfte Regent aus dem zweiten Geschlecht der ältesten Kaiser von Japan, die alle Halbgötter waren, und regierte 836.042 Jahre. Lit.: Vollmer, … Weiterlesen
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Awani-Aoton
Nach der indischen Mythologie ein > Schiwa geweihtes Fest im August, bei dem sich die Inder der drei ersten Klassen versammeln, sich die Haare beschneiden, in geweihten Teichen baden und den Gott um Vergebung der Sünden bitten, die sie im … Weiterlesen
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Awd Goggie
Warnender > Dämon und > Elementargeist, der zu der großen Gruppe der Nursery Bogies gehört und aus Yorkshire bekannt ist. Er gehe in Wäldern und Obstgärten um und mache sich nützlich, indem er die Früchte beschützt. Für Erwachsene stelle er … Weiterlesen
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Awethi
Eine Hölle der Siamesen, die 656 Meilen weit reicht. In diese Hölle wurde Dewahda, der ständige Widersacher des Gründers der lamaitischen Religion, gestoßen und dort durch eiserne Stangen, die nach drei Richtungen durch seinen Körper gingen und von einem Ende … Weiterlesen
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Awonawilona
Schöpfergott d. Zuni (Stamm der Pueblo-Indianer). Er ist der Ursprung des Lebens und wird durch das Epitheton „Er-Sie“ als zweigeschlechtlich gekennzeichnet. A. wird von der alles durchdringenden Luft verkörpert, zu der die Atemluft, der Nebel wie auch die Wolken gehören. … Weiterlesen
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Axinomantie
Gr. axine, Axt; engl. axinomancy, Mantik mit Hilfe eines locker gehaltenen bzw. in ein Rundholz geschlagenen Beiles, das sich bei der Nennung des Namens eines gesuchten Schuldigen zu bewegen beginnt; möglicherweise orientalischer Herkunft. Plinius der Ältere (23-79) erwähnt sie in … Weiterlesen
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Axis mundi
Gr./lat., Weltachse; zentraler Punkt der Erde oder des Kosmos. In der Mythologie und im > Schamanismus hat die Weltachse oft die Gestalt des Weltenbaumes, der die verschiedenen Welten umfasst und dem Schamanen die Möglichkeit gibt, von einer Ebene zur anderen … Weiterlesen
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Axt
Lat. ascia, Zimmeraxt; Beil, Symbol des Krieges, der Zerstörung, vor allem bei den Indianern; im vorgeschichtlichen Europa Sinnbild des vom Himmelsgott geschleuderten Blitzes. In dieser Bedeutung findet sich die A. auch in den Händen von Wettergottheiten und ist dabei mit … Weiterlesen
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Axurus
Oder Anxurus (lat.), Name des höchsten Gottes bei den Volskern (lat. Volsci), einem Volksstamm in dem von den Volskerbergen durchzogenen Gebiet westlich des alten Latium, der 338 von Rom unterworfen wurde. Man identifiziert ihn mit dem > Veiovis, einem etruskischen … Weiterlesen
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Aya
1. Synkretistische Gottheit in Ugarit, gleich den Gottheiten Mesopotamiens, Aya und > Ea. Sie steht in der ugaritischen Götterliste nach der Sonnengottheit > Shapshu. 2. A. wird auch die Braut des Sonnengottes Shamash (> Shemash) genannt, die gemeinsam mit ihm … Weiterlesen
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Ayahuasca
Bezeichnung eines berauschenden Getränks im Amazonasgebiet, das den Indianern heilig ist, weil es für sie ein „Trunk der wahren Wirklichkeit“ ist. A. wird aus verschiedenen Banisteriopsis-Arten hergestellt, u.a. aus Lianenarten, vor allem der Liane Banisteriopsiscaapi, aber auch aus anderen Pflanzen, … Weiterlesen
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Ayenar
Sanskr., Sohn von > Schiwa und > Wischnu, wobei Letzterer die Mutter war, weil er die Gestalt der Nymphe Moyeni angenommen hatte. Von den Indern wird A. als Schutzherr der Welt verehrt, allerdings nur in kleinen Tempeln. Man opfert ihm … Weiterlesen
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Aygnan
Nach der Mythologie der südamerikanischen Völker Urheber aller Krankheiten und sonstigen Übel. Lit.: Jones, David M.: Die Mythologie der Neuen Welt: die Enzyklopädie über Götter, Geister und mythische Stätten in Nord-, Meso- und Südamerika. Genehmigte Lizenzausg. Reichelsheim: Ed. XXL, 2002; … Weiterlesen
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Ayiyanayaka
Auch Ayiyan, bei den Dravidas und Singhalesen verehrter Flurwächtergott, Schutzgott des nördlichen Teils der Insel Ceylon (Sri Lanka). Er soll nach einer Mythenversion als goldene Statue aus der rechten Hand > Wischnus hervorgegangen sein. Nach einer anderer Version ist er … Weiterlesen
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Aymar, Jacques
Berühmter französischer Rutengänger, der 1692 mittels Rute Diebe und Mörder ausfindig gemacht haben soll. Lit.: Werner, Helmut: Lexikon der Esoterik. Wiesbaden: Fourier, 1991.
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Ayn
Arab., Wesensgrund, Urbestimmung, Wesen; Grundbegriff des > Sufismus; Al-’Ayn ath-thabitah: der unwandelbare Wesensgrund, die ewige Möglichkeit eines Dinges. Lit.: Habib, André A. al: Sufismus: Das mystische Herz des Islam – eine Einführung. Freiburg i.Br.: Maurer, Hans J., 2005.
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Aynät
Dämonische Frauengestalt in den traditionellen Legenden des koptisch-christlichen Äthiopien. Der Name wird mit „Böses Auge“ übersetzt und ist wohl als die Personifikation der Furcht vor dem > bösen Blick zu deuten. Die Dämonin wird auch Aynä-Tjela (Schattenauge), „Dämonenauge“ oder „Auge … Weiterlesen
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Aynurakkur
Auch Oyna-kamuy, Kulturbringer der > Ainu, die auf Hokkaido und Sachalin leben. Seine Mutter ist die Feuergöttin > Ape-huci-kamuy, als Vater wird der Sonnengott > Tokapcup-kamuy oder der Donnergott genannt. A. unterrichtete die Menschen im Auftrag des Gottes > Kotan-kar-kamuy, … Weiterlesen
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Ayohshust
Pers., Glutstrom. Wenn gegen Ende der 12000 Jahre währenden Weltperiode die Endzeit (> Frasho-kereti) anbricht, wird sich A., ein Strom glühenden Metalls, über die Welt ergießen und dabei die bösen Menschen verbrennen, die guten hingegen verschonen. In diesen Glutstrom wird … Weiterlesen
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Ays
Bei den Armeniern Bezeichnung für den Wind und einen im Wind dahereilenden bösen Geist, der in die Menschen eindringt und sie geisteskrank macht. Lit.: Lurker, Manfred: Lexikon der Götter und Dämonen: Namen, Funktionen, Symbole/Attribute. 2., erw. Aufl. Stuttgart: Kröner, 1989.
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Ayton, William Alexander
(1816-1909), anglikanischer Pfarrer; war Freimaurer, Theosoph und Rosenkreuzer, bis er 1888 im Alter von 72 Jahren mit seiner Frau dem > Golden-Dawn-Orden beitrat, wo er den Bereich der > Alchemie vertrat. A. arbeitete gemeinsam mit seiner Frau Ann und soll … Weiterlesen
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Ayurveda
Sanskr. ayur, Leben; veda, Wissen; das „Wissen vom Leben“, ist das größte, noch vollständig existierende, traditionelle Heilsystem der Welt, das seine Wurzeln in den „heiligen“ hinduistischen Sanskrit-Schriften hat. Veda enthält als Wissen die Kenntnisse der übernatürlichen Mächte und der Methode, … Weiterlesen
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Az
Iranischer Dämon, der im > Manichäismus zu einer weiblichen Finsternis bzw. zu einer Dämonin wurde und die > Hyle (griech., Materie) personifiziert, insbesondere die Begierde. Lit.: Schmidt, H.-P.: Vom awestischen Dämon Asi zur manichäischen A., der Mutter aller Dämonen, in: … Weiterlesen
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Az(h)i Dahaka
Awest. azi, Schlange; neupersisch daha, Drache; ein in die älteste indo-arische Zeit zurückreichendes dreiköpfiges Schlangen- bzw. Drachenungeheuer mit sechs Augen und drei Paar schrecklichen Fangzähnen, ursprünglich Viehräuber und Feind der guten Menschen, dann Usurpator des iranischen Reiches und Inkarnation der … Weiterlesen
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Azabe-Kaberi
Nach dem Koran eine Strafe für die Bösen, die diese im Grab erdulden. Ihr Gesellschafter ist ein grauenhaftes Ungeheuer, mit dem sie unter fortwährender Geißelung durch Engel des Gerichts die Zeit bis zur Auferstehung verbringen müssen, um dann sogleich in … Weiterlesen
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Azaziel
Nach dem Islam gewaltige Geister, die dem höchsten Gott am nächsten stehen. Lit.: Vollmer, Wilhelm: Wörterbuch der Mythologie. Erftstadt: area verlag gmbh, 2004.
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Aziel
(Aciel), in der Zauberliteratur des späteren Mittelalters und der Renaissance häufig erwähnter Dämon, der, ähnlich > Mephistopheles, auch Höllenfürst ist. A. ist so schnell wie die Gedanken des Menschen und wird zur Geldbeschaffung beschworen. Für den Okkultisten und Rosenkreuzer Karl … Weiterlesen
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Aziluth
Oder Auila, auch Atziluth (hebr., Vornehmheit), nach der > Kabbala neben > Beriah, > Jezirah und > Asijjah eine der vier Welten, nämlich „die höchste Welt der geistigen Transzendenz“, die Urheimat, in die der Mensch wieder zurückkehren kann. Sie enthält … Weiterlesen
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Azizos und Monimos
Unter diesen Namen wurden in Edessa (Altsyrien) der Morgen- und Abendstern verehrt, die als zwei Knaben mit einem > Adler dargestellt wurden. Der Neuplatoniker Iamblichos setzte A. dem > Ares gleich. Lit.: Drijvers, H.J.W.: The Cult of Azizos and Monimos … Weiterlesen
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Azoni
Griech., Götter, denen nach Servius, dem Kommentator des Vergil, nicht einzelne Zonen des Himmels gehören, sondern die allgemein und überall verehrt werden, wie etwa die Göttermutter > Cybele. Lit.: Vergilius Maro, Publius: P. Virgilii Maronis opera etiam carmina minora cum … Weiterlesen
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Azoth
Auch Azot, Azoch, Azoc, Azok (arab.: al-zauq, Quecksilber), alchemistische Bezeichnung für verschiedene Stoffe, insbesondere für Quecksilber, das als Urstoff, mercurius philosophorum, materia prima galt, da es seit alters her als lebensspendend für Leib und Geist betrachtet wurde. Bei > Paracelsus … Weiterlesen
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Azrail
Arab., auch Azrael, Engel des Todes. Dieser Engel ist im islamischen Glauben einer der vier großen Engel des > Allah. Wenn der Todestag eines Menschen naht, lässt Allah vom Baum des Lebens unter seinem Thron dasjenige Blatt herunterfallen, auf dem … Weiterlesen
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Azteken
Benannt in der Sprache Nahuatl nach dem mythischen Ursprungsort Aztlán (Silberreiherland) oder aber nach Aztatl (Reiher) und Tlacatl (Mensch), „Volk der Reiher“, bzw. auf mexikanisch, der Sprache von Mexiko, nach einem Beinamen, der dem Stamm der Mexica oder Chichimeca Mextin … Weiterlesen
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Aztekisches Traumgras
(Calea zacatechichi Schlechtendal) oder Zacatechichi, Pflanze aus der Familie der Korbblütler, Unterfamilie Sonnenblumenartige, syn. Aschenbornia hetropoda Schauer, Calea rugosa Hemsley, Calea ternifolia Kunth var. ternifolia und Calydermosrugosus DC. Das A.T. hat viele volkstümliche Namen wie Thle-pela-kano, „Blatt Gottes“, Tepetlachichixihuitl, „bitteres … Weiterlesen
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Azulai, Abraham ben Mordechai
(1570-1643), aus Marokko stammender Kabbalist, Kommentator des Sohar. Lit.: Bibliotheca Judaica/Teil 3/N-Z: … sowie mit Indices versehen/Julius Fürst. Nachdr. der Ausg. Leipzig, 1863. Hildesheim: Olms, 1960.
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Azuma, Nagato
Geb. 1956, japanischer Arzt, untersuchte unorthodoxe Heilpraktiken, u.a. philippinische Geistheiler, vor Ort. Lit.: Difficulties Confronting Investigations of „Psychic Surgery“ in the Philippines (mit I. Stevenson). Parapsychology Review 1987, 18 (2), 6.
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Azurit
Ein oft in Gemeinschaft mit dem > Malachit vorkommender, knolliger blauer Edelstein, der schon seit dem Altertum zu Farben vermahlen wurde. In Tibet und bei den Navajo-Indianern spricht man vor allem den aus dem A. gewonnenen Farben Zauberkraft zu. Lit.: … Weiterlesen
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Azurit-Malachit
Natürliche Verwachsung der Kupfermineralien > Azurit und > Malachit. Der aus der Mineralklasse der Carbonate stammende Stein zeigt kontrastreiche grüne und azurblaue Farbschichten, die seidig schimmern. In diesem Heilstein gehen Verstand und Gefühl, assoziiert mit Azurit und Malachit, eine harmonische … Weiterlesen
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