Eucharistiewunder. Aus der Pfarrkirche von Alkoyl wurde ein silberner Kelch mit Hostien gestohlen. Alles Suchen blieb erfolglos. Die Witwe Maria Miralles, deren Wohnung bei einem Stall lag, in dem der später als Dieb entlarvte Juan Prats seine Färberei und seine Zuchttiere untergebracht hatte, betete nun vor einer Statue des Jesuskindes, die sich in ihrer Wohnung befand und in Zeiten der Not schon des öfteren auf einem öffentlichen Platz im Dorf aufgestellt worden war, und bat inständig darum, dass man die Hostien wieder finden möge. Plötzlich bemerkte sie, dass das rechte Händchen der Statute auf den Fußboten zeigte. Beim Suchen im Stall unter der Wohnung fand man dann am 31. Januar 1568 den Silberkelch und die kleine Truhe mit den drei Hostien. Das Ereignis ist durch mehrere amtliche Akten aus jener Zeit belegt und wurde in Darstellungen verschiedenster Art verewigt.
Lit.: Haesele, Maria: Eucharistische Wunder aus aller Welt [Hrsg.: Arnold Guillet]. Stein am Rhein: Christiana-Verl., 1995.