Harald Gerunde: Für immer und doch nicht verloren

Begegnungen mit den Toten

M. e. Vorwort v. Andreas Resch

Harald Gerunde traf im Zuge seiner Tätigkeit in der psychosozialen Versor­gung, der Leitung einer psychiatrischen Tagesklinik und in der eigenen Praxis wiederholt mit Menschen zusammen, die erzählten, dass sie Verstorbenen be­gegneten, die ihnen im Leben nahestanden.
Dies war für ihn mit ein Anlass, die zahlreichen Berichte über „Nachtodkom­munikationen“ zu sammeln und für eine offene Diskussion auszuwählen, wo­bei er Erfahrenes als Erfahrenes gelten lässt, um Inhalts- und Erlebnisverglei­che in unvoreingenommener Betrachtung anstellen zu können.

Die Darlegung geht von der grundsätzlichen Behauptung aus, dass Begegnun­gen mit Verstorbenen allgemeine menschliche Phänomene sind und dass sich die menschliche Person nicht mit dem Gehirn identifizieren lässt.

Nach diesen Feststellungen befasst sich der Autor mit der Frage nach dem Realitätsgehalt der gemachten Erfahrungen sowie ihrer wissenschaftlichen Be­trachtungswürdigkeit, um gleich auch die Frage aufzuwerfen: Wer ist es, dem man hier begegnet und welchen Nutzen haben solche Begegnungen?

Im Anschluss an diese Sondierungen, die jeweils an konkreten Fallberichten erfolgen, stellt sich die Frage, wie die Beziehungen zwischen Lebenden und Toten auf Dauer sinnvoll gestaltet werden können. Schließlich ist nach Gerun­de der personale Aspekt der Begegnungen mit Verstorbenen menschlich wich­tiger als die Frage nach ihrer Realität.

Als Abschluss wird noch der Versuch unternommen, die berichteten Erfah­rungen in ein umfassenderes Weltbild einzubauen.

Die Darlegungen sind mit genauen Quellenangaben versehen und scheuen we­der den naturwissenschaftlichen noch den psychologischen Diskurs. Dabei geht es nicht um eine experimentelle Beweisführung, sondern um die sachli­che Betrachtung von Erfahrungen, die in ihren Grenzbereichen über eine rein naturwissenschaftliche und psychologische Deutung hinausweisen.

  • AUS DEM INHALT:
  • Für immer und doch nicht verloren
    Ganz normale anormale Erfahrungen
    „Im Gehirn“ und da draußen
    Realität der Begegnung
    Exkurs über Naturgesetze
    Jemand
    Hilfe durch die Toten
    Beziehung zu den Toten
    Am Ende der Dinge
  • Literatur
    Namen- u. Sachregister

    Gerunde, Harald: Für immer und doch nicht verloren. Begegnungen mit den Toten. Innsbruck: Resch, 2004 (Grenzfragen; 19), 108 S., ISBN 978-3-85382-075-9, Brosch., EUR 9.90 [D], 10.20 [A]

Bestellmöglichkeit: info@igw-resch-verlag.at