Andernach-Kell

Maria – Königin der Märtyrer. 1388 sahen Hirten aus Kell in Deutschland im dichten Dornengestrüpp ein helles, flackerndes Licht wie von einer Fackel. Diese Lichterscheinung wiederholte sich mehrfach und wurde von vielen wahrgenommen. Als man der Sache auf den Grund gehen wollte, fand man mitten im Gestrüpp eine Pietà. Man brachte das Marienbild in die Pfarrkirche, doch am nächsten Morgen war die Statue wieder an ihrem alten Platz unter den Dornen. Nachdem sich dies zweimal wiederholt hatte, baute man im Wald eine Marienkapelle. Es entwickelte sich eine lebendige Wallfahrt zu Maria – Königin der Märtyrer, die heute in der Pfarrkirche St. Lubentius in Andernach-Kell verehrt wird und für die das Pfarramt St. Johannes d. Täufer, Burgbrohl, Diözese Trier, zuständig ist.

Lit.: Die deutschen Wallfahrtsorte: ein Kunst- und Kulturführer zu über 1000 Gnadenstätten/hg. von Susanne Hansen. Augsburg: Pattloch, 1991.
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