Antahkarana

Sanskr., auch antakarana, antaskarana und antarindriya, wörtl. „Inneres Organ“, „Inneres Instrument“. A. ist das, was uns denken, empfinden, erinnern und unterscheiden lässt und wird daher auch mit „Verständnis“ übersetzt. Es setzt sich zusammen aus > Manas (Denken), > Chitta (Unterscheidung von Objekten), > Buddhi (Einsicht) und > Ahamkara (Ich-Macher). Als feine Form der > Prakriti ist A. leblos, wird aber aktiv und tätig, weil das Bewusstsein des > Atman sich in ihm reflektiert. Die Theosophen bezeichnen A. als Brücke zwischen dem höheren Manas und dem Kamamanas während der Inkarnation bzw. zwischen dem spirituellen Ego und der persönlichen Seele des Menschen.

Lit.: Lexikon der östlichen Weisheitslehren: Buddhismus, Hinduismus, Taoismus, Zen/Ingrid Fischer-Schreiber; Ehrhard, Franz-Karl; Friedrichs, Kurt; Diener, Michael S. [Hrsg.]. Bern [u.a.]: Scherz, 1986 ; Blavatsky, Helena P.: Die Geheimlehre. 4 Bde. Den Haag: J.J. Couvreuer, o.J.
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