Albion

Wahrscheinlich keltischen Ursprungs, ist ein alter Name für die Britischen Inseln, obwohl der Begriff meist auf England bezogen ist. Die Römer brachten in mit albus (weiß) in Bezug zu den Kalkklippen bei Dover. Unter Berufung auf keltische und englische Sagen erwarten Esoteriker von A. die spirituelle Erneuerung der Welt. Dabei sehen die Propheten des Neuen Zeitalters das Zentrum in Glastonbury, wo durch Joseph von Arimathea, der Christus begraben hat, die erste Kirche Englands errichtet worden sei.
In der griechischen Sage gilt A. als der Sohn des > Poseidon und der > Amphitrite und soll die Astrologie sowie die Kunst des Schiffsbaus in England eingeführt haben.

Lit.: Holder, Alfred: Alt-celtischer [Altkeltischer] Sprachschatz. Nachdr. d. Ausg. Leipzig, Teubner, 1896-1907. Graz: Akad. Druck- u. Verl.-Anst, 1961; Newman, Paul: Lost Gods of Albion: the Chalk Hill-Figures of Britain. Thrupp, Gloucestershire: Sutton, 1997; Holzapfel, Otto: Lexikon der abendländischen Mythologie. Sonderausg. Freiburg: Herder, 2002.

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