Abrams, Albert (1863–1924)

A. (1863-1924), geb. in San Francisco/USA, promovierte in Heidelberg in Medizin und wirkte nach seiner Rückkehr in die USA als Prof. für Pathologie am Cooper Medical College in San Francisco. 1920 schuf er mit der Erfindung des Bio-Dynamometers mit „Dynamischer-Einheit“ die praktischen Grundlagen für das alternative Heilverfahren der > Radionik. A. stellte fest, dass jede Krankheit eines Menschen durch Abklopfen der Bauchdecke diagnostizierbar ist und dass sich der Klopfschall im Bauchbereich des Patienten veränderte, sobald eine pathologische Einstellung des Gerätes auf den Probanden gelenkt wurde. Jeder Krankheit wurde also ein bestimmter Punkt auf der Bauchdecke zugeordnet. Das Gerät mit einem variablen Widerstand maß den Ohmschen Widerstand eines Stromkreislaufs bei verschiedenen Erkrankungen, der nach Abrams’ Feststellung bei Krebs z.B. 50 Ohm betrug. Aus diesen festgestellten Werten entstanden die späteren Raten (rates), womit das Verhältnis der Einstellknöpfe zueinander gemeint ist. Damals noch mit dem Kürzel ERA (Electronic Reactions of Abrams) belegt, wird das inzwischen weiterentwickelte und immer noch kontroverse Verfahren „Radionik“ genannt.

Lit.: Abrams, Albert: New Concepts in Diagnosis and Treatment. Physicoclinical Medicine, the Practical Application of the Electronic Theory in the Interpretation and Treatment of Disease. San Francisco, Cal.: Philopolis Press, 1916; ERA. Electronic Reactions of Abrams. New York, 1922; Barr, James: Abrams’ Methods of Diagnosis & Treatment. London, 1925.
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