Name eines Zauberbuches, das um 1550 entstand und zuerst im IV. Buch der Werke des > Agrippa von Nettesheim 1565 unter dem Titel Arbatel de magia seu pneumatica veterum erschien. Die Ausgabe von 1575 in Basel trug den Titel Arbatel de magia veterum. Summum sapientiae studium. 1665 wurde das Werk von Robert Turner ins Englische übersetzt. Von den angeblich ursprünglich neun Teilen ist nur der erste Teil erhalten. Er besteht aus Aphorismen, die eine Einführung in die > Beschwörungsmagie darstellen, die sich der > Weißen Magie verpflichtet weiß. So steht im 36. Aphorismus „Wir aber verwerfen allen Teufelszauber.“
Im A. werden ferner die Eigenschaften einer Reihe von Planetengeistern beschrieben, die später auf astrologischen Medaillen auftauchen, wie > Aratron (Saturn), > Bethor (Jupiter), > Phaleg (Mars), > Och (Sonne), > Hagith (Venus), > Ophiel (Merkur) und > Phul (Mond). Jede dieser kosmischen Mächte herrscht über einen bestimmten Zeitraum der irdischen Geschichte, so Bethor von 60 v. Chr. bis 430 n. Chr., während der Zeitraum ab 1900 von Ophiel regiert wird, der alle merkurischen Ämter beherrscht. Diese Planetenherrscher werden nicht als dezidiert böse Mächte bezeichnet, doch könne die besprochene Magie auch in Richtung des Bösen verwendet werden, wovor man sich hüten solle.
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