Asvamedha

Sanskr., rituelles Pferdeopfer. Bezeichnet das bedeutendste vedische Ritual, das von Königen als symbolische Darstellung ihrer höchsten Macht und Autorität, bisweilen auch für solche Gelegenheiten wie die Geburt eines Sohnes, durchgeführt wurde, um die Nachfolge zu sichern. Es durfte nur von einem siegreichen König vollzogen werden, der damit die Würde eines Weltenherrschers erlangte. Der A. strahlte auf das gesamte Königreich aus, denn er beseitigte alle Unreinheiten und sicherte Fruchtbarkeit und Wohlstand im ganzen Land. Das eigentliche Ritual dauerte drei Tage.

Lit.: Eliade, Mircea: Von der Steinzeit bis zu den Mysterien von Eleusis. Geschichte der religiösen Ideen. Bd. 1. Freiburg: Herder, 61990.
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