Ast

Zweig, der vom Baum abzweigende Ast symbolisiert Kinder, der vom Ast kommende Zweig die weiteren Nachkommen und der beiden gemeinsame Stamm den Zusammenhalt einer Familie, einer Sippe oder eines Volksstammes.
Die Redewendung „auf keinen grünen Zweig kommen“ soll auf einen deutschen Rechtsbrauch verweisen, dem zufolge bei der Übertragung eines Grundeigentums dem Erwerber ein Rasenstück mit einem eingesteckten grünenden Zweig überreicht wurde. Wer also auf keinen grünen Zweig kommt, ist unfähig zum Grundeigentum. Im grünenden Zweig ist wohl auch der Segenswunsch enthalten, dass das Gut gedeihe.

Lit.: Krüger-Lorenzen, Kurt: Deutsche Redensarten und was dahinter steckt. Genehmigte, ungekürzte Taschenbuchausg., 11. Aufl., 6. Aufl. dieser Ausg. München: Heyne, 1998.
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