Akshobhya

A. (sanskr., „der Unerschütterliche“) soll als Mönch vor dem Buddha, der vor unendlich langer Zeit über > Abhirati, das reine Land des Ostens, herrschte, das Gelübde abgelegt haben, keinem Wesen gegenüber Abscheu oder Zorn zu empfinden. Bei der Verwirklichung dieses Gelübdes erwies er sich als „unerschütterlich“ und wurde schließlich zum Buddha Akshobhya und damit zum Herrscher über das Paradies Abhirati im Osten, wobei „Paradies“ im Buddhismus nicht als Ort, sondern als Bewusstseinszustand aufgefasst wird. Wer diesen Zustand erreicht, kann nicht mehr in niedere Bewusstseinsebenen zurückfallen. A. symbolisiert die Überwindung der Leidenschaften und wird ikonographisch mit blauen Augen oder goldfarbenem Oberkörper dargestellt, manchmal auf einem blauen Elefanten reitend.
A. erlangte vor allem im späteren tantrischen Buddhismus eine herausragende Stellung als Vater der spirituellen Linie. Seine Begleiterin ist die Erdgöttin > Locana. Sein Handhaltung lässt die Geste (Mudra) der Erdberührung zum Zeugnis seiner Erleuchtung erkennen.

Lit.: Kirfel, Willibald: Symbolik des Buddhismus. Stuttgart: Hiersemann, 1959; Schmalzriedt, E./Haussig, W.: Wörterbuch der Mythologie, Bd. 5. Stuttgart: Klett-Cotta, 1984.

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