Grabinschrift in 22 metrischen Zeilen eines gewissen Aberkios, die 1882/83 von W.M. Ramsay durch zwei Inschriftenfunde beim heutigen Koz-Hissar (Türkei) bestätigt wurde. Die Inschrift ist auf 200 zu datieren und steht als Grabgedicht am Anfang der christlichen Dichtung. In dem verschlüsselt wirkenden Text bezeichnet sich der Verfasser als Jünger eines hl. Hirten, der mit großen Augen Schafherden weidet und verlässliches Wissen bietet. Er habe ihn nach Rom gesandt. Überall habe Aberkios Glaubensbrüder gefunden und Paulus sei sein Reisebegleiter gewesen. Der Glaube sei ihm vorausgegangen und als Speise habe er überall einen Fisch erhalten, den eine reine Jungfrau gefangen habe. Im Besitz guten Weines reichte er Mischtrank mit Brot.
Damit ist dieses Grabepigramm nicht nur einer der ältesten Belege der christlichen Fischsymbolik, sondern auch ein Dokument über die Erfahrung der Katholizität der Kirche von Rom bis zum Eufrat als Eucharistiegemeinschaft.
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