Belege für die Vokabel antíchristos (griech.) finden sich erst in den Joh.-Briefen (1 Joh 2,18.22; 4,3; 2 Joh 7). Diese sprachliche Neuschöpfung kann zweifach verstanden werden, je nachdem ob man anti als „anstelle von“ oder mit „gegen“ übersetzt. Im ersten Fall setzt sich der A. an die Stelle des Christus (pseudochristoi in Mk 13,22; Mt 24,24), im zweiten Fall gegen Christus (Joh 2,18). Nirgends wird jedoch im NT der A. mit dem > Teufel gleichgesetzt.
Die detailliertesten Aussagen des NT über das endzeitliche Wirken des A. finden sich in der Offenbarung, wenn auch der Terminus „antíchristos“ fehlt. So wird der A. schon frühzeitig als zukünftige individuelle Gestalt begriffen, die mit der Kraft Satans die Menschheit der Endzeit verführt und bedrückt. Schon bald wird der A. aber auch verschlüsselt als zeitgenössische Person, etwa Nero, oder als kollektive Macht, Römisches Reich, identifiziert. Dieses Bild ist dann Allgemeingut des Mittelalters. Luther sieht sogar im Papsttum das Bild des Antichristen. Die Vorstellung war damit für die Auseinandersetzungen mit Gegnern innerhalb und außerhalb der Kirche brauchbar, wie Der Antichrist von Friedrich Nietzsche zeigt.
Eine besondere Rolle spielt der A. in verschiedenen religiösen Gruppierungen und okkulten Bewegungen. Zum besonderen Zeichen des A. wird die Zahl > 666 in der Offenbarung des Johannes. Aleister > Crowley behauptete nach seiner Initiation durch das Buch des Gesetzes, der Antichrist und Herrscher des Neuen Zeitalters zu sein.
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