Arahat, Arhat, Arhan, Rabat

Sanskr., „der Wertvolle“, der höchste Rang buddhistischer Heiligkeit, der die höchste Stufe, die des „Nicht-mehr-Lernens“ auf dem überweltlichen Pfad (> Arya-Marga) des > Hinayana, darstellt. Ursprünglich wurde der Begriff allen Asketen verliehen, dann aber auf jene angewandt, die nicht mehr an den Punnabhava („Wiederentstehen“) gebunden und vollkommen von der Dreiwelt der Sinne, Form und Formlosigkeit gelöst sind. Der A. wird als würdevoll, kahlköpfig und mit einem gewissen Ernst dargestellt. In China wurden die A. in die lo-hans (japanisch: rakan) umgewandelt.
Im Verlauf der weiteren Entwicklung zum > Mahayana wird dieses Ideal durch das des > Bodhisattva abgelöst.

Lit.: Horner, I.B.: The Early Buddhist Theory of Man Perfected: a Study of the Arahan Concept and of the Implications of the Aim to Perfection in Religious Life, Traced in Early Canonical and Post-Canonical Pali Literature. Amsterdam: Philo Press, 1975.
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