Aequitas

Göttin der ausgleichenden Gerechtigkeit und Billigkeit, erscheint schon auf Münzen und Gemmen der römischen Republik. In der Kaiserzeit häufen sich seit ca. der Mitte des 1. Jhs. n. Chr. die Darstellungen der Göttin, meist als ernste Jungfrau, gestaltet nach dem Ideal der > Minerva als Ganzfigur mit den Attributen Füllhorn im linken Arm und Waage im rechten Arm. Aequitas wird auch als Tugend der Kaiser gedeutet und findet sich auf römischen Münzen häufiger als > Iustitia, die dann eher in der Neuzeit dargestellt ist, oftmals mit verbundenen Augen.

Lit.: Maifeld, Jan: Die aequitas bei L. Neratius Priscus. Trier: Wiss. Verl. Trier, 1991.
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