Griech. apokryphos, verborgen, verborgene Geheimlehren, die dem Uneingeweihten unzugänglich sind.
Im christlichen Sprachgebrauch bezeichnet man als A. die im hebräischen Kanon fehlenden, ursprünglich zum Alten Testament gehörenden Bücher, die in der griechischen Übersetzung des AT enthalten sind und von Hieronymus in die lateinische Übersetzung, die Vulgata, übernommen wurden. Dazu gehören die Schriften Judith, Tobit, Baruch, Jesus Sirach, Weisheit Salomos, 1 Makkabäer, 2 Makkabäer, die beim Konzil von Trient in der 4. Sitzung, am 8. April 1546, in den für die katholische Kirche verbindlichen Kanon aufgenommen wurden. Luther hat sich bei seiner Übersetzung der Bibel an den hebräischen Texten orientiert, weshalb sich für die evangelischen Kirchen der Umfang der Bücher auf den Kanon des Judentums reduziert.
Weniger scharf umrissen ist der Begriff der neutestamentlichten A., die in der Regel griechisch, später lateinisch und in anderen Sprachen verfasst wurden und den literarischen Gattungen des NT folgen: Evangelien, Apostelgeschichten, Briefe und Apokalypsen.
Diese werden heute u.a. von verschiedenen religiösen Bewegungen aus dem Bedürfnis aufgegriffen, mehr über Gottes Offenbarung zu erfahren, wobei sehr oft nicht nur die kritische Zurückhaltung fehlt, sondern sogar eigene Formulierungen als ältere Texte ausgegeben werden. So entstand im 19. und 20. Jh. eine Reihe neuer Apokryphen, die den Anspruch erheben, das wahre Christentum zu verkünden, welches von der Kirche durch Verfälschung von Bibeltexten verdunkelt worden sei. Jesus wird zum esoterischen Eingeweihten, der gnostische Lehren und Praktiken vertrat, Reisen nach Ägypten, Indien und Tibet machte und schließlich seine letzte Ruhestätte im „Jesusgrab“ in Kaschmir fand.
Von diesen sog. Neoapokryphen seien hier jedoch nur einige Titel genannt: „Das fünfte Evangelium“ (Clemens); „Das Evangelium der Essener“ (Székely); „Das Evangelium des vollkommenen Lebens“ (Ouseley); „Das mystische Leben Jesu“ (Lewis); „Das Wassermann-Evangelium über Jesus den Christus“ (Dowling); „Thomas-Evangelium“ (Nordsieck).
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