Axinomantie

Gr. axine, Axt; engl. axinomancy, Mantik mit Hilfe eines locker gehaltenen bzw. in ein Rundholz geschlagenen Beiles, das sich bei der Nennung des Namens eines gesuchten Schuldigen zu bewegen beginnt; möglicherweise orientalischer Herkunft. Plinius der Ältere (23-79) erwähnt sie in seiner Naturgeschichte (30, 14; 36, 142), ohne die Technik genau zu nennen. Das Prinzip ist immer dasselbe: das Gerät gibt gleich der > Wünschelrute oder dem > Pendel durch Bewegung den Ort, die Richtung oder die Person an, die man bezeichnen möchte. > Mantik.

Lit.: Schmitt, Wolfram: Magie und Mantik bei Hans Hartlieb. Wien: Verlag Notring d. wissensch. Verbände Öst., 1966 (Salzburger Beiträge zur Paracelsusforschung; 6); Horst, Georg Conrad: Zauber-Bibliothek: oder von Zauberei, Theurgie und Mantik, Zauberern, Hexen und Hexenprocessen, Dämonen, Gespenstern und Geistererscheinungen. Vollst., originalgetreuer Nachdr. d. sechsbänd. Ausg. Mainz, 1821-26, m, e. zusätzl. Registerband. Freiburg i.Br.: Aurum, 1979; Bonin, Werner F.: Naturvölker und ihre übersinnlichen Fähigkeiten: von Schamanen, Medizinmännern, Hexen und Heilern. München: Goldmann, 1986; C. Plinius Secundus: Naturgeschichte – Gesamtregister, hrsg. von Karl Bayer & Kai Brodersen. Düsseldorf; Zürich: Artemis & Winkler; Patmos, 2004.
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