Blog-Archive

Ha

Im alten Ägypten der Gott der westlichen Wüste, dessen Hauptstadt in späteren Tempellisten als „Haus des Ha“ bezeichnet wird. Als Herr der westlichen Wüste ist er zugleich Totengott, verehrt als „Herr des Westens“, Herr der Libyer“ und „Herrscher des Verklärten“. … Weiterlesen

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Haack, Friedrich-Wilhelm

(* 11.08.1935 Grünberg/Schlesien; 14.03.1991 München), evang. Pfarrer, Theologe, Sektenexperte, Autor zahlreicher Werke über Sekten, Jugendreligionen u.Ä.; von H. stammt der Ausdruck „Jugendreligionen“ (1974). Der Parapsychologie gegenüber war er eher negativistisch eingestellt. 1945 Flucht von Schlesien nach Apolda in Thüringen; 1955 … Weiterlesen

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Haan, Georg

(* Unbekannt; † 14.07.1628 Bamberg), Kanzler im Hochstift Bamberg, wurde dort mit einigen seiner Familienmitglieder Opfer der Hexenprozesse. H., verheiratet mit Katharina Haan und Vater mehrerer Kinder, reiste im Dezember 1627 zum Reichskammergericht nach Speyr, um für seine Frau einen … Weiterlesen

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Haar

Sichtbares und ständiges Zeichen von Wachstum und bei dessen Stillstand Ankündigung des nahenden Todes. Das naziritische Gelübde im Judentum, wozu auch gehört, das Haar wachsen zu lassen, verlieh Samson seine Kraft, die erst verloren ging, als Delilah seine Haare abschnitt … Weiterlesen

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Haaropfer

Von einer Art H. berichten Herodot II.65 und Diodor I.83, das in der Weise vollzogen wurde, dass man Kindern das Haar ganz oder teilweise abschnitt, es gegen Gold oder Silber aufwog und den Betrag für die Fütterung heiliger Tiere verwendete. … Weiterlesen

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Haarorakel

Zeige mir dein Haar und ich sage dir, wer du bist! Zumindest die Physiognomie fand in Haupthaarwuchs und -farbe wichtige Kriterien für das Bild der Persönlichkeit. Zartes und empfindliches Haar besagt demnach weiche Naturen mit Neigung zu Eifersucht, krauses Haar … Weiterlesen

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Haase, Rudolf

Prof. Dr. (*19.02.1920; † 2013), promovierte 1951 als Musikwissenschaftler an der Universität in Köln. H. war Schüler des Privatgelehrten Dr. Hans Kayser, dem wir die Wiederbelebung des antiken Pythagoreismus verdanken. Zahlreiche eigene Publikationen und Vorträge aus dem Gebiet der harmonikalen … Weiterlesen

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Habakuk

(Hebr.; griech. Ambakoum in Septuaginta und Vulgata) heißt ein Prophet im Tanach und in der ihm zugeschriebenen Schrift, die zum Zwölfprophetenbuch gehört. Demzufolge war er ein Gerichtsprophet; Personendaten sind nicht überliefert. Sein Wirken wird aufgrund sprachlicher und inhaltlicher Indizien auf … Weiterlesen

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Habergeiß

(Bayr. Habergoaß), Dämonengestalt in Form einer Ziege mit Pferdehufen oder eines Vogels, der entweder die Stimme einer Ziege hat oder in einer anderen Weise verunstaltet ist. Mythologisch findet die H. in Skandinavien ihre Entsprechung im Julbock, in Rumänien in der … Weiterlesen

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Häberle, Thomas OSB

(* 31.03.1912; † 23.03.1997), war als Benediktinermönch in weiten Kreisen der Schweiz und darüber hinaus als Pendler und Naturheilpraktiker bekannt. Als Sohn eines Konditors in Luzern geboren und auf den Namen Karl getauft, absolvierte er nach der Volksschule eine Lehre … Weiterlesen

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Habicht

Accipiter gentilis, Greifvogel aus der Familie der Habichtartigen (Accipitridae), der sich vorwiegend von kleinen bis mittelgroßen Vögeln und Säugetieren bis zu einem Gewicht von etwa 1,0 kg ernährt. Das Verbreitungsgebiet der monogam lebenden Art umfasst die arktischen bis subtropischen Zonen der … Weiterlesen

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Habichtskraut

Hieracium; griech. hierax, Habicht, Falke. Der Name rührt vermutlich von den Enden der Zungenblüten her, die Habichtschwingen ähneln. Außerdem soll die Pflanze auf hohen Felsen wachsen, die nur für Habichte erreichbar sind. Zur Familie der Korbblütler gehörend, umfasst die Gattung … Weiterlesen

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Haborym

> Aini.

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Hachibu-shu

Jene acht Gruppen von Wesen, die den Buddhismus beschützen (aus dem Vedismus/Hinduismus übernommen): 1. Devas (Ten „Götter“) 2. Nāgas (Ryu „Drachen“ oder „Schlangen“) 3. Yakshas (Yashas „Teufel“) 4. Gandharvas (Kendatsuba: himmlische Musikanten) 5. Asuras (Ashura: mit den Göttern kämpfende Teufel) … Weiterlesen

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Hachiman

(Japan., „acht Banner“), eine populäre Shinto-Gottheit, die oft mit Kriegsglück in Verbindung gebracht wird. Eine besondere Beziehung zu ihm hat das Kaiserhaus, weil H. als Vergöttlichung des 15. Tennō Ōjin gilt. Am Ort seiner Erscheinung wurde der später berühmt gewordene … Weiterlesen

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Häckel, Ernst

Am 13.12.1986 verstarb im Alter von 86 Jahren Prof. Dr. Ernst Häckel, der Vater der Volkshochschule Garmisch-Partenkirchen. Sein Lebensinhalt war die Erwachsenenbildung. 1925 wurde H. als Dozent für Germanistik an die Budapester Universität berufen. Ende 1944 kam er nach Deutschland … Weiterlesen

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Hadad

(Arab., „entscheiden“), eine von Gott gegebene Grenze oder ein Maß in Bezug auf festgelegte Gesetze, z.B. zum Fasten oder zur Scheidung. H. war die oberste Gottheit des syrischen Pantheons und Hauptgott von Damaskus. Als Wettergott trägt er den Beinamen „Wolkenreiter“ … Weiterlesen

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Hades

(Griech., „der Unsichtbare“), Sohn des Kronos und der Rhea, Gemahl der Persephone, bezeichnet in der griechischen Mythologie den Herrscher über die Unterwelt, die ihm bei der Teilung der Welt mit seinen Brüdern (Zeus und Poseidon) zufiel. Als „Torschließer“ wacht er … Weiterlesen

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Hadewijch

Flämische Begine, mystische Dichterin und Visionärin, lebte in der ersten Hälfte des 13. Jh., wahrscheinlich in der Nähe von Antwerpen. Ihre Bildung und ihre Kenntnis der französischen höfischen Dichtung lassen auf eine adelige Abstammung schließen. Ihre Briefe zeigen, dass sie … Weiterlesen

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Hadir

Auch Hidr, von islamischen Exegeten mit arab. aḫdar = grün in Verbindung gebracht, dem Symbol der höchsten Ebene in der islamischen Kosmologie; aus der Erzählung (Sure 18/60-82) von Moses’ unsichtbarem Begleiter abgeleiteter Name für den menschlichen wie engelhaften, unsterblichen mystischen … Weiterlesen

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Hadith

„Bericht“, Überlieferung, speziell verwendet für die Mitteilungen, Aussprüche und Handlungen des Propheten Muhammad. Der H. besteht aus der Angabe der Überlieferungskette (isnād, wörtl. „Anlehnung“) und dem eigentlichen Text (matn). Die Anfänge der Sammlung von Hadithen fallen in die Zeit nach … Weiterlesen

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Hadschar al Assowat

Der schwarze Stein, der vom Himmel gefallen sein soll, in einem Pfeiler der berühmten Moschee in Mekka eingemauert ist und von Pilgern als das größte Heiligtum verehrt wird. Ein Teil davon ist im Palasttor des Kalifen zu Bagdad eingemauert, das … Weiterlesen

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Hadur

(Ungarisch had, „Heer“, ur, „Fürst“), in der ersten Hälfte des 19. Jh. in Ungarn aufgekommener Begriff für die kriegerische Gottheit des lichten Weltaspekts im Gegensatz zu Armany. Der Name knüpft an ältere Überlieferungen an, nach denen der höchste Gott der … Weiterlesen

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Hafaza

In der islamischem Mythologie eine Art Schutzengel, welche die Menschen vor den Djinn, den Dämonen, schützen und über die bösen und guten Dämonen auch Buch führen. Jedem Menschen stehen angeblich vier H. zur Seite, zwei für den Tag und zwei … Weiterlesen

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Hafenscheer, Maria Magdalena

(* 21.07.1892; † 11.02.1968 Wien), österreichisches Malmedium, mit dem sich besonders Prof. Peter Hohenwarter in Wien beschäftigte. Sie besaß kein Atelier und auch keine besondere Ausbildung. Ihre Inspirationen zu den religiösen Bildern erhielt sie durch Schauungen, teils durch das innere … Weiterlesen

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Hafer

Avena sativa, Pflanzengattung aus der Familie der Süßgräser (Poaceae). Die etwa 25 Arten werden vor allem als Tierfutter sowie als Nahrungsmittel in Form von Haferflocken verwendet. Für die Verwendung in der Medizin werden verschiedene Extrakte aus H. gewonnen. Ein aus … Weiterlesen

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Hafiz

(Arab., „der Bewahrer“), Dichtername des größten persischen Lyrikers. H. wurde um 1320 in Schiras im Iran geboren und starb dort um 1390. Nach einer traditionellen Ausbildung, der er auch seinen Namen Hafiz (so wird eine Person bezeichnet, die den Koran … Weiterlesen

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Hagazussa

> Hexe.

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Häge

(Engl. hag), alte Frau bzw. Hexe von missgestaltetem, hässlichen Äußeren.  Lit.: Drury, Nevill: Lexikon Esoterischen Wissens. München: Knaur, 1988.

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Hagebutte, Hagrose

(Rosa canina L), auch Wilde Rose, Hunds- oder Heckenrose, Dornbusch, Schlafdorn, bezeichnet die ungiftigen Sammelnussfrüchte verschiedener Rosenarten. Der Name wird aus einer älteren Wortform, „Butte“, hergeleitet, deren Ursprung unbekannt ist. Der Namensbestandteil „Hage-“ stammt von ahd. hagan, „Dornstrauch“. Hagebutten, die … Weiterlesen

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Hagecius, Thaddaeus von Hayek

(Hagek, Hajek), auch Thaddäus Nemicus von lat. nemus, Hain, Wald, (* 01.12.1525 Prag; † 01.09.1600 ebd.), Astronom und Arzt. Nach dem Medizinstudium 1552 in Wien promovierte H. 1553 zum Doktor der Medizin an der Universität in Bologna, wo er auch … Weiterlesen

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Hagedorn

Auch Weißdorn, Mehldorn, Heckdorn oder Müllerbrot genannt, gehört unter dem Namen Crataegus oxycantha der Gattung der Pomazeen an. Die Früchte sind kleine, länglich kugelige rote Beeren, die ein süßliches, mehliges und wohlschmeckendes Fleisch besitzen. Die Pflanze wird als Hausmittel gegen … Weiterlesen

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Hagel, Hagelzauber

Die Überlieferungen vieler Völker kennen den H.schlag als bösartige Äußerung irgendwelcher Sturm-, Wind- oder Wetterdämonen. Zur Vermeidung von H.schäden wurden daher seit der Antike die verschiedensten Methoden eingesetzt, von Bittopfer, rituellen Prozessionen, dem Wetterläuten und bestimmten Schutzzeichen bis hin zu … Weiterlesen

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Hagenti

Dämon in Gestalt eines riesigen Stiers, der neben Weisheit auch die Fähigkeit besitzen soll, Metalle in Gold zu verwandeln. Lit.: Weyer, Johann: Pseudomonarchia daemonum: organigramma dell’inferno; a cura di Pietro Pizzari. Milano: A. Mondadori, 1994.

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Haggada

> Agada.

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Haggai

(Hebr., „der am Festtag Geborene“; griech. Haggaios, lat. Haggäus), Prophet und Autor des nach ihm benannten Prophetenbuches Haggai im Tanach, der Hebräischen Bibel. Nach Hag 1,1, Esra 5,1 und 6,14 wirkte H. um 520 v. Chr. am Jerusalemer Tempel, als dieser … Weiterlesen

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Haggard, Sir Henry Rider

(* 22.06.1856 Bradenham Hall, Norfolk/GB; † 14.05.1925 London), Schriftsteller, Vertreter des englischen Abenteuerromans des 19. Jahrhunderts. Im Oktober 1904 teilte H. im Journal S.P.R. folgenden Traum mit, den er im Juli des gleichen Jahres gehabt und seiner Frau erzählt hatte, da … Weiterlesen

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Hagiographie

(Altgriech. τὸ ἅγιον tò hágion, „das Heilige“, „Heiligtum“ bzw. ἅγιος hágios, „heilig“, „ehrwürdig“ und γράφειν gráphein, „schreiben“), Darstellung des Lebens von Heiligen sowie die wissenschaftliche Erforschung solcher Darstellungen. Darunter fallen Viten (Heiligenleben), Translationsberichte, Kloster- und Bistumschroniken, Erwähnungen in sonstigen Chroniken … Weiterlesen

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Hagiotherapie

Nach der hagiotherapeutischen Anthropologie eine eigenständige Disziplin zur Erforschung von geistlichen Leiden und zur Suche nach Heilungswegen aus diesen Leiden. In der H. werden die Menschen nicht behandelt, sondern zur Heilung geführt. Dabei wird der Mensch unter dem Aspekt seiner … Weiterlesen

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Hagith

Auch Hagiel, ist nach dem Arbatel de Magia Veterum (Zauberbuch aus dem 16. Jh.) einer der sieben verschiedenen Geister des Olymp, die von Gott dazu bestimmt sind, die Welt zu regieren. H. ist der Geist der Venus und herrscht über … Weiterlesen

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Hah

Nach der ägyptischen Religionsgeschichte ist der Gott H. seinem Namen nach eine Personifikation der Endlosigkeit, des Luftraumes, der sich über die Erde spannt, und gilt somit als Himmelsträger, der knieend mit erhobenen Armen dargestellt wird. Er ist demnach ein Gegenstück … Weiterlesen

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Hahn

Männliches Haushuhn, auch Gockel genannt, gilt als Orakeltier, das vor allem mit seinem Krähen und Verhalten vieles vorausverkünden soll. Nach europäischem Volksglauben sollte ein den Weg kreuzender H. Unglück bedeuten. In der Volksmedizin war sein Blut gegen Gesichtsrose und beim … Weiterlesen

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Hahnemann, Christian Friedrich Samuel

(* 10.04.1755 Meißen; † 2.07.1843 Paris) deutscher Arzt, medizinischer Schriftsteller, Übersetzer und Begründer der Homöopathie. H. besuchte zunächst die Meißener Stadtschule, ab 1770 die Fürstenschule St. Afra in Meißen. 1775 begann er das Medizinstudium in Leipzig und wechselte dann 1777 … Weiterlesen

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Hahnenschrei

Dieser soll bei Tagesanbruch nach einem alten, auf der ganzen Welt verbreiteten Aberglauben das Zeichen für alle Geister sein, zur „Unterwelt“ zurückkehren zu müssen, um dort die Stunden des Tages zu verbringen. Vom H. ist auch in der Bibel die … Weiterlesen

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Haider, Ursula

(* 1413 Leutkirch; † 20.01.1498 Villingen), schwäbische Äbtissin der Klarissenklöster Valduna/Vorarlberg und Villingen/Schwarzwald. Da die Eltern bald nach der Geburt starben, wurde H. von ihrer Großmutter mütterlicherseits und deren Sohn, dem Priester Johannes Bör, erzogen. Am 29. Juli 1431 trat … Weiterlesen

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Hainuwele

H. („Kokospalmzweig“) entstammt einem Mythos der Wemale, einer ursprünglichen Ethnie der indonesischen Insel Seram. Hervorgegangen aus einer Kokusnuss, bringt das Mädchen H. den Menschen Kulturgüter, die es bei der Defäkation selbst ausscheidet. Als seine Fähigkeit den Dorfbewohnern immer unheimlicher wird … Weiterlesen

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Haizmann, Johann Christoph

(* 1651/52 Traunstein/Österreich; † 14.03.1700 Neustadt a.d. Mettau/Böhmen), Maler, der 1668 angeblich einen Bund mit dem Teufel geschlossen hatte, aufgrund dessen er sich in der Gnadenkapelle von Mariazell 1677/78 mehreren Exorzismen unterziehen musste. 1681 legte H. seine Profess als Barmherziger … Weiterlesen

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Hakata

Hölzchen. Knöchelchen oder Elfenbeinstückchen, die afrikanische Medizinmänner zur Zukunftsdeutung benutzten. Die Gegenstände sind mit tierkreisähnlichen Symbolen versehen. Sie werden auf die Erde geworfen und dann interpretiert. > Geomantie. Lit.: Drury, Nevill: Lexikon Esoterischen Wissens. München: Knaur, 1988.

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Hakenkreuz

Verstanden als Darstellung der vier Grundkräfte, Weltrichtungen und Elemente, weshalb es u.a. in der frühen chinesischen Kultur als Zeichen für „Gegend“, „Gebiet“ erscheint. In Indien ist das H. (sanskr. Swastika = Zeichen des Heils, Glücksbringer) Sinnbild des ewigen Kreislaufes (samsara) … Weiterlesen

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Hakenmann

Ein Wassermann, der den besonders gefährlichen Wassergeistern zugerechnet wird. Er lauert angeblich in Abgründen von Flüssen und Seen, wo er vorüberschwimmende Leute mittels Haken einfängt und zu sich hinunterzieht. Vor allem Kinder sollten sich nach einer alten Volksweisheit vor ihm … Weiterlesen

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Hakim

Persische Heilerpersönlichkeit, Spezialist einer auf galenisch-islamischen Traditionen beruhenden Humoraltheorie. Die Krankheit wird als Überschuss oder Mangel an Körpersäften oder den Qualitäten heiß-kalt, trocken-feucht angesehen. Die (pflanzliche) Therapie zielt auf die Wiederherstellung des verlorenen Gleichgewichts. Lit.: Pschyrembel Wörterbuch Naturheilkunde: und alternative … Weiterlesen

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Hakomi-Therapie

Körper– und erfahrungsorientierte Psychotherapiemethode, die in den 1970er Jahren von Ron Kurtz (1934-2011) entwickelt wurde. Er integrierte von Wilhelm Reich und Alexander Lowen entwickelte Körperpsychotherapiemethoden in eine eigene Methode und verbindet dabei fünf Prinzipien: innere Achtsamkeit, Einheit, Gewaltfreiheit, Selbstorganisation und … Weiterlesen

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Halbgott

Insbesondere in der griechischen Mythologie ein klassischer Heros, der von einem Gott und einem nichtgöttlichen Wesen bzw. Menschen abstammt. Im Sprachgebrauch haben Halbgötter gelegentlich auch den Status als Gott erhalten (so z.B. Asklepios). Der Begriff kann im übertragenen Sinn auf … Weiterlesen

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Halbmond

Als Mondsichel sowohl ein christliches Symbol in Gestalt der Mondsichelmadonna sowie der Immaculata (Personifikation der Unbefleckten Empfängnis Mariens) als auch ein Symbol des Islam. Im Islam ist das Jahr ein Mondjahr. Zahlreiche religiöse Feste und andere Termine sind vom Erscheinen … Weiterlesen

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Haldane, Isobel

Die Schottin H. stand im Mai 1623 in Perth wegen angeblicher Hexerei vor Gericht. Dies ist deshalb von besonderer Bedeutung, weil ausführliche Aufzeichnungen von ihrer Befragung vor der Gerichtssitzung in Perth erhalten geblieben sind, die einen Einblick in die schottischen … Weiterlesen

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Hale, Sir Matthew

(1609-1676), englischer Richter, dessen Ruf als hochgelehrte und scharfsinnige juristische Autorität durch seinen offenkundigen Glauben an Hexerei und sein Verhalten in mehreren bekannten Hexenprozessen dauerhaft beschädigt wurde. H. wurde 1637 als Anwalt zugelassen und stieg 1671 zum Vorsitzenden der King’s … Weiterlesen

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Halios geron

(„Meergreis“), alte Meeresgottheit der griechischen Mythologie, die dann mit Nereus, Proteus, Phorkys und Glaukos identifiziert wurde, mit denen H. die Wesenszüge des Greisenalters, der Weissagekunst und der Verwandlungsfähigkeit teilt. In der Ilias tritt H. als Vater der Thetis und der … Weiterlesen

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Halkyone

> Alkyone.

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Hall, Trevor Henry

(* 28.05.1910 Wakefield, Yorkshire; † 1991), Autor parapsychologischer Bücher. H. studierte am Trinitiy College in Cambridge, England, war von 1958-1980 Vizepräsident der Huddersfield Building Society, zudem Direktor der Legal and General Assistence Society sowie Mitglied der Royal Institution of Chartered … Weiterlesen

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Hallādsch

Mit vollem Namen Abū l-Mughīth al-Husain ibn Mansūr al-Hallādsch (* August 857 aṭ-Ṭūr in der Provinz Fars im heutigen Iran; † 26.03.922 Bagdad durch Kreuzigung), persisch-irakischer Sufi und Dichter, der vor allem in Bagdad wirkte. Er gilt als der berühmteste … Weiterlesen

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Halliwell-Gedicht, Halliwell-Manuskript

Älteste bekannt gewordene Niederschrift der alten Constitutions, wahrscheinlich die älteste der Geschichte der Steinmetzbruderschaften überhaupt. Es entstand offensichtlich im Westen Englands gegen Ende des 14. Jh. und wurde 1840 von dem Literaturhistoriker James Orchard Halliwell-Philllipps herausgegeben. Man nennt es auch … Weiterlesen

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Halloween

Kurzform von All Hallow’s Eve, hallow bedeutet Heiliger, eve steht für evening, Abend, bezeichnet also die Volksbräuche am Abend und in der Nacht vor dem Hochfest Allerheiligen, vom 31. Oktober auf den 1. November. Der Brauch war ursprünglich vor allem im katholischen … Weiterlesen

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Halluzination

19./20. Jh. aus lat. (h)al(l)ucinatio, von (h)al(l)ucinari = gedankenlos sein; viell. aus gr. alyein = außer sich sein; Trugwahrnehmung im Sinne einer Sinnestäuschung mit Wahrnehmungscharakter, ohne dass dafür in der Außenwelt ein adäquater Sinnesreiz vorliegt. Für gewöhnlich wird H. im … Weiterlesen

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Halluzinieren

Lat. halucinari; einer Sinnestäuschung nach Art einer Halluzination erliegen, was sicherlich bei einer gewissen Anzahl pseudoparanormaler Erlebnisse anzunehmen ist, wenn keine Objektivierung und Verifizierung mittels subjektunabhängiger Medien gelingt. Lit.: Schröder, P.: Über die Halluzinose und vom Halluzinieren. Monatsschrift für Psychiatrie … Weiterlesen

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Halluzinogen

Lat. hallucinatio = Sinnestäuschung; gr. genesthai = werden, entstehen; Mz. Halluzinogene, syn. Phantastika; ein Medikament oder eine Droge, durch deren Applikation Halluzinationen entstehen. Dazu gehören z.B. das synthet. LSD-25 (= Lysergsäure-Diäthylamid), Haschisch, Marihuana, Psilocybin, Meskalin, Harmin (= Banisterin) und andere … Weiterlesen

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Halluzinose

Von mittellat. halucinatio = törichtes Reden; ein durch Halluzinationen geprägtes Krankheitsbild sowohl exogener (z.B. Alkohol, Drogen) als auch endogener (z.B. bei Psychosen) Ursache. Meist stehen akustische Halluzinationen im Vordergrund; es können aber auch andere Sinnesmodalitäten betroffen sein. Das Bewusstsein ist … Weiterlesen

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Halmorakel

In der mittelalterlichen Rechtssymbolik konnte das Brechen eines Halms den Vertragsabschluss besiegeln. Bis heute hat sich der Brauch erhalten, strittige Fragen schnell und unbürokratisch zu klären, indem ein Halm gezogen wird. Jemand hält mindestens zwei unterschiedlich lange Halme mit der … Weiterlesen

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Haloerscheinungen

Farbige oder weiße Lichtkreise, -bögen und -flecken am Himmel, die durch Brechung und Spiegelung des Lichts an Eiskristallen entstehen. Solche Eiskristalle, an denen sich Halos bilden, finden sich vor allem in hohen Wolken der Gattung Cirrus und Cirrostratus. H. können … Weiterlesen

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Halomantie

> Alomantie.

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Hamadryaden

Baumnymphen. Im Unterschied zu den im Bereich von Bäumen sich aufhaltenden Dryaden sind H. mit dem Baum (drys), in dem sie leben, auf das Engste verbunden; mit ihm entstehen und vergehen sie. Das Konzept der H. geht möglicherweise auf die … Weiterlesen

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Hamann, Johann Georg

(* 27.08.1730 Königsberg; † 21.06.1788 Münster), deutscher Philosoph und Schriftsteller, der durch ein christliches Erweckungserlebnis entscheidend geprägt wurde. Zunächst von verschiedenen Privatlehrern unterrichtet, begann H. 1746 an der Königlichen Albertus-Universität Königsberg Theologie zu studieren, wechselte dann zur Rechtswissenschaft, beschäftigte sich … Weiterlesen

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Hämatit

Oder Blutstein (griech. αἷμα haima, „Blut, Blutvergießen, Blutsverwandter“), auch als Eisenglanz, Specularit, Roteisenstein und Roteisenerz bekannt; häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Oxide (und Hydroxide) und die häufigste natürlich auftretende Modifikation des Eisen(III)-oxids. Der Name „Blutstein“ rührt daher, dass … Weiterlesen

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Hamingja

Altnordische Bezeichnung der Seele im Sinne der Lebenskraft. Als solche ist H. unpersönlich. Sie gleitet jedoch unmerklich über in die persönliche H. Fylgia, den Folgegeist. Lit.: Bertholet, Alfred: Wörterbuch der Religionen. Stuttgart: Kröner, 1985.

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Hammer

In alteuropäische Zeit zurückreichendes Symbol der Macht in der Hand von Wettergottheiten (Donar), daher in der germanischen Mythologie Attribut des Donnergottes Thor. In der Antike war der H. das Werkzeug des Hephaistos, des Gottes des Feuers und der Schmiedekunst. In … Weiterlesen

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Hämmerlinge

Besonders hilfreiche Geister, die in Minen und Steinbrüchen hausen sollen. Sie gelten als geschickte und tüchtige Bergleute, denen jede Erzader Europas bekannt ist. Ab und zu könne man sie in aufgelassenen Stollen hämmern und klopfen hören. Dieses endlose Hämmern gab … Weiterlesen

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Hammurapi

Auch Hammurabi, König von Babylonien (ca. 1728-1686 v. Chr. nach der „kurzen“, 1792-1750 nach der „mittleren“ Chronologie), einer der bedeutendsten altorientalischen Herrscher, herkunftsmäßig ein Amoriter. H. war gemäß „mittlerer“ Chronologie von 1792 bis zu seinem Tod 1750 v. Chr. der 6. König der … Weiterlesen

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Hämographie

Am 1. November 2009 starb im Alter von 85 Jahren in Paravati bei Mileto, Kalabrien, Italien, die Mystikerin Natuzza Evolo Nolace. Sie war vor allem wegen ihrer in der Fastenzeit auftretenden stigmenartigen Errötungen, Blutungen und Blutkrustenbildungen an Händen, Füßen, Kopf … Weiterlesen

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Hamon, Louis

> Cheiro.

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Hand

Lat. manus; Greiforgan der oberen Extremitäten (Arme) der Primaten. Sie wird von drei Nerven versorgt: nervus ulnaris, nervus medianus und nervus radialis. Schon die Babylonier glaubten an Zusammenhänge zwischen H.-Linien und Planetenbahnen, zwischen Chirologie und Kosmologie. Der ägyptische Urgott Ptah … Weiterlesen

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Hand der Fatima

Das Verzieren der Hand oder des Handtellers ist im Islam als Beschwörungszauber üblich. Es ist ein Symbol der Macht über die Unordnung und erscheint als solches auch in anderen Religionen (unter anderem Namen). Eine Verbindung mit der Tochter Muhammads besteht … Weiterlesen

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Hand- und Fußwaschung

In fast allen Religionen wäscht man sich zum Zeichen der rituellen Reinigung vor den heiligen Handlungen die Hände – so auch Pilatus, um symbolisch den Verzicht auf seine Verantwortung kundzutun. Die Fußwaschung galt im Orient als Liebesdienst an Fremden und … Weiterlesen

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Hand, eingebrannte

Mehrfach bezeugte Erscheinung auf Holz oder Textilien, deren Entstehen ungeklärt ist wie im Fall von Margarete Schäffner (* 1863, † 13.04.1949) aus Gerlachsheim (Deutschland). Sie war mystisch begnadet und hatte von ihrem 18. Lebensjahr an Kontakt mit Seelen von Verstorbenen. … Weiterlesen

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Handauflegen

Überlieferungen über das Auflegen der Hand als heilende Geste gibt es aus den ältesten menschlichen Hochkulturen, bezeichnenderweise sowohl aus der Mythologie als auch aus dem säkularen Bereich. Im Laufe des ersten Jahrtausends nach Christus wurde das direkte heilende Handauflegen dann … Weiterlesen

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Handdeutung

> Chirologie.

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Handlesekunst

> Chirologie.

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Handliniendeutung

> Chirologie.

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Handnegative

Form der Felsbildermalerei steinzeitlicher und naturvölkischer Menschen. H. entstanden dadurch, dass die Hand auf den Felsen gelegt und mit Farbe umspritzt wurde, ursprünglich mit hellroter und schwarzer, später mit gelber und weißer Farbe; die jüngsten sind dunkelrot und grün. Die … Weiterlesen

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Handschuh

War vor allem im mittelalterlichen Rittertum als Rechts- und Herrschaftssymbol von Bedeutung. Ein zugeworfener H. galt als Zeichen einer angesagten Fehde (Fehde-H.). Ritter und später Kavaliere trugen den H. der Verehrten am Helm bzw. am Hut. Das Tragen von Finger-H.en … Weiterlesen

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Handstellung

Spielt in Magie, Kultus, Mystik und Meditation eine große Rolle, wobei sich besonders das Händefalten beim Gebet erhalten hat. Händeklatschen und Händewaschen gehören ebenso zu den magischen und rituellen „Handlungen“. Beachtenswert ist auch, dass in vielen Darstellungen Shiva, Buddha, Heilige … Weiterlesen

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Hanf

Canabis sativa, Canabis indica, älteste Kulturpflanze der Menschheit. H. ist vielfältig verwendbar. Man bindet Stricke aus ihm und stellt hochwertige Gewebe und Papier (z.B. der Gutenbergbibel) her. Daneben wird der weibliche H. (cannabis sativa) seit Jahrtausenden weltweit als Medizin und … Weiterlesen

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Haniel

> Aniel.

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Hanish, Dr. Ottoman

Auch Otoman Zar-Adusht Ha’nish (* 18.12.1844; † 29.12.1938), Gründer der Mazdaznan-Bewegung, welche die Religion Zarathustras erneuern will. Die Lehren sind dem Hatha-Yoga entnommen. Großer Wert wird den Atemübungen (sog. Siebenvokalatmen), Drüsenübungen und der Einhaltung einer bestimmten Ernährung (Diät) zugeschrieben. Wichtig … Weiterlesen

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Hankey, Muriel A.

(*17.05.1895 London; † April 1978), Sekretärin und Schülerin des Spiritisten J.H. McKenzie, des Gründers des British College of Psychic Science, wo sie von 1952-1960 als Sekretärin angestellt war. Durch ihre dortigen Erfahrungen gewann sie einen tiefen Einblick speziell in die … Weiterlesen

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Hanna

Die Prophetin, auch Anna, weibliche Gestalt im Neuen Testament der Bibel, gilt als die einzige Prophetin, die im NT genannt wird. Der hebräische Name bedeutet „die Begnadete“. Das zweite Kapitel des Lukasevangeliums (Lk 2,36-38) beschreibt H. als 84-jährige Witwe, die … Weiterlesen

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Hans, der Kluge

(* Um 1895; † um 1916), russischer Hengst der Rasse Orlow-Traber, der angeblich rechnen und zählen konnte. Er wurde von dem Lehrer Wilhelm von Osten (1838-1909) im Jahre 1900 erworben. Von Osten brachte dem Hengst angeblich Zählen, Rechnen und Lesen … Weiterlesen

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Hansen, Joseph

(* 26.04.1863 Aachen; † 29.06.1943 Köln) Prof. und Archivdirektor in Köln. H. studierte an den Universitäten in Bonn, Berlin und Münster und promovierte 1883 zum Dr. phil. Von 1891 bis zu seiner Pensionierung 1927 war er Direktor des Historischen Archivs … Weiterlesen

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Hanuman

(Sanskr., „mit starken Kinnbacken“), hinduistische Gottheit in der Gestalt eines Affen, Sohn der Apsara Anjana und des Windgottes Vayu. Nach einer anderen Version ist er der Sohn von Shiva. Wie alle bedeutenden Hindu-Götter hat Hanuman eine Vielzahl von Beinamen. Außerdem … Weiterlesen

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Hanussen, Erik Jan

Pseud. f. Hermann Chajm Steinschneider (* 02.06.1889 Wien; † 24./25.03.1933 Berlin), Hellseher. Die Fähigkeiten von H. wurden im Prozess von Leitmeritz/Böhmen 1928/30 durch Freispruch anerkannt. „Es wird ausdrücklich festgestellt, dass für den Angeklagten kein Zwang besteht, einen Beweis durch Experimente … Weiterlesen

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Haoma

Auch Chaoma, Hauma, Ho, Homa oder Sauma, ist die iranische Bezeichnung für eine heilige, bis heute nicht eindeutig identifizierte Pflanze und ein daraus hergestelltes Unsterblichkeitselexier. Der berauschende Trank H. verlieh angeblich göttliche Inspiration und war den alten Parsen heilig. H. … Weiterlesen

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Hapi

1. Name eines der vier Horussöhne, unter deren Schutz die Leiche (besonders die Eingeweide) gestellt wurde. Dabei hatte der seit dem Neuen Reich mit Paviankopf dargestellte H. die Lunge zu bewachen. 2. Ägyptischer Gott, Personifikation des Nils, dargestellt als wohlernährter … Weiterlesen

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Hara

Steht im Japanischen für „Bauch“ im anatomischen Sinn. Daneben hat H. noch eine weitere Bedeutung erlangt. Zwei Finger breit unter dem Bauchnabel soll sich das H., das energetische Zentrum eines jeden Menschen, befinden. Nur wer diese Mitte findet und wahrt, … Weiterlesen

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Hara-kiri

Jene Methode, durch welche Japaner (im Shintō und im Zen) die Beherrschung des Todes durch seppuku (ritueller Selbstmord) demonstrieren, indem sie in den hara – das Innere des Körpers unterhalb des Bauches – schneiden, von dem man glaubt, er sei … Weiterlesen

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Harachte

(„Horus vom Horizont“), falkenköpfiger ägyptischer Gott der Morgensonne mit Sonnenscheibe und Uräusschlange auf dem Haupt. In den Pyramidentexten ist er noch eine von Re getrennte Gestalt, doch fließen beide bald als Re-Harachte zusammen. Unter diesem Namen trat der Sonnengott von … Weiterlesen

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Harai/Harae

(Jap. harau, kehren, reinigen), ein Shintō Ritus des Exorzismus oder der Reinigung. Er bezieht sich hauptsächlich auf die rituelle Reinigung durch das Schwingen eines heiligen Stabes als Vorbereitung auf eine Verehrung. In anderen Zusammenhängen kann er auch auf eine andere … Weiterlesen

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Haraldsson, Erlendur

Prof. Dr. (* 03.11.193l Seltjarnames bei Reykjavik/Island); † 24.11.2020 Reykjavik), Prof. für. Psychologie an der Universität Island. H. studierte an der Universität Island Philosophie, ebenso in Edinburgh und Freiburg/Br. (1955-58). Von 1959-63 war er als Schriftsteller und Journalist tätig; studierte … Weiterlesen

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Harbardlied

Eher rau und rustikal angehauchtes Götterlied, das letzte der Odin- und zugleich das erste der Thorlieder. Die Handlung spielt sich im Rahmen eines Streits zwischen Fährmann und Reisendem ab und kulminiert in einer eigenen Art des Wortgefechts, dem sog. Männervergleich. … Weiterlesen

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Hardinge Britten, Emma

Geb. Emma Floyd (* 02.05.1823 London; † 02.10.1899 Manchester), Spiritistin, Schriftstellerin und Theosophin. 1850 änderte Floyd aufgrund eines längeren Verhältnisses mit einem gewissen Dr. Hardinge ihren Namen auf Emma Hardinge bzw. Emma Floyd Hardinge. Nach ihrer Heirat mit Dr. William … Weiterlesen

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Hardy, Mary M.

Medium in Boston, Massachusetts, USA, um 1875. Der Geologe Prof. William Denton (1823-1893) untersuchte mehrere Jahre hindurch ihre Medialität unter strengsten Bedingungen. Bei einer öffentlichen Vorführung von H. 1875 in der Paine Hall, in Anwesenheit von Denton, kam es zum … Weiterlesen

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Hare Krishna

Internationale Gesellschaft für Krishna Bewusstsein, gegründet 1966 von dem Inder Abhay Charan De. Geboren am 1. September 1896 in Kalkutta, studierte er an der dortigen Universität englische Sprache und Volkswirtschaft, gründete eine Familie und arbeitete in der chemischen Industrie. Die … Weiterlesen

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Hare, Robert

(* 17.01.l781 Philadelphia/USA; † 15.05.1858 ebd.), Dr. med., führender Chemiker, Mediziner und Erfinder seiner Zeit (Knallgas-Gebläsebrenner u.a.), Prof. an der Universität in Philadelphia und Pennsylvania. 1811 Heirat mit Harriet Clark. H. hielt es zunächst für eine notwendige psychohygienische Aufgabe, „der … Weiterlesen

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Harfe

Ein mit der Leier (griech. Lyra) verwandtes Saiteninstrument, das schon in den frühen Hochkulturen bekannt war. Das Instrument besteht aus einem mit Saiten bespannten senkrechten Bogen und einem unteren Resonanzkörper. Die Saiten werden gezupft. Ihre Klänge galten als wirksam gegen … Weiterlesen

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Hariharananda, Swami Paramahamsa

(*1907 bei Kalkutta; † 03.12.2002), indischer Kriya-Yoga Meister, als vorletztes von elf Kindern einer Brahmanenfamilie geboren, Schüler von Sri Yukteshwar, dem er im Alter von 25 Jahren begegnete, sowie später von Yogananda, Sanyal Mohasaya (einem Schüler von Yogiraj Lahiri Mahasaya) … Weiterlesen

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Harke

(Rechen). Die H. verdankt ihre magischen Kräfte der Eigenschaft als Ackergerät, außerdem ‒ sofern sie aus Eisen ist ‒ dem Metallzauber, und schließlich dem Umstand, dass auf sie etwas aufgespießt, von ihr also etwas gehalten werden kann. Im germanischen Mythos … Weiterlesen

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Harmachis

Der große Sphinx auf dem Totenfeld von Giseh, eine Mischform aus Löwe und Mensch, die König Chephren darstellen soll, wurde zumindest seit dem Neuen Reich unter dem Namen „Horus im Horizont“ als ein Bildnis des Sonnengottes Re-Harachte verstanden und verehrt. … Weiterlesen

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Harmagedon

(Armaged(d)on), hebr. Name des Kampfplatzes (Offb 16,16), an dem Dämonen die „widergöttlichen Könige der ganzen Erde“ (Offb 16,14) zum endzeitlichen Krieg zusammenziehen (vgl. Ez 38,1-16). Der symbolische Bezug zu den blutgetränkten Schlachtfeldern von Megiddo am südlichen Rand der Jesreelebene ist … Weiterlesen

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Harmerti

(„Horus der beiden Augen“, d.h. des Mond- und des Sonnenauges), trägt die Züge des Kampf- und Lichtgottes Horus, dann auch Stadtgott von Horbeit im Ostdelta und schließlich siegreicher Helfergott, der Re bzw. Osiris begleitet und Apophis bezwingt. So wird H. … Weiterlesen

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Harmonia

In der griechischen Mythologie die Göttin der Eintracht, der in der römischen Mythologie die Concordia entspricht. H. ist die Tochter des Ares und der Aphrodite. Ihr Gemahl ist König Kadmos von Theben, zu ihren Kindern zählen Polydoros, Ino, Autonoë, Semele, … Weiterlesen

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Harmonie der Gegensätze

Zustand des Einklangs, der Ausgewogenheit und Stimmigkeit, nach mystischer Vorstellung nur durch Transzendieren der Dualität erreichbar, wenn Unterschiede (männlich ‒ weiblich, Subjekt ‒ Objekt) aufgehoben sind. Viele Kosmologien zeichnen ein Bild des dynamischen Wechselspiels von Gegensätzen: Yin und Yang bei … Weiterlesen

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Harmonie/Harmonik

Seit den Griechen ein Universalbegriff der abenländischen Geistesgeschichte (harmonia, Fügung, Bund, Ordnung und Schönheit), Kernbedeutung: Vereinigung von Entgegengesetztem zu einem geordneten Ganzen. Dieses Prinzip, mitgeprägt durch die dualistische Vorstellung, nach der die Welt, durch das Wirken zweier gegensätzlicher Urkräfte entstanden … Weiterlesen

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Harmonikale Forschung

Versucht den Nachweis zu erbringen, dass sich in den strukturellen Gesetzmäßigkeiten des Klanges eine höhere, eine kosmische Ordnung spiegelt, die analog in den verschiedenen Bereichen offenbar wird. So offenbart sich über das Monochord die innere Ordnung des einzelnen Tones, der … Weiterlesen

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Harmonikale Grundgesetze

Hans Kaiser, Rudolf Haase und Joachim E. Berendt haben nachgewiesen, dass die Klanggesetze sowohl im Makro- als auch im Mikrokosmos gelten. Es gibt sieben derartige Gesetze: 1. Obertonreihe 2. Intervallproportionen 3. Teilung des Oktavraumes in 12 Halbstufen 4. Unterscheidung von … Weiterlesen

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Harn

Gilt, wie alle Körperausscheidungen, als besonders heilkräftig. Was den Indern das „Wasser der heiligen Kuh“, ist dem Parsen der „Ochsenharn“ als unfehlbares Reinigungsmittel. So soll ihn die Wöchnerin mit Asche gemischt trinken, der Büßende sich mit ihm abwaschen. Der H. … Weiterlesen

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Harnbeschau

Auch Uroskopie, gehörte bereits zur Humoralpathologie der Antike und wurde im späten Mittelalter neben dem Pulsgreifen zum wichtigsten Diagnoseverfahren. So sagte Paracelsus (Opus paramirum), dass alle Krankheiten im Leibe, die in das Fleisch reichen oder ihre Gemeinschaft darin haben, im … Weiterlesen

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Harner, Michael

(* 27.04.1929 Washington, D.C.; † 03.02.2018), US-amerikanischer Anthropologe und Gründer der Foundation for Shamanic Studies mit Sitz in Mill Valley, Kalifornien. Seine frühe Kindheit verbrachte H. in Südamerika, studierte dann zunächst Archäologie und untersuchte die untergegangene Malpais-Kultur in der Gegend … Weiterlesen

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Harnorakel

> Harnbeschau.

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Harpokrates

(Griech.), Hor-pe-chrod (ägypt., „Horus, das Kind“), ägyptischer Fruchtbarkeitsgott, insbesondere Spender der Hülsenfrüchte und kindlicher Horus als unmündiger Sohn der Isis, im Gegensatz zum erwachsenen Horus Haroëris. Der in griechischer Zeit sehr volkstümliche, kindliche Horus wird als Sonnenkind in der Lotusblüte … Weiterlesen

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Harpyien

(Griech. Harpyai; lat. Harpiae), weibliche Ungeheuer der griechischen Mythologie, die als Töchter des Thaumas und der Elektra einer älteren Götter-Generation angehören. Sie sind Personifikationen der dämonischen Kräfte von Stürmen und werden immer als geflügelte Frauen dargestellt. Homer macht sie sich … Weiterlesen

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Harris, Thomas Lake

(* 15.05.1823; † 23.03.1906), amerikanischer Spiritist, Tranceredner und Prophet. Durch Andrew Jackson Davis kam er mit dem Spiritismus in Kontakt, was in ihm das Interesse für Swedenborg und spiritistische Fragen weckte. Um 1850 begann er in Trance lyrische Texte zu … Weiterlesen

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Harsaphes

Der von Plutarch überlieferte Name bezieht sich auf den ägyptischen Herischef („der über seinem See ist“), einen ursprünglichen Fruchtbarkeitsgott in Widdergestalt. Er wurde mit dem kriegerischen Aspekt des Horus gleichgestellt. Die Griechen identifizierten ihn mit Herakles, was wiederum den Namen … Weiterlesen

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Hart, Hornell Norris

(* 02.08.1888 St. Paul, Minnesota/USA; † 1967), Prof. für Soziologe und Parapsychologie. H. wuchs als Quäker auf und promovierte 1921 an der Iowa State University zum Dr. phil. Von 1933-1938 war er Prof. für Ethik am Hartford Theological Seminary, übernahm … Weiterlesen

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Hartheu

> Johanniskraut.

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Hartlaub, Gustav Friedrich

(* 12.03.1884 Bremen; † 30.04.1963 Heidelberg), Kunsthistoriker, Autor, 1923-33 Direktor der Mannheimer Kunsthalle, Vertreter des magischen Idealismus. H. legte neben zahlreichen kunsthistorischen Arbeiten eine Anzahl von Untersuchungen vor, die eine Brücke zwischen den Erkenntnissen der Parapsychologie und dem magischen Weltbild … Weiterlesen

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Hartlay, Edmund

(† 1597), englischer Zauberer und Kräuterkundiger, dessen Verwicklung in einen Fall von dämonischer Besessenheit in Cleworth Hall in Leigh (Lancashire) dazu führte, dass er schließlich wegen Hexerei vor Gericht stand. Die Unannehmlichkeiten begannen 1594, als H., der sich als wandernder … Weiterlesen

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Hartlieb, Johannes

Auch Hans (* um 1400, wahrscheinlich im württembergischen Möglingen; † 18.05.1468 München), Arzt, Leibarzt, gelehrter Rat, Diplomat, Hofdichter und frühhumanistischer Übersetzer am Hof der Wittelsbacher in München. H. studierte in Padua Medizin und promovierte 1439 an der dortigen Medizinischen Fakultät. … Weiterlesen

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Hartmann-Netz

Auch Globalgitternetz oder 1. Netz, das am häufigsten genannte Gitternetz von angeblich energiereichen Streifen, das die Erde in Nord/-Süd- und Ost/West-Richtung umspannen soll. Dabei handelt es sich um ein orthogonales (im rechten Winkel) über der Erdoberfläche sich ausbreitendes System-Netz. Die … Weiterlesen

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Hartmann, Dr. Ernst

(* 10.11.1915 Mannheim; † 23.10.1992 Waldkatzenbach/Odenwald). H. studierte Medizin in Mannheim und Jena und war im Zweiten Weltkrieg als Stabsarzt tätig. Nach seiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft eröffnete er in Eberbach eine eigene Praxis, wo er über 40 Jahre wirkte. … Weiterlesen

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Hartmann, Franz

(* 22.11.1838 Donauwörth; † 07.08.1912 Kempten, Allgäu/D), Arzt, (kath.)-theosoph. Esoteriker, Übersetzer u. Schriftsteller, mit Karl Kellner u. Henry Klein Gründer des O.T.O; in München 1860 Studium der Pharmakologie, 1865 als Schiffsarzt von Le Havre in die USA mit wechselnden Aufenthaltsorten, … Weiterlesen

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Hartmann, Karl Robert Eduard

Ab 1862 von Hartmann (* 23.02.1842 Berlin; † 05.06.1906 ebd.), deutscher Philosoph, gilt auch als „der Philosoph des Unbewussten“. Als Sohn des preußischen Generalmajors Robert von Hartmann wurde er 1862 in den erblichen preußischen Adelsstand erhoben. 1858 trat H. in … Weiterlesen

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Haruspex

(Lat., Plural Haruspices), etruskische und römische Wahrsager, die für ihre mantischen Aussagen die Eingeweide der Opfertiere benutzten (Eingeweideschau, Opferschauerkunst). Es handelt sich dabei vermutlich um die älteste aller Wahrsagetechniken und dürfte wahrscheinlich um 700 v. Chr. von den Sumerern und … Weiterlesen

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Haruspicium

Wahrsagen aus den Eingeweiden. Die Opferschau wurde besonders von Babyloniern, Römern und Griechen praktiziert. Von den Chaldäern aus verbreitete sie sich über Armenien, Kommagene, Phönizien und Palästina bis in die nördlichen Länder Afrikas und wurde auch bei den Karthagern stark … Weiterlesen

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Harut und Marut

Zwei Engel, die im Koran erwähnt werden. Allah soll sie auf die Erde gesandt haben, um sie dort einer Prüfung zu unterziehen. Die beiden verliebten sich jedoch in ein wunderschönes Mädchen und verkehrten geschlechtlich mit diesem. Als sie ertappt wurden, … Weiterlesen

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Harze

Absonderungen mancher Pflanzen, die beim Erwärmen schmelzen, sich bei höherer Temperatur zersetzen und mit stark leuchtender Flamme brennen. Am bekanntesten ist Fichtenharz. Bereits bei den Griechen und Römern wurde das als Weihrauch bekannte Harz für Rauchopfer in deren Tempeln eingesetzt. … Weiterlesen

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Hasan von Basra

(* 642 Medina; † 728 Basra), Vorkämpfer der mystischen Richtung im Islam, auf den die späteren Sufis ihre Traditionskette zurückführten; als Glaubens- und Gesetzes-Autorität angesehen. Als muslimischer Korangelehrter und Prediger spielte H. eine bedeutende Rolle bei der Kanonisierung des Korantextes … Weiterlesen

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Haschisch

(Arab. ḥašīš, Gras), bezeichnet das aus Pflanzenteilen der weiblichen Cannabispflanze gewonnene Harz, das häufig als zu Platten oder Blöcken gepresster Extrakt angeboten wird. Einzelne Stücke davon werden oft auch „Piece“ genannt. H. ist ein braunes, in Wasser unlösliches Weichharz, das auf … Weiterlesen

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Hase

(Lat. lepus), Säugetierfamilie aus der Ordnung der Hasenartigen (Lagomorpha), in Mitteleuropa, Vorderasien und Südafrika in der Kultursteppe und im Wald verbreitet. Zu den rund 55 Arten zählen u.a. der Feldhase und das Wildkaninchen bzw. dessen Zuchtformen, die Hauskaninchen. Der H. … Weiterlesen

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Hasel

Haselstrauch oder Haselnussstrauch genannt, Pflanzenart aus der Familie der Birkengewächse (Betulaceae). Bekannt ist sie für ihre essbaren, seit Jahrtausenden vom Menschen genutzten Früchte, die Haselnüsse. Die H. ist auch ein sagenumwobenes Gehölz. Nach der römischen Mythologie soll Apollo dem Merkur … Weiterlesen

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Hasmodal

(Hebr.), in der Kabbala und Magie der Dämon des Mondes. Lit.: Miers, Horst E.: Lexikon des Geheimwissens, München: Goldmann, 1993.

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Hastshin

Wesen, von denen die Jicarilla, eine Stammesgruppe der Apachen, glauben, dass sie in der Frühzeit der Welt existierten, als es nur Dunkelheit, Wasser und den Zyklonwind gab. Die H. hätten die Welt, die Unterwelt und dann den Himmel geschaffen. Lit.: … Weiterlesen

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Hatha Yoga

(Skrt. hatha, Kraft, Hartnäckigkeit, Unterdrückung), eine Form des Yoga, bei der das Gleichgewicht zwischen Körper und Geist vor allem durch körperliche Übungen (Asanas), Atemübungen (Pranayama) und Meditation angestrebt wird. Hatha setzt sich aus den beiden Silben ha und tha zusammen, … Weiterlesen

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Hathor

Göttin der ägyptischen Mythologie. In ihren Anfängen trat sie als Lokalgöttin in Kuhgestalt auf. Später wurde sie zur Himmelsgöttin des Westens und zu einer allumfassenden Muttergottheit. H. war auch Totengöttin und Göttin der Liebe, des Friedens, der Schönheit, des Tanzes, … Weiterlesen

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Hathoren

Frauen im alten Ägypten, meist sieben an der Zahl, welche die übersinnliche Fähigkeit besaßen, die Zukunft eines neugeborenen Kindes vorauszusagen. Lit.: Drury, Nevill: Lexikon esoterischen Wissens. München: Knaur, 1988.

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Hatra

(Arab. al-Ḥaḍr), in der Antike die Hauptstadt eines mesopotamischen Kleinfürstentums im Machtbereich des Steppenvolkes der Parther. Aufgrund seiner vielen Denkmäler war H. einer der aussagekräftigsten Fundorte der Partherzeit und ist dies bis heute. Archäologen stoßen immer wieder auf edle Schmuckstücke … Weiterlesen

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Hauch, kühler

Im Zusammenhang mit spontanen Spukfällen und Séancen häufig bezeugtes Phänomen, oft auch Voranzeiger von Phantomerscheinungen. Lit.: Zahlner, Ferdinand: Kleines Lexikon der Paranormologie. Hrsg. v. A. Resch, Abensberg: Josef Kral, 1972.

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Hauchseele

Auch Schattenseele, Annahme, dass dem Atem Seelencharakter zukomme und dieser durch den Hauchzauber magische (krankmachende, heilende, exorzistische) Wirkungen ausüben könne. Lit: Dorsch Psychologisches Wörterbuch. Bern u.a.: Huber, 1994.

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Haud

(Arab., „Becken“), der Ort an dem Muhammad am Tag der Auferstehung seine Umma (Gemeinde) treffen wird. Im Koran gibt es keinen Hinweis auf diesen Ort, nur im Hadit, wo es heißt, dass die armen Leute, die nicht die Freuden des … Weiterlesen

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Haudebourg, Virginie

Wurde 1886 in Lons-le-Saunier (Frankreich) geboren, wo sie auch zur Zeit der Heilung am 17. Mai 1908 in Lourdes lebte. Virginie war ein Waisenkind und bis zum 19. Lebensjahr nie ernsthaft krank. Im Juli 1904 bekam sie eine Harnweginfektion mit … Weiterlesen

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Hauffe, Friederike

Geb. Wanner (* 23.09.1801 Prevorst; † 05.08.1829 Kümbach, Löwenstein/Württ.), schwäbische Försterstochter, Somnambule und Visionärin. H. verbrachte ihre Kindheit vom 5.-12. Lebensjahr bei den sensitiven Großeltern in Löwenstein, kehrte dann in das Elternhaus zurück und zog 1818 mit ihrer Familie nach … Weiterlesen

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Haugbuer

(Nord. Mythologie), Gespenster, Geister der Verstorbenen, die um ihre ehemaligen Körper schweben, bis diese zur Gänze verwest sind. Die edlen Schildjungfrauen ließen sich häufig in die Grabhügel der gefallenen Helden einschließen; diese kehrten dann allmählich zu ihnen zurück. Die Geister … Weiterlesen

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Hauhechel

Im Volksmund auch Ochsenbrech, Harnkraut, Weiberkrieg, Stachelkraut und Hechelkraut genannt, botan. Ononis spinosa, gehört zur Gattung der Schmetterlingsblüter. Die Wurzel der Pflanze hat anfangs einen süßlichen, dann bitteren und schließlich einen eklig schleimigen Geschmack. Als harntreibendes Mittel wird sie als … Weiterlesen

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Hauptkontrolle

1. Führerpersönlichkeit, 2. bei Séancen ein das Medium kontrollierender Teilnehmer. Nebenkontrolle ist der die Hauptkontrolle kontrollierende Teilnehmer. Lit.: Zahlner, Ferdinand: Kleines Lexikon der Paranormologie. Hrsg. v. A. Resch. Abensberg: Josef Kral, 1972.

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Hauptmann, Gerhart Johann Robert

(* 15.11.1862 Obersalzbrunn, Schlesien; † 06.06.1946 Agnieszków, dt.: Agnetendorf, Niederschlesien), deutscher Dramatiker und Schriftsteller, gilt als der bedeutendste deutsche Vertreter des Naturalismus, hat aber auch andere Stilrichtungen in sein Schaffen integriert. 1912 erhielt er den Nobelpreis für Literatur. Schon die … Weiterlesen

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Haus

In der Regel ein Gebäude, dessen vorrangiger Zweck es ist, Menschen regelmäßig als Unterkunft zu dienen, insbesondere zum Wohnen, Arbeiten oder für Zusammenkünfte. Dieser abgeschlossene Bezirk gibt dem menschlichen Leben eine Mitte als Symbol des Kosmos. So ist nach den … Weiterlesen

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Haus Gottes

Dass die Gottheit ein Haus bewohnt oder in einem solchen durch ihr Bild vertreten ist, gehört schon zum Bestand der Religionskultur von Stammesreligionen und schriftlosen Völkern. So errichten z.B. die sibirischen Schamanen Jurten für die Geister; die Malaien stellen der … Weiterlesen

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Hausbauorakel

Jeder Bau beginnt mit der Frage nach dem richtigen Platz. Laut Ursprungssagen gibt es dafür überzeugende Omen. So weise ein fliegender Hahn auf die ideale Baustelle für eine Burg hin; Pferde, Kühe oder Ochsen würden den Platz für eine Kirche … Weiterlesen

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Häuser, astrologische

Auch Felder oder Sektoren genannt, werden im Äußeren des Tierkreises auf dem Horoskopbild eingezeichnet. Im Gegensatz zu den Sternzeichen sind die H. feststehend und können unterschiedlich groß sein. Es handelt sich dabei um eine symbolische 12er-Teilung des die Erde umgebenden … Weiterlesen

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Hauser, Kaspar

(* Angeblich 30.04.1812; † 17.12.1833 Ansbach, Bayern), wurde als „rätselhafter Findling“ bekannt. H. tauchte am 26. Mai 1828 in Nürnberg als etwa 16-jähriger wortkarger Jugendlicher auf. Nach seinen Aussagen sei er, solange er denken könne, bei Wasser und Brot immer ganz … Weiterlesen

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Hausgeister

Auch Hausgespenster, sind im Volksmund Geistwesen, die in einem Haus oder auf einem Grundstück wohnen. In Sagen und Mythen treten H. meist als Schutzgeister auf, die über Haus und Hof wachen und Menschen,Tiere und Güter schützen. Bei Normverstößen der Hausbewohner … Weiterlesen

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Hausgötter

(Teraphim, hebr., „die Faulenden“), Götterfiguren in Menschengestalt, die Eigentum, Führungsposition in der Familie und Erbanspruch des Besitzers sichern (Gen 31,14-35). Mit ihrer Hilfe gewann man auch Orakel (Ri 17,5; 18,5f; Ez 21,26). Der Reformkönig Josija ließ alle H. beseitigen (2 … Weiterlesen

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Hausgötzenkulte

Im Anschluss an die erste deutsche Nationalsynode im Jahre 742, als die Bischöfe zur Ausrottung von noch bestehenden heidnischen Gebräuchen verpflichtet wurden, präzisierte der hl. Bonifatius als päpstlicher Legat ein Jahr darauf in der Synode von Liftinae eine Reihe von … Weiterlesen

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Häuslicher Kult

Hinweise zum h. K. finden sich bereits in der Altsteinzeit, wo kultische Handlungen (symbolhafte Zeichnungen, Figurinen) auch an Wohn- und Lagerstätten durchgeführt wurden. In Zeiten der Sesshaftigkeit gibt es neben Kultbauten immer wieder Hinweise auf häusliche Kulte, z.B. in der … Weiterlesen

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Haussegen

Gebet um Schutz und Segen für die neue Wohnung oder das neue Haus und seine Bewohner. Dieser alte Brauch ist erstmals im Altgelasianum bezeugt, verbunden mit Hauseucharistie (Sacramentum Gelasianum vetus 1544-1565). Ein alljährlicher H., ursprünglich durch den Hausvater, hat sich … Weiterlesen

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Hauswurz

(Sempervivum tectorum L.), volkskundlich als apotropäisches, Unheil abwehrendes Mittel bekannt und gelegentlich als Liebesmittel erwähnt. Die H. ist eine alte heidnische Pflanze, die den Donnergöttern (Thor, Donar und Jupiter) geweiht war. Die diesen heilige Pflanze sollte sie darauf aufmerksam machen, … Weiterlesen

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Hautoptische Wahrnehmung

> Dermooptische Perzeption, > Eyeless sight, > Biointroskopie.

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Hautphänomen

Paranormale dermographische Erscheinung auf der menschlichen Haut ohne erkennbare physiologisch adäquate Ursache. > Dermographie. Lit.: Duplessis, Yvonne: Dermo-optische Wahrnehmung geometrischer Formen. Grenzgebiete der Wissenschaft (GW) 3 (1992) 41, 227-234.

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Hautsehen

> Dermooptik.

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Haven, Marc

Pseud. für Dr. med. Emmanuel Lalande (* 24.12.1868 Nancy; † 1926), französischer Esoteriker und Mitarbeiter von Papus; nahm sein Pseudonym (wie Papus) aus dem Nuctemeron des Apollonius von Thyana. W.: Rituel de la Maçonnerie Egyptienne; La Magie dʼArbatel; Le Maître … Weiterlesen

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Havismat

> De Giorgio, Guido Lupo Maria.

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Hawthorne, Nathaniel

(* 04.07.1804 Salem, Massachusetts, USA, ; † 19.05.1864 Plymouth, New Hampshire), amerikanischer Schriftsteller der Romantik. Mit seinen oft allegorischen Romanen und Kurzgeschichten erlangte er Weltruf. 1840 erlebte H. in Boston die Begegnung mit einem Phantomgeist. Diese Geschichte erschien nach seinem … Weiterlesen

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Hayen, Hemme

(* Um 1633; † ca. 1689), niederländischer protestantischer Mystiker, Visionär mit angeblich paranormalen Fähigkeiten (Xenoglossie, Außerkörperliche Erfahrungen). Von seiner Krankheit sei er während einer Vision geheilt worden. H. konnte tagelang weder essen noch schlafen und fiel anschließend in einen vierzigstündigen … Weiterlesen

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Haymon, Riese

Sagenfigur und legendärer Gründer des Stiftes Wilten in Innsbruck, der als fränkischer Landesherr im 6. oder 9. Jh. im Nordrheingebiet gelebt und bei seiner Reise nach Tirol auf dem Seefelder Plateau den Riesen Thyrsus erschlagen haben soll. Aus Reue (?) … Weiterlesen

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Haynes, Renée (Oriana)

(* 23.07.1906 London; † 1994), britische Schriftstellerin, Historikerin und Autorin parapsychologischer Bücher. H. besuchte das St. Hughʼs College, Oxford, mit Recht und Geschichte als Hauptfach (BA, MA, 1927). Ihre literarische Tätikeit begann sie 1928 mit dem Buch Neopolitan Ice. 1929 … Weiterlesen

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Hayyoth

(Jüd. Mythologie), laut Kabbala vier vom Propheten Ezechiel erschaute Engelwesen, die den Ehrenthron tragen. Sie werden auch als vier Geistesblitze beschrieben, die vom Merkhabah aus, dem „Thronwagen“ der Vision des Ezechiel (Hes 1,4), in vier Richtungen zucken und ihrerseits Wirbelstürme … Weiterlesen

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Hazrat, lnayat Khan

(* 1882 Baroda/Indien; † 1927); Begründer der modernen Sufibewegung. 1910 kam H. nach New York, verdingte sich dort zunächst als Sänger und unternahm dann Reisen nach Russland und Westeuropa. Aufgewachsen in einer multireligiösen Atmosphäre, trat er für den inneren Frieden … Weiterlesen

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Head-Hunting

Kopfjagd, rituelle Praxis bei verschiedenen Stämmen der Regenwaldindianer des Amazonasbeckens, bei den Jivarro bis in die 1960er Jahre nachweisbar. Nur einigen besonders tapferen Kriegern war es jedoch gewährt, den Kopf ihres Gegners abzuschneiden und zu behalten. Sie wurden zu gefürchteten … Weiterlesen

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Headsche Zonen

Nach dem Londoner Neurologen Sir Henry Head (1861-1940) benannte Hautbezirke, die bei Erkrankung bestimmter innerer Organe in Mitleidenschaft gezogen werden, z.B. durch Schmerzüberempfindlichkeit; möglicherweise identisch mit den Meridianen. Die Erkrankung des betreffenden Organs verursacht Schmerzen im korrespondierenden Hautgebiet. Durch die … Weiterlesen

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Heautoskopie

(Griech. heautos, seiner selbst; skopein, blicken), nach dem Neurologen Erich Th. Menninger von Lerchental die Wahrnehmung des eigenen projizierten Körperschemas, d.h. seinen Doppelgänger sehen, die visionäre oder halluzinatorische Erscheinung der eigenen Person. H. wird von vielen Größen der Literatur und … Weiterlesen

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Heavy Metal

Metal-Musik und -kultur überschreiten in H. M. inhaltliche, körperliche und ästhetische Grenzen. Als Überschreitung im soziologischen Sinn interessiert sich der Metal nicht für moralische Fragestellungen, ist aber gerade deshalb auf seine öffentliche Thematisierung als böse angewiesen. Auf diese Weise ermöglicht … Weiterlesen

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Hebe

(Griech., Jugend), Personifikation der jugendlichen Schönheit, Göttin der Jugendblüte, Tochter des Zeus und der Hera, Gattin des Herakles. Sie kredenzte den Göttern auf dem Olymp den Nektar, bis Gannymedes das Mundschenkamt übernahm. In der Vasenmalerei wird H. häufig als Mundschenkin … Weiterlesen

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Hebe-Ahnin

Hebamme. Bei den germanischen Völkern fand nach der Geburt ein Ritus statt, bei dem die Hebamme als Priesterin fungierte. Als Vermittlerin (engl. midwife) zwischen der jenseitigen und der diesseitigen Welt legte sie das Neugeborene auf die strohbedeckte Erde, um es … Weiterlesen

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Hebeorakel

Der Hebekult war einer der spezifischen Wallfahrtsbräuche im Alpenraum. Dabei versuchten Männer, besonders schwere Heiligenstatuen oder an deren Stelle simple Eisen- oder Steinfiguren, sog. „Würdiger“, in Kirchen aufzuheben und um den Altar zu tragen (Circumambulatio). Nur einem von Todsünden Reinen … Weiterlesen

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Hebeversuch

Quasi-Levitationsexperiment zwecks Demonstration der angeblichen teilweisen Schwerkraftaufhebung durch psychische Einflüsse oder physiologische Vorgänge. Das pseudoparanormale Phänomen kann rein psychogenen Ursprungs sein (Suggestivwirkung) oder von physiologischen Gegebenheiten abhängen (Sauerstoffanreicherung). Es wird gewöhnlich so ausgeführt, daß die zu hebende Person ruhig auf … Weiterlesen

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Hebräisches Henochbuch

Auch Drittes Henochbuch (Abk. 3 Hen oder Hebr Hen), gehört zu den Pseudoepigraphen des Alten Testaments. Dem Inhalt nach ist es eine Apokalypse. Der Text entstand, bei Aufnahme älterer Stoffe, allerdings erst im Frühmittelalter und zählt zur esoterischen Literatur des … Weiterlesen

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Hechaloth

(Hebr.), „himmlische Säle“ im Palast Gottes, die jüdische Mystiker in ihren Visionen flüchtig erschauen, wenn sie von einer Sphäre zur nächsten fortschreiten. Haupttext für diese Innenschau sind die größeren H. aus der frühen Talmud-Phase der jüdischen Mystik (1. Jh. nach … Weiterlesen

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Hechicero

> Daño.

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Hecht

(Esox lucius), Raubfisch aus der Familie der Esocidae, lebt vor allem in brack- und süßwasserführenden Gewässern der nördlichen Hemisphäre, aufgrund seiner Aggressivität zur Zucht kaum geeignet, verzehrt zum Teil die eigene Art. Nach einem früher allgemein verbreiteten Glauben enthalte der … Weiterlesen

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Hecht, Viktoria

Genannt Viktörle (* 17.12.1840 Hallersweiherhof zu Wolpertswende, Württ.; † 17.02.1890 Wolpertswende), Stigmatisierte aus dem Bistum Rottenburg-Stuttgart. H. kam als viertes von 15 Kindern zur Welt. Mit 17 Jahren stürzte sie so schwer vom Heuboden, dass sie an den dabei erlittenen … Weiterlesen

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Hedammu

(Hurrit. Apše, Schlange), hurritisch-hethitischer Schlangendämon, amphibisch gedachter Schlangendrache, der angeblich im Meer an der syrischen Küste sein Unwesen trieb. Er gilt als Sohn des Korngottes Kumarbi und der Meerestochter Šertapšuruḫi, besaß einen unsäglichen Appetit und hätte beinahe auch die Göttin … Weiterlesen

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Hedwig von Andechs

Auch Hedwig von Schlesien, tschech. Hedvika Slezská, poln. Jadwiga Śląska (* 1174 Andechs; † 15.10.1243 Trebnitz), 1267 heiliggesprochen (Fest: 16. Oktober). H. wurde im Kloster der Benediktinerinnen von Kitzingen erzogen und mit 12 Jahren mit dem Herzog von Schlesien, Heinrich … Weiterlesen

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hei-Tiki

(hei, um den Hals binden; tiki, Mensch), reliefartig gearbeitete Kleinplastik der Maori auf Neuseeland, die entweder den ersten Menschen oder den Kulturheros darstellt; der Kopf ist stets seitwärts geneigt, zeigt große Augen aus Perlmutterringen und einen weit geöffneten Mund. Die … Weiterlesen

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Heid

Im germanischen Mythos die Zauberin unter den Vanen, die den Geist durch Zauber verwirrte. Nach der Völuspá, dem bedeutendsten Gedicht des nordischen Mittelalters, war sie stets die Wonne schlechter Frauen. Lit.: Bertholet, Alfred: Wörterbuch der Religionen. Stuttgart: Kröner, 1985.

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Heidekraut

(Erica vulgarica/Calluna vulgarica), kann als Tee- oder Aufguss gegen Harnwegsinfektionen, als Bad bei Gicht und Rheuma sowie als Blütentee bei Schlaflosigkeit Verwendung finden. In der Mythologie ist H. ein keltisches Symbol für die Unsterblichkeit der Seele und ihren Flug durch … Weiterlesen

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Heidrun

(Nord. Mythologie), eine Ziege, die vor Walhalla steht und deren Euter nicht Milch, sondern Met gibt, und zwar in einer Menge, dass alle Helden an Odins Tafel davon schwelgen können und trotz des starken Verbrauchs es doch niemals fehlt. In … Weiterlesen

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Heil

Zentraler religiöser Begriff für das von allen Religionen Erwartete oder Verheißene: existenzielle Heilung und Erfüllung des Menschen, verbunden mit Unsterblichkeit. In den Naturreligionen wird H. vorwiegend mit „lebenserhaltender Kraft“ gleichgesetzt, die man sich von Naturgottheiten, Ahnengeistern usw. erhofft. Bestimmte Riten … Weiterlesen

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Heilbringer

„Übermenschlich“ gedachtes Wesen, das je nach kulturellem Kontext als Mittler zwischen dem höchsten Wesen und den Menschen verehrt wird. Der H. lehrte die Menschen lebenswichtige Handlungen, brachte ihnen bestimmte Kulturpflanzen oder schützte sie bei großer Gefahr. So tritt er in … Weiterlesen

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Heilen, geistiges

> Geistheilung.

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Heilenergetik

Wurde ursprünglich als Methode zur Erweiterung der therapeutischen Arbeit um den Bereich der Spiritualität, der ganzheitlichen Betrachtungsweise und der Sinnfragen entwickelt. In der H. steht der Mensch im Mittelpunkt, nicht irgendwelche statistischen Werte, sondern die Philosophie über die Hintergründe, die … Weiterlesen

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Heiler

Person, die sich mit der kulturspezifischen Art des Heilens befasst. Der H. unterscheidet sich von Laien durch einen höheren Spezialisierungsgrad. Es ist die Rede vom Medizinmann, Zauberdoktor, Wunderarzt, vom Schamanen, Exorzisten, Magier und Geistheiler. Im Grunde geht es bei seinem … Weiterlesen

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Heileurythmie

Verfahren der Anthroposophischen Medizin mit Bewegungsübungen. Dabei wird durch „schöne rhythmische Bewegungen“ als „beseelte Bewegungskunst“ therapeutische Wirkung angestrebt. Die Übungen werden kombiniert mit Worten, Lauten und Konsonanten, welche bestimmten Empfindungen entsprechen, und sollen so zur Heilung führen. Lit.: Oepen, Irmgard … Weiterlesen

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Heilgottheiten

Sind aus vielen Teilen der Welt bekannt. Schon in Mesopotamien wurden in medizinischen Texten eine Reihe von Gottheiten mit Heilkräften assoziiert, wobei die Bedeutung der Heilgöttinnen weitaus größer war als jene der Heilgötter. In Syrien sind seit Mitte des 1. … Weiterlesen

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Heilige

Menschen, die einer Gottheit als besonders nahestehend bzw. als in religiöser und ethischer Hinsicht vorbildlich angesehen werden. Die Anerkennung eines H.n kann religiösen Autoritäten vorbehalten sein oder sich in der Akklamation und Verehrung durch das gläubige Volk vollziehen. Ein wichtiger … Weiterlesen

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Heilige Bäume

Bäume waren seit jeher ein Symbol für den ewigen Kreislauf des Lebens. Weltweit verehrten Menschen Bäume als heilig, und so haben Bäume auch in den großen Weltreligionen eine besondere Bedeutung, wie der immergrüne Weihnachtsbaum, um das Leben im neuen Jahr … Weiterlesen

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Heilige Berge

Sie sind so alt wie die ersten Menschen. Im Folgenden sollen nur einige von ihnen Erwähnung finden: Ararat ‒ Dort soll die Reise Noahs geendet haben. Meru – Der mythische Berg im Zentrum des Kosmos galt als der Nabel der … Weiterlesen

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Heilige Bücher

> Bücher, heilige.

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Heilige Drei Könige

> Drei Könige.

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Heilige Dreifaltigkeit (Buch)

Das älteste, uns erhaltene alchemistische Werk in deutscher Sprache mit Bildern. Der Autor war ein Minderbruder, der ab 1410 am Werk gearbeitet hat. Es handelt sich um eine der inhaltlich am schwersten zugänglichen Handschriften der SuUB Bremen, firmiert unter dem … Weiterlesen

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Heilige Geometrie

Auch versteckte Geometrie oder hermetische Geometrie. So werden Zeichen und Symbole genannt, in denen die gesetzesmäßige Perfektion des Universums abgebildet sein soll. Es geht dabei um die Entschlüsselung geometrischer „Urstrukturen“, die Matrix hinter der materiellen, seelischen oder geistigen Welt. Die … Weiterlesen

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Heilige Grotten

Schon in ältesten Zeiten vermutete man in Grotten Wohnstätten von Göttern und Helden. So glaubte man auf Kreta, Zeus sei in der Höhle des Berges Ida oder in der Diktäischen Höhle nahe dem Ort Psychro aufgewachsen. In Athen befanden sich … Weiterlesen

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Heilige Haube von Cahors

Von März bis Anfang Dezember 2019 feierte Cahors, Frankreich, das 900-jährige Bestehen seiner Kathedrale Sainte-Etienne (1119-2019) und bot in diesem Zusammenhang den Besuchern Gelegenheit, die Heilige Haube von Cahors außerhalb der Schatzkammer zu bestaunen. Diese ist mit dem Bluttuch von … Weiterlesen

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Heilige Hochzeit

> Hieros Gamos.

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Heilige Längen

Vielfach lange Streifen aus Papier, Textilien, Pergament oder Leder, auf denen die „wahrhaftige Länge“ einer göttlichen oder heiligen Person, die Größe oder der Umfang eines Gnadenbildes, einer Heiligenstatue oder eines anderen Gegenstandes der Andacht und Verehrung wie der Seitenwunde Christi, … Weiterlesen

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Heilige Orte

Bilden als mystische Orte für Millionen Gläubige einen spirituellen Zufluchtsort. Sie dienen der Verehrung und Besinnung auf das Göttliche, wobei sie in ihrer Erscheinung so unterschiedlich sind wie die mit ihnen verbundenen Glaubensformen und Rituale. Im Folgenden sollen zehn der … Weiterlesen

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Heilige Pfeife

Das Rauchen einer heiligen P. gehört zu den bekanntesten und ältesten Ritualen der indigenen Völker Nordamerikas. Gemeinsames Rauchen bestätigt die Bande zwischen Familien und Stämmen. Die Pfeife selbst, die oft mit Federn und bestimmten Mustern verziert ist, welche die persönlichen … Weiterlesen

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Heilige Pflanzen

Auch Pfanzen der Götter. Ihre Einnahme löst Rauschzustände und Halluzinationen aus. Schamanen aller Kulturen verwenden sie, um mit der jenseitigen Welt in Kontakt zu treten, um Visionen zu erlangen, Flugerfahrungen hervorzurufen, die Zukunft zu ergründen oder Kranke zu heilen. In … Weiterlesen

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Heilige Quellen

Seit Jahrtausenden aufgesuchte Quellen, denen eine heilsame Wirkung auf Körper, Geist und Seele nachgesagt wird. Solche Quellen finden sich in allen Ländern und Kulturen der Welt, ist doch das Wasser die Quelle allen Lebens. So sollen einst bis zu 20.000 … Weiterlesen

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Heilige Schilde

Dabei handelt es sich um die zwölf von den Saliern in der regia, der Wohnstätte des pontifex maximus, aufbewahrten Schilde. Der Legende nach war ein Schild vom Himmel gefallen und Numa, der zweite König von Rom (750 v. Chr. bis … Weiterlesen

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Heilige Stätten

Plätze, die Lokalisationspunkt einer rituellen Handlung oder Objekt derselben sind und deren Form nahezu unberschänkt ist. Natürliche Phänomene (z.B. Berge oder Flüsse) können ebenso den Status von HS haben wie kunstvolle Bauwerke. Als zentrale HS der nicht-christlichen Religionen gelten heute … Weiterlesen

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Heiligenakten der Bollandisten

Société des Bollandistes, Arbeitsgruppe, die Biografien der Heiligen der römisch-katholischen Kirche in kritischen Ausgaben auf handschriftlicher Grundlage zusammenstellt und mit historisch-kritischem Kommentar in den Acta Sanctorum veröffentlicht. Die erste Zusammenstellung dieser neuen Heiligenleben legte1603 der Jesuit Heribert Rosweyde aus Utrecht … Weiterlesen

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Heiligenattribute

Gegenstände oder Symbole, die einen bestimmten Heiligen namentlich kennzeichnen oder einer bestimmten Kathegorie von Heiligen zuordnen (z.B. Adler, Bienenkorb, Buch für Apostel und Kirchenlehrer, Drache, Löwe, Palmzweige für Märtyrer, Pfeil, Rad, Rost, Schriftrolle). Die individuellen H. knüpfen an Leben, Martyrium … Weiterlesen

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Heiligenschein

Oder Aureola Sanctorum (lat. aureola, Aureole, Gloriole, Nimbus, Strahlenschein, Wolke), Lichterscheinung um den Kopf oder den ganzen Körper. In der Kunst ist der Nimbus ein Symbol für Mächtige, Erleuchtete, Heilige oder Götter. Bereits in der antiken Kunst symbolisierte er die … Weiterlesen

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Heiligenverehrung

Was die H. historisch, kultur- und sozialgeschichtlich ganz allgemein betrifft hat, wird im Lexikon der Heiligen und der Heiligenverehrung beschrieben. Die Geschichte der christlichen H. beginnt mit der Märtyrerverehrung, deren frühestes Zeugnis das Martyrium des hl. Polykarp, des Schülers des … Weiterlesen

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Heiliger Geist

(Griech. hágion pneuma; lat. spiritus sanktus; hebr. rûaḥ), die von Gott ausgehende Kraft, im Christentum neben Gottvater und Gottsohn (Christus), die dritte göttliche Person. Der schöpferische Geist Gottes ruft alles Seiende ins Dasein. So schwebte er zu Beginn der Schöpfung … Weiterlesen

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Heiliger Gral

> Gral, Heiliger.

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Heiliger Hain

(Álsos), der heiligste Teil des Tempelbezirks eines Heiligtums, der den Tempel selbst oder dem Altar vorbehalten ist und oft von einer Baumpflanzung begrenzt war. Den álsos des Dionysos-Tempels von Megalopolis zu betreten, war Sterblichen untersagt, doch verfuhr man im Allgemeinen … Weiterlesen

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Heiliger Narr

(Tib. smyon pa), „Ver-rückter“, eine Klasse lamaistischer Heiliger, die durch ihre unkonventionellen, an ihrem spontanen spirituellen Seinserlebnis orientierten Handlungen hervorstechen und durch ihre scheinbare moralische Disziplinlosigkeit ‒ sexuelle Ausschweifungen sowie Übetretung gesellschaftlicher und religiöser Konventionen ‒ starre, überkommene Wertvorstellungen, heuchlerische … Weiterlesen

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Heiliger Rock

Berühmte Reliquie, die im Trierer Dom aufbewahrt wird und Fragmente der Tunika Jesu Christi enthalten soll. Aufbewahrungsbedingungen führten 1973/74 zu einer textilarchäologischen Untersuchung, die jedoch Herkunft und Alter nicht genau bestimmen konnte. Nach biblischen Angaben (Mt 27,35) wird das von … Weiterlesen

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Heilinstinkt der Tiere

Was die Heilkunde betrifft, besitzen einige Tiere instinktmäßge Erfahrungen. Wird z.B. die Schildkröte von einer Giftschlange gebissen, so frisst sie Dosten (Pflanzenart) und kuriert sich dadurch selbst. Der Storch behilft sich beim Schlangenfressen ebenfalls durch den Verzehr von Dosten. Will … Weiterlesen

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Heilkraft der Natur

Lat. vis medicatrix naturae, der Ausdruck wird Hippokrates zugeschrieben, wenngleich er in seinen Schriften formell nicht vorkommt, wohl aber inhaltlich. Nach Hippokrates sucht der Organismus bei Verletzungen oder Krankheit, sich durch seine natürliche Kraft selbst zu heilen, weshalb es Aufgabe … Weiterlesen

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Heilkräuter

Bildeten als Heilpflanzen über Jahrtausende hinweg die „Hausapotheke“ der Menschen. Daher existieren auch heute noch viele Rezepte für Hausmittel, die sich auf die Heilwirkung von Heilkräutern stützen. Die Verwendung dieser H. zur Behebung von Beschwerden hat eine lange Geschichte. In … Weiterlesen

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Heilkunde

Umfasst sowohl medizinische als auch nicht medizinische, pragmatische wie theoretisch begründete Ansätze von Vorbeugung und Therapie von Krankheiten. Unter die nicht medizinische H. fallen zum einen solche pragmatische Eingriffe zur Heilung von Krankheiten oder Verletzungen, die ohne konzeptuellen Hintergrund allein … Weiterlesen

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Heilmagie

Die Anwendung von Symbolhandlungen zum Zweck der Heilung. So stellt für den Medizinmann der Gesang das wichtigste Heilmittel dar. Gute Melodien sind die „Fahrzeuge der Geister“. Die meisten Stimmen und Musikinstrumente gelten als Träger außordentlicher Kräfte. Von besonderer Bedeutung aber … Weiterlesen

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Heilmagnetismus

Nach seinem Begründer, dem Arzt Franz Anton Mesmer (1734-1815), auch Mesmerismus genannt; Behandlungsmethode, bei der vom „Magnetiseur“ (Heiler) Heilströme auf den Kranken übergehen sollen. Nach Mesmer findet zwisch Himmelskörpern, Erde und allen lebenden Wesen ein wechselseitiger Einfluss statt. Freiherr Carl … Weiterlesen

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Heilmitteltraum

Aus zahlreichen Feststellungen geht eindeutig hervor, dass der Ernährungstrieb mit dem Selbsterhaltungstrieb zusammenhängt. Er offenbare sich bei gewissen Krankheiten einerseits in einer Abneigung vor Speisen, die dem Patienten schädlich, andererseits in einer Begierde nach solchen, die ihm nützlich sind. In … Weiterlesen

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Heilpflanzen

Nutzpflanzen, die als Arzneipflanzen zur Linderung oder Heilung von Krankheiten innerlich oder äußerlich angewendet werden. H. können als Rohstoffe für Phytopharmaka in unterschiedlichen Formen, aber auch für Teezubereitungen, Badezusätze und Kosmetika verwendet werden. Für krautige H. ist die Bezeichnung Heilkräuter … Weiterlesen

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Heilquellen

Auch Heilwässer, sind natürliche Heilmittel der Erde. Die Heilwässer stammen aus Quellen, die natürlich zu Tage treten oder durch Bohrungen erschlossen werden. Anerkannte H. werden eingehend chemisch analysiert und unterliegen ständigen strengen Kontrollen. Ein Heilwasser gehört als natürliches, mineralienhaltiges Wasser, … Weiterlesen

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Heilschlaf

Im alten Griechenland angewandte Heilmethode. Geistesgestörte und Kranke schliefen im „Hof der Träume“ des Äskulap-Tempels. Die Träume wurden von den Priestern gedeutet, die der Ansicht waren, dass Gott in diesen Träumen Anweisungen zur Heilung gebe. Vergleichbare Praktiken finden sich bei … Weiterlesen

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Heilserwartung

Erwartung des bevorstehenden Eintritts einer perfekten „heilen“ und heiligen Welt und Begegnung mit den Verstorbenen. Das „Heil“ schließt für gewöhnlich auch Vorstellungen von Heilung schon im Diesseits sowie heilerische Fähigkeiten von mystisch Begabten ein. Davon zu unterscheiden sind Heilserwartungsbewegungen, die … Weiterlesen

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Heilsteine

Steine (Gesteine, Mineralien oder Edelsteine), die auf den Menschen eine nachvollziehbare Wirkung im körperlichen, seelischen und geistigen Bereich zeigen, was durch wiederholte Erfahrung zu bestätigen ist, sodass sie gezielt zu medizinischen oder therapeutischen Zwecken verwendet werden können. Um dies sicherzustellen, … Weiterlesen

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Heilszeichen

Zeichen, die auf das Heil verweisen oder dieses bewirken, wobei das Heil vom Übernatürlich-Jenseitigen bis in die Sphäre des irdischen und leiblichen Wohlergehens reichen kann. Eines der ältesten H. ist das Pentagramm, das einerseits alles Böse, Dämonische und Gefahrenbringende bannen … Weiterlesen

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Heilung

Bezeichnet den Prozess der Herstellung oder Wiederherstellung der körperlichen und seelischen Gesundheit aus einem Leiden oder einer Krankheit wie auch die Genesung bei einer Versehrtheit oder Verletzung. Die Heilungsbegriffe der Antike (griech. therapeia, Therapie, Heilung; lat. curatio, sanatio, salvatio, restitutio … Weiterlesen

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Heilungsrituale

Eine Grundbedingung des Erfolgs bei Heilbehandlungen in Medizin, Psychologie und Religion, insbesondere durch den Bezugseffekt zur Kompetenz der heilenden Person. So zeigte beispielsweise das Auflegen eines Nitratpflasters duch den Arzt eine höhere Wirkung als durch die Assistenzkraft, es sei denn, … Weiterlesen

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Heilungswunder

Wunderheilungen, finden vor allem in Rahmen der Heiligsprechung eine besondere Beachtung. Dabei gelten nach wie vor die von BENEDIKT XIV. erstellten Kriterien zur Beurteilung als umfassendste Norm: 1. Die Krankheit muss schwer und ihre Heilung nach dem Urteil von Fachärzten … Weiterlesen

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Heilzauber

Auch Heilaberglaube, war bei allen Völkern vom Altertum bis ins Mittelalter und darüber hinaus ein fester Bestandteil der Heilkunde. Dabei wurden Körperschädigungen und Krankheiten vor allem als Wirkungen feindlicher Gewalten angesehen. Diese sollen den Menschen im Finsteren umgeben, um bei … Weiterlesen

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Heim, Burkhard Christian Ludwig Alexander

Dipl.-Phys. (* 09.02.1925 Potsdam; † 14.01.2001 Northeim). Als sein Hauptwerk gilt der Versuch einer einheitlichen Feldtheorie, welche die Quantenphysik mit der Relativitätstheorie in Einklang bringen sollte. H. wurde als Sohn des Bankbeamten Heinrich Heim (* 1890; † 1964) und dessen … Weiterlesen

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Heim, Gerda

Geb. Straube (* 19.02.1922 Krappitz/Kreis Oppeln; † 28.10.2006, Nordheim), Ehefrau des Physikers Burkhard Heim. Nach ihrer Gesangsausbildung trat G. H. als Konzertsängerin auf. Am 14. April 1948 lernte sie Burkhard Heim kennen, am 25. Oktober 1950 fand die Hochzeit statt. … Weiterlesen

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Heimarmene

Das griechische Wort „für Schicksal“, das in der antiken Gnosis eine wichtige Rolle spielt, welche die H. als durch feindliche Mächte bestimmte Macht erlebt. Lit.: Jonas, Hans: Gnosis: die Botschaft des fremden Gottes. Frankfurt/M./Leipzig: Verl. der Weltreligionen, 2008.

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Heimdal

(Nordische Mythologie), altnord. Heimdallr, der Sohn, den Odin einst mit neun Joten-Mädchen, die er am Meer fand, zeugte, sodass sie alle Mütter dieses einen Gottes wurden. Von ihnen erbte H. Schönheit und Größe, von seinem Vater hingegen Weisheit und Stärke, … Weiterlesen

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Heimfindevermögen

Die Fähigkeit von Tieren, ihr Revier stets wiederzufinden; auch Tierwanderungen zu Nistplätzen (Vogelzug) oder Laichorten sind nur aufgrund des H.s möglich. Optische, akustische, olfaktorische und haptische Faktoren können bei der Orientierung zwar eine Rolle spielen, das Phänomen aber nicht ausreichend … Weiterlesen

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Heindel, Max

Pseud., eigentl. Carl Louis Fredrik Grasshoff (* 23.07.1865 Aarhus, Dänemark; † 06.01.1919 Oceanside, Kalifornien, USA), dänisch/US-amerikanischer Autor, Theosoph und Begründer der rosenkreuzerischen Schule Rosicrucian Fellowship. Anfang 1874 zog sich H. auf dem Weg zur Schule nach Kopenhagen eine Beinverletzung zu, … Weiterlesen

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Heinrich Seuse

(* 21.03.1295 oder 1297 Konstanz oder Überlingen; † 25.01.1366 Ulm), auch Heinrich (von) Suso, Heinrich Seuß oder (weniger gebräuchlich) Heinrich von Berg, auch „Amandus“, mittelalterlicher Mystiker und Dominikaner, der in Konstanz und Ulm, am Oberrhein und in der Schweiz wirkte; … Weiterlesen

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Heinrich von Friemar d. Ä.

(* Um 1245 Friemar bei Gotha; † 18.10.1340 Erfurt), Augustinereremit, philosophisch-theologischer und asketischer Schriftsteller. Schon in jungen Jahren trat H. dem Augustinerorden bei und begann noch vor 1264 seine theologischen Studien in Bologna. Als Provinzial leitete er 1290 bis 1299 … Weiterlesen

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Heinrich von Grünenwörth

(† 12.04.1396 Grünenwörth bei Straßburg), sel. (Fest 12. April) Mystiker, Einsiedler bei Schwaz, zog später nach Straßburg im Elsass. Er lebte angeblich über 15 Jahre ohne Nahrung, nur von der Eucharistie. Grab im Johanniterkloster in Grünenwörth. H. schloss sich nach … Weiterlesen

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Heinrich von Nördlingen

(* Um 1310; † evtl. 1379), Seelsorger, Prediger und Vermittler mystischer Spiritualität. H. wirkte nach 1330 als Weltpriester u.a. in den Klöstern Ober- und Niederschönenfeld und Zimmern sowie bei den Dominikanerinnen in Maria Medingen. Hier lernte er die gnadenbegabte Nonne … Weiterlesen

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Heintschel-Heinegg, Aglaja

(* 22.09.1924; † 07.09.2013), österreichische Psychologin, Autorin, Schriftstellerin über Jenseitskontakte. W.: Zeugen für das Jenseits: Origenes, Katharina von Genua, Emanuel Swedenborg, Anna Katharina Emmerick, Jakob Lorber, Klara Kern. Bietigheim: Lorber, 1974; Kontakte mit Unsichtbaren? Mediales Erleben, Berichte, Vergleiche, Deutungen. Frankfurt/M.: … Weiterlesen

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Heinzelmännchen

Auch Hinzelmännchen oder Hinzemann (kommt von Heinze, Kurzform zu Heinrich), im mitteleuropäischen Volksglauben hilfreiche Hausgeister von zwergenhafter Gestalt mit roten oder grünen Kleidern und mit meistens roten Haaren. Sie sind angeblich ohne Rast und Ruh zum Nutzen der Hausbewohner tätig, … Weiterlesen

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Hekate

In der griechischen Mythologie die Göttin der Magie, der Theurgie, der Nekromantie (Totenbeschwörung). H. wurde im 8. oder 7. Jh. v. Chr. aus einem kleinasiatischen Kult (möglicherweise aus Karien in der heutigen Türkei) in die griechische Religion aufgenommen. In der griechischen … Weiterlesen

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Hekatoncheiren

(Griech. hekatoncheires, „Hundertarmige“, aus hekaton, „hundert“, und cheir, „Hand“; lat. centimani), in der griechischen Mythologie drei riesenhafte Söhne des Uranos und der Gaia, jeder von ihnen mit 50 Köpfen und 100 Händen. Ihre Namen sind Briareos, Gyges und Kottos. Die … Weiterlesen

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Hekau

In der ägyptischen Magie und Mythologie heilige Machtworte zur Abwehr des Bösen und der Finsternis. Im Ägyptischen Totenbuch, insbesondere im Amduat, und im Buch der Pforten wandelt der Sonnengott durch die Schluchten der Unterwelt, indem er Hekau hersagt und damit … Weiterlesen

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Heket

Auch Heqet oder Hekit, wurde besonders in dem altägyptischen Ort Herwer verehrt. Sie ist die Gemahlin von Chnum, Tochter von Re und wird meist als froschköpfige Frau dargestellt, manchmal auch nur als Frosch. Für die alten Ägypter war der Frosch … Weiterlesen

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Hekhalot und Merkabah

Frühe jüdische Magie und Mystik, die mit den Palästen des Himmels (Hekhalot) und dem Wagen (Merkabah) des Elijah, in dem er in den Himmel hinaufgetragen wurde, in Zusammenhang gebracht wird. Diese Mystik bildete dann auch die Grundlage der oft berichteten … Weiterlesen

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Hekhalot-Texte

Die Literatur der Merkaba-Mystik. „Hekhalot“ ist die hebräische Bezeichnung für die Paläste der Himmelswelt, die der Myste beim Aufstieg zum göttlichen Thron (hebr. „yored merkava“) durchquert. Die H. beschreiben die Paläste und ihre Bewohner, sie berichten von Himmelsreisen und den … Weiterlesen

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Hektoplasma

> Ektoplasma.

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Hel

(Ahd. helan, verbergen, womit das Sippengrab als Ursprung H.s angedeutet ist), in der altnordischen Literatur Bezeichnung sowohl für das Totenreich als auch für die darin herrschende Göttin, für deren vorchristliche Existenz es keine Anhaltspunkte gibt. H. galt in der germanischen … Weiterlesen

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Helāl

(Hebr.), der Morgenstern = Lucifer, Auroras Sohn, dessen Mythos (auf den König von Babel gedeutet) Jes 14,12ff erzählt. Er, der den höchsten Thron des Himmels besteigen will, wird in die Unterwelt gestürzt. So schwindet der Glanz des Morgenstern vor der … Weiterlesen

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Held

Nach Jakob Grimm ist der H. „ein Mensch, der gegen das Böse streitend unsterbliche Taten verrichtet und zu göttlicher Ehre gelangt“. Wie im Standesverhältnis der Edle zwischen dem König und Freien, so steht der H. zwischen Gott und dem Menschen. … Weiterlesen

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Held, Margarethe

(*1894; †1981 Mettingen/Württ.), mediale Malerin, 1921 Heirat mit Fritz Mäule. 1925 starben ihr Mann und ihr Vater. Diese traten nach dem Tod mit M. durch Träume und Klopfzeichen in Verbindung. In der Folgezeit manifestierten sich verschiedenartige Wesen aus einer jenseitigen … Weiterlesen

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Heldenkinder

Von ihnen ist in nahezu allen mythologischen Traditionen die Rede. Sie stehen für eine Reihe von kulturellen Werten, die fast allen Gesellschaften eigen sind ‒ z.B. Unschuld (weshalb sie dem Reich des Spirituellen näher sind als Erwachsene) oder die Anlage … Weiterlesen

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Helena

In der griechischen Mythologie ursprünglich wahrscheinlich eine Vegetationsgöttin, die an einigen Orten des Landes im Baumkult verehrt wurde. Später war sie eine Heroine, die als schönste Frau ihrer Zeit galt und als solche auch in der Ilias und Odyssee vorkommt. … Weiterlesen

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Helena (Ilona) von Ungarn

(† 15. November 1270 (?) Veszprém, Ungarn), selig (Fest: 15. Nov.), stigmatisierte Mystikerin. H. war Dominikanerin. Sie wurde Priorin des Konvents in Veszprém und war dort sieben Jahre lang die Erzieherin der Margareta von Ungarn. H. hatte mystische Erlebnisse und … Weiterlesen

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Heliobiologie

Die Wissenschaft von den Einflüssen der Sonne auf das Leben auf der Erde. Russische Wissenschaftler, allen voran Prof. Alexander Leonidowitsch Tschischewski, erkannten seit den 1920er Jahren, dass die Sonne zahllose Lebens-, Evolutions-, ja sogar Bewusstseinsvorgänge auf der Erde nicht nur … Weiterlesen

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Heliopolis

Stadt am Ostrand der Südspitze des Nildeltas (heute Stadtteil Kairos), war Metropole des 13. unterägyptischen Gaus und seit dem Alten Reich der wichtigste Kultort des Sonnengottes in seinen Formen Aton und Re-Harachte. Für einen Schöpfungsmythos, der in dem Generationenmodell der … Weiterlesen

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Heliopolitanus

Der Hauptgott der Biqā‘-Ebene, in der sich seit dem 2. Jh. v. Chr. das arabische Reich der Ituräer konstituiert hatte, war seit vorarabischer Zeit der „Herr der Biqā“. Unter dem Namen Zeus H. oder Iuppiter (Optimus Maximus) H. wurde er … Weiterlesen

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Helios

(Griech. helios, Sonne), Sonnengott in der griechischen Mythologie. Zusammen mit Selene (Mondgöttin) und Eos (Morgenröte) war er das Kind von Hyperion und Theia. Seine Aufgabe war es, den Sonnenwagen über den Himmel zu lenken, der von vier Hengsten gezogen wurde. … Weiterlesen

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Hellenbach, Lazar Freiherr von

Auch Lazar Baron von Hellenbach und Lazar Freiherr Hellenbach von Paczolay (* 03.09.1827 auf Schloss Páczolaj im Komitat Neutra (Obsolovce, Slowakei); † 24.10.1887 Nizza), österreich.-ung. Philosoph, sozialpolitischer Schriftsteller und einer der bekanntesten Okkultisten seiner Zeit. So verteidigte er z.B. die … Weiterlesen

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Hellfire Club

Höllenfeuer-Klub. Nach der Aufhebung der Gesetze gegen Hexerei (1736) wurden in England zahlreiche geheime Vereinigungen gegründet, die den Satanismus praktizierten. Die ursprünglichen Klubs waren Gruppen von Aristokraten, die zu Beginn des 18. Jh. zusammenkamen und sich bei ihren Treffen allen … Weiterlesen

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Hellfühlen

> Clairsentience.

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Hellhören

(Engl. clairaudience; ital. chiaroudienza), auditive Form der ASW; der Betreffende glaubt, etwas zu hören, ohne dass ein objektives akustisches Ereignis vorliegt oder eine akustische Schallwelle auszumachen ist. Die mitgeteilten Nachrichten können sich auf die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft … Weiterlesen

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Hellmont, Johann Baptista

Auch Jan Baptist van Helmont und Jean(-)Baptiste van Helmont (* 12.01.1580 Brüssel; † 30.12.1644 Vilvoorde bei Brüssel), flämischer Universalwissenschaftler, Arzt, Naturforscher, Chemiker. H. wurde in eine begüterte flämische Landadelsfamilie geboren. Sein Erbe (der Vater starb 1580) und das Einkommen aus … Weiterlesen

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Hellpach, Willy Hugo

Pseud. Ernst Gystrow (* 26.02.1877 Oels/Schles.; † 06.07.1955 Heidelberg, Grabstätte auf dem dortigen Bergfriedhof), Mediziner, Psychologe, Politiker, Konfession: A.B. In Landeshut, im schlesisclıen Riesengebirge, nach Absolvierung des dortigen Realgymnasiums ab 1895/96 Studium der Medizin und Psychologie an der Universität Greifswald … Weiterlesen

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Hellriechen

Paranormal zustande kommende odorative Empfindung oder Wahrnehmung, die durch eine Hyperästhesie des Geruchsrezeptors (sog. Hyperosmie) oder durch eine Geruchshalluzination) bedingt sein kann. Lit.: Bonin, Werner F: Lexikon der Parapsychologie und ihrer Grenzgebiete. Bern/München: Scherz, 1976.

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Hellsehen

(Engl./fr. clairvoyance; ital. chiaroveggenza), außersinnliche Wahrnehmung (ASW), die nicht durch bekannte sinnliche Erfahrungen oder Wissensquellen erklärbar is (engl. extrasensory perception/ESP). In der älteren Literatur wird H. meist unter das mehrdeutige Wort „clairvoyance“ subsumiert; als annähernd synonyme Termini kommen bisweilen unter … Weiterlesen

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Hellsehen, wanderndes

> Exkurrierendes Hellsehen.

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Hellseher

Der volkstümliche Ausdruck „Hellseher“ weist in der Literatur und im allgemeinen Sprachgebrauch einen sehr variierenden Begriffsumfang auf und meint als Oberbegriff einen Menschen, der über paranormale Informationsmöglichkeiten verfügt, ohne näher zu unterscheiden, ob diese telepathisch, psychoskopisch oder rein hellseherisch erlangt … Weiterlesen

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Hellwig, Albert Ernst

(* 29.11.1880 Berlin; † 03.12.1950 Reutlingen), Landesgerichtsdirektor in Potsdam, negativistischer Kritiker des Mediumismus (wegen dieser seiner Einstellung sogar von Graf Perovsky getadelt, vgl. Zschr. f. krit. Okk., Bd. 2, S. 247). In der Fachwelt wurde H. durch seine etwa vierzig … Weiterlesen

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Helsing, Jan van

> Holey, Jan Udo.

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Helvetius, Johann Friedrich

(* 1625/30 Köthen/Anhalt Sachsen; † 20.08.1709 Den Haag), Arzt und Verfechter der Alchemie. H. studierte Medizin im niederländischen Harderwyk und erwarb den Doktortitel mit einer Arbeit über die Pest. Er ließ sich zunächst in Den Haag nieder und war ab … Weiterlesen

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Hemberger, Adolf

(* 04.11.1929 Buchen (Odenwald); † 10.01.1992 Bad Homburg vor der Höhe), Wissenschaftstheoretiker an der Universität Gießen, katholischer Religionspädagoge, Herausgeber von Quellensammlungen deutscher esoterischer Vereinigungen. In den letzten zwei Jahrzehnten widmete sich H. der Psychologie, Psychotherapie und Parapsychologie. Zu Zeiten, als … Weiterlesen

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Hemera

Griech. Hēméra, in der griechischen Mythologie die Personifikation des Tages. Nach Hesiod ist H. die Tochter der Nyx (Nacht). Andere Autoren beschreiben ihre Herkunft und Stellung unterschiedlich. H., die auch mit Eos, der Morgenröte, identifiziert wird, steigt jeden Morgen aus … Weiterlesen

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Hemisomnambulismus

Bezeichnung von Charles Richet für die Spaltung der Persönlichkeit bei Automatisten. Zum Beispiel kann in manchen Fällen die eine Hand den Text der Personifikation A schreiben, die andere gleichzeitig den von B. Das Medium kann sich, scheinbar bei Normalbewusstsein, während … Weiterlesen

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Hemsut

Auch Hemuset, Hemusut, ägyptisches Geistwesen und Personifikation der weiblichen schöpferischen Kräfte. Sie schaffen die Nahrung als den Urquell aller Lebenskraft herbei und verleihen Macht. Außerdem sind sie auch Schutzgöttinnen, vor allem bei der Geburt, sowie Schicksalsgöttinnen, die das neugeborene Königskind … Weiterlesen

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Henge-Denkmäler

Bezeichnung für im Prinzip kreisförmige Setzungen von großen Steinen, ersatzweise oft auch von Holzstämmen. Auch die einfacheren Arten (z.B. kreisförmige Setzung von Menhiren) dürften als Kult- und Versammlugsplätze zu interpretieren sein. Kompliziertere und mehrphasige Bauwerke wie das berühmte Stonehege, das … Weiterlesen

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Henkelkreuzmann

> Tränker, Heinrich.

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Henle, Anna

(* 18.11.1871 Aichstetten bei Memmingen, Schwäb. Allgäu; † 21.02.1950 ebd.), deutsche Mystikerin mit Wundmalen. Kaum 13 Jahre alt, erlebte H. am Tag ihrer Erstkommunion eine eindrucksvolle innere Schau mit drei Engeln, jeder mit einem Symbol. Der eine hatte einen Blumenkranz, … Weiterlesen

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Henna

(Lawsonia inermis L., Lythraceae), Weiderichgewächse, verbreitet bis nach Ostasien. Als Ursprungsgebiet ist NO-Afrika bis ins alte Ägypten nachweisbar. H. ist ein Kosmetikprodukt und Aphrodisiakum mit einer ungewöhnlichen Art der Applikation. Auf die Haut aufgetragene Paste aus H.-Pulver und Wasser ergibt … Weiterlesen

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Henne

Im Ausbreiten der Flügel über die Küken als Symbol der mütterlichen Liebe gedeutet. Kultsymbol ist die H. nur im Demeter-Kult, da Demeter auch Erd- oder Körnermutter und damit Symbol der mütterlichen Erde ist, die alles Leben in ihrem Schoß gebiert. … Weiterlesen

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Henoch

Oder Enoch, biblische Gestalt, die noch vor ihrem Tod von der Erde weggenommen wurde (Gen 5,18-24). Aufgrund der unklaren Umstände ihres Verschwindens kam es zu vielen unterschiedlichen, darunter auch symbolhaften, mystischen und esoterischen Interpretationen. Im NT wird in Hebr 11,5 betont, … Weiterlesen

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Henochische Magie

Aus dem Werk von Dr. John Dee und Edward Kelley entwickeltes magisches System. Die beiden lernten sich 1581 kennen. Sie verwendeten mit magischen Symbolen beschriftete Wachstafeln, sog. Almadele, und zusätzlich eine beträchtliche Anzahl 49 Zoll großer Quadrate mit den Buchstaben … Weiterlesen

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Henochische Sprache

Eine magische Sprache, die ihren Namen auf Henoch zurückführt, der angeblich Kontakte mit den Engeln hatte. John Dee will sie bei seinen okkulten Praktiken mit seinem Medium Edward Kelley entdeckt haben. Kelley sah in einem großen Kristall eine große Zahl … Weiterlesen

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Henske, Arnold Gerrit Johannes

> Mirin, Dajo.

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Henslow, George

(* 23.03.1835 Cambridge, England; † 30.12.1925 Bournemouth), Botaniker, anglikanischer Priester und Spiritist, der sich vor allem mit Psychofotografie und Psychometrie befasste. W. (Auswahl): The heredity of acquired characters in plants (1908); Proofs of the truths of spiritualism (1919).

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Hepatomantie

> Leberschau.

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Hepatoskopie

> Leberschau.

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Hephaistos

(Griech. Hḗphaistos, lat. Hephaestus, dt. Hephäst), in der griech. Mythologie Gott des Feuers und der Schmiedekunst. H. entspricht dem späteren römischen Vulcanus und gehört zu den zwölf olympischen Gottheiten. Er war für die gesamte künstlerische Metallverarbeitung „zuständig“, einschließlich der Herstellung … Weiterlesen

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Heptameron seu elementa magica

Dt. Heptameron oder Elemente der Magie, enthält Sammlungen magischer Kreise und Beschwörungsformeln zur Geisterzitierung. Das Buch wurde 1559 als Anhang des 4. Buches von Agrippas De Occulta Philosophia, später als eigenständiges Buch publiziert. Die in H. enthaltene Liste magischer Schriften … Weiterlesen

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Hera

In der griechischen Mythologie Gattin und gleichzeitig Schwester von Zeus und somit Tochter von Kronos und Rhea. Sie gehört zu den zwölf olympischen Gottheiten, den Olympioi. Eifersüchtig beobachtet H. die vielen Liebschaften von Zeus und zeigt ihren Ärger durch Schmollen … Weiterlesen

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Herabsetzung des Bewusstseinsniveaus

(Frz. abaissement du niveau mental), erfolgt durch Bewusstseinseinengung, verbunden mit einer Modifizierung der somatischen Reaktionen. Hierzu gehören vor allem Schlaf, Träume, Trance, Ekstase und Biokömese. Der Ausdruck stammt von dem französischen Psychiater Pierre Janet (1859-1947).

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Herabziehen des Mondes

(Drawing down the Moon), zentrales Element der Wicca-Praxis, wo in der Eröffnungszeremonie der Hohepriester die Göttin in die Hohepriesterin herabruft. Lit.: Drury, Nevill: Magie: vom Schamanismus und Hexenkult bis zu den Technoheiden. Aarau/München: AT Verlag, 2003.

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Heraia

Festtage zu Ehren der Hera, die in der Regel in den Monat Gamelion (entspricht im julianischen Kalender etwa dem Monat Januar) fielen. Für den Hera-Kult war vor allem die Stadt Argos bekannt, weil Hera dort die Hauptgöttin war. Das Fest … Weiterlesen

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Herakles

Sohn des Zeus und der Alkmene, in der griechischen Mythologie vor allem wegen der 12 Aufgaben (Dodekathlos) bekannt, die er zu bewältigen hatte. Nach ihrer Vollbringung sprach man von den 12 Taten des H. Bei den Griechen war H. sehr … Weiterlesen

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Heraklit von Ephesos

(* Um 520 v. Chr.; † um 460 v. Chr.), vorsokratischer Philosoph aus dem ionischen Ephesos. H. beanspruchte eine von allen herkömmlichen Vorstellungsweisen verschiedene Einsicht in die Weltordnung. Daraus ergibt sich neben dem auf vielfältige Weise interpretierbaren Begriff des Logos, … Weiterlesen

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Herbalstrologie

Lehre von den durch die Planeten beeinflussten Kräften in Kräutern. Lit.: Sahihi, Arman: Das neue Lexikon der Astrologie. 1400 Begriffe der Kosmologie, Astronomie, Astrophysik und Astrologie. Genf/München: Ariston, 1991.

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Herbstzeitlose

(Colchicum autumnale), bekannteste Pflanzenart aus der ca. 100 Arten umfassenden Familie der Zeitlosengewächse (Colchicaceae). Sie blüht im Spätsommer bis Herbst, ist in Europa weit verbreitet und auch als Zierpflanze bekannt. Gelegentlich wird sie mit herbstblühenden Krokussen verwechselt. Die Laub- und … Weiterlesen

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Herd

Bei vielen Völkern, vor allem bei den alten Indogermanen, der Mittelpunkt des Hauses, Asyl für Schutzsuchende, Symbol menschlicher Gemeinschaft und Geborgenheit. Das heilige H.feuer wurde als Garant für die Lebenskraft der Familie angesehen. Die Griechen hatten eine eigene Göttin des … Weiterlesen

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Herkules

> Herakles.

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Herli Kan

Höllenfürst, grausamer und boshafter Gott, den die Kalmücken, ein mongolisches Volk, als Richter der Menschen ansehen, weil sie die anderen Götter für zu gutmütig halten, um die Schuldigen zu verurteilen. Um seine Gnade zu erbitten, werden ihm häufig Opfer dargebracht. … Weiterlesen

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Hermann Joseph von Köln

Prämonstratenser (* nach 1150 Köln; † 1241 oder 1252 Hoven bei Zülpich, Deutschland), heilig (1960, Fest: 7. April), Visionär, Mystiker. Mit 12 Jahren Eintritt in das Prämonstratenserkloster in Steinfeld/Eifel, das zu den berühmtesten des Ordens in Deutschland gehörte; nach der … Weiterlesen

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Hermaphrodit

Zweigeschlechtliches Doppelwesen als Symbol für die Vereinigung der Gegensätze, des Männlichen und des Weiblichen, bei der Erzeugung des Steins der Weisen (lapis philosophorum). Der H. ist ferner Symbol der Planeten Merkur in der Astrologie sowie des alchemischen Mercurius (Quecksilber). Als … Weiterlesen

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Hermaphroditismus

Fähigkeit eines einzelnen Tieres, entweder in zeitlicher Aufeinanderfolge oder gleichzeitig als fortpflanzungsfähiges männliches und weibliches Tier zu fungieren. Diese meist wirbellosen Tiere haben keine getrennten Geschlechter. Bei ihnen ist H. ein Normalzustand, der eine Form der sexuellen Fortpflanzung ermöglicht, bei … Weiterlesen

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Hermelin

(Mustela erminea), auch Großes Wiesel oder Kurzschwanzwiesel genannt, Raubtierart aus der Familie der Marder (Mustelidae). Es ist vor allem wegen seines weißen Winterfells bekannt und spielte zuweilen in der Pelzindustrie eine gewichtige Rolle. Da nur hohe weltliche und kirchliche Würdenträger … Weiterlesen

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Hermeneutik

Kunst der Interpretation von Texten im weiteren Sinn des Verstehens von Sinngebilden aller Art sowie die theorethische Reflexion auf die Methoden und Bedingungen des Verstehens. Zur eigenen Disziplin wird H. in der Patristik bei der Auslegung der Bibel. Heute löst … Weiterlesen

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Hermes

In der griechischen Mythologie einerseits der Schutzgott des Verkehrs, der Reisenden, Kaufleute und Hirten, andererseits der Gott der Diebe, der Kunsthändler, der Redekunst, der Gymnastik und somit auch der Palästra und der Magie. Als Götterbote verkündet er die Beschlüsse des … Weiterlesen

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Hermes Trismegistos

Eine Person dieses Namens hat nie gelebt, wenngleich es eine große Zahl von Werken gibt, die H. T. zugeschrieben werden und die enormen Einfluss auf die Entwicklung der Alchemie als Zweig der Naturphilosophie ausübten. Die legendäre Gestalt von H. T. … Weiterlesen

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Hermetic Order of the Golden Dawn

GD; dt.: Hermetischer Orden der Goldenen Dämmerung, 1888 von William Wynn Westcott, Samuel Liddell Mathers und William Robert Woodmann in London gegründet; wichtiges Verbindungsglied zwischen den freimaurerisch-magischen Orden des 19. Jahrhunderts und den okkulten Bewegungen in der ersten Hälfte des … Weiterlesen

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Hermetica

> Corpus hermeticum.

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Hermetik

Auch Hermetismus, neuzeitliche Bezeichnung für eine antike religiös-philosophische Offenbarungslehre. Der Name bezieht sich auf die mythische Gestalt des Hermes Trismegistos, des als Wissensspender geltenden „dreifach größten Hermes“. Dabei handelt es sich um eine im ägyptischen Hellenismus entstandene synkretistische Verschmelzung des … Weiterlesen

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Hermetik, christliche

Richtung der modernen Esoterik, die auf den Schriften des Hermes Trismegistos, der Anthroposophie Rudolf Steiners und dem christlichen (katholischen) Glauben beruht. Lit.: Werner, Helmut: Lexikon der Esoterik. Wiesbaden: Fourier, 1991.

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Hermetisch

(Mlat. Adv. hermetice bei Paracelsus 1528 vorkommend), Ausdruck der Alchemistensprache im Sinne von „luft- und wasserdicht verschlossen“, zurückgehend auf die mythische Gestalt des ägypt. Weisen Hermes Trismegistos, der angeblich die Kunst erfunden haben soll, ein Glasröhrchen mit einem geheimnisvollen Siegel … Weiterlesen

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Hermetische Freimaurerei

Eine im 18. Jh. namentlich in Frankreich aufgekommene Methode, die heute noch in kleineren Zirkeln gepflegt wird. Sie lehnt sich an die sog. Hermetische Philosophie an, derzufolge die alchimistischen Prozesse der Metallverwandlung (Transmutation) als Symbole der Wandlung des groben, sittlich … Weiterlesen

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Hermetische Heilkunde

Ihre Therapie weicht von den Mitteln der offiziellen Wissenschaft ab. Zu ihren Wirkstoffen zählen physische, psychische und magische Elemente. Neben kosmischen Kraftquellen sind vor allem auch terrestrische Komponenten zu berücksichtigen. Die für Heilzwecke gedachten Äskulap-Tempel wurden auf Böden mit sanatogener … Weiterlesen

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Hermetischer Orden der Goldenen Morgendämmerung

> Hermetic Order of the Golden Dawn.

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Hermetisches Axiom

Dem Hermes Trismegistos zugeschriebener Grundsatz, der die Beziehung zwischen Makrokosmos und Mikrokosmos beschreibt: „Wie oben, so unten“. Lit.: Drury, Nevill: Lexikon des esoterischen Wissens. München: Knauer, 1988.

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Hermetisches Gefäß

Auch Vas Hermetis, Ausdruck aus der Alchemie, in der Analytischen Psychologie Symbol einer Individuationsstufe. In Träumen und Phantasie kann es durch ein Zeichen wie Kochtopf, Kessel, Ei, Retorte usw. in Erscheinung treten. In der symbolischen Deutung nach Jung steht das … Weiterlesen

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Hermetismus

Bezeichnet die Geheimlehre, als deren Erfinder Hermes Trismegistos gilt, zuweilen in der Bedeutung von Alchemie. Eliphas Levi (1810-1875) unterscheidet drei Systeme: Kabbala, Magie und Hermetismus als Wissenschaft der Natur, welche die Welt des Altertums in ihren Hieroglyphen und Symbolen ausgedeutet … Weiterlesen

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Hermogenes

(2. Jh.) Gnostiker, der zunächst in Antiochia, später in Karthago wirkte und vor allem durch die von Tertullian verfasste Streitschrift Adeversus Hermogenem bekannt ist. H. vertrat eine originelle gnostische Lehre: Die Materie ist böse, jedoch ungeschaffen und ewig. Sie wurde … Weiterlesen

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Hermopolis Magna

Auch Hermupolis (altägypt. Chemenu), griechisch-lateinischer Name der Hauptstadt des 15. oberägyptischen Gaues, der auch „Hasengau“ genannt wurde, weil er einen Hasen im Wappen führte. H. M. liegt in unmittelbarer Nähe zu dem modernen Ort el-Aschmunen. Bekannt sind die dortigen Talatat-Funde (Steinblöcke) … Weiterlesen

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Hernández de Toledo, Francisco

(* 1514 La Puebla de Montalbán, Toledo; † 28.01.1587 Madrid), spanischer Arzt und Naturforscher mit jüdischen Wurzeln. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „F. HERN.“ H. studierte von 1530 bis 1536 an der Universität Alcalá Medizin, arbeitete anschließend als Arzt in … Weiterlesen

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Herne der Jäger

Herne the Hunter, legendärer englischer Hexenmeister, eine der bekanntesten Gestalten der Volksüberlieferung Englands. Er soll des Nachts mit einem Hirschkopf oder in Hirschfellverkleidung mit Geweih durch die Wälder reiten, vor allem auch durch den Windsor-Park. Der Sage nach ist H. … Weiterlesen

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Heroen

Sing. Heros; Helden, allgemeine Bezeichnung für Übermenschen (Mittler), die aufgrund ihrer Kraft und Macht zwischen Göttern und Göttinnen einerseits und Menschen andererseits stehen und oftmals der Verbindung einer Gottheit mit einem Menschen entstammen. Sie haben im Verlauf ihres irdischen Lebens … Weiterlesen

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Herp, Heinrich

(* Ca. 1400/1410; † 22.02.1477/1478 Mechelen, Belgien), flämischer Franziskaner (Observanten) und Autor mystischer Literatur der Devotio moderna. Seine Schriften und gesammelten Predigten wurden nach seinem Tod vielfach übersetzt, gedruckt und verbreitet und hatten im 16. und 17. Jh. vor allem … Weiterlesen

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Herpentil

Nahezu alle Zauberschriften waren darauf angelegt, drohendes Unheil abzuwehren, Kraft und Gesundheit zu erlangen, zu Reichtum zu kommen oder in die Zukunft zu sehen. Dabei fällt auf, dass sich bei vielen Werken kein Autor finden lässt. Ein Grund dafür ist, … Weiterlesen

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Herrschaften

(Griech. kyriótaes, lat. dominationes), Bezeichnung für eine Engelgruppe, die in der neunstufigen Engelhierarchie zur mittleren Dreiheit gehört und dort meist den ersten Rang (4. Platz) einnimmt. Zu den H. zählen: Zadkiel, Hashmal, Zacharael und Muriel. Sie verlautbaren die Anweisungen Gottes … Weiterlesen

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Herrscher

Die Bezeichnung hat geschichtlich eine vielfältige Bedeutung. 1. Altägyptisch ist sein sakraler Charakter durch zwei Dogmen bestimmt: a) das „Inkorporationsdogma“, dem zufolge jeder König als Verkörperung des Gottes Horus gilt und b) das Sohnschaftsdogma, das den H. zum Sohn des … Weiterlesen

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Herrscherkult

Göttliche Verehrung eines Herrschers oder einer Herrscherin zu Lebzeiten. Im alten Ägypten und in Mesopotamien hatte der Herrscher als Sohn oder Beauftragter einer Gottheit eine besondere religiöse Funktion. Eine kultische Verehrung in größerem Umfang ist jedoch erst in der hellenistischen … Weiterlesen

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Herrschersymbole

(Lat. signa, insigna, daher Insignien), Zeichen der Macht des Herrschers über die von ihm Abhängigen. Seit alter Zeit gehören zu den wichtigsten H.n: der Thronsitz, dem Haupt zugeordnete Symbole, in Händen gehaltene Insignien und Gewänder. Die eigentliche Haltung der Gottheit … Weiterlesen

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Hertzka, Gottfried

(* 12.10.1913 Bad Gastein; † 06.03.1997 Schienen am Bodensee), österreichischer Arzt, Buchautor und Begründer der sog. Hildegard-Medizin. H. wurde als Sohn des Kur- und Gemeindearztes von Bad Gastein, Josef Hertzka, geboren, wuchs in Salzburg auf und schloss sein Medizinstudium 1938 … Weiterlesen

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Heruka

Der Sanskrit-Begriff „Heruka“ setzt sich aus den drei Silben He, Ru und Ka zusammen. He lehrt die Leerheit von Phänomenen im Allgemeinen, Ru lehrt die Leerheit von Personen im Besonderen; zusammen enthüllen sie die Leerheit aller Phänomene. Ka bezieht sich … Weiterlesen

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Herz

(Mhd. herze, griech. kardia, lat. cor, frz. coeur, engl. heart), Organ des Blutkreislaufs, wird vielfach als Sitz der Seele, des Muts, der Empfindung, als Personkern und Prinzip der Subjektivität angesehen. Im AT und NT ist H. ein Symbolwort für die … Weiterlesen

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Herz-Chakra

Das vierte Chakra, auch Anahatazentrum genannt, das den gesamten Brustraum umfasst. Es liegt im Bereich des Herzens. Ihm zugeordnet sind die Farbe Grün, das Herz, die Lungen, die Thymusdrüse und das Immunsystem. Es wird in der klassischen Chakralehre das „Chakra der … Weiterlesen

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Herzensgebet

Auch Jesusgebet, besteht in der ständigen Anrufung des Namens Jesu mit dem Satz: „Herr Jesus Christus, Sohn Gottes, erbarme dich meiner.“ Die auf den Rhythmus des Atmens abgestimmte Wiederholung des Gebets soll das Zentrum des Menschen, das Herz, für die … Weiterlesen

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Herzensschau

(Griech. Kardiognosie), Bezeichung einer besonderen Erkenntnisform, die sich auf das Verältnis des Menschen zu Gott bezieht. Nach der Bibel besitzt Gott von seinem Wesen her die H.: „Höre sie dann im Himmel, dem Ort wo du wohnst, und verzeih! Greif … Weiterlesen

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Herzenstausch

Unmittelbare mystische Erfahrung der umwandelnden Einwirkung Christi auf das Innerste der Person des Mystikers, die im Bild der Auswechslung des Herzens durch das Wirken einer besonderen Gnade erfasst und erlebt wird. Dabei wird das Herz zwar nicht physisch ausgetauscht, kann … Weiterlesen

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Herzskarabäus

Amulett, das für gewöhnlich wie ein Skarabäus geformt ist oder wie ein Skarabäus an der Oberseite und ein Herz, wie die Ägypter es sahen, auf der Rückseite aussah. Ab dem späten Alten Reich gab es auch Herzamulette, die ausschließlich wie … Weiterlesen

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Hesekiel

> Ezechiel.

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Hesiod

(* Vor 700 v. Chr. vermutlich in Askra in Böotien), griechischer Dichter, der als Ackerbauer und Viehhalter lebte. Neben der Ilias und der Odyssee Homers bilden seine Werke die Hauptquellen für unser heutiges Wissen über die griechische Mythologie, Mythographie und … Weiterlesen

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Hesperiden

Nymphen der griechischen Mythologie, Töchter des Atlas und der Hesperie oder der Nyx. Sie wohnen im Garten der Götter in der Nähe des Atlasgebirges und hüten dort die goldenen Äpfel, die einst Gaia dem Zeus und der Hera zum Hochzeitsgeschenk … Weiterlesen

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Hesperos

Griechischer Name für Venus als Abendstern. Die Erkenntnis, dass Venus sowohl Abendstern als auch Morgenstern sein kann, erfolgte bei den Griechen relativ spät und wird entweder Parmenides oder Pythagoras zugeschrieben. In Babylon wurde dies schon viel früher erkannt und der … Weiterlesen

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Hessdalen-Lichter

Oder Lichter von Hessdalen, ein seit Dezember 1981 dokumentiertes Phänomen in Norwegen, das bis heute immer wieder beobachtet, gefilmt und fotografiert wird. Die Lichter werden zuweilen als UFOs bezeichnet und sind in der Ufologie sehr bekannt, da sie Ähnlichkeiten mit … Weiterlesen

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Hesse, Hermann

(* 02.07.1877 Calw, Baden-Württemberg; † 09.08.1962 Montagnola im Tessin), Schriftsteller. H. war Sohn einer pietistischen Missionarsfamlie, brach 1892 seine theologische Ausbidlung ab, wurde Buchhändler in Tübingen und Basel, arbeitete ab 1904 als freier Schriftsteller am Bodensee und später im Tessin. … Weiterlesen

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Hestia

Tochter des Kronos und der Rheia, griechische Göttin des Herdes und des Herdfeuers. Als himmlische Jungfrau der Artemis und Athene verwandt, zählte H. zu den olympischen Zwölfgöttern, wurde jedoch bei den Griechen zu keiner lebendigen Gestalt, sodass man sich über … Weiterlesen

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Hesychasmus

Lehre von der Ruhe, eine im Mittelalter von orthodoxen byzantinischen Mönchen entwickelte Form der Spiritualität. Der Verwirklichung der hesychia, der Ruhe, dient das beharrliche Üben im Rahmen einer speziellen Gebetspraxis zur Erlangung des Zustandes völligen Seelenfriedens, der als Voraussetzung für … Weiterlesen

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Heterophanie

(Griech. heteros, ein anderer; phainesthai, erscheinen), die durch einen außenstehenden Dritten erzeugte Erscheinung einer bestimmten Person. Gegenstück zu Autophanie. Lit.: Zahlner, Ferdinand: Kleines Lexikon der Paranormologie. Hrsg. v. A. Resch. Abensberg: Josef Kral, 1972.

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Heteroskopie

(Griech. heteros, ein anderer; skopein, untersuchen), Fähigkeit, innere Organe und deren Befinden bei anderen Menschen auf paranormale Weise wahrzunehmen; syn. mit Xenoskopie. Gegensatz: Autoskopie. Lit.: Zahlner, Ferdinand: Kleines Lexikon der Paranormologie. Hrsg. v. A. Resch. Abensberg: Josef Kral, 1972.

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Heterosuggestion

Suggestion, die von einer anderen Person ausgeht im Gegensatz zur Autosuggestion. Man versteht unter H. eine Suggestion, die auf eine Person gerichtet ist und nur dann wirksam wird, wenn die betreffende Person diese aufnimmt und bewusst oder unbewusst in eine … Weiterlesen

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Hethiter

Kleinasiatisches Volk des Altertums, das im 2. Jahrtausend v. Chr. auch in Syrien und Kanaan (Teile des heutigen Libanon und Israel) politischen und militärischen Einfluss hatte. Seine Sprache war Hethitisch, die älteste indogermanische Sprache. Abgesehen von Bibelstellen, blieb die Existenz … Weiterlesen

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Heu

Getrocknetes, gleichsam „totes Gras“, laut Bibel ein Symbol der Vergänglichkeit der Welt und des Menschenlebens. Ein Haus- und Sympathiemittel des 18. Jahrhunderts lautet: „Bei Zittern oder Anschwellen der Finger lege man beide Hände flach auf den Tisch, sodass sich die … Weiterlesen

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Heuschrecken

(Orthoptera), Insektenordnung, die mehr als 28.000 Arten umfasst und weltweit in allen terrestrischen Lebensräumen, mit wenigen Arten auch im Süßwasser, vorkommt. In großen Schwärmen können sie ganze Landstriche kahlfressen. So ist die H. ein biblisches Symbol für Zerstörung und göttliche … Weiterlesen

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Hexagramm

(Griech. hexágrammos, sechs Linien), bezeichnet einen sechszackigen Stern, der aus zwei ineinander verwobenen gleichseitigen Dreiecken gebildet wird. Verbindet man die Spitzen des Hexagramms durch sechs Linien, erhält man ein Sechseck. Die Eigenart des H.s hat vielfältige symbolische Bedeutung: ‒ Symbol … Weiterlesen

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Hexe

Die Bezeichnung geht zurück auf ahd. hagzissa, mhd. hesce, hesse; Ableitung von ahd. hag, Zaun, Hecke, und möglicherweise norweg. tysja, Elbin, bzw. tusul, Gespenst; ital. strega, lat. strigs, strigis, „Eulenvogel“, „vampirartiger Naturdämon“; frz. sorcière von lat. sors, „Los“; 4. engl. … Weiterlesen

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Hexen von Aberdeen

> Aberdeen-Hexen.

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Hexen von Arras

Denunziationen, vor allem aufgrund verschmähter Liebe, führten dazu, dass 1459 Robinet de Vaulx, eine angesehene und unbescholtene Bürgerin aus Arras in Nordfrankreich, Opfer der Inquisition wurde. Zur damaligen Zeit war die Vorstellung von einer Hexe noch mangelhaft definiert, daher stellte … Weiterlesen

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Hexen-Einmaleins

Findet sich in Goethes Faust (1.Teil, V., 2540 ff.) in einer Versgruppe, welche die ganze Symbolik der Zahlen 1‒10 enthält:   „Du mußt verstehn!    Aus Eins mach’ Zehn,    Und Zwei laß gehn,    Und Drei mach’ gleich, so bist Du reich. … Weiterlesen

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Hexenaugen

Als H. galten rote entzündete Augen wie im Mythos der germanischen Göttin Hel (der Frau Holle unserer Märchen) und wie die roten Augen der Kali, der großen Magierin und Gattin des Gottes Shiva. Nach osteuropäisch-ungarischen Zigeunern haben Zauberinnen Augen, die … Weiterlesen

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Hexenbad

> Wasserprobe.

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Hexenbanner

Auch Hexenmeister oder weise Frau, ist eine Sammelbezeichnung für Personen beiderlei Geschlechts, die vermeintliche Opfer eines Hexenbannes befreien. Die vor allem in ländlichen Gebieten auftretenden Personengruppen können als magische Gegenspieler der Hexen bezeichnet werden. Ein Mittel zum Erkennen der Hexen … Weiterlesen

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Hexenbesen

Zum Hexensabbat wurde die Hexe entweder vom Satan auf dem Rücken getragen oder sie ritt auf einem Stab bzw. auf einem Besen aus Weidenzweigen (Hexenflug). Die Weide galt als der Hexenbaum und war bei den Griechen der Hekate heilig. Den … Weiterlesen

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Hexenbibliothek

(Nachlass Carl Binz, Bonn). Der Medizinhistoriker Carl Binz (* 01.07.1832; † 11.01.1913) hat sich vor allem als Biograf Johann Weyers einen Namen gemacht. Jener Teil seines Nachlasses, der die Grundlage für seine medizinhistorische Arbeit darstellte, ist die sog. Hexenbibliothek. Binz … Weiterlesen

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Hexenbulle

(Lat. bulla, Kapsel; Urkunde mit Siegel ab dem 13. Jh). Nach der Bulle Johannes XXII. (1316-1334), Super illius specula (Über dessen Spiegel), von 1326 und der Konfrontation Benedikts XII. (1334-1342) mit magischen Praktiken von Mönchen gab es Jahrhunderte hindurch keine … Weiterlesen

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Hexenei

Auch Gichtschwamm genannt, botanische Bezeichnung Phallus impudicus; gehört zur Gattung der Haarflechtpilze. Der Gichtschwamm wurde im Mittelalter als Gichtmittel geschätzt. Die Zauberei bediente sich seiner vornehmlich beim Liebeszauber ‒ teils um Liebe zu erzeugen, teils um um die Folgen ungesetzmässiger … Weiterlesen

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Hexenfinder

Auch Hexenjäger, Hexenkommissar oder Hexenrichter, Personen, die mit der Hexenverfolgung beauftragt wurden. Da unter den Amts- und Hofleuten des Landesherrn sich oft nur wenige bereit erklärten, als Hexenrichter oder Gehilfe (Schreiber, Gutachter, Henker) zu fungieren, wurde deren Tätigkeit fürstlich bezahlt. … Weiterlesen

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Hexenflaschen

Dienten im 16. und 17. Jh. auf den Britischen Inseln als Abwehrmagie. Um sich vor Hexen zu schützen, vergruben die Menschen Flaschen aus Glas oder Stein, in die sie Nägel, Fingernägel, menschlichen Urin und andere Gegenstände steckten und die sie … Weiterlesen

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Hexenflöte

Eine meist mit Totenschädel und magischen Sprüchen versehene Flöte, mit deren Hilfe die Hexe den Teufel bzw. dessen Diener, die Dämonen, herbeirief, wenn sie zum Sabbat fliegen wollte. Lit.: Marc-Roberts-Team: Lexikon des Satanismus und des Hexenwesens. Graz: Verlag für Sammler, … Weiterlesen

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Hexenflug

Oder Hexenritt, mittelalterliche und frühneuzeitliche Vorstellung, dass Hexen auf Besen, Tieren, Stühlen und ähnlichen Gegenständen durch die Lüfte fliegen würden, um sich beim Hexensabbat zu versammeln. In der Antike sprach man von „Strigen“ (ital. strega; poln. strzyga), Frauen, die durch … Weiterlesen

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Hexengirlanden

Oder Hexenleiter, Bezeichnung für eine lange, mit Knoten versehene Schnur, in die man die Federn von schwarzen Hennen steckte. Anschließend wurde die Schnur unter Verwünschungen versteckt. Die Vorstellung war nun, dass jene Person, gegen die sich die Verwünschungen richteten, an … Weiterlesen

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Hexenglaube

Die Bezeichnung „Hexe“ geht zurück auf 1. ahd. hag(h)a-zus(a), mhd. hesce, häxe, zusammengesetzt aus hag „Zaun“, zu(sa), kontrovers abgeleitet von germ. tusjo, westf. dus, „Teufel“, galloromanisch dusius, „unreiner Geist, skrt. dasyu; 2. ital. strega, lat. strigs, strigis, „Eulenvogel“, „vampirartiger Naturdämon“; … Weiterlesen

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Hexenhammer

Lat. Malleus Maleficarum, Titel des von den Dominikanern Heinrich Kramer (Institoris) und Jakob Sprenger verfassten Buches. Dieses Handbuch für Hexenrichter, den Malleus Maleficarum (wörtlich „Hammer der Schadenstifterinnen“), für den sich im 18. Jh. die Bezeichnung „Hexenhammer“ durchsetzte, schrieb Institoris zurückgezogen … Weiterlesen

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Hexenhemd

Ein Hemd, das die Hexen vor der Tortur anlegen mussten, da man glaubte, der Teufel würde sie nach ihrer Verhaftung für die Folter unempfindlich machen. Aus diesem Grund wurden ihnen auch die Haare entfernt. Lit.: Marc-Roberts-Team: Lexikon des Satanismus und … Weiterlesen

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Hexenkalender

Nach modernem Hexenglauben (Wicca-Kult) wird das Jahr in vier verschiedene Perioden eingeteilt, die dem Ablauf der Natur entsprechen, mit folgenden Festen am Anfang: ‒ Candlemas (1./2. Februar): zeigt das Ende der Finsternis an. ‒ Ostara (21. März): Frühlingstagundnachgleiche, verkörpert seit … Weiterlesen

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Hexenkelch

Ein meist aus glänzendem Metall oder Horn gefertigter Kelch, der im Hexenwesen dazu verwendet wurde, spezielle Zaubertränke herzustellen oder Messwein daraus zu trinken. Lit.: Drury, Nevill: Lexikon des esoterischen Wissens. München: Knauer, 1988.

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Hexenkessel

Da der Kessel das Hausgerät der Landfrauen war, glaubte man, die Hexen würden darin ihre Tränke brauen. Ihr Hauptbestandteil waren angeblich Kinderleichen, wodurch deren Unschuld und Jugend auf die Hexen übertragen werden sollte. Als weitere Zutaten kamen z.B. Schlangeneier, Krötenaugen, … Weiterlesen

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Hexenkommissar

> Hexenfinder.

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Hexenkratzen

Eine hauptsächlich in England verbreitete Theorie, der zufolge man einer Hexe oberhalb von Mund und Nase eine blutende Wunde zufügen musste, um den Zauber zu lösen, den sie gegen jemanden gerichtet hatte. Dieses H. beruhte auf der Annahme, dass ein … Weiterlesen

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Hexenkräuter

Als wichtigste Zauberpflanzen im mittelalterlichen Euroapa galten die Nachtschattengewächse (Solanazeen), darunter Bilsenkraut (Hyoscyamus), Stechapfel (Datura Stramonium), Tollkirsche (Atropa belladonna) und die in Ostpreußen und in den Karpatenländern wachsende Skopolie (Scopolia carniolica). Das bekannteste und nur in den Mittelmeerländern heimische Nachtschattengewächs … Weiterlesen

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Hexenküche

Bezeichnet das bekannte Bild von der Hexe, die in einer Küche ihre Salben und Zaubermittel herstellt. Die Grundlage für diese Vorstellung bildete vermutlich die Tätigkeit der Alchemisten. Möglicherweise geht die Gleichsetzung der Alchemisten mit Hexen in diesem Zusammenhang von dem … Weiterlesen

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Hexenkugeln

Kugeln aus reflektierendem Glas, die früher von Zauberern zur Divination verwendet wurden. Man sagte ihnen auch nach, dass sie den bösen Blick abwenden könnten. Grüne oder blaue Glaskugeln wurden vorwiegend in England und Amerika zur Abwehr von Hexen in die … Weiterlesen

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Hexenmale

Lat. stigma diabolicum. Durch H. sollten Hexen überführt werden, da der Glaube vorherrschte, dass jede Hexe an ihrem Körper ein Mal (Leberfleck, Muttermal, Warze oder eine unempfindliche, blutlose Stelle) habe, das ihr nach Abschluss eines Bündnisses mit dem Teufel von … Weiterlesen

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Hexenmedizin

Medizin der Erde und die älteste Medizin der Menschheit, die Heilkunde der wenigen noch existierenden Naturvölker; sie transzendiert die Naturmedizin, die im Korsett der experimentellen Naturwissenschaft nur das materiell Erfassbare misst und dokumentiert. Die H. entstammt dem Schamanismus und hat … Weiterlesen

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Hexenmeister

Auch Hexer, die männliche Entsprechung zur weiblichen Hexe; ursprünglich ein Weiser, ein Adept oder Magier, der sich auf die Anrufung übernatürlicher Mächte verstand. Der Volksglaube rückte den H. jedoch zusehends in die Nähe des bösen Zauberers, der Schwarze Magie praktiziert. … Weiterlesen

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Hexenmesser

Messer mit schwarzem Heft und magischen Inschriften oder Symbolen auf der Schneide, das Hexen der Überlieferung nach zu rituellen Zwecken bei sich trugen. Der weithin akzeptierten Praxis zufolge, wie sie im Clavicula Salomonis und in anderen Zauberbüchern beschrieben wird, sollte … Weiterlesen

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Hexenpflanzen

Heilkräftige oder magische Gewächse, die ‒ wie der Name schon sagt ‒ zur Hexe gehörten. Um ihre magische Wirkung voll entfalten zu können, mussten die Pflanzen nach Hexentradition zu bestimmten Tagen, Mondphasen und Stunden geerntet und angewendet werden. Bei Vollmond … Weiterlesen

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Hexenprobe

Methode, mit der man im Rahmen eines Hexenprozesses herausfinden wollte, ob es sich bei einer oder einem Angeklagten um eine Hexe bzw. einen Hexer handelte oder nicht. In engem Zusammenhang damit stand der Glaube, dass die schuldige Person nur mit … Weiterlesen

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Hexenprozesse von Bury St. Edmunds

> Bury St. Edmunds, Hexen von.

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Hexenprozesse von Salem

> Salemer Hexenverfolgung.

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Hexenregister

Von dem Hexenrichter Claudius Musiel († 1609) geführtes Verzeichnis (1586-1594) der hingerichteten und als Komplizen genannten Personen aus dem Trierer Land. Im genannten Zeitraum wurden im Raum Trier ca. 400 Hexen hingerichtet. Das Register enthält auch 6.300 Besagungen, d.h. die … Weiterlesen

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Hexenriecher

Personen, die sich darauf spezialisierten, Hexen aufzuspüren und anzuzeigen. Dabei bedienten sie sich nicht selten verschiedener Foltermethoden, wobei die meisten H. die Nadelprobe und das Schwemmen für ausreichend hielten, um an die erforderlichen Beweise zu kommen. Oft handelte es sich … Weiterlesen

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Hexensabbat

Auch Teufelstanz, bezeichnet ein regelmäßiges, nächtliches, festartiges Geheimtreffen angeblicher Hexen und Hexer mit dem Teufel an einem bestimmten, meist abgelegenen und geheimen Ort, dem sog. Hexentanzplatz. Diese Zusammenkunft verband sich im frühen 15. Jh. mit dem hebräischen Wort Schabbat, womit … Weiterlesen

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Hexensalbe

Auch Buhlsalbe oder Flugsalbe; Substanz, mit der sich die verrmeintlichen Hexen angeblich einrieben, um zum Hexensabbat zu fliegen. Der Glaube an eine derartige Salbe geht auf prähistorische Zeiten zurück. Salben (unguentos) bildeten die ursprüngliche Götterspeise Ambrosia. Der Ausdruck wurde in … Weiterlesen

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Hexenspaziergang

Relativ milde, aber wirksame Form der Folter, bei der die verdächtige Person zum Hin- und Herlaufen gezwungen wurde, bis die Erschöpfung sie zu einem Geständnis zwang. Diese Behandlung galt nicht als eigentliche Folter und wurde daher von Hexenriechern in England, … Weiterlesen

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Hexenstein

Kleiner durchlöcherter Stein, der auch unter der Bezeichnung „Hühnergott“ bekannt ist. Er sollte Hexerei und andere Spielarten des Bösen vermeiden helfen. Derlei Steine hängte man früher oft in die Viehställe oder um den Hals von Kühen, Schafen und Ziegen, um … Weiterlesen

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Hexensymbole

Den Hexen im europäischen Volksglauben zugeschriebene Attribute, andererseits Dinge, die als indicia magiae dazu dienten, Verdächtige (vor allem Frauen) des Verbrechens der Zauberei und der Teufelsbuhlschaft zu überführen. Zu Ersteren zählen z.B. ‒ wie auf alten Holzschnitten dargestellt ‒ eine … Weiterlesen

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Hexentalg

Nach mittelalterlicher Überzeugung menschliches Fett, das Zauberer und Schwarzmagier angeblich zur Hexerei und bei Ritualen verwendeten. Die Vorstellung beruhte auf der verbreiteten Annahme, dass die schwarze Magie auch von Menschenopfern Gebrauch mache. Lit.: Drury, Nevill: Lexikon des esoterischen Wissens. München: … Weiterlesen

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Hexentanz

Gehört zu den Riten des Hexensabbats in Form ekstatischer Tänze, die wie der Bauchtanz obszöne Körperbewegungen beinhalten. Die Tänze waren ursprünglich Teil des Kultes der als Erdmutter verehrten Großen Göttin. Der früheste Hinweis auf einen erotischen Kulttanz findet sich auf … Weiterlesen

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Hexenverfolgung

Besagt das Aufspüren von Personen, denen man Schaden durch Zauberei oder Teufelspakt zuschrieb. Bei Verhaftung wurde im Prozess zur Erlangung eines Geständnisses neben Befragungen auch Folter eingesetzt. Die Bestrafung erfolgte durch Verwarnung, Gefängnis und im Extremfall durch Hinrichtung mit Enthauptung … Weiterlesen

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Hexenversammlung

Monatliche Versammlung eines Hexenzirkels. Die Zusammenkünfte werden dabei zeitlich so festgelegt, dass sie in Vollmondnächten entweder im Freien oder in geschlossenen Räumen stattfinden. Modernen Hexen zufolge kommt es, dem Mondkalender entsprechend, zu 13 Versammlungen im Jahr. Zudem glauben moderne Hexen, … Weiterlesen

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Hexenwaage

Auch Wiegeprobe, eine Variante der Hexenprobe, um Hexen zu überführen. Man glaubte, dass Hexen fliegen bzw. auf dem Wasser wie Holz schwimmen könnten (Hexenbad) und daher leichter als normale Menschen sein müssten. So wurde die als Hexe bezichtigte Frau auf … Weiterlesen

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Hexenwahn

Mittelalterliches Phänomen im Gefolge der Hexenjagden und angeblichen Besessenheiten durch den Satan. Klassische Fälle eines solchen Wahns sind die Vorgänge um die Aix-en-Provence-Nonnen und die sog. Teufel von Loudun, wobei ein gewisser Urbain Grandier ungerechtfertigt zum Tod verurteilt wurde. Ein … Weiterlesen

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Hexenwesen

Sammelbegriff für den Glauben an besondere magische Fähigkeiten bestimmter Personen. Derlei Vorstellungen gehen bis in die Antike zurück. Im mittelalterlichen Europa wurde das H. mit den Versammlungen mit dem Teufel beim Hexensabbat in Verbindung gebracht. Heute wird der alte Hexenglaube … Weiterlesen

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Hexenzaum

Form eines eisernen Knebels, der die Zunge niederhielt und damit jede verständliche Äußerung unmöglich machte. Man legte diesen Knebel den Hexen mitunter während der Folter oder auf dem Weg zur Hinrichtung an. Viele Leute fürchteten nämlich, dass „überführte“ Hexen mit … Weiterlesen

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Hexenzirkel

Gruppe von Hexen, die angeblich regelmäßig zusammenkommen, um zu zaubern, den Teufel und dessen Günstlinge anzubeten, böse Geister anzurufen und sich unzüchtigen Ausschweifungen, darunter auch dem Geschlechtsverkehr mit Dämonen, hinzugeben. Letztere Exzesse dürften sich, wenn überhaupt, nur in kleinsten Kreisen … Weiterlesen

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Hexer

> Hexenmeister.

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Hexerei

(Engl. sorcery; frz. sorcellerie), Vorstellung von einem physisch, psychisch oder geistig schädlichen Einfluss einer Person auf andere Personen, sei es durch Verursachung körperlicher, psychischer wie geistiger Störungen oder indirekt durch Manipulation von Situationen (Unfälle, Vergiftungen usw.). H. steht daher in … Weiterlesen

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Heywood, Rosalind

(* 02.02.1895 Gibraltar; † 27.06.1980), britische Parapsychologin und Schriftstellerin. H. studierte an der Universität London und trat 1938 der Society for Psychical Research bei. Als Medium und kritische parapsychologische Forscherin untersuchte sie u.a. auch die psychosoziale Situation in ESP-Experimenten und … Weiterlesen

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Hibbeln, Ursula

(* 08.06.1869; † 17.05.1940), aus Bochum stammende Armenseelenseherin und -helferin seit ihrer Jugend. Sie hörte angeblich auch Engelsgesang, hatte Herzenskunde und sah u.a. den Zweiten Weltkrieg voraus. Lit.: Ernst, R.: Die Seherin aus dem Ruhrgebiet: Mutter Ursula, die gotterleuchtete Seherin … Weiterlesen

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Hibernon, Andreas

(* 1534 Alcantarilla, Murcia/Spanien; † 18.04.1602 Gandia), trat mit 22 Jahren in Albacete in das Kloster der Franziskaner ein. Er zeichnete sich durch ein Leben in Demut, Einfachheit und Opfergeist aus. 1563 schloss sich H. der Gemeinschaft des von Petrus … Weiterlesen

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Hidr

Der mystische Führer im Islam. H. ist zugleich Mensch und Engel, irdisch und himmlisch. Er wird mit der Farbe Grün, der höchsten aller Farben in der islamischen Kosmologie, in Verbindung gebracht. Den Sufis zufolge ist H. der unsterbliche Führer, der … Weiterlesen

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Hierarchie

(Griech. hierá arché, „heiliger Ursprung“, Herrschaft, Ordnung), festgelegtes System der Über- und Unterordnung, eine vertikale Rangordnung mit enger Spitze und breiter horizontaler Massenbasis, also pyramidenförmig. In vereinfachter Form handelt es sich um eine Stufenleiter der Befehlsgewalt, deren untere Instanzen in … Weiterlesen

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Hierarchie der Dämonen

Mythen der Dämonologie sind sehr alt. Einige Dämonen-Namen sind zu gebräuchlichen Namen geworden, andere haben die Charaktere der Literatur, der bildenden Künste und des Theaters inspiriert. Christliche Dämonologie Das Christentum repräsentiert Dämonen als gefallene Engel. Der erste und wichtigste von … Weiterlesen

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Hierogamie

(Griech. hierogamía, dt. der Brauch, heilige Hochzeiten abzuhalten) oder Hieros gamos (griech. hierós gámos, dt. ‚heilige Hochzeit‘, auch Theogamie), die Hochzeit zweier Götter. Manchmal wird der Terminus auch auf die Vereinigung zwischen einer Gottheit und einem Sterblichen angewendet. Die H., … Weiterlesen

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Hieroglyphen

(Griech. hieros, heilig; glyphein, in Stein einritzen, gravieren), „heilige Schriftzeichen“. Das Zeichensystem der H. trägt sowohl piktografische und ideografische als auch phonetische Merkmale. Am bekanntesten sind die ägyptischen Hieroglyphen, die ab der ersten Dynastie (um 3000 v. Chr.) bis mindestens … Weiterlesen

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Hierognosie

Erkennen des Heiligen. Man verwendete den Begriff zum Benennen der Fähigkeiten einiger Heiliger vor allem im Zustand der Ekstase, heilige Gegenstände wie konsekrierte Hostien, geweihte Rosenkränze usw. von nichtkonsekrierten und nicht geweihten Gegenständen zu unterscheiden, wie dies bei Marie Rose … Weiterlesen

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Hieromantie

Auch Hieroskopie (griech., Opferschau oder Schau des Heiligen), bezeichnet in der Antike die Weissagung nach Betrachten der Eingeweide von Opfertieren (Haruspices). Im theologischen Sprachgebrauch ist H. das Charisma, eine Reliquie von anderen „profanen“ Gegenständen unterscheiden zu können. Von manchen Parapsychologen … Weiterlesen

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Hieronymus

Sophronius Eusebius H. (*331/347 Stridon /Dalmatien; † 419 oder 30.09.420 Bethlehem), hl. (Fest 30. Sept.), Kirchenlehrer. H. erhielt eine exzellente Ausbildung und lebte eine Zeitlang als Eremit in Syrien. Zwischen 382 und 385 war er Sekretär von Papst Damasus. Nach … Weiterlesen

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Hieronymus Aemiliani

Girolamo Míani (* 1486 Venedig; † 08.02.1537 Somasca), hl. (1767, Fest: 8. Februar). Von Jugend an Soldat, wurde H. 1511 aus einer Gefangenschaft in den Kriegswirren angeblich durch die ihm erscheinende Gottesmutter wunderbar befreit und gelobte eine Pilgerfahrt zum Heiligtum … Weiterlesen

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Hierophant

Griech., „Enthüller der heiligen Geheimnisse“. Als H. wurde der Hohepriester im Tempel der Demeter in Eleusis bezeichnet. Seine Würde war im Geschlecht des Eumolpos, des sagenhaften Stifters der Eleusinischen Mysterien, erblich. Wie der Pontifex maximus in Rom war der Hierophant … Weiterlesen

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Hieroskopie

> Hieromantie.

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Higginson, Teresa Helena

(* 27.05.1844 Holywell, England; † 15.02.1905), Lehrerin, Mystikerin, Trägerin der Wundmale Christi und Fördererin der Verehrung des heiligen Hauptes unseres Herrn. H. wurde als drittes von acht Kinder in Gainsborough, Grafschaft Lincoln, in der Diözese Liverpool geboren und schon von … Weiterlesen

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High-Traum

Psychedelischer Traum, von dem Psychologen Charles Tart eingeführter Begriff für eine Traumart, die Wahrnehmungsprozessen und Erlebnissen in veränderten Bewusstseinzusstähnden ähnelt. Chrakteristisch für einen H.-T. sind veränderte sensorische Qualitäten mit Intensivierung des Wahrnehmungsinhalts und die Realisierung, sich während des Traumes selbst … Weiterlesen

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Hike

Ägyptischer Arztgott und Personifikation einer geheimen Kraft, die überirdische Wirkungen hervorbringt und die Gottheiten erfüllt. H. galt als Sohn des Chnum und der Nebetu bzw. Menchit oder als ältester Sohn des Atum, mit dessen schöpferischen Organen (Herz und Zunge) er … Weiterlesen

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Hikesie

Mit dem Ritual der H. (hikesía) dokumentiert ein Schutzsuchender (hikétēs) seinen Status und bittet um Hilfe, oft um Aufnahme in eine neue Gemeinschaft. Wendet sich der um Schutz Flehende unmittelbar an eine Person, so unterstreicht er seine Bitte durch rituell … Weiterlesen

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Hildegard von Bingen

H. wurde 1098 als zehntes Kind des Edelfreien Hildebert von Bermersheim und seiner Frau Mechthild in Bermersheim bei Alzey, Deutschland, geboren. Im Alter von acht Jahren wurde sie der Klausnerin Jutta von Sponheim auf dem Disibodenberg zur geistlichen Erziehung übergeben. … Weiterlesen

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Hilfsgeister

Nichtmenschliche, feinstoffliche oder spirituelle Wesenheiten, die in der kosmischen Hierarchie einen bestimmtem Platz einnehmen und die sich der Mensch durch bestimmte (magische) Vorkehrungen derart dienstbar machen kann, dass sie ihm behilflich sind, ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Diese Vorstellung findet … Weiterlesen

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Hilton, Walter

(* Um 1340/1345; † 24.03.1396), englischer Mystiker. H. studierte Theologie (Abschluss mit Doktorat) und dürfte anschließend in seiner Heimat (Lincolnshire/England) kurz als Priester gewirkt haben (um 1375). Er lebte dann einige Jahre als Eremit, ehe er sich um 1383/85 den … Weiterlesen

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Himmel

Hat in religiös-theologischen Texten eine zweifache Bedeutung: 1. Im antiken, auch der Bibel geläufigen Weltbild bezeichnet H. den oberen Raum, der die Erde überwölbt oder als Scheibe überspannt ‒ oft in Stufen gedacht ‒ , an deren unterster die Gestirne … Weiterlesen

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Himmelfahrt

Bezeichnet das in Religionen und Mythen weit verbreitete Motiv, zum höchsten Ziel im Jenseits zu gelangen. In Judentum, Christentum und Islam bezieht sich H. konkret darauf, dass jemand definitiv und leiblich in das Jenseits gelangt. Im deutschen Sprachraum bezieht sich … Weiterlesen

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Himmelsbrief

Eine vermeintlich handgeschriebene Botschaft Gottes an die Menschen, die er selbst in Gold geschrieben habe. Die H.e enthielten häufig Gebete, Forderungen nach Sonntagsheiligung sowie moralische Appelle. Sie versprachen den Menschen Heil gegen Nöte, Sorgen und Ängste, gelobten Schutz gegen Waffengewalt, … Weiterlesen

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Himmelschlüssel

Primula spp., Primel, Apothekerprimel, eine sehr ausdauernde Wild- und Gartenstaude, die auf der gesamten Nordhalbkugel beheimatet ist. Die Gattung Primula umfasst über 400 Arten und wächst durch neue Kreuzungen stetig weiter. Die Blüten sitzen an einem bis zu 25 cm … Weiterlesen

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Himmelsgott

Der H. bildet mit der Erde bzw. Erdgöttin häufig ein kosmologisches Paar. In dieser Polarität ist der anthropomorphe H. männlich, die Erdgöttin weiblich, ausgenommen die Göttin Nut in Ägypten. Dabei signalisiert die Trennung der beiden Götter den Übergang von der … Weiterlesen

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Himmelskönige

(Skrt. devarāja; chin. t’ien wang; jap. shi tennō), im Buddhismus die vier Weltenhüter, die auf dem Berg Meru wohnen und die vier Teile der Welt bewachen. Vaiśravaṇa schützt den Norden und hält (ikonographisch) eine Schriftrolle des Dharma (Lehre) und jene … Weiterlesen

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Himmelsleiter

Bezeichnet die Leiter, die dem Patriarchen Jakob im Traum erschien, und die H. die unter der Obhut des Sonnengottes Re (Ägyptische Mythologie) stand und dem Osiris gehörte. Die Jakobsleiter ist eine Auf- und Abstiegstreppe zwischen Erde und Himmel, die Jakob … Weiterlesen

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Himmelsmagie

Magia coelestis, der Glaube, dass die Planeten von Geistern beherrscht seien, welche auf den Menschen Einfluss nehmen. So werden in der Magie der Kabbala die Planeten von den Erzengeln regiert: Saturn von Tzaphkiel, Jupiter von Tzadkiel, Mars von Kamael, die … Weiterlesen

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Himmelsreise

Aufstieg eines irdischen Wesens von der Erde zum Himmel mit zeitlich begrenztem Aufenthalt und anschließender Rückkehr zur Erde. Voraussetzung dafür ist die Lösbarkeit der Seele vom Körper. Der Gedanke der H. wurde vermutlich im Schamanismus grundgelegt, wo sich der Mensch … Weiterlesen

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Himmelsrichtungen

Die durch den Sonnenlauf festgelegten H. sind für die Orientierung im Raum von besonderer Bedeutung. Im Osten geht die Sonne auf und bringt Licht und Wärme. Daraus erklärt sich die Ostung von Kultbauten und Gräbern und die Bedeutung als freimaurerisches … Weiterlesen

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Himmelsscheibe von Nebra

Die H. von Nebra (Unstrut), einer Landstadt in Sachsen-Anhalt, Deutschland, zählt zu den bedeutendsten kulturgeschichtlichen Zeugnissen der Bronzezeit. Materialwissenschaftliche Untersuchungen, die im Auftrag des Landesmuseums für Vorgeschichte Sachsen-Anhalt durchgeführt wurden, lieferten inzwischen wichtige Erkenntnisse über den Entstehungsprozess des bronzezeitlichen Fundstücks. … Weiterlesen

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Himmelsstier

Fabelwesen in mehreren Mythen alter Hochkulturen, das den Göttern zur Seite steht oder einen Schatz hütet. Die früheste Überlieferung entstammt dem Gilgamesch-Epos, das vom Leben des mesopotamischen Königs Gilgamesch (um 2700 v. Chr.) erzählt. Der H. des Gilgamesch-Epos taucht auch … Weiterlesen

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Himmelsträger

Für gewöhnlich ein Gott. An erster Stelle ist hier Schu zu nennen, der mit dem Hauch seines Mundes den Himmel erhebt und mit seinen kräftigen Armen den Leib der Himmelsgöttin Nut stützt. Ein anderer H. ist der Gott Hah, der … Weiterlesen

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Himmelszeichen

Am 27. Februar 1561 wurde zwischen Eisleben und Mansfeld in Sachsen-Anhalt, Deutschland, von vil Ehrlichen vnd warhafftigen Personen ein H. gesichtet, das großes Aufsehen erregte. Sämtliche dazu erschienenen Schriften enthalten einen goßen Holzschnitt, der im Wesentlichen immer dieselben Bilder aufweist, … Weiterlesen

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Himmelsziege

Auch Donnerziege, Donnerstagspferd, Name mit Doppelbedeutung. H. meint zunächst die in den Lüften dahinziehende Heerschnepfe (scolopax gallinago), für die es noch Dialektnamen wie Himmelsgeiß, Haberziege usw. gibt. Die Benennung beruht auf dem eigentümlichen, an das Meckern von Ziegen errinnernde Fluggeräusch … Weiterlesen

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Himmeltau

Lat. ros coelestis, in der Alchemie nicht selten Deckname für das merkurialische Prinzip, für das Flüchtige und Geistige in der Natur. Im Mutus liber, auch Stummes Buch genannt (Werk der hermetischen Philosophie, das 1677 in La Rochelle herausgegeben wurde), wird … Weiterlesen

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Himmlische Sphären

Nach der Triloka-Kosmologie gestaffelte Bereiche, in denen die verschiedenen Götter wohnen. Die Wiedergeburt in einer H. S. ist identisch mit der Wiedergeburt eines göttlichen Wesens (deva). Die Existenz in einer H. S. ist, wie die Existenz in der Hölle, zwar … Weiterlesen

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Himmlischer Mensch

Nach der Kabbala das archetypische geistige Wesen, das Kether, der ersten Sphäre im Baum des Lebens, zugeordnet ist und in dem Gott menschliche Gestalt annehmen kann. Ohne Idee des h. M. könnten Gott keinerlei Eigenschaften zugeschrieben werden, da er alle … Weiterlesen

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Hinayana

Skrt., minderes Fahrzeug, eine als abwertend betrachtete Bezeichnung des Mahayana-Buddhismus für alle nicht zum Mahayana gehörenden Strömungen des Buddhismus. Sie bezieht sich vorwiegend auf den Theravada, die größte und einzige überlebende Linie des Hinayana, der in Sri Lanka und dem … Weiterlesen

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Hinduismus

Nach dem H. steht am Anfang der Welt als oberster Gott das brahman. In der Welt selbst stehen sich von Anfang an zwei Sphären gegenüber, die von keiner weiteren Instanz abhängen: die Geistperson (puruscha) und die selbständige Natur (prakriti). Der Geistperson kommt Bewusstsein … Weiterlesen

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Hinduistischer Pantheon

Nach traditioneller Vorstellung wird der H. P. von 33 Mio. Göttern bewohnt, doch handelt es sich dabei oft nur um verschiedene Erscheinungsformen derselben Göttergestalten. Im Zentrum der hinduistischen Religion stehen folgende Gottheiten: 1. Hochgötter. Hierzu zählt vor allem die hinduistische … Weiterlesen

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Hine-nui-te-po

In den Mythen der neuseeländischen Maori die alte Ahnfrau, die im Westen am Horizont wohnt, wo der Himmel die Erde berührt. Als Göttin der Nacht und des Todes ist sie auch die Herrscherin der Unterwelt. Dort traf sie auf den … Weiterlesen

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Hippalektryon

Griech., „Rosshahn“, fabulöses Mischwesen, aus den Körperteilen von Hahn und Pferd zusammengesetzt. Das älteste literarische Zeugnis findet sich in den Myrmidonen, einer Tragödie des Aischylos, wenngleich er das Wesen nicht erfunden hat, da es bereits vor seiner Zeit in der … Weiterlesen

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Hippiemystik

In den 1960er Jahren unter dem Einfluss der Gedankenwelt aus Hinduismus und Buddhismus entstandene Bewegung mit romantischen Zügen, die sich von den etablierten westlichen Religionen absetzte und von der Flower Power-Bewegung in den USA inspiriert war. Drogenerlebnisse mit dem damals … Weiterlesen

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Hippocampus

(Griech.-lat. hippos, Pferd, kampe Raupe), Fabelwesen, Pferd, dessen Hinterleib in einen raupenförmigen, geringelten Fischkörper und -schwanz übergeht (vgl. Seepferdchen); die antike Kunst bildete diese Phantasiegestalt als Reittier von Poseidon bzw. Neptun ab. Anatomisch bezeichnet der H. jenen Teil des Gehirns, … Weiterlesen

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Hippogryph

Re-latinisierte Form des italienischen ippogrifo, Rossgreif (Pferdehinterleib mit Vorderbeinen, Kopf und Flügeln eines Adlers). Das Fabelwesen taucht im Epos „Der rasende Roland“ (Orlando Furioso) des Renaissance-Dichters Ludovico Ariosto auf, wo es verschiedenen Helden als schnelles Reit- bzw. Flugtier dient. Lit.: … Weiterlesen

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Hippogryph

Nach der Auslegung des antiken Dichters Vergil (70-19 v. Chr.) handelte es sich dabei, wie der griechische Name schon sagt (hippo, Pferd; gryph, Greif), um ein geflügeltes Ross mit einem Greifenkopf, also um eine Kreuzung zwischen Pferden und Greifen. Laut … Weiterlesen

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Hippokrates

( * Um 460 v. Chr. auf der griechischen Insel Kos; † um 370 v. Chr. in Larisa, Thessalien), berühmtester Arzt des Altertums. Seine Schule lehrte die Theorie von vier Körpersäften, Blut, Schleim, schwarze und gelbe Galle, im Konzept der … Weiterlesen

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Hippomanes

(Griech. hippomania, „Pferdewahnsinn“), auch Glückshaube, Hipporion. So wurde die Haut auf der Stirn eines neugeborenen Fohlens oder der von rossigen Stuten abgesonderte Schleim gedeutet, dem man Wolllust erzeugende Eigenschaften zuschrieb. „Eine Beschwörerin, flatternden Haares“, streut zum Dienst an Hekate und … Weiterlesen

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Hippomantie

Von den Kelten praktizierte Form der Divination, Weissagung durch Deutung des Gewiehers eines geweihten Pferdes bzw. durch Deutung der Gangart von Schimmeln bei Prozessionen. Lit.: Wahrsagungen und Prophezeiungen. Time Life Bücher, 1991.

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Hiram

Abgekürzt von phönikisch Ahinam („mein Bruder ist erhaben“), bekannt vor allem als Hiram I., König von Tyrus (ca 962-929 v. Chr.), der beim Tod Davids an Salomo eine Trauergesandtschaft schickte (1 Kg 5,15-32) und dann gemeinsam mit König Salomo von … Weiterlesen

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Hirsch

(Cervus spp.), eines der wichtigsten Schamanentiere und durch das Abwerfen und Wiedernachwachsen des Geweihs ein Sinnbild für den Kreislauf der Natur, wobei die Erneuerung des Geweihs auch mit dem Sprießen der Vegetation in Verbindung gebracht wurde. In Altchina war der … Weiterlesen

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Hirschfeld, Ephraim Joseph

Geburtsname: Ephraim Joseph Hirschel (* um 1758 Karlsruhe; † 27. 01.1820 Offenbach am Main), deutsch-jüdischer Mystiker der Aufklärungszeit und aktiver Freimaurer. Veranlasst durch den Gründer des auch für Juden offenen freimaurerischen Ordens der Ritter und Brüder des Lichts bzw. der … Weiterlesen

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Hirschkäfer

(Lucanus cervus L.), eines der bedeutendsten Liebesmittel unter den Insekten. Er wurde gegessen und als Amulett getragen, um geschlechtliche Hitze zu erzeugen und vor Impotenz zu schützen. Der H. ist dem trinkfreudigen Donnergott Donar geweiht, dem er nachzueifern sucht, indem … Weiterlesen

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Hirschkuh

Hindin, weibliches Rotwild und Symbol der Mütterlichkeit. In diesem Sinne ist die H. in der griechischen Mythologie der Göttin Hera (röm. Juno) und der Artemis heilig, deren Wagen von vier Hirschkühen oder Hirschen mit goldenem Geweih gezogen wurde. Bei den … Weiterlesen

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Hirse

Sammelbezeichnung für kleinfrüchtiges Spelzgetreide mit 10-12 Gattungen der Familie der Süßgräser (Poaceae). Der Name stammt von ahd. hirsa bzw. hirsi oder hirso und ist von einem indogermanischen Wort für „Sättigung“, „Nahrhaftigkeit“ abgeleitet. Nach der Beschaffenheit der Körner lassen sich sämtliche … Weiterlesen

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Hirt und Herde

Uraltes, schon in frühen orientalischen Kulturen vorkommendes Bild für das Verhältnis der Gottheit zu den Menschen. So nannte man im Ägypten im Alten Reich verschiedene Götter Hirten. Besonders zum Ausdruck kommt dieses Bild in der Lehre des Merikare (Meri-ka-Re), eines … Weiterlesen

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Hirtenkulturen

Kulturen mit einseitiger Spezialisierung auf Herdenviehzucht als Wirtschaftsgrundlage sind im Hinblick auf ihre Entstehung umstritten. Die Gesellschaftsform ist vor allem von patriarchalischen Strukturen bestimmt. In der Religion spielt die Vorstellung von einem höchsten Wesen eine besondere Rolle, das häufig über … Weiterlesen

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Historiola

(„Geschichtchen“), Terminus, mit dem in magischen Rezepten knappe Erzählungen bezeichnet werden, die einen mythischen Präzedenzfall für eine magisch wirksame Handlung liefern. Von H. ist schon in der mesopotamischen und altägyptischen Magie die Rede. In den greco-ägyptischen Zauberpapyri beziehen sie sich … Weiterlesen

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Hitchcock, Ethan Allan

(1798-1870, Washington), amerikanischer General, der sich im Ruhestand vor allem mit der Geschichte der Alchemie und den Werken Swedenborgs befasste. In seinem 1857 erschienenen Buch Remarks upon Alchemy and the Alchemists (Bemerkungen zur Alchemie und den Alchemisten) sieht er, wie … Weiterlesen

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Hithlahabuth

(Hebr., Brennen), das raumzeitlose Gottumfangen, die Inbrunst der Ekstase chassidischer Mystiker, „über der Natur und über der Zeit und über das Denken“ (Buber 1955). „Wenn ein Mensch die ganze Lehre und alle Gebote erfüllt hat, aber die Wonne und das … Weiterlesen

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Hitze, magische

> Gtummo.

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Hoang-Ti

> Gelber Kaiser.

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Hobgoblins

Gelten als die wichtigsten Hausgeister Englands, die mit Vorliebe in einem behaglichen Winkel am Kamin hocken und nur höchst ungern das Haus verlassen würden. Sie werden für gewöhnlich als ein bis zwei Fuß groß und dunkelhäutig beschrieben und gehen entweder … Weiterlesen

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Hochfrequenzfotografie

> Kirlian-Fotografie.

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Hochgott

Allwissende Gottheit, die alle Religionen der Welt in den Himmel verweisen. Der Terminus wurde 1724 von dem französischen Jesuiten und Ethnologen Joseph-François Lafiteau (1670-1740) zur Kennzeichnung übernatürlicher Wesen in indianischen Religionen (z,B. Manitu) als überragende Gottesgestalten eingeführt. Im Zuge menschheitsumspannender … Weiterlesen

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Hochgrade

Frz. Hauts Degrés, engl. High Degrees/Additional Degrees werden in der Freimaurerei jene Grade genannt, die über die ersten drei Grade von Lehrling, Geselle und Meister der klassischen Maurerei hinausgehen. Ihre Entstehung reicht in die Mitte des 18. Jh. zurück und … Weiterlesen

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Höchstes Wesen

Oberstes transzendentes Wesen mit übernatürlichen Fähigkeiten. Daneben können auch andere Götter verehrt werden, die allerdings in hierarchischer Ordnung unter dem H.n W. stehen. Der Glaube an ein H. W. in Naturreligionen darf jedoch nicht mit dem monotheistischen Gott verwechselt werden, … Weiterlesen

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Höcht, Johannes Maria

(* 07.02.1901 Wiesbaden; † 02.07.1966 ), Schriftsteller und Verleger. Nach dem Abitur 1920 trat H. in die Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg, Werk Gustavsburg, ein, erkannte jedoch schon bald, dass er zu anderem berufen war. Also studierte er in Frankfurt und München Wirtschafts- … Weiterlesen

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Hochwasservorzeichen

Standen schon im Altertum im Verdacht, Warnung oder Strafe der Götter zu sein. Es gab Vorzeichen für jede Art von Hochwasser: Drachen, die in den Bergen hausten, aber längst als reine Sagengestalt galten, tauchen unmittelbar vor der Katastrophe auf oder … Weiterlesen

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Hockergrab

Engl. crouched burial, vorgeschichtliches Grab, in dem der Tote mit angewinkelten Armen und Beinen liegend oder sitzend bestattet wurde bzw. wird. Die Hockergrab-Bestattung gibt es bei Naturvölkern zum Teil bis heute. Ob die Gründe dafür lediglich praktischer Art oder in … Weiterlesen

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Hockley, Frederick

(* 1809; † 10.11.1885), britischer Okkultist, Freimaurer, Mitglied der Rosenkreuzer in England und Anhänger der sog. „Magischen Schule“ des Okkultisten Francis Barrett. Dessen 1801 veröffentlichtes Handbuch der okkulten und zeremoniellen Magie, Magus, or Celestial Intelligencer, machte die alten Geheimlehren in … Weiterlesen

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Hod

Die achte Emanation oder Sefirah im kabbalistischen Baum des Lebens, welche intellektuelles und logisches Denken repräsentiert. Die westliche Magie ordnet H. dem Planeten Merkur zu. Diese Ebene ist ein niedrigerer Aspekt des großen Vaters (Chokmah, Weisheit), denn Merkur ist der … Weiterlesen

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Hödeken

(Niedersächs., „Hütchen“), Sagengestalt aus dem Leinebergland in Niedersachsen, so benannt nach dem Filzhut, den er stets getragen haben soll. Der H. ist der Burggeist der Winzenburg und wird als ein koboldähnlicher Zwerg beschrieben, der angeblich als Bote zwischen Hildesheim und … Weiterlesen

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Hodgson, Richard

(* 24.09.1855 Melbourne; † 20.12.1905 Boston, Mass., USA), führendes Mitglied der Society for Psychical Research (S.P.R), London, äußerst kritisch und hochbegabt. H.s Interesse an parapsychologischer Forschung nahm seinen Ausgang in Melbourne. 1878 kam er zum Studium nach Cambridge und beteiligte … Weiterlesen

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Hödr

Auch Hödur (altnord., Kämpfer), nordgermanischer blinder Gott, der die Menschen nicht nach ihrer äußeren Erscheinung, sondern nach ihren inneren Werten beurteilt. Der altnordischen Mythologie zufolge ist H. der Sohn Odins und der Frigg sowie Bruder von Balder und Hermodur. Auf … Weiterlesen

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Hodu

Magischer Kult aus Afrika, der eine gewisse Ähnlichkeit mit dem magisch-religiösen Geheimkult Wodu hat. In der H.-Magie, die sich bei den Schwarzen auf den Plantagen im Süden der Vereinigten Staaten großer Beliebtheit erfreute, trug man Amulette, die Glück bringen sollten … Weiterlesen

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Hoffmann, E. T. A.

(* 24.01.1776 Königsberg/Ostpreußen; † 25.06.1822 Berlin), eigentl. Ernst Theodor Wilhelm Hoffmann, dritter Vorname 1805 in Verehrung für Wolfgang Amadeus Mozart in Amadeus umbenannt; Schriftsteller der Romantik, wirkte außerdem als Jurist, Komponist, Kapellmeister, Musikkritiker, Zeichner und Karikaturist. Mir 16 Jahren begann … Weiterlesen

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Hoffmann, Ernst Lothar

> Govinda, Lama Anagarika.

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Hofmann, Albert

(* 11. 01.1906 Baden, Aargau; † 29.04.2008 Burg im Leimental, Schweiz), Chemiker, Autor, Entdecker des LSD. H. war das älteste von vier Geschwistern, begann 1925 mit dem Chemiestudium an der Universität Zürich und promovierte 1929 mit Auszeichnung zum Thema Über … Weiterlesen

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Hofmann, Helmut

Prof. em. Dipl.-Ing. Dr. techn. (* 12.12.1921 Wien; † 03.10.2009 ebd.), Ehrenpräsident der Österreichischen Gesellschaft für Parapsychologie und Grenzbereiche der Wissenschaften. Nach Ablegen der Matura wurde H. zum Arbeitsdienst und anschließend zur Deutschen Wehrmacht eingezogen. Noch während des Krieges begann … Weiterlesen

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Hohberg, Wolfgang Helmhard Frh. v.

Auch Wolfgang Helmhard Freiherr von Hohberg (* 20.10.1612 Lengenfeld bei Krems, Niederösterreich; † 29.06.1688 Regensburg), evangelischer Schriftsteller des Barock und Mitglied der „Fruchtbringenden Gesellschaft“, einer Vereinigung zur Pflege der deutschen Sprache und Dichtung. Eine systematische Ausbildung hatte H. nicht erhalten, … Weiterlesen

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Hohenwarter, Peter, Prof. Dr.

(* 18.05.1894 Obervellach/Kärnten; † 30.07.1969 Klagenfurt), kath. Theologe, Priester, 1924 Dr. theol. an der Universität Graz, Paranormologe. H. studierte Mathematik und Physik an der Universität Graz, wurde dann Professor am Stiftsgymnasium in St. Paul im Lavanttal und zugleich Erzieher am … Weiterlesen

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Hohepriesterin

Im Tarot eine Karte mit dem Abbild der jungfräulichen Mondpriesterin, die sich noch nicht mit einer männlichen Gottheit vereinigt hat. Im mystischen Sinn ist sie zwar zur Mutterschaft fähig, hat jedoch ihre Möglichkeit, Myriaden von Formen im Kosmos das Leben … Weiterlesen

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Höheres Selbst

Für manche Esoteriker ein unbewusst vorhandener Persönlichkeitsanteil mit überlegener Einsicht, für andere ein jenseitiges Astralwesen, das sie bei Rückführungen als Lichtgestalt wahrnehmen. Es ist auch die Rede von Techniken, um mit diesem höheren Selbst in Kontakt zu treten und z.B. … Weiterlesen

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Höhle

Ist als Begriff mehrdeutig: 1. Als Orte kultischer, ritueller oder religiöser Handlungen im weitesten Sinn sind H.n ein weltweit verbreitetes Phänomen, das sich weder historisch eingrenzen noch mit speziellen Gesellschaftsformen verbinden lässt. Als „Tore zu einer anderen Welt“ spielen sie … Weiterlesen

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Hokuspokus

Lat. Verballhornung, Zauberformel der Taschenspieler und Salonmagier. Möglicherweise liegt ihr eine aus dem 16. Jh. bezeugte pseudolateinische Zauberformel (‚hax‚ pax, max, deus adimax‘) fahrender Schüler zugrunde, die in mehreren verstümmelten Variationen gebraucht wurde. Es könnte sich jedoch auch um eine … Weiterlesen

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Holda

Auch Holla (german. Mythologie), ursprünglich eine freundliche, milde Göttin der alten heidnischen Germanen, wohl diejenige, die Tacitus „Nerthus“ nennt und mit Isis vergleicht. Mehreren Anzeichen zufolge ist sie zudem identisch mit der nordischen Frigga. Der Name lässt sich mit Sicherheit … Weiterlesen

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Holey, Jan Udo

(* 22.03.1967 Dinkelsbühl), deutscher Buchautor. Unter dem Pseudonym Jan van Helsing wurde er als Autor von Verschwörungsmythen sowie geschichtsrevisionistischer und rechtsesoterischer Bücher bekannt. Er wird vom deutschen Bundesamt für Verfassungsschutz als Rechtsextremist eingeordnet. Sein Werk Geheimgesellschaften und ihre Macht im … Weiterlesen

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Holismus

(Griech. holos, ganz), philosophische Auffassung, etwas als Ganzes und nicht als aus Teilen zusammengesetzt einzuschätzen. Dabei werden verschiedene Positionen als H. bezeichnet: 1. Semantischer H.: Jede Sprache ist ein Ganzes. 2. Epistemischer bzw. erkentnistheoretischer H.: Jede Theorie ist ein Ganzes. … Weiterlesen

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Holistische Medizin

> Ganzheitsmedizin.

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Holland, Mrs.

> Fleming, Alice.

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Hollandus, Isaac und Johann Isaac,

Alchemisten, zu denen biografische Angaben allerdings fehlen. Zudem ist nicht gesichert, ob es sich um historische Personen handelt. Unter ihren Namen sind jedoch alchemisch-medizinische Schriften überliefert, die z.T. paracelsistische Einflüsse erkennen lassen und daher erst im 16. Jh. entstanden sein … Weiterlesen

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Hölle

Die Stätte der Verdammten in der Unterwelt. Die Bezeichnung leitet sich von Hel, der unterirdischen Totenwelt bei den Germanen, ab. Im altägyptischen Jenseitsglauben müssen die verdammten Toten in ewiger Dunkelheit leben, feuerspeiende Wesen und Feuerströme bedrohen das Weiterleben nach dem … Weiterlesen

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Holle, Frau Holle

> Holda.

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Höllenerfahrung

Nahtoderfahrung, die von den betroffenen Personen höchst unangenehm erlebt wird. Dazu gehören: ‒ Erfahrungen, die furchteinflößend sind. ‒ Erlebnisse, bei denen der Sterbende in das Nichts und in die ewige Leere fällt und sein gesamtes Leben als Trugbild erscheint. Er … Weiterlesen

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Höllenfahrt

Die den Halbgöttern vieler Mythologien gewährte Möglichkeit, in die Unterwelt hinabzusteigen, um mit geheiligtem Wissen wieder zrückzukehren und die Menschen zu leiten und zu inspirieren. So gelangte Äneas mit Hilfe seines goldenen Zweiges in den Hades und Odysseus stattete der … Weiterlesen

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Höllenfahrt Ishtars

Ein aus sumerischer Zeit stammendes Epos, das die Fahrt der Göttin Ishtar in die Unterwelt beschreibt. I., die Verkörperung von Wachstum und Vegetation, begibt sich in die Unterwelt, um das Lebenswasser zu erlangen, mit dem sie ihren dahingeschiedenen Sohn und … Weiterlesen

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Höllenreich

Hierarchie von Amts- und Würdenträgern im Reich Satans. So soll es in den höllischen Regionen der Unterwelt Fürsten, Gesandte, Minister usw. geben, die das Böse in der Welt verbreiten. Der Dämonologe Johannes Wier (1515-1588) benennt und beschreibt in seinem Werk … Weiterlesen

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Höllenzwang

Titel mehrerer Zauberbücher aus dem 17. und 18. Jahrhundert, von denen das bekannteste Fausts dreifacher Höllenzwang ist. Dahinter steckt ein Grundgedanke der Magie, nämlich dass man die Dämonen durch den richtigen Gebrauch ihrer Namen und durch Riten zwingen könne, den … Weiterlesen

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Hollis, Mary J.

Verheir. Billing (*1837), amerikanisches Medium der direkten Stimme und der Materialisationen. Sie besuchte 1874 und 1880 auch England und hielt dort Séancen ab. Ihre geistigen Führer waren James Nolan und ein Indianer Namens ,Skiʻ. Ihre Manifestationen waren „Direkte Stimme“, „Direkte … Weiterlesen

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Hollwich, Fritz

Prof. Dr. med. Dr. h.c. (* 13.07.1909 München; † 04.09.1991 ebd.), Ehrenpräsident von IMAGO MUNDI. H. studierte von 1929-1934 Medizin in München; nach Assistentenjahren und Promotion 1936 an der Univ.-Augenklinik München 1939 Facharzt für Augenheilkunde. 1940-1945 Kriegsdienst bei der Luftwaffe, … Weiterlesen

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Holobewegung

Ständiger Prozess der Veränderung der physischen Wirklichkeit und des Bewusstseins als zusammenhängendes Ganzes. Nach David Bohm befindet sich die Welt in einer ständigen Fließbewegung (Fließgleichgewicht), wobei stabile Strukturen nur Abstraktionen dieser Bewegung darstellen. Jede Einheit, jedes beschreibbare Objekt leitet sich … Weiterlesen

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Hologramm

(Griech., Bild vom Ganzen), Erkenntnis im Zusammenhang mit der Laserfotografie. Jedes Bild eines Teiles enthält sogleich auch Informationen über das Ganze. Der Teil und das Ganze gehören zusammen. Bezogen auf das Gehirn besagt dies, dass bei einer Entfernung des Großteils … Weiterlesen

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Holographische Heilmethoden

Heilmethoden, die auf dem Prinzip basieren, dass verschiedene Organe und Funktionen des menschlichen Organismus in kleinen Zonen des Körpers widergespiegelt werden (lat. pars pro toto, ein Teil steht für das Ganze). Solche Zonen und Therapieansätze sind: Aurikolotherapie, Zungendiagnostik, Irisdiagnose, nasale … Weiterlesen

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Holographisches Weltbild

Von dem Quantenphysiker David Bohm und dem Neurophysiologen Karl Pribram geprägte und von den Autoren Michael Talbot und Ken Wilber aufgegriffene Vorstellung der Welt als Hologramm, das in jedem Teilsegment das ursprüngliche Gesamtbild in sich trägt. Nach Pribram könnte das … Weiterlesen

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Holonomes Prinzip

Ganzheitliche Betrachtung der Wirklichkeit (Holismus). Sie besteht in der Transzendierung der konventionellen Unterscheidung zwischen dem Ganzen und den Teilen. Nach G.W. Leibniz lässt sich alles Wissen über das Universum aus einer einzigen Monade erschließen. Leibniz war auch der Begründer des … Weiterlesen

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Holotropes Atmen

Oder holotrope Atemarbeit (von griech. holos, ganz, und trepein, sich richten auf, sich begeben, auf Ganzheit ausgerichtet), von dem Psychiater Stanislav Grof entwickelte alternativ-medizinische Atemtechnik, durch die man in Erfahrungsbereiche eintreten könne, die dem Bewusstsein im Allgemeinen nicht zugänglich sind … Weiterlesen

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Holotropes Bewusstsein

(Griech. holos, ganz; trepein, sich auf etwas zubewegen), Bezeichnung für die dem hylotropen (normalen) Bewusstsein entgegengesetzte Erlebnisform. H. B. ist durch ein grenzenloses Bewusstseinsfeld, das ohne Sinneswahrnehmung erfahrbar ist, gekennzeichnet. Raum und Zeit sind relativiert bis aufgehoben. Dabei können jedoch … Weiterlesen

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Holt, Henry

(1840-1926), Verleger und Autor, der sich in der parapsychologischen Forschung einen Namen machte. In seinem Buch The Cosmic Relations (1914) fasste er die mannigfaltigen Forschungsergebnisse zu paranormalen Phänomenen zusammen, vor allem solche, die zuvor verstreut in den Annalen der Society … Weiterlesen

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Holt, Sir John

(* 23.12.1642 Thame, Oxfordshire; † 05.03.1710), Richter, Amtsnachfolger von Matthew Hale am Obersten Gerichtshof in England. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger als Vorsitzender der Kingʼs Bench Division wies er die Schöffen bei Hexenprozessen an, abergläubische Vorstellungen zu ignorieren und nach … Weiterlesen

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Holunder

(Sambucus), Pflanzengattung in der Familie der Moschuskrautgewächse (Adoxaceae). Die Gattung umfasst weltweit etwas mehr als zwanzig Arten, von denen drei in Mitteleuropa heimisch sind. H. war schon in der Antike eine geschützte Heilpflanze. Allein durch Berühren hoffte man, Krankheiten abstreifen … Weiterlesen

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Holyday, Magdalen

(* 1654), englisches Dienstmädchen, angestellt in einem Pfarrhaus in Saxmundham (Suffolk), zeigte 1672 aufsehenerregende Symptome einer Besessenheit. Im Zeitraum von drei Wochen erbrach sie ‒ nach Verspüren eines stechenden Schmerzes im Bein ‒ u.a. Messing- u. Knochenstücke, vor allem verschiedene … Weiterlesen

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Holz

Bezeichnet im allgemeinen Sprachgebrauch das harte Gewebe der Sprossachsen von Bäumen und Sträuchern und ist einer der ältesten und wichtigsten Werkstoffe der Menschen. Ursprünglich wird es oft mit der Materie allgemein bzw. mit der materia prima gleichgesetzt und steht daher … Weiterlesen

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Holzer, Hans

(* 26.01.1920 Wien; † 26.04.2009), parapsychologischer Journalist, Theaterkritiker, Autor, „Ghosthunter“. H. wollte an der Wiener Universität Archäologie und Geschichte studieren, doch wanderte die Familie angesichts des drohenden Krieges 1938 nach New York aus. Er studierte daraufhin Japanisch an der Columbia … Weiterlesen

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Holzhauser, Bartholomäus

(* 24.08.1613 Laugna, Wertingen/D; † 20.05.1658 Bingen), aus Schwaben gebürtiger spiritueller Visionär. H. studierte katholische Theologie in Neuburg und Ingolstadt, mit Dr. phil. an der Universität Ingolstadt; 1639 wurde er zum Priester geweiht. Nach seiner Tätigkeit als Erzieher und Seelsorger … Weiterlesen

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Holzscheitorakel

Eine Methode zur Zukunftserkundung, die darin besteht, dass man zur Gewinnung von Vorzeichen Holzscheite, bisweilen auch Späne, verwendet. In den meisten Fällen geht es darum, festzustellen, ob die Person, die diese Methode anwendet, mit baldiger Hochzeit rechnen darf, und um … Weiterlesen

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Holzweibchen

(German. Mythologie), weise Waldfrauen, die bei den alten Germanen eine große Rolle spielten. Der Sitz ihrer Verehrung scheint vor allem im Riesengebirge gewesen zu sein. Der Priester, der sie bediente, wohnte in einem heiligen Hain, der auch die Wohnung der … Weiterlesen

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Holzwurm

(Anobium pertinax), Käfer aus der Familie der Holzbohrer. Männchen und Weibchen locken sich gegenseitig, indem sie mit der Stirn und dem Vorderrand des Schildes gegen das Holz schlagen. Diese regelmäßige Bewegung verursacht ein unheimliches Ticken, das vom Volk als Todesomen … Weiterlesen

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Home, Daniel Dunglas

(* 20.03.1833 Currie nahe Edinburgh, Schottland; † 21.06.1886), schottischer Zauberkünstler und spiritistisches Medium, das unter Anhängern als eines der bedeutendsten Psychokinese-Medien des Viktorianischen Zeitalters galt. Mit neun Jahren wanderte H. mit der Familie seiner Tante nach Amerika aus, wo er … Weiterlesen

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Homer

Gilt als Autor von Ilias und Odyssee und damit als frühester Dichter des Abendlandes. Weder sein Geburtsort noch sein Geburts- bzw. Todesdatum sind zweifelsfrei bekannt. Es ist nicht einmal sicher, dass es H. überhaupt gab. Wenn es ihn gab, soll … Weiterlesen

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Homerorakel

Sie stehen für die überragende Bedeutung Homers in der griechischen Mythologie. Jeder gebildete Grieche und Römer kannte die beiden Epen des Dichters (Ilias, Odyssee) auswendig. Da diese einen wichtigen Bestandteil des kulturellen Gedächtnisses der Griechen bildeten, verwendete man seine Werke … Weiterlesen

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Homo interior

Homo interior, der innere Mensch, und der äußere Mensch werden als bipolares Begriffspaar verstanden. Anthropologisch bezeichnet der H. i. den inneren Bereich der menschlichen Person, u.a. Personkern oder Seelengrund genannt, während der äußere Mensch die Berührungsfläche mit der Außenwelt darstellt. … Weiterlesen

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Homöopathie

(Griech. homóios, gleich, gleichartig, ähnlich, und páthos, Leid, Schmerz, Affekt, Gefühl; wörtlich also „ähnliches Leiden“), alternativmedizinische Behandlungsmethode, die auf den ab 1796 veröffentlichten Vorstellungen des deutschen Arztes Samuel Hahnemann beruht. Ihre namengebende und wichtigste Grundannahme ist das von Hahnemann formulierte … Weiterlesen

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Homunculus

(Menschlein, pl. homunculi; Diminutiv von lat. homo, Mensch), bezeichnet einen künstlich hervorgebrachten, mit mehr oder weniger Eigenschaften ausgestatteten Organismus. Die Vorstellung vom H. geht ursprünglich vermutlich auf die Gnosis zurück. Simon Magus (3. Jh. n. Chr.) soll den ersten H. … Weiterlesen

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Honig

(Lat. und in der Sprache der Apotheker Mel), ein von Honigbienen zur eigenen Nahrungsvorsorge erzeugtes und vom Menschen genutztes Lebensmittel aus dem Nektar von Blüten oder den zuckerhaltigen Ausscheidungsprodukten verschiedener Insekten, dem sog. Honigtau. Dem Altertum war die natürliche Bildung … Weiterlesen

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Honorton, Charles

(* 05.02.1946 Deer River, Minnesota, USA; † 04.11.1992 Edinburgh), Parapsychologe. H. experimentierte mit der von ihm begründeten Ganzfeldmethode, um durch Sinnesdeprivation gezielt bessere Ergebnisse in ESP-Experimenten erlangen zu können. Statt Parapsychologie bevorzugte er den Ausdruck Psychophysik, da sich sein Hauptaugenmerk … Weiterlesen

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Hope, William

(1863-1933), britischer Geisterfotograf und Leiter des „Crewe- Kreises“ (nach dem engl. Ort Crewe), einer Gruppe von angeblichen Geister-Fotografen, die behaupteten, dass auf ihren Filmplatten die Gesichter von Seelen Verstorbener zu sehen seien. Dem Kreis gehörte auch Sir Arthur Conan Doyle … Weiterlesen

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Hopfgarten

Am 19. April 1921 wurde vor einem Schöffengericht in Vieselbach (Thüringen) über den Spuk von H. verhandelt. Der Angeklagte wurde beschuldigt, seine Stiefmutter mittels „hypnotischer“ Beeinflussung geschädigt zu haben. Erwiesen scheint, dass in der Umgebung der schwerkranken Stiefmutter nach den … Weiterlesen

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Hopi

„Die Friedfertigen“, Shoshone sprechendes, zur Uto-aztekischen Sprachfamilie gehörendes Volk der Pueblo-Indianer, bei denen sich uralte Initiationszeremonien und Vegetationskulte, Schlangentänze u.Ä. erhalten haben. Ihr Siedlungsgebiet befindet sich im nordöstlichen Arizona. Sie sind Erben der Cochise- und vor allem der Anasazikultur mit … Weiterlesen

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Hopil, Claude

(Ca. 1580-1635), aus Paris stammender mystischer Dichter, von dem außer seinen Gedichten wenig bekannt ist. Diese reflektieren vor allem das Hohelied und den Kommentar Bernhards von Clairvaux dazu, Augustinus, die negative Theologie und die Karmelitermystik. Seine Veröffentlichungen handeln insbesondere von … Weiterlesen

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Hopkins, Matthew

(* Um 1620; † 12.08.1647), englischer Hexenjäger, dessen unrühmliches Walten sich während des Englischen Bürgerkrieges (1642-1649) abspielte. Er behauptet, das Amt des Hexenjägergenerals innegehabt zu haben, obwohl das Parlament einen solchen Titel nicht kannte. Seine Tätigkeit als Hexenjäger übte er … Weiterlesen

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Hoppe-Moser, Fanny

> Moser, Fanny.

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Horapollon

Griech., latinisiert Horapollo, aus Horus und Apollon), Philosoph des 5./6.Jh. Unter dem gleichen Namen wird auch der Autor eines Werkes über ägyptische Hieroglyphen geführt, das als griechische Übersetzung eines Philippos unter der Bezeichnung Hieroglyphica überliefert ist und in das 5. … Weiterlesen

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Horen

(Griech., latinisiert Horae, die Zeiten, die Jahreszeiten), in der griechischen Mythologie jene Göttinnen, die das geregelte Leben überwachen. Sie sollen an einem Webstuhl das Leben eines Menschen bestimmt und gewoben haben. Griech. hōra bedeutet „Zeit“ oder „Zeitabschnitt“ und kann ein … Weiterlesen

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Horizont

Schriftbild für das ägyptische Wort Achet als Berg mit zwei Gipfeln, zwischen denen die Sonne hervorkommt. Diesem östlichen H. tritt früh der westliche H. als Stätte des Sonnenuntergangs gegenüber. Eine große Rolle spielt der Begriff H. in der Sprache des … Weiterlesen

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Horn

In den Hieroglyphen galt der Widderkopf als Ausdruck von Ansehen und Macht. In Verbindung mit der Krone diente das Gehörn vielen Göttern als Kopfputz. Die in steinzeitlichen Höhlenmalereien dargestellten Menschen mit Hörnern werden als Jäger, Schamanen oder Gottheiten gedeutet. Heute … Weiterlesen

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Horoskop

Von altgriech. hōra, Stunde, Tageszeit, Zeitabschnitt, und skopéin, beobachten; auch Geburtsbild und in älterer Zeit Nativität genannt; Schema der Gestirnkonstellation zu einem bestimmten Ort und einem bestimmten Zeitpunkt, in der Regel Geburtsstunde und Geburtsort der Person, über die astrologische Aussagen … Weiterlesen

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Horst, Georg Conrad

(* 26.06.1767/1769 Lindheim, Wetterau/D; † 20.01.1832 ebd.), evangelischer Theologe, Prediger und Schriftsteller; Verfasser einer Reihe von Werken über Magie und Okkultismus, wovon insbesondere seine umfangreiche Zauber-Bibliothek hervorzuheben ist, die als einer der „drei großen Geister-Klassiker aus der Goethezeit“ gilt. H. … Weiterlesen

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Hortulanus

Auch Ortolanus, alchemistischer Autor, bekannt als Verfasser eines Kommentars zum Hauptwerk der mystischen Seite der Alchemie Tabula Smaragdina, wahrscheinlich aus der Mitte des 14. Jahrhunderts. Die älteste Handschrift aus St. Gallen stammt ebenfalls aus dem 14. Jahrhundert. In gedruckter Form … Weiterlesen

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Hortus Deliciarum

Garten der Köstlichkeiten, eine im ausgehenden 12. Jh. verfasste Enzyklopädie der Äbtissin Herrad von Landsberg (* zwischen 1125 und 1130; † 25.07.1195 Kloster Hohenburg auf dem Odilienberg im Elsass). H. D. ist die erste von einer Frau erstellte Enzyklopädie, eine … Weiterlesen

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Hortus sanitatis

Auch Ortus sanitatis (Garten der Gesundheit), Titel eines lateinischen Kräuterbuches, das von Jacob Meydenbach ‒ angeregt durch die erfolgreichen Publikationen Herbarius moguntinus (1484) und Gart der Gesundheit von Johann Wonnecke von Kaub (1485) ‒ im Juni 1491 erstmals in Mainz … Weiterlesen

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Horus

Auch Horos oder Hor, ein Hauptgott in der Mythologie des Alten Ägypten. H. ist die latinisierte Form des Wortes Ḥr, das sich auf den Status als Himmelsgott bezieht. Zudem galt H. als Königsgott, Welten- oder Lichtgott und als Beschützer der … Weiterlesen

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Horusauge

Das von Thot geheilte linke Auge des Lichtgottes Horus, das auch als Udjat- oder Udzat-Auge bezeichnet wird (udjat, gesund, heil, intakt, vollständig) und zu den beständigsten, verbreitetsten und viedeutigsten Motiven der altägyptischen Religion zählt. Ausgangspunkt ist die Vorstellung, dass Sonne … Weiterlesen

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Horuskinder

Oder Horussöhne, ägyptische Schutzgottheiten des Leichnams, denen die in vier Kanopen aufbewahrten Eingeweide eines Toten zur Bewachung anvertraut sind, um ihn vor Hunger und Durst und damit die davon besonders betroffenen Teile, die Eingeweide, zu schützen. Jeder der vier als … Weiterlesen

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Horusspeer

Zepter als Ausdruck von Macht und Herrschaft gehörten zu den Krönungsinsignien im alten Ägypten und waren häufig aus wertvollem Material gefertigt. Sie waren nicht nur die Attribute von Pharaonen, sondern auch von Göttern. Neben Krummstab und Geißel, Was-Zepter und Sechem-Zepter, … Weiterlesen

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Horusstele

Im herkömmlichen Sinn eine Gruppe von Denksteinen, auf denen im hohen Relief der junge Horus als Bezwinger bösartiger Tiere dargestellt ist. Während seine Füße auf Krokodilen stehen, fassen die Hände nach Schlangen und Skorpionen, zuweilen auch nach einem Löwen und … Weiterlesen

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Hosea

Nordisraelischer Prophet (ca. 750-725 v. Chr.) sowie das ihm zugeschriebene Buch. Mit ihm beginnt das Zwölfprophetenbuch im hebräischen Tanach, das von H.s Kampf gegen den Götzendienst in Metaphern einer Liebesbeziehung berichtet. Als Prophet des Nordreichs bezog sich H. ausschließlich auf … Weiterlesen

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Hoskin, Cyrill Henry

> Rampa, Tuesday Lobsang.

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Höss, Maria Crescentia (Anna)

Geb. am 20. Oktober 1682 in Kaufbeuren, Deutschland, als vorletztes von acht Kindern, des Mathias Höss und der Luzia Hörmann, und auf den Namen Anna getauft. Die Religiosität des Mädchens, das schon als Kind aufmerksam die Altäre und Bilder in … Weiterlesen

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Hostie

(Lat. hostia, „Opfertier“), die seit dem frühen Mittelalter in der katholischen und lutherischen Kirche bei der Eucharistiefeier zunehmend verwendete Oblate (lat. oblatum, das „Dargebrachte“). Sie wird allgemein aus Weizenmehl und Wasser ohne Säuerung hergestellt, mit einem hl. Symbol (Kreuz, Monogramm … Weiterlesen

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Hostie, blutende

In der polnischen Pfarrei St. Hyazinth in Legnica fiel am 25. Dezember 2013 bei der Kommunionspendung eine konsekrierte Hostie auf den Boden, die daraufhin in einen Behälter mit Wasser gelegt wurde. Anstatt sich aufzulösen, zeigten sich an ihr nach einigen … Weiterlesen

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Hostienwunder

> Hostie, blutende. > Blutwunder.

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Hot Reading

Beschreibt im Gegensatz zu Cold Reading die Technik, sich bereits vor dem Gespräch Informationen über einen Gesprächspartner zu beschaffen, um so den Eindruck zu erwecken, auf paranormalem Weg Wissen erlangen zu können. > Cold Reading. Lit.: Todd Carroll, Robert: Hot … Weiterlesen

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Hottentotten

Im engeren Sinne eine in der Kolonialzeit von den Buren erstmals verwendete Sammelbezeichnung für die im heutigen Südafrika und Namibia lebende Völkerfamilie der Khoi-Khoi, zu der die Nama, die Korana und Griqua (Orlam und Baster) gehören. Kulturwissenschaftler gehen mittlerweile davon … Weiterlesen

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Houdini, Harry

(* 24.03.1874 als Erik Weisz in Budapest, Österreich-Ungarn; † 31.10.1926 Detroit, Michigan), US-amerikanischer Entfesselungs- und Zauberkünstler ungarischer Herkunft. H. zog als Vierjähriger mit seiner Familie nach Appleton (Wisconsin) und später nach New York, wo sich die Familie endgültig niederließ. In … Weiterlesen

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Houngan

Bezeichnung für einen weißmagischen männlichen Hohepriester im haitianischen Voodoo; das weibliche Pendant heißt Mambo. Das Wort ist der Sprache der Fon oder Dahomé Westafrikas entnommen und bedeutet so viel wie „Geistergebieter“ (houn, Geister; gan, Chef, Oberhaupt). Die H.s sind die … Weiterlesen

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Houssay, Julien-Ernest

> Julio, Abbé.

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Houston, Jean

(* 10.05.l937 New York), Schriftstellerin, Autorin zahlreicher Publikationen im Sinne der humanistischen Psychologie des neuen Bewusstseinswandels, Mitbegründerin von Human Potential Movement. Da ihre Eltern im Showbusiness tätig und quer durch die Vereinigten Staaten unterwegs waren, musste sie als Kind häufig … Weiterlesen

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Howe, Ellic

Ursprünglich Ellic Winston Paul Fourman, Pseud. Armin Hull (* 20.09.1910 London; † 28.09.1991 ebd.), Schriftsetzer, Autor und Historiker. H. studierte in Oxford und befasste sich mit okkulten und astrologischen Themen. Während des Zweiten Weltkriegs diente er als Soldat, später im … Weiterlesen

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Howitt, William

(* 18.12.1792; † 03.03.1879), englischer Autor und Bahnbrecher des englischen Spiritismus. 1814 veröffentlichte H. das Gedicht Influence of Nature and Poetry on National Spirit. 1821 heiratete er die Dichterin Mary Botham, die wie er selbst den Quäkern angehörte. In der … Weiterlesen

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Hrólfr Kraki

Auch Rolf Krake, Hroðulf, Rolfo, Roluo, Rolf Krage, historisch nicht gesicherter König der dänischen Frühzeit (frühes 6. Jh.). Der Beiname Kraki leitet sich von dän. krage ab (abgeästeter, als Leiter benutzter Baumstamm), was eine Anspielung auf die hünenhafte Gestalt sein … Weiterlesen

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Hsiang-ming shih

Wahrsager im Taoismus, der die Zukunft aus den Hexagrammen des I Ging liest. Lit.: Drury, Nevill: Lexikon des esoterischen Wissens. München: Knauer, 1988.

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Hsien

(Chin., Unsterblicher; Ideal des religiösen Taoismus), Bezeichnung für ein Wesen, das körperliche Unsterblichkeit erlangt hat, über die Welt des Staubes erhaben ist und über verschiedene magische Fähigkeiten verfügt. Der Taoismus kennt mehrere Wege, dem Körper jene reinen Energien wiederzugeben, die … Weiterlesen

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Hsin

Im Taoismus Gemüt, Feinsinn, Herz, spirituelle Bewusstheit. Hsin Chai, das Fasten oder die Enthaltsamkeit des Herzens, steht für die Transzendenz des Geistes und das Erleben kosmischen Bewusstseins. Lit.: Drury, Nevill: Lexikon des esoterischen Wissens. München: Knauer, 1988.

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Hu-li

Dämonische Fuchsgestalt der altchinesischen Sagenwelt, vergleichbar dem japanischen Koki-Teno. Im nördlichen China werden Füchse als Tierdämonen mit großer Verführungskraft erlebt. Sie können sich angeblich auch verwandeln, nach 50 Jahren in eine Frau, nach 100 Jahren in verführerisches junges Mädchen, nach … Weiterlesen

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Huaca

So nannte man im Andenraum, insbesondere im Inkareich, einen heiligen Ort oder ein heiliges Objekt in der Landschaft. Die mächtigen zentralen Gottheiten der Inka hatten ihre Tempel im Coricancha-Bezirk von Cuzco, während die niedriger stehenden Naturgeister an einzelnen Stellen in … Weiterlesen

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Huallallo Carhuincho

Wichtigster Gott der Prä-Inka-Zeit in der Huarochiri-Region, der im gleichnamigen Manuskript beschrieben wird; ein ursprünglicher feuerspeiender Vulkangott, den es schon lange vor der Eroberung der westlichen Andenregion östlich von Lima durch die Inka gegeben hatte. Laut dem genannten Manuskript gliederten … Weiterlesen

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Huangdi

Einer der fünf legendären Urkaiser Chinas, Patron der Alchemisten, Ärzte und Wahrsager. Er beschritt immer den rechten Weg und gilt als einer der Väter des Daoismus (Taoismus). Schon seine Geburt ist außergewöhnlich: Seine von einem Blitz aus dem großen Bären … Weiterlesen

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Hubbard, Lafayette Ronald

(* 13.03.1911 Nebraska/USA, † 24.01.1986), Gründer von Scientology; aufgewachsen bei seinem Großvater auf einer Farm, unternahm danach als Jugendlicher angeblich eine Weltreise nach Ostasien; Studien an der George Washington-Universität; in den dreißiger Jahren als Science Fiction-Autor bekannt geworden; Eheschließungen 1930 … Weiterlesen

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Hübbe-Schleiden, Wilhelm

(* 20.10.1846 Hamburg; † 17.05.1916 Göttingen), Forschungsreisender und Theosoph. H.-S. studierte Volkswirtschaft und Rechtswissenschaft, promovierte 1869 in Leipzig zum Doktor beider Rechte und wurde anschließend in Hamburg als Rechtsanwalt zugelassen. Mit Genehmigung des Hamburger Senats führte er den Doppelnamen Hübbe-Schleiden. … Weiterlesen

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Huber, Guido

(* 26.10.188l Krumbach/Schwaben; † 02.06.1953), Kaufmannssohn, Studien in München, Augsburg, esoterisch-parapsychologischer Schriftsteller und Gymnasiallehrer, Gründer einer Privatschule in Davos/CH. Als 19-Jähriger erkrankte H. an Tbc. 1905 erlebte er während einer Äthernarkose (bedingt durch eine Operation) einen Wechsel des Bewusstseins, wodurch … Weiterlesen

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Huber, Heinrich, Dr.

(* 07.01.1920 Wien; † 17.11.2006 ebd.), Medizinalrat und Erfinder des Pneumotron. H. entschied sich für ein Medizinstudium, das er 1949 mit der Promotion abschloss. Nach einer Tätigkeit an der Ersten Chirurgischen Klinik in Wien arbeitete er ab 1954 in freier … Weiterlesen

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Hubertus, hl.

(* Wahrscheinlich um 655, † 30.05.727 Tervueren bei Brüssel; Fest 3. Nov.), Bischof von Tongern-Maastricht (seit 703/705). H. wirkte als Glaubensbote in Südbrabant und in den Ardennen. Die Reliquien sind seit der Reformation verschollen. Seine Verehrung breitete sich ab dem … Weiterlesen

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Hübich

(Gübich). Nördlich von Bad Grund im Harz ragt ein steiler Kalkfelsen, der Hübichenstein, ca. 50 m empor, auf dessen Spitze ein übergroßer bronzener Adler thront, der 1897 zu Ehren von Kaiser Wilhelm I. errichtet wurde. Um den Hübichenstein ranken sich … Weiterlesen

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Hudson, Thomson Jay

(* 22.02.1834 Windham, Ohio, USA; † 26.05.1903 Detroit, Michigan), Schriftsteller, Journalist, Chefprüfer im US-Patentamt, Forscher auf dem Gebiet der Psychologie. In seinem 1893 erschienenen Buch The Law of Psychic Phenomena (Das Gesetz der psychischen Phänomene) entwickelte H. eine Theorie, der … Weiterlesen

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Huehuecóyotl

Auch Ueuecóyotl („alter Kojote“), mesoamerikanischer Trickster, in dem sich Schläue und eine spontane Neigung zum Unfug mischten, vor allem wenn dieser mit Sexualität zu tun hatte. Die Figur wurde auch in den altem mesoamerikanischen Kulturen verehrt. H. war Patron des … Weiterlesen

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Hueymiccailhuitl

Das „große Fest der Toten“, der 11. (in manchen Quellen auch der 10.) der 18 aztekischen Monate. Dieser Monat war dem Feuergott Xiuhtecuhtli und dem Händlergott Yacatecuhtli geweiht. Die Menschen, die geopfert werden sollten, wurden bei diesem Fest unter Drogen … Weiterlesen

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Hufeisen

Glückszeichen, das bis in die germanische und gallo-römische Zeit zurückreicht und an der Symbolbedeutung von Pferd, Eisen und Schmied partizipiert. Das auf Wegen oder Feldern gefundene H. dient als Talisman und wird an Haus, Stall- und Scheunentüren, im Nordseeraum sogar … Weiterlesen

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Hufeland, Christoph Wilhelm

(* 12.08.1762 Langensalza, Thüringen; † 25.08.1836 Berlin), Arzt, königlicher Leibarzt, Sozialhygieniker und „Volkserzieher“. Er wird wegen seiner Lebenskraft-Theorie als Vertreter des Vitalismus und auch als Begründer der Makrobiotik bezeichet. Ab dem Frühjahr 1780 studierte H. Medizin in Jena, promovierte 1783 … Weiterlesen

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Hügel, Friedrich von

Eigentl. Friedrich Maria Aloys Franz Karl, Freiherr von Hügel, bekannt als Baron von Hügel (* 05.05.1852 Florenz, Toskana; † 27.01.1925 London), österreichisch-britischer religiöser Autor, katholischer Laientheologe und christlicher Apologet. Er gilt als eine der Schlüsselfiguren des Modernismus. Als Sohn von … Weiterlesen

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Hughes, Helen

(1893-1967), britisches Trance-Medium der direkten Stimme; konnte die Stimmen der ,spiritsʻ angeblich deutlich hören (clairaudiant); zusammen mit anderen bemerkenswerten Medien des späten 20. Jh. (Estelle Robert, Lillian Bailey) füllte sie in ihren Veranstaltungen große Säle quer durch England. Lit.: Upton, … Weiterlesen

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Hugin

Name eines der beiden Raben Odins, die ihm, auf seiner Schulter sitzend, alle Begebenheiten ins Ohr sagten. Lit.: Bertholet, Alfred: Wörterbuch der Religionen. Stuttgart: Kröner, 1985.

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Hugo von Balma

Kartäuser (OCart) und geistlicher Schriftsteller, † 1304. H. war von 1289-1304 Prior der französischen Kartause Meyrat (heute Départment Ain bei Lyon) und ist Autor der Theologica mystica. In der Traditon des Pseudo-Dionysios Areopagites lehrte er den Weg der Läuterung, der … Weiterlesen

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Hugo von St-Victor

(* Ca. 1096; † 11.2.1141 Paris), CanR v. St-Victor in Paris, mittelalterlicher Philosoph, Theologe und Mystiker. Um 1115 trat H. in St-Victor, ein Haus von Augustiner-Kanonikern, in Paris ein. Zusammen mit anderen späteren Mitgliedern der Abtei, vor allem Richard von … Weiterlesen

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Hugo, Victor

(* 26.02.1802 Besançon; † 22.05.1885 Paris), bedeutendster Dichter der romantischen Bewegung in Frankreich. Schon zu Lebzeiten zur nationalen Legende geworden, leitete seine Lyrik (u.a. Les Contemplations, 1856) den französischen Symbolismus ein. Den Dichter betrachtete H. als Seher. H. glaubte an … Weiterlesen

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Huhn

> Henne.

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Hühnerorakel

> Alektryomantie.

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Huitzilopochtli

Auch Uitzilopochtli oder Vitzliputzli („Kolibri des Südens“, „Der des Südens“, „Blauer Kolibri der linken Seite/Hand“), Kriegs- und Sonnengott in der aztekischen Mythologie und Schutzpatron der Stadt Tenochtitlán. Laut einer Quelle war seine Mutter Coatlícue, sein Vater Mixcoatl. Malinalxochi wird manchmal … Weiterlesen

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Hula

Hawaiischer Tanz, in dessen Urform Ereignisse (z.B. Schöpfungs- und Heldenmythen) zum Ausdruck kommen. Gleichzeitig spiegeln die Tänze auch die soziale Hierarchie wider. Von christlichen Missionaren wurde der als lasziv eingestufte H. ab Ende des 18. Jh. unterdrückt, fand aber wenig … Weiterlesen

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Huldra

In den Sagen des nordgermanischen Raumes eine feenartige Berg- oder Waldfrau, die sich gern an den Tänzen der Menschen beteiligt, jedoch durch einen Schweif gekennzeichnet ist, den sie geflissentlich zu verbergen sucht. Im südgermanischen Raum entspricht dieser Gestalt in vieler … Weiterlesen

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Hull, Armin

> Howe, Ellic.

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Human Potential-Bewegung

(Human Potential Movement, HPM). Seit ihren Anfängen in Esalen, Kalifornien, in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts ist die H. zu einem Netzwerk von Gruppen angewachsen, welche die Freisetzung der angeborenen menschlichen Schöpferkraft durch Selbstverwirklichung fördern. Firmen in Management-Trainingsprogrammen benutzten … Weiterlesen

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Hummel, Richard

> Laarss, R.H.

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Humoralpathologie

(Griech.-lat. humor, Feuchtigkeit, Körpersaft, Leibessaft), auch Humorallehre genannt, eine in der Antike ausgebildete Krankheitslehre der Körpersäfte, deren richtige Zusammensetzung Gesundheit und deren falsche Zusammensetzung Krankheit bedeutet. Grundlage war die Vier-Säfte-Lehre nach dem Corpus Hippocraticum (um 400 v. Chr.), die bis … Weiterlesen

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Hun

(Chin., „Hauchseele“), eine der beiden Arten von Seelen, die ein Mensch nach chinesischer Auffassung besitzt; die andere ist die sog. Körperseele (Pʼo). Leben und Gesundheit eines Menschen hängen vom harmonischen Zusammenspiel dieser beiden Kräfte ab. Wenn sich H. und P’o … Weiterlesen

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Hun came und Vukub came

Im Zwillingsbrüder-Mythos der Quiché-Maya (Guatemala) die Namen zweier Fürsten der Unterwelt Xibalba, die auf Kalenderdatum-Namen zurückgehen und „1 Tod“ sowie „7 Tod“ lauten. Lit.: Biedermann, Hans: Dämonen, Geister, dunkle Götter: Lexikon der furchterregenden mythischen Gestalten. Graz: Stocker Verlag, 1989.

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Hun-tun

Laut altchinesischer Kosmologie die Kraft des Chaos in Gestalt des Gottkaisers, der über das Universum herrschte, bevor die ordnenden dynamischen Kräfte des Yin und Yang wirksam wurden. Lit.: Drury, Nevill: Lexikon des esoterischen Wissens. München: Knauer, 1988.

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Hunab Ku

Maya-Gott mit ungewöhnlichen Zügen, höchster und einziger Schöpfergott der Maya von Yucatán und als solcher der offensichtliche Versuch, das Konzept eines allmächtigen Gottes in das Maya-Pantheon zu integrieren. Sein Name bedeutet wörtlich „Ein-Zustand-Gott“. Anders als die übrigen Götter des Maya-Pantheons … Weiterlesen

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Hund

Sinnbild der Treue, des Helfers und Beschützers schlechthin. Er ist das wahrscheinlich älteste Haustier des Menschen, das seit jeher Anlass zu komplexen, oft gegensätzlichen symbolischen Deutungen gab. In der Antike galt der H. als beliebtes Omentier. So wurde das Geheul … Weiterlesen

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Hund, Karl Gotthelf

Reichsfreiherr von H. und Altengrotkau (* 1722; † 08.11.1776 Meiningen), kursächsischer Großgrundbesitzer, der einem schlesischen Geschlecht entstammte. Der Tod der von ihm verehrten Tochter seines Vormunds ging ihm derart zu Herzen, dass er den Beschluss fasste, nie zu heiraten. In … Weiterlesen

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Hundertjähriger Kalender

Zusammenstellung von Wettervorhersagen, wurde im 17. Jh. von Mauritius Knauer (1612-1664), Abt im Kloster Langheim/Erzbistum Bamberg, als Calendarium oeconomicum practicum perpetuum („immerwährender praktischer Wirtschaftskalender“) verfasst. Knauer selbst sprach von einem „beständigen Hauskalender“, mit dem er den damaligen Bauern und Mönchen … Weiterlesen

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Hundsrose

(Rosa canina), Heckenrose, Hagedorn, gehört zu den Wildrosen. Sie ist die am häufigsten in der Natur zu findende Rosenart, wovon sich auch ihr Name ableiten mag in der Bedeutung von „gemeine“ Rose, d.h. überall wachsend und nicht kleinzukriegen. Zudem wurde … Weiterlesen

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Huneke, Ferdinand

(* 23.09.1891 Brilon, Sauerland; † 2. Juni 1966 Düsseldorf), deutscher Arzt, der mit seinem Bruder Walter die Neuraltherapie, ein nicht in die Schulmedizin integriertes Heilverfahren, entwickelte, bei dem Injektionen (Impletol) in alte Narben oder am Ort früherer Verletzungen schlagartig akute … Weiterlesen

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Hung-Siu-ts‘-uen

Chinesischer Prophet de 19. Jh. Als ehemaliger Dorfschullehrer wurde er zum Anführer des sog. Taiping („Großer Friede“)-Aufstandes (1849-66). Die Berufung dazu erfuhr er 1837 während einer Krankheit durch Himmelsentrückungsvisionen. H. betrieb christliche Mission, ließ sich selbst jedoch nicht taufen. Er … Weiterlesen

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Hungergeister

(Skrt. preta, Pali peta, tibet. yi.dvags), Geister von Verstorbenen, die in manchen Religionen, traditionellen regionalen Glaubenspraktiken und in ostasiatischen Mythen mit der Vorstellung von Hunger und Essen in Zusammenhang gebracht werden. Im Buddhismus wird das Reich der hungrigen Geister der … Weiterlesen

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Huprelle, Aurélie

Sachverhalt: H. wurde 1869 geboren und lebte zur Zeit der Heilung in Lourdes, am 21. August 1895, im Alter von 26 Jahren, in Saint-Martin-le-Noeud (Frankreich). H. litt offensichtlich schon länger an einer Lungentuberkulose. Seit ihrem 20. Lebensjahr wurde sie von … Weiterlesen

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Huris

Dunkelhäutige Paradiesjungfrauen, die nach islamischem Glauben den Seligen beigegeben werden. So heißt es im Koran, dass jedem Verstorbenen, der ins Paradies eingeht, H. zur persönlichen Verfügung stünden. Von ihnen spricht der Koran in vier Versen: von „großäugigen“ in 44:54, 52:20, … Weiterlesen

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Hurkos, Peter

Pieter van der Hurk (* 21.05.1911 Doderich, Niederlande; † 01.06.1988 Los Angeles, Kalofornien). H. fiel 1941 mit 31 Jahren als Arbeiter aus dem 4. Stock eines Hauses. Nach vier Tagen Bewusstlosigkeit im Spital litt er an einer Gehirnerschütterung, an Gedächtnisschwund … Weiterlesen

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Hurst, Raphael

> Brunton, Paul.

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Hurufi

(Arab. huruf, Buchstaben), von dem Mystiker Fadlallah Astarabad Ende des 14. Jh. in Chorassan gegründete esoterische Bewegung, in der shiʻit und kabbalistisches Gedankengut miteinander verbunden wurden und die Buchstabenmystik eine wichtige Rolle spielte. Die H. wurde grausam verfolgt, dennoch beeinflussten … Weiterlesen

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Hut

Kopfbedeckung, die durch feste Form, umlaufende Krempe, Größe, Farbe und Ausstattung ein symbolträchtiges Merkmal innerhalb einer Rangordnung der Ämter und Berufe darstellt. Hinzu kommt die Berechtigung oder die Notwendigkeit, den Hut bei bestimmten Gelegenheiten entweder auf dem Kopf zu behalten, … Weiterlesen

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Hutchinson, Francis

(* 1660 oder 1694; † 1739 oder 1746), Moraltheologe in Glasgow. Als anglikanischer Vikar von Bury St. Edmunds interviewte er Personen, die sich noch an die seinerzeitigen Hexenprozesse erinnerten. An den Prozessen merkte er kritisch an, dass man die Aussagen … Weiterlesen

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Huter, Carl

(* 09.10.1861 Heine bei Hildesheim; † 04.12.1912 Dresden), Schriftsteller, Charakterinterpret und Begründer der Psychophysiognomik und Phrenologie. Seine sog. „Naturell-Lehre“, eine Konstitutionspsychologie, die ein psychisches, physikalisches und chemisches Naturell (auch Empfindungs-, Bewegungs-, Ernährungsnaturell genannt) unterschied, baute H. zu einem System medizinischer … Weiterlesen

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Hutten, Kurt

(* 06.03.1901 Langenburg; † 17.08.1979 Ludwigsburg), evangelischer Theologe, Apologet und Publizist. H. promovierte 1923 in Theologie und war bis 1927 Vikar in Schnaitheim sowie Mergentheim, seine Promotion zum Doktor der Philosophie folgte 1928 in Tübingen. Weitere berufliche Stationen waren: 1930 … Weiterlesen

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Huxley, Aldous Leonard

(* 26.07.1894 Godalming, Surrey, England; † 22.11.1963 Los Angeles), Enkel des Biologen Thomas Henry H. (1825-1895), Bruder des Biologen Julian H. und Halbbruder des Nobelpreisträgers Andrew Fielding H.; Journalist, Roman- und Reiseschriftsteller, Sozialkritiker. Literaturstudium in Oxford, 1937 Auswanderung nach Kalifornien. … Weiterlesen

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Huysmans, Joris-Karl

(* 05.02.1848 Paris; 12.05.1907 ebd.), eigentl. Georges Marie Charles H., frz. literarischer Satanist, Schriftsteller der Décadence. In seinem Roman Là-bas bringt H. eine detaillierte Schilderung einer sog. „Schwarzen Messe“, die den Satanisten als Vorlage für ihr diesbezügliches Ritual diente. Die … Weiterlesen

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Hvidt, Niels Christian

(* 15.03.1969), Dr. theol., Lehrer (Mathematik, Physik), Autor, unternahm verschiedene Reisen nach Afrika, Asien und Griechenland zwecks Recherchen hinsichtlich außergewöhnlicher Erscheinungen im Grenzgebiet von Naturwissenschaft, Paranormologie und Theologie (z.B. spontanes heiliges Feuer in der Grabeskirche zu Ostern); Dozent an der … Weiterlesen

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Hyänen

(Hyaenidae), Säugetierfamilie aus der Ordnung der Raubtiere (Carnivora) mit vier rezenten Arten, die in weiten Teilen Afrikas sowie im westlichen und südlichen Asien leben. H. sind digitigrad (Zehengänger) und halten sich ausschließlich am Boden auf. Alle Arten sind größtenteils nachtaktiv. … Weiterlesen

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Hydesville

> Fox-Schwestern.

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Hydra

Auch als Wasserschlange bezeichnet, laut griechischer Mythologie ein vielköpfiges, schlangenähnliches Ungeheuer. Bei Verlust eines Kopfes wachsen an dessen Stelle angeblich zwei neue, zudem sei der Kopf in der Mitte unsterblich. H. galt als Tochter der Echidna und des Typhon sowie … Weiterlesen

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Hydrolithus philosophicus

(Wasserstein der Weisen), alter alchemistischer Begriff, mit dem der Stein der Weisen gemeint ist. Den Titel trägt ferner ein im 17. Jh. anonym erschienenes Buch mit der Schilderung, wie der mysteriöse Stein, der angeblich Unsterblichkeit und Weisheit verleiht, hergestellt werden … Weiterlesen

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Hydromantie

(Griech., Wasserweissagung), bezeichnet die vermutlich aus dem Orient stammende mantische Kunst, die Erscheinungen in und über dem Wasser, in Quellen, Seen, Strudeln, Becken, Gläsern und Flaschen in Weissagungen zu deuten. Aussagen über die Zukunft werden dabei neben vielen Wasserweissagungen auch … Weiterlesen

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Hydrotherapie

Wassertherapie, methodische Anwendung von Wasser zur therapeutischen Behandlung chronischer oder akuter Beschwerden, zur Stabilisierung von Körperfunktionen (Abhärtung), zur Vorbeugung, zur Rehabilitation und/oder zur Regeneration. Genutzt wird vor allem der Temperaturreiz des Wassers. So gehörten öffentliche Bäder schon bei Griechen und … Weiterlesen

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Hygieia

Bezeichnung für Gesundheit, gleichzeitig die personifizierte Göttin der Kunst, sich durch angemessene Lebensführung und Vorbeugung gesund zu erhalten. Während die hellenistische Schutzpatronin die Fürsorge in den Vordergrund rückt, steht bei ihrer römischen Nachfolgerin Salus das öffentliche Wohl im Mittelpunkt. Lit.: … Weiterlesen

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Hyginus, Gaius Iulius

(* Um 60 v. Chr.; † nach 4 n. Chr.), antiker römischer Gelehrter und Schriftsteller. H. verfasste landwirtschaftliche Schriften, Werke über die Topografie Italiens, die Eigenschaften der Götter, über Penaten und mindestens ein Buch über berühmte Männer. Von seinen Werken … Weiterlesen

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Hylē

In der Alchemie die sog. Materia prima, aus der alle Materie im Universum hervorgegangen ist. Die H. umfasst die vier Elemente und ist gleichbedeutend mit dem Stein der Weisen. Der Alchemist Raimundus Lullus verstand darunter eine „Verschmelzung der Naturprinzipien“. Lit.: … Weiterlesen

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Hyleg

(„Der Geburtsherrscher“), das am besten gestellte Gestirn, welches Gesundheit und Vitalität positiv beeinflusst. In der Spätantike berechnete man nach H. auch die Lebenslänge. Zum ersten Mal erwähnt wurde H. im Carmen Astrologicum des Dorotheos von Sidon. Die bekannteste spätantike Quelle … Weiterlesen

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Hylomantie

(Griech. hyle, Holz; manteia, Wahrsagen), Wahrsagen mit Holzstäbchen (s. Runen), die man auf eine Ebene wirft und aus den dabei entstehenden geometrischen Figuren Schlüsse zieht. Eugen Bleuler (1857-1939) ersetzte durch H. den in seinen Augen unpassenden Ausdruck „Psychometrie“ zur Bezeichnung … Weiterlesen

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Hylozoismus

(Griech. hyle, Stoff/Materie; zoe, Leben), bezeichnet seit der Prägung des Ausdrucks im 17. Jh. jene philosophische Lehre, welche die durchgängige Belebtheit und Beseeltheit der stofflichen Natur bzw. aller einzelnen Dinge annimmt. Dem H. zufolge bildet die Seele (als Lebensprinzip) eine … Weiterlesen

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Hymirlied

Zur Lieder-Edda gehörend, Kombination zweier ursprünglich verschiedener Fabeln ‒ die Gewinnung des Braukessels und die Angelung der Midgarschlange ‒ wurden vom Erzählenden hier geschickt miteinander verwoben, indem er die zweite in die erste eingefügt hat. Lit.: Die Edda. München: Heinrich … Weiterlesen

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Hyndlalied

Letztes der Götterlieder der Älteren Edda und nur in einer einzigen Überlieferung in einer isländischen Handschrift erhalten, die zwischen 1387 und 1394 entstand. In den Strophen 28 bis 41 ist die sog Völuspá in skamma die kleinere Völuspá, eine Prophezeiung … Weiterlesen

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Hypalgesie

(Griech. algesia, Schmerz), verminderte Schmerzempfindlichkeit, die manchmal bei den Gefolterten in den Hexenprozessen auftrat. Lit.: Bonin, Werner: Lexikon der Parapsychologie. Zürich: Scherz, 1976.

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Hyperästhesie

(Griech. hyper, über hinaus; aisthesis, Empfindung; engl. hyperesthesia), Überempfindlichkeit auf Druck und Berührungsreize der Haut, die ‒ im Gegensatz zu Hyp(o)ästhesie ‒ auch mit Schmerzen verbunden sein kann. Lit.: Dorsch-Lexikon der Psychologie. Bern: Hogrefe, 2020.

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Hyperborea

Ein von antiken griechischen Geographen und Mythographen weit im Norden lokalisiertes sagenhaftes, paradiesisches Land. Seinen Bewohnern, den Hyperboreern, wurde eine besonders Verbindung mit dem Gott Apollon und dessen Kult zugeschrieben. Die Etymologie des Namens ‒ „jenseits des Nördlichen“ (Boreas, Personifikation … Weiterlesen

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Hyperboreer

Nach der griechischen Mythologie ein überaus weises und glückliches Volk, dessen Wohnstätte man sich „jenseits des Nordwinds“ (Boreas) vorstellte. Sie trügen Züge einer paradiesischen, götternahen Existenz in einem klimatisch begünstigen Land. Man freue sich dort u.a. eines ewigen Sonnenscheins ohne … Weiterlesen

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Hyperbulie

(Griech., übersteigerter Willensdrang), im medizinisch-psychologischen Sinn ein mit verschiedenen psychischen Störungen einhergehender krankhafter Betätigungsdrang. In der Parapsychologie wird als H. die Erweiterung der Möglichkeiten des Willens verstanden, z.B. durch Suggestion in der Hypnose Veränderungen an sich auszulösen. Lit.: Bonin, Werner: … Weiterlesen

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Hypermnesie

(Griech. hyper, darüber hinaus; mnesis, Erinnerung), meint eine stärkere Erinnerungsfähigkeit. Der Begriff wird in zweifacher Bedeutung verwendet: Zum einen, wenn sich Personen zu einem späteren Zeitpunkt an mehr erinnern als zu einem früheren; zum andern bei Hypnose, wenn sich der … Weiterlesen

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Hypnagoge Halluzinationen

(Griech. hypnos, Schlaf), Schlummerbilder, lebhafte optische Vorstellungen, die häufig vor dem Einschlafen auftreten und die Art der folgenden Träume bestimmen. Sie entstehen in einer Art Dämmerzustand, der physiologisch durch vermehrte Alphawellen und Verlangsamung der Augapfelbewegungen gekennzeichnet ist. Lit.: Drury, Nevill: … Weiterlesen

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Hypnoblebtische Bilder

(Hypnos, Schlaf; Blepsie, Sehen). Hypnoblepsie ist der Transit von der Hypnose zur Luzidität. Sie wird auch „luzider Somnambulismus“ genannt. Das Subjekt ist dabei vollkommen bewusst und erinnert sich halluzinatorischer Bilder, die es in diesem Zustand wahrnehmen kann. Der Bewusstseinszustand, der … Weiterlesen

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Hypnogene Punkte

Stellen auf dem menschlichen Köper, deren Berühren das Einschlafen hochsensibler Personen hervorruft. Die sog. Hexenmale, die unempfindlich machten, waren vermutlich solche Zonen. Lit.: Werner, Helmut: Lexikon der Esoterik. Wiesbaden: Fourier, 1991.

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Hypnopädie

(Gr. hypnos, Schlaf; paideúein, erziehen), pädagogisch-therapeutische Methode des Schlaf-Lernverfahrens, wobei dem Schlafenden Unterricht erteilt wird oder Suggestionen eingegeben werden. H. wurde schon seit alters her von tibetanischen Mönchen praktiziert. Lit.: Lexikon der Psychologie. Heidelberg/Berlin: Spektrum Akademischer Verlag, 2001.

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Hypnopompe Zustände

(Gr. hypnos, Schlaf; pémpein, begleiten), im halbwachen Zustand während des Aufwachens auftretende, durch äußere oder innere Reizen mitbedingte Halluzinationen. Lit.: Zahlner, Ferdinand: Kleines Lexikon der Paranormologie. Hg. v. A. Resch. Abensberg: Josef Kral, 1972.

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Hypnopompische Visionen

Halbschlaf-Halluzinationen, die kurz vor völligem Erwachen auftreten, im Gegensatz zu hypnagogen Halluzinationen. Lit.: Dorsch-Lexikon der Psychologie. Bern: Hogrefe, 1994.

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Hypnos

(Griech., Schlaf), griechischer Gott des Schlafes, Zwillingsbruder des Thanatos (Tod), Sohn der Nyx (Nacht) und Vater des Morpheus (Traumgott). H. hat selbst Macht über Zeus, den er gegen dessen Willen einzuschläfern vermag (Homer, Ilias 14, 231ff.). Die Römer sprachen die … Weiterlesen

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Hypnose

(Abgeleitet von griech. hypnos, Schlaf), Zustand künstlich erzeugten partiellen Schlafes in Verbindung mit einem veränderten Bewusstseinszustand. Dieser Zustand geänderter Aufmerksamkeit kann entweder selbst (Autohypnose) oder durch andere Personen hervorgerufen werden. Die Eigenart der H. ist immer noch nicht ganz geklärt. … Weiterlesen

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Hypnotische Faszination

Praktiken der „Schwarzen Magie“ bei primitiven Völkern, mit deren Hilfe Schlangen und wilde Tiere gebändigt und verschiedenartige Zaubereien verübt werden, während die „Autosuggestion“ desjenigen, der blindlings an die Praktiken glaubt, als zweite unerlässliche Wirkkraft zu gelten hat, mit deren Hilfe … Weiterlesen

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Hypnotische Hypermnesie

(Gr. mnésis, Erinnerung), Zustand eines teilweise herabgesetzten Bewusstseinsniveaus bei psychischer Passivität, in der sich die Reproduktionskapazität erhöht. Vielfach werden dafür „magische Spiegel“ als Induktoren benutzt. > Hypermnesie. Lit.: Gheorghiu, Vladimir Aristo: Hypnose und Gedächtnis: Untersuchungen zur hypnotischen Hypermnesie und Amnesie. … Weiterlesen

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Hypnotische Progressionen

Gedankliche Reise in die Vergangenheit, aber auch in die Zukunft durch Hypnose oder in psychotherapeutischen Sitzungen. Therapeuten sehen in den Zukunfts- und Vergangenheitsreisen Möglichkeiten, falsche Weltbilder zu korrigieren. Lit.: Fiebag, Peter/Gruber, Elmar/Holbe, Rainer: Mystica: die großen Rätsel der Menschheit. Augsburg: … Weiterlesen

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Hypnotische Regression

Eine Anwendung der Hypnose, bei der die Versuchsperson in ein früheres Lebensalter oder ein früheres Leben zurückgeführt wird und so die im entsprechenden Lebensalter wahrgenommenen Gefühle durchläuft. Es handelt sich somit um ein Verfahren zur Analyse und Darstellung von Vergangenheits- … Weiterlesen

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Hypnotismus

Gesamtheit der hypnotischen Phänomene bzw. die Lehre darüber. > Hypnose. Lit.: Forel, Auguste: Der Hypnotismus oder die Suggestion und die Psychotherapie: ihre psychologische, psychophysiologische und medizinische Bedeutung. Stuttgart: Enke, 1911.

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Hypocephalus

Kreisrunde Scheibe aus stuckiertem Leinen, Bronze, Papyrus, Holz oder Ton mit Zauberformeln und Machtworten, die im alten Ägypten den Mumien unter das Haupt gelegt wurde. Ihr magischer Zweck bestand darin, unter dem Kopf des Verstorbenen Wärme entstehen zu lassen und … Weiterlesen

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Hypostase

(Griech., „das Darunterstehen“), Begriff der griechischen Philosophie, der die konkrete Verwirklichung eines geistigen Wesens (griech. ousia), das hier als das Höhere angesehen wurde, bezeichnet. Die Übersetzung ins Lateinische als substantia (Subdstanz) und als persona (Person) ist missverständlich. H. ist die … Weiterlesen

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Hypotaxe, Hypotaxie

(Gr. hypótaxis, Unterordnung), leichter bzw. mittlerer Grad der Hypnose ohne nachfolgende Amnesie, charakterisiert durch Katalepsie und Befehlsautonomie. Lit.: Zahlner, Ferdinand: Kleines Lexikon der Paranormologie. Hg. v. A. Resch. Abensberg: Josef Kral, 1972.

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Hyrokkin

(Nordische Mythologie), riesiges Weib mit ungeheuren Kräften, das bei der Bestattung Balders eine Rolle spielte. Als der Leichnam auf dem Totenschiff aufgebahrt war, gelang es nicht einmal den Riesen, die mit den Asen und Elben zur Leichenfeier erschienen waren, das … Weiterlesen

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Hyslop, James Hervey

(* 18.08.1854 Xenia, Ohio; † 17.06.1920 Upper Montclair, New Jersey, USA), Philosoph, Parapsychologe. Studien am Wooster College, Ohio (B.A. 1877), in Leipzig (1882-84) sowie an der Johns Hopkins Universität (Dr. phil. 1887). Nach seiner Emeritierung als Prof. für Logik und … Weiterlesen

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Hysterie

(Griech. hystera, Gebärmutter), veraltete Bezeichnung für einen psychischen Zustand, bei dem neben seelischen Störungen auch mannigfaltige Symptome auftreten können, ohne dass hierfür körperliche Ursachen nachweisbar sind. Statt der Verwendung des Begriffs H. wird heute daher unterschieden zwischen der Bezeichnung für … Weiterlesen

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