Hanna

Die Prophetin, auch Anna, weibliche Gestalt im Neuen Testament der Bibel, gilt als die einzige Prophetin, die im NT genannt wird. Der hebräische Name bedeutet „die Begnadete“.
Das zweite Kapitel des Lukasevangeliums (Lk 2,36-38) beschreibt H. als 84-jährige Witwe, die sich unentwegt im Tempel aufhält und dort Tag und Nacht mit Fasten und Beten Gott dient. Sie soll die Tochter Penuëls aus dem Stamme Ascher sein, die sehr jung heiratete und sieben Jahre mit ihrem Mann lebte. Wie zuvor schon Simeon erkennt sie im jungen Jesus bei der Darstellung im Tempel den verheißenen Messias und verbreitet die gute Botschaft in Jerusalem unter all jenen, die auf Erlösung hofften.

Sowohl die katholische als auch die orthodoxe, syrisch-orthodoxe und die armenische Kirche feiern Gedenktage der Heiligen.

Lit.: Ritter-Grepl, Angelika: Prophetin Hanna: Das Zeugnis der Prophetin Hanna im Tempel in Jerusalem über Jesus als den ersehnten Messias, in: FrauenStärken, die Zeitschrift der Frauen in der Diözese Innsbruck, Jg. 2012, S. 15.
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