War vor allem im mittelalterlichen Rittertum als Rechts- und Herrschaftssymbol von Bedeutung. Ein zugeworfener H. galt als Zeichen einer angesagten Fehde (Fehde-H.). Ritter und später Kavaliere trugen den H. der Verehrten am Helm bzw. am Hut.
Das Tragen von Finger-H.en war lange Zeit ein Vorrecht des Adels und damit ein Standessymbol.
In der Freimaurerei ist der H. symbolischer Bestandteil der rituellen Kleidung; er ist zumeist weiß und ein Symbol der zu verrichtenden Arbeit sowie ein Sinnbild der Reinheit. Der Brauch, dem Neophyten bei der Aufnahme ein Paar H.e zum Eigengebrauch und ein Paar Frauenhandschuhe zu überreichen, war bereits dem Schriftsteller und Professor für Chemie in Oxford, Robert Plot, bekannt, dessen Natural History of Staffordshire (1686) nicht zuletzt über Logenbräuche des 17. Jh. informiert.
Auch in der katholischen Kirche symbolisiert der Gebrauch von H.en Reinheit und Würde.
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