Nach der ägyptischen Religionsgeschichte ist der Gott H. seinem Namen nach eine Personifikation der Endlosigkeit, des Luftraumes, der sich über die Erde spannt, und gilt somit als Himmelsträger, der knieend mit erhobenen Armen dargestellt wird. Er ist demnach ein Gegenstück des Luftgottes Schu und kann Amun in seiner Eigenschaft als Windgott gleichgestellt werden.
In seiner ältesten Bezeugung als Himmelsträger erscheint er als Geschöpf des Schu. Später gilt das Bild des H. vollends als Symbol des Schu in seiner Eigenschaft als Himmelsträger. In ihm sieht man auch die Endlosigkeit der Zeit verkörpert, weshalb sein Bild zur Schreibung des gleichlautenden Wortes für „Million“ verwendet wird. In H. werden die „Millionen von Jahren“ gesehen, die dem König von den Göttern als Ausdruck ewiger Dauer verheißen werden. Darum setzt man ihm das Jahreszeichen auf das Haupt oder gibt ihm je eines in die ausgestreckten Hände. In dieser Form finden sich H.-Figuren auch in einem Sargtext.
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