Hadad

(Arab., „entscheiden“), eine von Gott gegebene Grenze oder ein Maß in Bezug auf festgelegte Gesetze, z.B. zum Fasten oder zur Scheidung. H. war die oberste Gottheit des syrischen Pantheons und Hauptgott von Damaskus. Als Wettergott trägt er den Beinamen „Wolkenreiter“ und „Herr des Himmels. Als Gott der Fruchtbarkeit kann er Dürre und Verderben bringen. Seine Attribute sind Stier, Blitzbündel und Axt. Mit seiner Gattin Atargatis und seinem Sohn Simios bildete er eine göttliche Trias.
Aleister Crowley setzte ihn unter dem Namen „Hadit“ dem ägyptischen Seth gleich und fasste ihn als eine Art Satan auf, wertete ihn aber zugleich als Meister der magischen Initiation. In seiner Kosmologie stellt er eine Verbindung zwischen Hadit und der Wesenheit Aiwaz her, von der das Buch des Gesetzes inspiriert sein soll.

Lit.: Drury, Nevill: Lexikon Esoterischen Wissens. München: Knaur,1988; Lurker, Manfred: Lexikon der Götter und Dämonen, Stuttgart: Kröner, 21989; Bowker, John (Hrsg.): Das Oxford-Lexikon der Weltreligionen. Darmstadt: Wiss. Buchges., 1999.
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