Handnegative

Form der Felsbildermalerei steinzeitlicher und naturvölkischer Menschen. H. entstanden dadurch, dass die Hand auf den Felsen gelegt und mit Farbe umspritzt wurde, ursprünglich mit hellroter und schwarzer, später mit gelber und weißer Farbe; die jüngsten sind dunkelrot und grün. Die ältesten H. stammen aus Frankreich und Spanien, finden sich aber in allen Erdteilen. Ihre Deutung ist ungewiss. Bei den Tehuelche-Indianern ist der Handabdruck als magische Handlung bis in die Neuzeit gebräuchlich geblieben.

Lit: Nölle, Wilfried: Völkerkundliches Lexikon. München: Goldmann, 1959.
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