Häberle, Thomas OSB

(* 31.03.1912; † 23.03.1997), war als Benediktinermönch in weiten Kreisen der Schweiz und darüber hinaus als Pendler und Naturheilpraktiker bekannt.
Als Sohn eines Konditors in Luzern geboren und auf den Namen Karl getauft, absolvierte er nach der Volksschule eine Lehre im väterlichen Konditoreibetrieb. 1932 trat er nach der Rekrutenschule in die 3. Klasse der Klosterschule in Disentis ein. Nach dem Abitur ging H. ins Noviziat der Benediktiner von Disentis und legte am 3. Oktober 1937 auf den Namen Thomas von Aquin die zeitliche Profess ab. Am 7. Juni 1941 wurde er zum Priester geweiht.
Neben Altgriechisch und Latein lernte H. auch Rätoromanisch und brachte es diesbezüglich zu hoher Perfektion. 1963 wurde er Spiritual und Administrator des Benediktinerinnen-Klosters St. Johann in Müstar. Nebenbei befasste er sich mit Naturheilkunde und Pendeln. Diese Tätigkeit machte ihn zum „Kräuter- und Kabispater“ (Kabis = Kohl), den unzählige Menschen aufsuchten.
1989 zog sich H. ins Kloster Dissentis zurück, wo er seine heilende Tätigkeit fortsetzte, wobei er besonders Pfarrer Künzles „Chrut und Uchrut“, Abbé Mermets Buch „Das Pendel“ und P. Kunibert Mohlbergs „Briefe an Tschü“ sowie „Pendel als wissenschaftliches Instrument“ zu Rate zog.

W.: Helfen und Heilen. Wien u.a.: Veritas, [1980]; Raten und retten eine Rückschau nach Jahren praktischer Erfahrung. Wien/Passau [u.a.]: Veritas, [ca. 1976]; Sammeln und Sichten: ein kritischer Rückblick nach einem Vierteljahrhundert erfolgreichen Wirkens im Dienst kranker, leidender Mitmenschen. Veritas, 1988.

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