Hara-kiri

Jene Methode, durch welche Japaner (im Shintō und im Zen) die Beherrschung des Todes durch seppuku (ritueller Selbstmord) demonstrieren, indem sie in den hara das Innere des Körpers unterhalb des Bauches schneiden, von dem man glaubt, er sei das vitale Zentrum des Lebens und der Beherrschung. Der zugrunde liegende Gedanke ist, dass man dem Tod unerschrocken und gefasst entgegenzutreten habe.

Lit.: Bowker, John (Hrsg.): Das Oxford-Lexikon der Weltreligionen. Darmstadt: Wiss. Buchges., 1999.
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