Asket

Mensch der sich durch > Askese körperlich, seelisch und geistig um Höchstleistungen und um Vollkommenheit bemüht. Zur Zeit > Buddhas gab es in Indien teilweise in Orden organisierte Asketen, die entweder als Waldeinsiedler oder wandernde Bettelmönche lebten. Sie trugen ein einfaches Gewand, geschorenes Haar, Stab, Wasserkrug und Bettelnapf und ernährten sich von Pflanzen. Ihr Lebensideal waren Lebensschonung, Wahrheitsliebe, Respekt vor fremden Eigentum, Keuschheit, Freigebigkeit, Begierdelosigkeit.
In die christliche Literatur führte Klemens von Alexandrien den Begriff des Asketen ein.
Mit dem Aufkommen des Mönchtums wurde die asketische Lebensform institutionalisiert.
Das Leben der Asketen ist von zahlreichen paranormalen Phänomenen umrankt.

Lit.: Mystische und ascetische Bibliothek oder Sammlung der Hauptwerke der Mystiker und Asceten vorzüglich des Mittelalters. Köln u.a.: J.M. Heberle (H. Lempertz), 1849; Münzel, Robert: Zum Paedagogus des Clemens Alexandrinus. Sonderabdruck aus: Beiträge zur Bücherkunde und Philologie. Leipzig: Harrassowitz, 1903; Mircea Eliade: Yoga: Unsterblichkeit und Freiheit. Zürich; Stuttgart: Rascher Verlag, 1960; Jenal, Georg: Italia ascetica atque monastica: das Asketen- und Mönchtum in Italien von den Anfängen bis zur Zeit der Langobarden (ca. 150/250-604). Stuttgart: Hiersemann, 1995.
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