Die Ä. T. (lat. dies aegyptiaci) entstanden in Rom, und zwar nicht vor der Kaiserzeit, weil sie die von Augustus eingesetzten dies senatus legitimi voraussetzten, die sich nach den Kalenden und Iden richteten und deshalb auch auf die erste Monatshälfte fielen, während die dies aegyptiaci deutlich nach jenen angesetzt sind. Zwei Tage stimmen überein, bei sechs Tagen hingegen handelt es sich um Nachtage zu den dies senatus legitimi.
Die erste Erwähnung der Ä. T. findet sich im Kalender des Philocalus. Nun galten bei den Römern die auf Kalenden, Nonen und Iden folgenden Tage als Unglückstage, was im Volksglauben seinen Niederschlag fand und bald auch von der christlichen Bevölkerung beachtet wurde, weshalb Augustinus sich genötigt sah, gegen diesen Aberglauben einzuschreiten (Friedberg). Im Mittelalter wurde der Glaube an solche Glücks- und Unglückstage besonders durch den im Libellus de tonitruis des Beda Venerabilis (673-735) enthaltenen Abschnitt „de septem feriis“ gefördert. Die Unglückstage heißen „verworfene Tage“, weil nach der volkstümlichen Erklärung an diesen Tagen die > Ägyptischen Plagen eintraten. Die Bezeichnung wird daher auch auf bereits in Ägypten umlaufende Tabellen von Unglückstagen zurückgeführt.
Im Spätmittelalter wurden die Ä. T. einerseits von Theologen wie Wilhelm von Paris (ZfVk, 1901, 276, 278), Nikolaus Jauer und Bernardin von Siena (ZfVk, 1912, 117) bekämpft, andererseits durch eigene Merkverse gefördert. Wer die Ä. T. kennt, wird sich durch besondere Vorschriftsmaßnahmen schützen. Er wird an solchen Tagen weder heiraten noch reisen, weder ein großes Werk vollbringen, noch sich zur Ader lassen.
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