Assimilation

Lat. as(ad)similis, annähernd, Verähnlichung, Aneignung. Als biologischer Begriff der Vorgang der Aufnahme von Stoffen bei Pflanzen und Tieren und deren Umsetzung in körpereigene Bestandteile; in der Sinnespsychologie die Verschmelzung früher wahrgenommener Elemente mit einem neu hinzugetretenen; nach C.G. Jung: Ereignisse und Erfahrungen für die Bedürfnisse passend machen; paranormologisch das sinnliche, fühlende und gedankliche Einheitserlebnis mit der Umwelt, mit einer oder mehreren Personen, mit den Gestalten der Wachträume wie auch mit der vorgestellten oder erlebten Geisterwelt. Dabei kann die Assimilation bis zur völligen Aufgabe des eigenen Ichs oder aber zur Weitung des eigenen Ichs durch die Einverleibung von Umwelt, Personen und Geistern führen.

Lit.: Wundt, Wilhelm:  Einführung in die Psychologie. Leipzig: R. Voigtländers Verlag, 1911; Resch, Andreas: Aspekte der Paranormologie: die Welt des Außergewöhnlichen (Imago Mundi; 13). Innsbruck: Resch, 1992.
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