Anschneiden

Gemäß der Ehrfurcht vor dem Brot war das A. des Brotes ehemals eine ernste Handlung, die nur dem Brotherrn zustand. Schneidet der Hausvater das Brot an, so bleibt angeblich das Glück im Haus. Das A. des Brotes im Namen Gottes soll bannlösend wirken.

Lit.: Staub, Friedrich: Das Brot im Spiegel schweizerdeutscher Volkssprache und Sitte: Lese schweizerischer Gebäcknamen; aus den Papieren des schweizerischen Idiotikons/[Erm. Verf.: Friedrich Staub]. Leipzig: Hirzel, 1868.
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