Aaronschurz

Aaronschurz der Jahwebrüder. General Erich Ludendorff (1865 – 1937) vertrat in seinem Kampf gegen Freimaurer, Jesuiten und Juden die Ansicht, das Geheimnis der > Freimaurerei sei überall der Jude. Zur Fundierung dieser These entwickelte er die Theorie vom „künstlichen Juden“, zu dem der Aaronschurz, der Schurz der hohepriesterlichen Bekleidung der Juden, gehöre. Da nämlich der „Schurz“ das Wesen der Fraumaurerei ausmache und eine mit ihm in Verbindung stehende Zeremonie des Meistergrades nach Ludendorff „die jüdische Beschneidung“ symbolisiere, würden auch christliche Freimaurer zu „künstlichen Juden“, um so ihre Völker den Juden hörig zu machen. Diese Grundidee findet sich in anderer Form auch bei Hitler, der ebenfalls in der Freimaurerei ein Instrumentarium des Judentums sah. Von freimaurerischer Seite werden alle Thesen Ludendorffs als haltlos und einwandfrei widerlegt bezeichnet.

Lit.: Lennhoff, Eugen; Posner, Oskar; Binder, Dieter A.: Internationales Freimaurerlexikon. Überarb. u. erw. Neuaufl. d. Ausg. v. 1932. München: Herbig, 2000.
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