Agens

Von lat. agere, tun, ontologischer Begriff für das Wirkende, Tätige als Prinzip. Der Terminus entstammt inhaltlich der aristotelischen Ursachenlehre und wird in Fachbereichen vornehmlich zur Bezeichnung einer nicht klar definierten Verursachung verwendet, und zwar auch in der Bedeutung von „das Treibende“, die „Triebkraft“ sowie „Träger der Kraft“, insbesondere eines krank- bzw. gesundmachenden Stoffes. Paranormologisch dient A. zudem zur Bezeichnung der Ursache des Rutenausschlages, der alchemistischen Wirkung des Lebenselixiers und des magischen Potentials schlechthin.

Lit.: Aktuell: Pendel und Rute für Sie. München: Herold-Verlag Dr. Wetzel, o.J.; Feld, Lars P: Omne agens agendo perficitur: the Economic Meaning of Subsidiarity. St. Gallen: Univ., Volkswirtschaftl. Abt, 1995; Mittelstraß, Jürgen (Hg.): Enzyklopädie Philosophie und Wissenchaftstheorie. Bd. 1. Stuttgart: J.B. Metzler, 1995; Marschang, Rachel E.: Isolierung und Charakterisierung von Irido-, Herpes- und Reoviren aus Landschildkröten sowie Beschreibung eines nicht charakterisierten zytopathogenen Agens. Giessen: Köhler, 2000.
Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.