Sich durch Schwur von jemandem/etwas lossagen, seltener auch mit Akkusativ: seinen Glauben, seinen Irrtum abschwören. So enthalten die Texte der > Teufelspakte seit alters her neben der positiven auch die negative Abschwörung (Entsagung). Seit dem 2. Jh. gehört die Abschwörung (griech. apotaxis, lat. > abrenuntiatio, abiuratio diaboli) zur Taufpraxis (fast) aller Liturgiefamilien. So widersagt in der römischen Liturgie der Taufbewerber durch Abschwörung dem Satan und seiner „Herrschaft“. Diese Abschwörung wird in der Kath. Kirche seit 1951 von den Gläubigen jährlich auch bei der Osternachtfeier ausgesprochen.
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