Sanskr., indischer Buddhist, pantheistischer Philosoph und einer der größten Dichter in der Geschichte Indiens, lebte zwischen 80 und 150 n. Chr. Er ist der Hauptgestalter der Mahayana-Schule und vertrat von den beiden Richtungen dieser Schule den Vijnavada oder Yogachara. Nach dieser Richtung ist das „Bewusstseinsreservoir“ (Alayavijnana) die Quelle der geistigen Aktivität, aus der durch Projektionen alle Objekte entstehen; es ist aber keine letzte Realität. Zur höchsten Weisheit, der Soheit (Bhuta-tathata), könne man nämlich nur durch die Erkenntnis gelangen, wie sie die Buddhas besitzen. Das Sanskrit-Original seines Werkes Shraddhotpada („Das Entstehen des Glaubens“), welches 557 n. Chr. ins Chinesische übersetzt wurde, ging verloren.
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