Apana

Sanskr., „heiße Luft“, eine der fünf Formen des > Prana, die als Atem den Körper durchströmen. Früher dachten die Yogis, dass die Luft durch den Kopf die Wirbelsäule entlang als kühler Strom abwärts geatmet werden kann (Pingala-Kanal). Auf dem Weg nach unten wurde der Luftstrom (Vayu) allmählich in Apana (= heiße Luft) umgewandelt. Wenn der Anus nicht fest verschlossen ist, kann die Luft als Apana entweichen. Dies soll verhindert werden durch Kompression des Anus, und die Luft soll wieder als heißer Strom den Ida-Kanal nach oben strömen und dann ausgeatmet werden. A. ist daher das Gegenstück von Prana. Beim Ausatmen wirkt Prana, beim Einatmen wirkt Apana. Das Herz ist das Zentrum von Prana, der Anus ist das Zentrum von A.

Lit.: Narayanananda [Svami]: Das Geheimnis von Prana, Pranayama und Yoga-Asanas. Freiburg i.Br.: N.U. Yoga Centre, 1976.
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