Astral

Griech., lat. astralis, „von den Sternen herkommend“, „sich auf die Sterne beziehend“, ein Begriff, der häufig in der okkulten wie esoterischen Literatur benutzt wird und „eine Modalität zwischen der physischen und der geistigen Sphäre“ bezeichnet (Zahlner). Miers nennt das Astrale „die Bildungsebene alles dessen, was materiell ist“. Danach hat jedes irdisch-physische Wesen oder Ding eine Entsprechung im Astralbereich. So gibt es ein > Astrallicht, einen > Astralleib und eine > Astralwelt, in die man eine > Astralreise unternehmen kann.
Im Okkultismus und in der Theosophie wird „astral“ zur Bezeichnung der Eigenschaften von Phänomenen verwendet, die weder dem geistigen noch dem körperlichen Bereich angehören. A. ist jedoch von „ätherisch“ (> Äther) zu unterscheiden, das zwar auch als feinstofflich bezeichnet wird, sich aber auf die universelle Lebenskraft (> Prana, > Azoth) bezieht.
In der > Anthroposophie wird „astral“ die Beziehung des Seelischen des Menschen zur Welt der Planeten genannt. In der modernen Esoterik werden beide Begriffe oft mit der gleichen Bedeutung verwendet.

Lit.: Zahlner, Ferdinand: Kleines Lexikon der Paranormologie. Hg. v. A. Resch. Abensberg: Josef Kral, 1972; Baumann, Adolf: ABC der Anthroposophie: ein Wörterbuch für jedermann. Bern; Stuttgart: Hallwag, 1986; Miers, Horst E.: Lexikon des Geheimwissens. München: Goldmann, 1993.
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