Auferstehungssymbolik

Bilder, Zeichen und Vorstellungen der Auferstehung finden sich bei allen Völkern und Religionen. Bei den außerbiblischen Völkern sind es die Astral- und Vegetationsmythen von sterbenden und auferstehenden Götten und die auf ihnen beruhenden Mysterien wie Tammuz (> Dumuzi) im Alten Orient, > Osiris in Ägypten, > Kore in Eleusis, > Adonis im hellenistischen Kulturkreis, > Attis in Phrygien.
Die jahreszeitliche A. ist der > Frühling, das Astralsymbol der Auferstehung ist neben dem > Mond die > Sonne. Das verbreitetste Agrarsymbol für Auferstehung ist die > Ähre. Als Tiere mit A. gelten > Adler, > Löwe, > Pfau, > Phönix, > Schmetterling, > Biene, > Skarabäus, > Lamm.

Im Christentum wird die A. zum Ausdruck der Auferstehung Christi, die vor allem in den Symbolen von > Fisch, > Kreuz, > Jonas und in einer Reihe anderer Gestalten und Zeichen zum Ausdruck kommt.

Lit.: Endres, Franz Carl: Alte Geheimnisse um Leben und Tod. Zürich u.a.: Rascher, 1938; Hentze, Carl: Tod, Auferstehung, Weltordnung: das mythische Bild im ältesten China, in den großasiatischen und zirkumpazifischen Kulturen. Mit Beiträgen von Herman Lommel; Hilde Hoffmann. Zürich: Origo, 1955; Rech, Photina: Inbild des Kosmos: eine Symbolik der Schöpfung. Salzburg u.a.: Müller, 1966; Das Buch der Zeichen und Symbole/I. Schwarz-Winklhofer; Biedermann, H. (Hrsg.). 3., verb. u. verm. Aufl. Graz: Verlag für Sammler, 1990; Lurker, Manfred: Wörterbuch der Symbolik. 5., durchges. u. erw. Aufl. Stuttgart: Kröner, 1991.
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