Griech. ànthropos, Mensch; phàgein, essen, fressen, Menschenfresserei, Kannibalismus, Essen von Menschenfleisch bzw. Trinken von Menschenblut in rituell-magischer Praxis bei verschiedenen antiken Völkern. So berichtet das Buch der Weisheit: „Du hast auch die frühen Bewohner deines heiligen Landes gehasst, weil sie abscheuliche Verbrechen verübten, Zauberkünste und unheilige Festbräuche; sie waren erbarmungslose Kindermörder und verzehrten beim Opfermahl Menschenfleisch und Menschenblut.“ (Weish 12,3-5)
Die Praxis der A. beruht neben den rituellen und magischen Vorstellungen insbesondere auf dem > Animismus. Durch Einverleiben des frischen Fleisches, insbesondere des Herzens und Blutes eines zu diesem Zweck getöteten Menschen, eigne man sich auch seine Kräfte und seine Persönlichkeit an. Ein Ausläufer dieser animistischen Vorstellungen findet sich heute in der Identifikation mit den sog. Stars. Auch der Reliquienkult hat hier seine psychologische Grundlage.
Im > Satanismus bekommt A. einen lebensvernichtenden Aspekt im Sinne der Aneignung der vitalen Macht durch Zerstörung jungen Lebens, insbesondere der Leibesfrucht, bzw. durch das Vermächtnis der eigenen Seele mittels Unterschrift mit dem eigenen Blut.
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