Akita

Im Kloster der Dienerinnen der Eucharistie in der Stadt Akita im Nordwesten der Insel Hondo, Japan, lebt seit 1973 Sr. Agnes Sasagawa Katsuko. 1931 geboren, war sie ab dem 19. Lebensjahr aufgrund einer missglückten Anästhesie bei der Blinddarmoperation 16 Jahre hindurch gelähmt. Im Zuge verschiedener Krankenhausaufenthalte mit mehreren Operationen begegnete sie einer katholischen Krankenschwester, die ihr die Grundlagen des Glaubens vermittelte. Daraufhin konvertierte sie mit 25 Jahren zum katholischen Glauben.
Nachdem sie durch Lourdes-Wasser, das ihr Schwestern von Nagasaki geschickt hatten, von ihrer Lähmung geheilt worden war, trat sie in die Ordensgemeinschaft der Dienerinnen der Eucharistie in Akita ein. Am 12., 13. und 14. Juni 1973 nahm sie ein aus dem Tabernakel kommendes Licht wahr. Als sich an der Handfläche einer hölzernen Marienstatue ein kreuzförmiges Stigma bildete, trat dieses auch an der rechten Hand von Agnes auf. Sie begann nun > Ekstasen zu haben und am 6. Juli, 3. August und 13. Oktober 1973 hörte sie aus der Holzstatue eine weibliche Stimme, die ihr Botschaften mitteilte. Am 29.09.1973 sonderte die Holzstatue Schweiß ab und duftete nach Rosen und Lilien. Vom 04.01.1975 bis 1981 sonderte die Statue Tränen ab, die in Untersuchungen als menschliche Tränen deklariert wurden.
Im April 1984 erkannte Msgr. John Shojiro, Bischof von Niigata, Japan, die Ereignisse von Akita nach intensiven Untersuchungen als religiöses Phänomen an. Im Juni 1988 erklärte der damalige Präfekt der Glaubenkongregation, Joseph Kard. Ratzinger, die Geschehnisse und Botschaften von Akita für glaubwürdig.

Lit.: Shimura, Tatsuya: Die heilige Jungfrau Maria weint in Japan: (Akita). Hauteville/Schweiz: Parvis-Verl., 1985; Yasuda, P. Teiji: Die Gottesmutter von Akita. Tränen und Botschaften der Gottesmutter. Abensberg: Kral, 1995.

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