Astroarchäologie

Deutung archäologischer Bestände und Strukturen nach astrologischen oder astronomischen Zusammenhängen. Solche Zusammenhänge sind bei den Pyramiden in Ägypten, den Tempeln in Mittel- und Südamerika, den kreisförmig angeordneten Steinblöcken von Stonehenge oder den 300 Steinkreisen von Carnac (Frankreich) gegeben. Diese Denkmäler sollen dazu gedient haben, Mond- und Sonnenfinsternis, Frühlings- und Herbst-Äquinoktium (Tag- und Nachtgleiche) oder die Sonnenwende vor-
auszusagen. Die A. wird neuerdings in der > Prä-Astronautik, im Zusammenhang mit extraterrestrischen Intelligenzen und bei der Klärung mysteriöser Bodenmuster (z.B. Kornkreise) herangezogen. > Archäoastronomie.

Lit.: Meck, Barbara: Über die Stelen von Axum, Äthiopien: e. Beitr. zur Astro-Archäologie. Frankfurt a.M. u.a.: Lang, 1979; Harvey, David (Hg.): Handbuch Esoterik: A-Z der alternativen Ideen, Lebensweisen und Heilkünste. München: Wilhelm Heyne, 1987; Sonne, Mond & Steine: ein kleiner geschichtlicher Abriss der Astro-Archäologie. Löhrbach: Pieper‘s Medienexperimente, 1993.

Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.