All

A. (griech. pan, lat. universum) bezeichnet das umfassende Ganze des Wirklichen, die Welt im Ganzen (Weltall). In der Sprache der Bibel bezeichnet es Himmel, Erde, Vergangenes Gegenwärtiges und Zukünftiges. Der Schöpfer wird gepriesen, weil das All aus ihm kommt, in ihm besteht, auf ihn hingeordnet ist und in ihm die Einheit findet (Röm 11,36). Das All umfasst zudem die „Mächte und Gewalten“, die weltlichen Kräfte, die Christus seiner Herrschaft unterstellt (1 Kor 15,25).
Mit den Sinnen ist das All nur zum Teil erfassbar. Hingegen kann es in veränderten Bewusstseinszuständen, wie in Träumen und ekstatischer Schau, zu All-Erlebnissen und All-Gefühlen kommen, die sowohl kosmische Angst als auch kosmische Geborgenheit beinhalten können. Daher wird das All oft mit dem Absoluten, dem Undurchschaubaren und dem Ewigen in Verbindung gebracht. Dabei kommt die Frage nach außerirdischem Leben zum Tragen, die außer von Ufologen auch von offizieller wissenschaftlicher Seite zunehmend aufgegriffen wird, wie etwa bei der Marsforschung. Über Entstehung und Größe des Weltalls liegen letztlich nur Annahmen vor.

Lit.: Upanishaden: die Geheimlehre der Inder. Übertr. u. eingel. v. Alfred Hillebrandt; m. e. Vorw. v. Helmuth v. Glasenapp. München: Diederichs, 101977; Alien Discussions: von Außerirdischen entführt; Forschungsberichte und Diskussionsbeiträge zur Konferenz am Massachusetts Institute of Technology (MIT), Cambridge, über das Abduktionsphänomen/Geleitwort von David E. Pritchard und John E. Mack. Frankfurt/M.: Zweitausendeins, 1996; Reeken, Dieter von: Bibliographie der selbständigen deutschsprachigen Literatur über außerirdisches Leben, UFOs und Prä-Astronautik: Zeitraum 1703-1995. Lüdenscheid: Ges. zur Erforschung des UFO-Phänomens, 1996.

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