Atlanter

1. Eine okkulte Gesellschaft, die 1957 in London nach den Lehren des „Geistführes“ Helio-Arcanophus gegründet wurde – angeblich früher eine Hohepriesterin des versunkenen > Atlantis. Die Lehren dieses Geistes betonen die Bedeutung des Individuums und die Notwendigkeit, den Sinn des Lebens zu finden, der helfen könne, die Frustration beiseite zu schieben, und der die spirituelle Entwicklung fördert. Die Gesellschaft erkennt Gott als die Intelligenz schlechthin an und untersucht Themen wie > Reinkarnation, > Karma, > Heilen, > Meditation, den > Deva und die > Elementarbereiche, die Bedeutung von Alantis, die Zukunft der Welt, Psychologie, Träume und > Astrologie. Die Mitglieder werden aufgefordert, ihr seelisches Potential durch Gedanken der Liebe und des Heilens an Einzelpersonen und die Weltgegenden zu entsenden. Die A. veröffentlichen die Zeitschrift The Atlantean.

2. Von den Atlantern ist ferner in zahlreichen Zusammenhängen mit Atlantis und Ureinwohnern die Rede. So sollen die Atlanter, später als „Arier“ bezeichnet, über Indien in den Westen gekommen sein. Die Smaragdtafeln mit ihren Lehren stammten von Thoth, dem Atlanter. Auch die Erbauer der megalithischen Monumente in Nordeuropa seien Überlebende von Atlantis gewesen, so auch die Goten. Den Spekulationen scheinen hier keine Grenzen gesetzt – nach der Devise: wo man am wenigsten weiß, kann man alles sagen!

Lit.: Shepard, Leslie (Hg.): Encyclopedia of Occultism & Parapsychology. Detroit, Michigan: Gale Research Company; Book Tower, 21984. 1. Bd.; Hepke, Karl Juergen: Die Geschichte von Atlantis: der vergessene Ursprung unserer Kultur. Gelnhausen: TRIGA-Verl., 2004.
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