Affirmation

A.(lat. affirmatio), Bejahung, bei Aussagen gleichbedeutend mit Behauptung. A. geht als Sammelbegriff für alle Suggestionsmethoden auf Emile > Coué (1857-1926) zurück und wird besonders von den Psychotechniken verwendet, die durch Förderung des positiven Denkens, wie z.B. durch häufige Wiederholung des Satzes: „Alles wird gut“, heilsame und konstruktive Wirkungen hervorzurufen suchen. Nach der Methode > Rebirthing würden sich therapeutische Effekte nur dann einstellen, wenn der Klient aufhöre, über Vergangenes zu klagen. Dies gelinge ihm am besten durch Ersetzen der Negativität durch Affirmationen. Im Gegensatz dazu erfordert A. nach C.G. Jung auch das Einverstandensein mit dem persönlichen > Schatten, also mit jenem Teil der eigenen Person, mit der man wenig zu tun hat oder haben will. Das Verdrängen des Schattens verursache Krankheit, Leid und Unglück vieler Menschen. Hier stoßen die Theorien über Vergangenheitsbewältigung und zukunftsweisende Lebensbejahung aufeinander. Paranormologisch ist das Wohlbefinden des Menschen umso größer, je stärker das psychoenergetische Potential mit positiver Affirmation besetzt ist.

Lit.: Jung, C.G.: Aion: Beiträge zur Symbolik des Selbst. GW 9. Olten; Freiburg i.Br.: Walter, 81992, S. 17-31; Holdger, Platta: New Age-Therapien. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 1997.
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