Augenbinde

Symbol des Nichtsehens: bei > Eros die durch die Liebe verursachte Blindheit, in der Synagoge die Verstocktheit und Verblendung Gott gegenüber; bei > Justitia das Richten ohne Ansehen der Person; bei > Fortuna die Willkür bei der Zuteilung des Glücks; beim Hinrichtungsopfer als Schutz für den Vollstrecker; bei den Magiern Vortäuschen von Blindheit zur Verstärkung des Eindrucks seiner Darbietungen; bei Experimenten zur Ausschaltung der Sinneswahrnehmung des Auges.

Lit.: Moser, Fanny: Das große Buch des Okkultismus: originalgetreue Wiedergabe des zweibändigen Werkes „Okkultismus – Täuschungen und Tatsachen“/M. e. Geleitw. von Hans Bender. Olten; Freiburg i.Br.: Walter, 1974; Lenz, Siegfried: Die Augenbinde: Schauspiel. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 1990.
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