Andreas Avellino

Geb. 1521 Castronuovo, Provinz Potenza, Italien, † 10.11.1608 Neapel), heilig (22.05.1712, Fest: 10. November), Theatiner. A. wurde Rechtsanwalt. Mit 27 Jahren machte er nach der Teilnahme an Ignatianischen Exerzitien eine Bekehrung durch und wurde zum Anwalt in geistlichen Belangen. Zum Priester geweiht, trat er 1556 in die vom hl. Kajetan gegründete Weltpriestergemeinschaft der Theatiner ein und verpflichtete sich durch ein Gelübde, jeweils das zu tun, was er für das Vollkommenste hielt. A. wurde in der Folge zu einem großen Ordens- und Seelenführer in der Lombardei und in Neapel.
Am 5. August 1678 stürzte der zweieinhalbjährige Scipio Arleo von einem gut 19 Meter hohen Felsen und brach sich das Genick. Die Ärzte erklärten ihn für tot. Die Mutter aber brachte ihn zur Kapelle des inzwischen seliggesprochenen Andreas Avellino, legte ihn dort auf den Altar und bat den Seligen inbrünstig um seine Fürsprache. Auf einmal verschwand der Knochen, der vom Hals herausstand, die Stirn war nicht mehr eingedrückt und der Kleine, der zwischen neun und zehn Stunden tot gewesen war, kam wieder zum Leben. (Schamoni, 64-69).

Lit.: Schamoni, Wilhelm: Auferweckungen vom Tode: aus Heiligsprechungsakten übersetzt. Selbstverlag, 1968.
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