Aschenkreuz

Das am Aschermittwoch mit Asche gemachte Kreuzeichen auf Stirn oder Haupt mit den Worten: „Bedenke, Mensch, dass Du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehrst!“
In der frühen Kirche begannen am Aschermittwoch die Büßer ihre öffentliche Buße, wobei sie ein Bußgewand anlegten und mit Asche bestreut wurden. Die Symbolik der > Asche als Reinigung von den begangenen Sünden darf wohl auch als Fortsetzung des römischen Neujahrsbrauches, sich zur Reinigung in Asche zu baden, verstanden werden. Als die öffentliche Buße im 10. Jh. außer Gebrauch kam, wurde der Ritus des Aschenkreuzes auf der Synode von Benevent 1091 auf alle Gläubigen ausgedehnt. Seit dem 12. Jh. gewinnt man die Asche aus den Palmzweigen des Vorjahres.

Lit.: Adam, Adolf: Das Kirchenjahr mitfeiern: seine Geschichte und seine Bedeutung nach der Liturgieerneuerung. Freiburg i.Br. u.a.: Herder, 1991.
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