Alexander von Tralles

Byzantinischer Arzt (geb. um 525 in Tralles, Kleinasien), wirkte lange Zeit in Rom und bediente sich auch alternativer Heilmethoden. So verschrieb er den Patienten Amulette und Zaubersprüche und schreibt, dass wenn man die Gestalt des Herkules, der den Nemeischen Löwen erwürgt, in einen Stein graviert und in einen Ring setzt, dieser einen außerordentlichen Heileffekt bei Koliken habe. Zudem vertrat er die Ansicht, dass Zaubersprüche und Gebetsformeln ein ausgezeichnetes Mittel gegen Gicht und Fieber seien.

W.: Alexandri Tralliani De Arte Medica Libri XII: una cum Rhazei libro et fragmentis variis de variolis et morbillis; juxta novissimam et optimam C. Channingi Editionem; porro ejusdem Alexandri de lumbricis epistola/recudi fecit et praefatus est Albertus de Haller. Jo. Guinter interprete. Lausannae: Grasset, 1772; Alexander von Tralles: Originaltext und Uebersetzung nebst einer einleitenden Abhandlung: Ein Beitrag zur Geschichte der Medicin/von Dr. Theodor Puschmann. Wien: Braumüller, 1878; Les 12 livres de médicine: (suite et fin). Paris: Guenthner, 1937.

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