Avest., „Herr der Weisheit“; altpers. Auramazda, mittelpers. O(h)rmazd. Hochgott, Schöpfer und Erhalter der Welt nach der Lehre des Propheten und Religionsstifters > Zarathustra. Die meisten Gelehrten vertreten hierbei die Ansicht, dass Zarathustra die Lehre in Bezug auf eine existierende Gottheit völlig reformierte, zumal medha in der vedischen Tradition „weise“ bedeutet. Sicher ist jedenfalls, dass sich der Schwerpunkt der Lehre von der überkommenen Tradition unterscheidet. Zarathustra behauptet, A. persönlich gesehen zu haben und von ihm berufen worden zu sein. Dies führte im Zoroastrismus von Anfang an zur Vorstellung von einem persönlichen Gott. In den auf Zarathustra zurückgehenden ältesten Teilen des > Avesta, den Gathas (Gesänge, Hymnen), wird von Ahura M. berichtet, er sei der Schöpfer aller Dinge, der Himmel, der Menschheit, der materiellen wie der geistigen Welt. Der altarische Polytheismus und die mit ihm verbundenen Rinderopfer werden zugunsten des Monotheismus abgelehnt, der allerdings im Widerspruch zu dem von Zarathustra betonten strikten Dualismus vom „bösen Geist“ (> Angra Mainyu, mittelpers. > Ahriman) als Widersacher von A. und dem „heiligen Geist“ (> Spenta Mainyu) steht, der später mit A. identifiziert wurde. Die ersten Schöpfungen von A. waren die > Amesha Spentas, die himmlischen Mächte. Unter ihnen stehen in der Hierarchie die yazatas oder die verehrungswürdigen Wesen, die sich aus alten vorzoroastrischen Gottheiten wie etwa > Mitra zusammensetzen. In der modernen zoroastrischen Auslegung werden die Amesha Spentas oft mit Engeln und Erzengeln des Juden- und Christentums verglichen.
Was die Attribute von A. betrifft, so wird gesagt, dass er ein sternenbedecktes Gewand trage und seine reinste Form die Sonne in ihrem Höchststand und das Licht auf der Erde seien. A. ist der gute Schöpfer, der mittels des Feuers das Gute vom Bösen unterscheiden kann und der letztendlich über das Böse triumphieren wird.
Im späteren > Zervanismus wurde dann der Versuch unternommen, einen Ausgleich zwischen Monotheismus und Dualismus in der Konzeption eines über Ormazd und Ahriman stehenden höchsten Prinzips Zurvan (die Zeit) herzustellen.
Von den Magiern wurde dieser Feuer- und Lichtkult dann so überformt, dass nur mehr wenig vom alten persischen Gedankengut übrig blieb. So sind auf die > Chaldäer wesentliche Aspekte der > Magie wie auch der > Alchemie zurückzuführen, wie die Vergöttlichung bzw. Dämonisierung von Planeten und deren Verbindung mit den Metallen, oder die Verbindung von Astrologie und Alchemie, von Zahlenmystik und Alchemie, die wiederum die hellenistischen Denkschulen beeinflussten (Priesner, 229).
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