Adrásteia

(Griech., „die Unentfliehbare“), troisch-phrygische Berggottheit, die ab ca. 400 v. Chr. in Griechenland als Hüterin der Gerechtigkeit und Rächerin allen Unrechtes mit > Némesis verbunden wurde. Einer mythischen Überlieferung zufolge war sie die Amme und Hüterin des kleinen > Zeus, dem sie als Hinweis auf die künftige Weltherrschaft eine goldene Kugel schenkte. Nach einem anderen Bericht sitzt sie vor einer Höhle und hält die Menschen durch die Töne ihrer Trommel im Banne der Gerechtigkeit.

Lit.: Posnansky, Hermann: Nemesis und Adrasteia. Breslau: Koebner, 1890.
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