Aureole

Lat. aurum, Gold, wozu auch der Begriff > Aura gehört, wörtlich kleine Aura), eine den Körper umgebende Aura, auch > Heiligenschein, > Glorie, > Gloriole oder Glorienschein genannt. Die A. wird bei > Heiligen oder ungewöhnlichen Menschen wahrgenommen. > Nimbus, Glorie, > Halo. In der Kunst wird die A. als ein die göttliche oder heilige Person umgebender Licht- oder Strahlenkranz dargestellt. Schon im alten Ägypten, in Persien und Indien sowie in der griechisch-römischen Antike wurden Götter, Heroen und Könige mit einer A. abgebildet. Diese ursprünglich heidnische Sitte floss dann im 4. Jh. in die christliche Kunst mit ein und umrahmte hier die > Dreifaltigkeit, > Engel, > Propheten, > Apostel und > Heilige.
In der Astronomie bezeichnet A. einen durch Lichtbrechung sichtbar werdenden Hof, der sich um > Sonne und > Mond herum bilden kann. Ferner werden unter A. kugelförmig angelegte Sternsysteme verstanden.

Lit.: Weber, Walter: Symbolik in der abendländischen und byzantinischen Kunst: von Sinn und Gestalt der Aureole. Basel: Zbinden, 1981/82; Sahihi, Arman: Das neue Lexikon der Astrologie. 1400 Begriffe der Kosmologie, Astronomie, Astrophysik und Astrologie. Genf: Ariston, 1991; Miers, Horst E.: Lexikon des Geheimwissens. München: Goldmann, 1993.
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