Anschauungsbilder

Nach dem deutschen Psychologen Erich Jaensch (1883-1940) vorgeschlagene Bezeichnung der Wiedergabe visueller Wahrnehmungsbilder, die in ihrer Erscheinungsweise zwischen Nachbildern und Vorstellungen stehen. Gleich Nachbildern sollen sie empfindungsmäßig gegeben und im Raum lokalisierbar, dabei aber wie Vorstellungen von der Anwesenheit eines Gegenstandes unabhängig sein. Von anderen Autoren werden die A. zu den > Halluzinationen gezählt, doch gehen sie meist nicht mit einer Störung des Realitätsbewusstseins einher. > Eidetik.

Lit.: Über den Aufbau der Wahrnehmungswelt und die Grundlagen der menschlichen Erkenntnis/Von E.R. Jaensch (u. Mitarb.). Leipzig: Joh. Ambr. Barth, 1927.
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